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UX/UI & Webdesign

Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide


Ki verändert vieles. Auch das Verhalten wie Menschen im Internet suchen. „Googlen“ ist nicht mehr bloß auf blaue Links klicken. KI-Antworten sind die Zukunft. Erfahre in diesem Artikel, wie du dich darauf vorbereiten kannst.

Deine nächste große Kundenanfrage kommt nicht über die klassische Google-Suche – sondern, weil eine KI deine Website als ideale Lösung für ein konkretes Problem vorschlägt. Der Kunde kommt also auf dich nicht durch einen Klick auf einen Link, sondern direkt in der Antwort.

Klingt nach Zukunftsmusik?
Ist längst Realität. Und genau darauf solltest du dich jetzt vorbereiten.

Wir leben im Zeitalter der KI-Sichtbarkeit.

GEO und LLMO sind die neuen Kürzel, die SEO vielleicht nicht ablösen, aber doch entscheidend erweitern.

Früher war SEO ein kalkulierbares Spiel:
Keywords platzieren, Technik optimieren, ein paar Backlinks aufbauen – fertig war die Ranking-Strategie. Das funktioniert immer noch, aber es reicht nicht mehr aus.

Heute geht es nicht mehr nur darum, für einen Klick gelistet zu werden. Du willst in der Antwort einer KI auftauchen.

Systeme wie Googles AI Overviews oder Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini liefern nicht bloß Linklisten. Sie geben direkt eine Zusammenfassung – basierend auf den besten Informationen aus vielen Quellen.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 1GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 1

Dein Ziel ist es also von diesen Systemen als relevant, vertrauenswürdig und fachlich kompetent eingestuft zu werden.

Nur dann erscheinen deine Inhalte in den Antworten. Das ist das neue Ranking. Und es funktioniert nicht mehr nur über Menschen, sondern über Maschinen, die deinen Content bewerten.

Die Suche hat sich verändert.

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Nutzer wollen schnelle, präzise Antworten.

KIs liefern genau das – und brauchen dafür Inhalte, die sie einordnen und verwerten können. Klassisches SEO bleibt die Basis, doch um sichtbar zu werden, musst du eine Ebene tiefer gehen:

Kontext liefern, Bedeutung klarmachen, maschinenlesbar sein.

In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das für deine Projekte und Kunden umsetzen kannst.

Das neue Spielfeld:
Wie KIs deine Website nutzen

Wenn du in der neuen Welt der Suche sichtbar bleiben willst, musst du verstehen, wie diese Systeme funktionieren – und woher sie ihre Informationen beziehen. Viele glauben noch, dass alle KIs gleich auf das Web zugreifen. Das stimmt nicht. Und genau das ist entscheidend für deine Strategie.

Wie denkt eine KI-Suche?

Stell dir eine klassische Suchmaschine wie einen riesigen Katalog vor. Du gibst ein Stichwort ein und bekommst eine Liste mit passenden Websites.

Eine KI-Suche funktioniert anders.

Sie ist eher wie ein guter Bibliothekar:
Du stellst eine Frage, und du bekommst eine direkte Antwort – zusammengetragen aus vielen Quellen, sinnvoll verdichtet.

Dafür durchsucht die KI nicht nur nach Schlagworten. Sie versteht Zusammenhänge.

Wenn du Begriffe wie „Webdesign für Anwälte“, „juristische Website“ oder „Homepage für Kanzleien“ verwendest, erkennt sie: Das gehört zusammen. Es geht also nicht mehr nur um einzelne Keywords. Du musst ganze Themenfelder gut erklären – inhaltlich und sprachlich.

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Google Suche, AI Overviews, ChatGPT – wo ist der Unterschied?

Drei Systeme, drei Wege, wie deine Inhalte gefunden und verarbeitet werden:

Google Suche:
Die klassische Variante – die bekannten zehn blauen Links. Das Ranking folgt festen Regeln: Keywords, Backlinks, Technik, Nutzerverhalten. Diese Suche ist immer noch die Grundlage für viele Besucher.

Google AI Overviews (AIOs):
Das ist Googles neues Antwortformat. Die KI erstellt direkt über den Suchergebnissen eine Zusammenfassung. Dafür zieht sie Inhalte aus gut platzierten Seiten im Google-Index. Nur wer dort schon als vertrauenswürdig gilt, hat überhaupt eine Chance, in diesen Antworten erwähnt zu werden.

ChatGPT (mit Browsing):
Hier kommt eine Besonderheit: Wenn ChatGPT auf aktuelle Daten zugreift, nutzt es nicht Google, sondern Bing. Es sucht live im Netz und zeigt oft die Quellen direkt mit Link. Das heißt für dich: Wer nur für Google optimiert, wird hier womöglich übersehen. Deine Präsenz bei Bing spielt also eine viel größere Rolle, als viele denken.

Was sich bei der KI-gestützten Suche grundlegend verändert hat:

Semantik statt Keywords
Moderne Suchsysteme verstehen nicht nur Wörter, sondern deren Bedeutung. Sie erkennen Zusammenhänge, Themenfelder und Absichten – und liefern dadurch präzisere Antworten.

Kontext statt Einzelfrage
KI-Suchen denken mit. Viele Systeme behalten den Gesprächsverlauf im Blick und bauen Folgeantworten logisch auf vorherigen Anfragen auf.

Mehr als nur Text
Plattformen wie Gemini kombinieren verschiedene Inhaltstypen – Texte, Bilder, Videos – und liefern so umfassendere, oft visuell angereicherte Antworten.

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SEO war gestern – heute geht es um LLMO

Klassische SEO setzt auf Keywords, Backlinks und Meta-Tags. Das funktioniert auch heute noch – aber nicht mehr allein. Wer in den Antworten von KIs auftauchen will, muss anders denken.

Die Lösung heißt: Large Language Model Optimization, kurz LLMO.

LLMO bedeutet: Du optimierst deine Inhalte nicht mehr nur für Suchmaschinen, sondern dafür, wie Sprachmodelle Inhalte lesen, verstehen und zusammenfassen. In der Branche kursieren Begriffe wie GEO (Generative Engine Optimization), AISO (AI Search Optimization) oder AEO (Answer Engine Optimization) – aber LLMO bringt den Kern auf den Punkt:

Inhalte so aufbereiten, dass KIs sie sofort als relevant einstufen.

Wenn du LMO-Strategien in deine Content-Planung integrierst, sicherst du dir Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten – und bleibst wettbewerbsfähig in einer Suchwelt, die sich rasant verändert.

Phase Beschreibung
Klassisches SEO (bis 2022) Fokus auf Suchmaschinen-Optimierung mit On-Page-Maßnahmen, Backlinks und Keywords. Ziel: bei Google auf Seite 1 landen.
KI & Content-Flut (ab 2023) Immer mehr Nutzer fragen direkt Chatbots. Klassisches SEO reicht nicht mehr. Wer Inhalte nicht KI-gerecht strukturiert, bleibt unsichtbar.
LLM Visibility (ab 2024) Sichtbarkeit entsteht durch Generative Engine Optimization (GEO). Inhalte müssen so aufgebaut sein, dass KI-Modelle sie verstehen, bewerten und weitergeben können.
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Unterschiede zwischen klassischer SEO und LLMO

Klassische SEO LLMO (Language Model Optimization)
Keywords, Backlinks, Meta-Tags Kontext, semantische Relevanz, strukturierte Daten
Ranking in Suchergebnisseiten Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten
Seitenaufrufe, Klickrate, Verweildauer Erwähnungen in KI-Antworten, Kontextualisierung
On-Page und Off-Page SEO Strukturierte Inhalte, semantische Klarheit, E-E-A-T

Die vier Grundprinzipien von LLMO

1. Sprich wie ein Mensch, nicht wie ein SEO-Tool
KI bevorzugt Inhalte, die klingen wie echte Gespräche. Direkte, klar formulierte Antworten, kein Keyword-Bingo.

2. Werde zitierwürdig
Hochwertige Quellen, fundierte Aussagen, klare Belege – alles, was Vertrauen schafft, wird von KIs bevorzugt. Zeig, dass du weißt, wovon du sprichst.

3. Strukturiere langen Content
Tiefe Inhalte sind willkommen – aber nur, wenn sie gut gegliedert sind. Überschriften, Bullet Points und kurze Zusammenfassungen helfen der KI, schnell das Wesentliche zu erfassen.

4. Versteh die Frage hinter der Frage
LLMO geht über Keywords hinaus. Es geht darum, die Absicht hinter der Suchanfrage zu erkennen – und Inhalte zu liefern, die genau das treffen.

Welche Daten nutzt eine KI?

Um zu verstehen, warum eine KI eine bestimmte Antwort gibt, musst du wissen, womit sie arbeitet. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Datenquellen:

1. Trainingsdaten – das gespeicherte Wissen

Große Sprachmodelle wie GPT-4 wurden mit riesigen Datenmengen trainiert:
Bücher, Wikipedia, Fachartikel, Nachrichten. Der Haken: Diese Daten haben einen festen Stand – meist einige Monate oder Jahre alt. Für zeitlose Fragen reichen sie aus. Für aktuelle Themen aber nicht.

2. Live-Daten – die Echtzeit-Recherche

Wenn du eine Frage zu einem aktuellen Thema stellst oder die KI ausdrücklich darum bittest, aktiviert sie ihre Browsing-Funktion. Dabei kommen spezielle Crawler zum Einsatz – wie etwa der „OAI-SearchBot“ von OpenAI.

Diese Crawler ticken anders als der klassische Google-Bot. Sie analysieren nicht nur, was auf der Seite steht, sondern auch, wie gut sie Inhalte erklärt, ob sie sinnvoll gegliedert ist und ob sie zur Beantwortung einer Frage taugt.

Als Betreiber kannst du übrigens selbst festlegen, ob solche Crawler auf deine Seite zugreifen dürfen – über die Datei robots.txt.

Strukturierte Daten – Gold für Maschinen

Neben Texten lieben KIs strukturierte Informationen.

Datenbanken wie Wikidata oder Plattformen wie Google Maps liefern Inhalte in klarer, maschinenlesbarer Form. Das macht es für die KI einfach, Fakten einzuordnen und zu verwerten.

Für dich heißt das:
Du solltest nicht nur deine Inhalte gut schreiben, sondern sie auch technisch so aufbereiten, dass sie für Maschinen verständlich sind.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 6GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 6

Fazit für Webdesigner & Content Creator

Du brauchst eine neue Perspektive. Wer bisher nur auf Google optimiert hat, verschenkt Potenzial. Pflege dein Profil in den Bing Webmaster Tools. Reiche deine Sitemap dort regelmäßig ein. Und schau dir an, wie du auch für Bing sichtbar wirst – sonst wirst du bei vielen KI-Anfragen gar nicht erst berücksichtigt.

Was für Inhalte braucht KI? Und wie schreibst du sie?

In der neuen Suchwelt geht es nicht mehr nur um Keywords.

Es geht um Inhalte, die eine Frage wirklich beantworten. KIs lesen nicht einfach, sie wollen verstehen – und weiterverarbeiten. Deine Aufgabe:
Mach es ihnen leicht.

Antworten statt Schlagworte

KI-Systeme wie ChatGPT oder Google AIOs sind darauf ausgelegt, Antworten zu liefern.

Kein Blabla, keine Worthülsen. Sie scannen Texte auf präzise, verständliche Erklärungen.

Wenn du Inhalte erstellst, dann so, dass sie direkt auf eine konkrete Frage reagieren. Die „Nutzer fragen auch“-Box bei Google ist eine gute Inspirationsquelle dafür. Jede dieser Fragen kann der Startpunkt für einen eigenen Absatz oder Artikel sein.

Struktur schlägt Stil

Damit KIs deine Inhalte erfassen können, brauchst du eine klare Struktur:

  • Überschriften-Hierarchie:
    Nutze für den Haupttitel,

    für Abschnitte und

    für Unterpunkte. Das ist für Maschinen wie ein Inhaltsverzeichnis.

  • Kurze Absätze:
    Zwei bis vier Sätze reichen. Das hilft nicht nur Menschen beim Lesen, sondern auch KIs beim Analysieren.
  • Listen und Tabellen:
    Nummerierungen, Bullet Points und HTML-Tabellen sind ideal. Sie liefern strukturierte Daten direkt mit.
  • Natürliche Sprache:
    Schreib so, wie du sprichst. Fachsprache ist okay – aber nur, wenn sie nötig ist. Vermeide gestelztes Marketing-Deutsch oder Keyword-Overload.

Long-Tail statt Buzzwords

Längere, präzise Formulierungen wie „Website für Zahnarztpraxis in Stuttgart optimieren“ sind Gold wert.

Sie spiegeln echte Suchanfragen wider – und lassen sich für KIs leichter einordnen als generische Begriffe wie „Webdesign“.

Die wichtigsten KI-Systeme – und was sie jeweils brauchen

Nicht jede KI sucht gleich. Damit deine Inhalte gefunden werden, musst du verstehen, wie die großen Systeme ticken – und was sie bevorzugen.

ChatGPT (OpenAI)
Antwortet auf Basis von Trainingsdaten. Biete aktuelle, klar strukturierte Inhalte, die typische Nutzerfragen abdecken.

Perplexity
Liebt Quellenangaben. Sei in zitierfähigen Fachquellen präsent und beteilige dich an Diskussionen, die mit Verweisen arbeiten.

Gemini (Google AIOs)
Verlängert die Google-Suche. Deine Inhalte sollten faktenbasiert, sauber strukturiert und hochwertig sein – wie gemacht für AI Overviews.

Claude (Anthropic)
Fokussiert auf verantwortungsvolle Antworten. Gut strukturierte, sachlich fundierte und ethisch einwandfreie Inhalte werden bevorzugt.

Wie du Websites so aufbereitest, dass es auch Maschinen überzeugt

Nehmen wir als Beispiel dein Portfolio. Es ist nicht mehr nur eine Galerie schöner Bilder. Es ist eine Sammlung von Beweisen. Für deine Arbeit, dein Denken, deine Wirkung. Und genau das musst du sichtbar machen – nicht nur für Menschen, sondern auch für KIs.

Der Schlüssel: Behandle jedes Projekt wie eine Mini-Fallstudie.

Statt nur einem Titel wie:

„Website für Café ‚Bohne & Seele‘“

besser so:

H3: Webdesign & Online-Shop für das Café „Bohne & Seele“
Kunde: Café Bohne & Seele, Hamburg
Ziel: Mehr Sichtbarkeit vor Ort und ein funktionierender Online-Shop für die eigenen Kaffeebohnen
Unsere Leistungen:

  • Konzept & Screendesign
  • WooCommerce-Integration
  • Lokales SEO
  • Produktfotografie

Ergebnis:
Top-3-Ranking für „Kaffeerösterei Hamburg“
25 % des Umsatzes läuft inzwischen über den Shop

Warum das funktioniert

KIs brauchen keine langen Texte. Sie brauchen Struktur. Wenn du klar benennst, worum es ging, was du gemacht hast und was dabei herauskam, kann die KI das einordnen und zitieren. Ganz nebenbei hilft dir das auch in Gesprächen mit echten Kundinnen und Kunden.

Auch hier gilt:
Gute Überschriften-Hierarchie, klare Bullet Points, prägnante Ergebnisse. Das ist nicht nur gutes UX – das ist auch gutes Training für Maschinen.

Das ist exakt die Art von Zusammenfassung, die du später in AI Overviews oder Chatbot-Antworten wiederfindest.

Der Code hinter deiner Sichtbarkeit: Strukturierte Daten

Wenn du willst, dass eine KI deine Inhalte versteht, musst du ihr den Kontext liefern. Dazu gibt es eine gemeinsame Sprache: strukturierte Daten. Das wichtigste „Vokabular“ dafür ist Schema.org.

Warum sind strukturierte Daten so wichtig?

Stell dir deine Website wie einen Roman vor. Ohne Markierungen muss die KI mühsam herausfinden, wer die Hauptfigur ist, wo die Handlung spielt und was wichtig ist. Mit Schema.org gibst du ihr ein klares Inhaltsverzeichnis und erklärst, welche Teile deiner Website welche Bedeutung haben.

Suchmaschinen und KIs lieben diese Art der Klarheit. Sie müssen nichts mehr erraten, sondern können deine Infos direkt verwenden.

Welche Schema-Typen sind für dich relevant?

Es gibt über 800 verschiedene Schema-Typen, aber meistens reichen ein paar wenige:

  • Person – definiert dich als Einzelperson: Name, Jobtitel, Wissen, Social-Links
  • Organization – beschreibt deine Agentur: Name, Logo, Kontaktinfos
  • Service – beschreibt deine Dienstleistungen: Art des Service, Zielregion
  • CreativeWork – steht für Projekte oder Arbeiten: Titel, Beschreibung, Keywords
  • Review – macht Kundenbewertungen maschinenlesbar: Bewertung, Autor, Text
  • Product – liefert mehr Informationen über ein Produkt, bspw. in Online-Shops

So implementierst du Schema.org

Der einfachste Weg ist JSON-LD – ein Code-Schnipsel, den du in den deiner Seite einfügst. Google empfiehlt dieses Format ausdrücklich.

Beispiel: „Über mich“-Seite (Freelancer):

{
"@context": "https://schema.org",
"@type": "Person",
"name": "Dein Name",
"url": "https://www.deine-domain.de/ueber-mich",
"jobTitle": "Webdesigner & UX-Konzepter",
"sameAs": [
"https://www.linkedin.com/in/deinprofil",
"https://www.behance.net/deinprofil"
],
"image": "https://www.deine-domain.de/bilder/profilfoto.jpg"
}

Beispiel: Portfolio-Projekt:

{
"@context": "https://schema.org",
"@type": "CreativeWork",
"name": "Website Relaunch für Kanzlei Dr. Richter & Partner",
"author": {
"@type": "Person",
"name": "Dein Name"
},
"description": "Relaunch der Kanzlei-Website mit modernem Design, Mobile-Optimierung und Lead-Generierung.",
"url": "https://www.deine-domain.de/portfolio/kanzlei-richter"
}

Tools, die dir helfen

KI-Crawler zulassen – oder lieber blockieren?

Mit dem Aufstieg der KI-Suche stehen viele Website-Betreiber vor einer strategischen Entscheidung:

Soll ich KI-Bots erlauben, meine Inhalte zu crawlen?

Diese Bots analysieren Websites, um große Sprachmodelle zu trainieren oder direkte Antworten zu generieren. Das kann deine Sichtbarkeit steigern – bringt aber auch Risiken mit sich, etwa fehlende Kontrolle über die Verwendung deiner Inhalte.

Vorteile Nachteile
Mehr Sichtbarkeit
Inhalte können in KI-Antworten erscheinen und deine Reichweite erhöhen.
Fehlende Attribution
Manche KIs zitieren nicht oder nur unklar – deine Inhalte erscheinen ohne klare Quellenangabe.
Potenzial für Referral-Traffic
Wenn Quellen verlinkt werden, kann das zu neuen Besuchern führen.
Rechts- und Datenschutzfragen
Sensible Inhalte könnten ohne Zustimmung für das KI-Training genutzt werden.
Markenautorität stärken
Die Erwähnung in KI-Antworten kann deine Reputation als Fachquelle verbessern.
Technische Limitierungen
KI-Crawler haben oft Probleme mit dynamischen Inhalten – wichtige Infos bleiben unter Umständen unberücksichtigt.

Ob du KI-Crawler zulässt, hängt von deiner Strategie ab. Wenn du Sichtbarkeit über KI-Kanäle aufbauen willst, ist es sinnvoll, ihnen den Zugang zu gewähren – aber bewusst, gezielt und am besten mit klar geregeltem Umgang über robots.txt. Bei sensiblen oder proprietären Inhalten solltest du dagegen genau abwägen, was du freigibst.

Wie du als Experte sichtbar wirst:
E-E-A-T verständlich gemacht

Wenn du willst, dass Suchmaschinen und KIs deine Inhalte ernst nehmen, brauchst du mehr als nur Fachwissen.

Du musst es beweisen.

Google bewertet Inhalte nach vier klaren Kriterien: E-E-A-T – das steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust. KIs nutzen diese Signale ebenfalls.

Experience – hast du’s selbst gemacht?

Zeig, dass du nicht nur theoretisch über Webdesign redest, sondern praktisch arbeitest:

  • Detaillierte Fallstudien mit echten Projektdaten
  • Einblicke hinter die Kulissen: Warum hast du welche Entscheidung getroffen?
  • Eigene Screenshots statt Stockfotos

Expertise – kennst du dich aus?

  • Zeig Zertifikate, Fortbildungen, Auszeichnungen
  • Erwähne Vorträge, Veröffentlichungen, Gastbeiträge
  • Mach auf deiner „Über mich“-Seite klar, was du kannst und worin du spezialisiert bist

Authoritativeness – wirst du von anderen als Experte gesehen?

  • Qualitativ hochwertige Backlinks
  • Erwähnungen in Fachartikeln, Interviews oder Podcasts – auch ohne Link
  • Bewertungen auf externen Plattformen wie Google Business

Trust – wirkst du vertrauenswürdig?

  • Impressum, Datenschutz, klare Kontaktmöglichkeiten
  • HTTPS-Verschlüsselung
  • Transparenz bei Preisen, Leistungen und Quellen

Kurzcheck für deine Inhalte

Bevor du etwas veröffentlichst, stell dir drei Fragen:

  • Wer hat das geschrieben? Zeig klar, wer du bist – mit Bild und Bio.
  • Wie wurde es erstellt? Beschreib den Prozess, nenn Daten oder Tools.
  • Warum gibt es diesen Inhalt? Hilft er wirklich, oder ist er nur für SEO da?

Wenn du diese Punkte erfüllst, baust du Stück für Stück ein glaubwürdiges, belastbares Profil auf – das auch Maschinen erkennen.

Wo du sichtbar wirst:
Plattformen, die dein Ranking stärken

Nicht nur deine eigene Website zählt. KIs und Suchmaschinen schauen auf deinen gesamten digitalen Auftritt. Sie prüfen, wie oft und wo du erwähnt wirst – und ob du als vertrauenswürdige Quelle giltst.

Diese Plattformen helfen dir beim Vertrauensaufbau

Fachportale und Branchenseiten
Ein Gastbeitrag bei Smashing Magazine oder eine Erwähnung auf t3n wiegt mehr als hundert irrelevante Backlinks.

LinkedIn
Pflege dein Profil. Teile deine Projekte, schreibe über deinen Prozess, veröffentliche Fachbeiträge. LinkedIn ist oft die erste Anlaufstelle – auch für Maschinen.

Wikipedia / Wikidata
Schwierig zu bekommen, aber extrem starkes Signal. Wenn du oder deine Agentur es auf Wikidata schaffen, sehen dich KIs sofort als Autorität.

Podcasts & YouTube
Interviews oder Gastauftritte werden häufig transkribiert. Diese Texte landen im Netz – und damit im KI-Futtertrog. Je klarer du dort auftrittst, desto besser.

Google Business & Bewertungsplattformen
Gerade für lokale Sichtbarkeit unverzichtbar. Gute Bewertungen auf Google stärken dein Profil – und tauchen auch in KI-Antworten auf.

Diese Signale ergeben zusammen ein Gesamtbild. Je konsistenter du online auftrittst, desto eher wirst du als verlässliche Quelle eingestuft – von Menschen wie von Maschinen.

Wie du erkennst, ob dich KIs finden:
Neue Metriken für Sichtbarkeit

Du hast deine Inhalte strukturiert, Expertise sichtbar gemacht und dein Portfolio aufpoliert. Aber wie findest du heraus, ob es wirkt? Klassische Kennzahlen wie Rankings oder Klicks erzählen nicht mehr die ganze Geschichte.

Diese Metriken brauchst du jetzt

1. Impressionen in KI-Antworten
Wie oft tauchst du in AI Overviews oder Chatbot-Antworten als Quelle auf – auch wenn niemand klickt?

2. Zitate und Erwähnungen
Wirst du namentlich genannt? Mit Link oder ohne? Auch das zählt. Je öfter du in einer Antwort vorkommst, desto besser dein Relevanzsignal.

3. AI Share of Voice
Wie groß ist dein Anteil an den Antworten zu einem bestimmten Thema? Bist du bei 1 von 10, oder bei 5 von 10 Antworten vertreten?

4. Position in der Antwort
Wirst du in einer KI-Antwort ganz oben gelistet oder irgendwo mittendrin? Auch das beeinflusst deine Sichtbarkeit – unabhängig vom Google-Ranking.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 7GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 7

Selbst testen mit Prompts

Die einfachste Methode: Frag die KI selbst.

Beispiele:

  • Ego-Check:
    Wer ist [dein Name] und worauf ist er spezialisiert?
  • Kunden-Perspektive:
    Ich bin Zahnarzt in Köln. Wer macht gutes Webdesign für Praxen?
  • Vergleich:
    Was unterscheidet [deine Agentur] von [Wettbewerber] im Bereich Barrierefreiheit?
  • Content-Check:
    Fasse die wichtigsten Webdesign-Trends 2025 zusammen – mit Quellen.

Mach Screenshots. Prüfe, ob du auftauchst. Wenn nicht, analysiere, wer stattdessen genannt wird – und warum.

Mit diesen Tools misst du deine KI-Sichtbarkeit

Selbst testen ist gut. Aber für eine skalierbare Strategie brauchst du Werkzeuge, die dir die Arbeit abnehmen – oder zumindest systematisch unterstützen. Hier sind die wichtigsten Tools, geordnet nach Anspruch:

Google Search Console – die Basis

Die GSC ist kostenlos und liefert erste Hinweise. Zwar zeigt sie dir nicht direkt, ob du in einem AI Overview erscheinst, aber es gibt einen Trick:

So gehst du vor:

  • Öffne den Leistungsbericht
  • Filtere Suchanfragen, bei denen du im Schnitt auf Position 1 stehst
  • Sortiere diese nach Klickrate – von niedrig nach hoch

Wenn du ganz oben stehst, aber kaum Klicks bekommst, ist das ein möglicher Hinweis: Deine Antwort wurde vielleicht schon im AI Overview gezeigt – und niemand musste mehr klicken.

Semrush & Ahrefs – der Profi-Standard

Beide Tools bieten inzwischen Filter für Keywords, bei denen AI Overviews ausgespielt werden. Du kannst sehen:

  • Für welche Keywords du oder deine Mitbewerber rankst
  • Wo du noch fehlst – und mit neuen Inhalten punkten könntest
  • Welche Seiten am stärksten zitiert oder erwähnt werden

Ahrefs bietet zusätzlich gute Auswertungen zu Markenerwähnungen – auch ohne Backlink. Ein starkes Signal für Autorität im KI-Kontext.

Spezialisierte GEO-Tools – der Blick nach vorn

Die neue Tool-Generation misst direkt in den Antworten der KIs – egal ob ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Beispiele:

Diese Tools zeigen dir:

  • Bei welchen Prompts du genannt wirst
  • Wie oft du gegenüber anderen zitiert wirst
  • Welche Inhalte von dir in KI-Antworten verwendet werden

Aktuell richten sich diese Tools noch eher an größere Unternehmen – aber sie zeigen, wohin die Reise geht.

Tool Typ Nutzen Ideal für
Google Search Console Kostenlose Basis Indirekte Hinweise über CTR & Position Alle Website-Betreiber
Semrush / Ahrefs SEO-Suiten Keywords mit AIOs, Brand Mentions, Lückenanalyse SEO-affine Freelancer & Agenturen
Profound / Otterly AI / Goodie AI GEO-Tracking Tools Direktes KI-Monitoring & Share-of-Voice Ambitionierte Agenturen

GEO & LLMO: Sichtbarkeit in der KI-Ära ist machbar – aber anders

Die Suche verändert sich grundlegend. Was früher ein Spiel aus Keywords, Technik und Links war, wird heute ergänzt durch Kontext, Struktur und Vertrauen. Die gute Nachricht: Du musst keine Tricks kennen. Du musst nur zeigen, was du kannst – aber so, dass es auch Maschinen verstehen.

Es geht nicht mehr darum, am lautesten zu sein. Sondern darum, die beste Antwort zu liefern. KIs picken sich nicht den schönsten Text, sondern den klarsten, präzisesten, glaubwürdigsten. Du willst in der Antwort stehen – nicht nur in der Linkliste.

Dein neues Mantra:
Testen. Tracken. Anpassen.

  • Teste, ob KIs dich kennen – mit gezielten Prompts.
  • Tracke, wo du genannt wirst – mit GSC, Semrush oder GEO-Tools.
  • Passe deine Inhalte an – klarer, strukturierter, glaubwürdiger.

Und denk dran: KI-Sichtbarkeit ist kein Extra. Sie ist der neue Standard. Wer jetzt beginnt, seine Inhalte für Maschinen lesbar zu machen, sichert sich langfristig einen Platz in den Antworten – und damit in den Köpfen potenzieller Kunden.

Im Schnelldurchlauf:
Websites für GEO & LLMO optimieren

Beachte folgende Punkte und du bist gut vorbereitet auf das Zeitalter der KI-Suche!

Wettbewerbsanalyse für die KI-Suche:
Was funktioniert – und warum?

Um in KI-Antworten aufzutauchen, musst du verstehen, welche Inhalte zitiert werden – und warum. Diese Strategien helfen dir dabei:

  • Analysiere KI-Antworten und Textbelege, um zu sehen, wo und wie deine Konkurrenz erwähnt wird.
  • Recherchiere in Foren, Fachportalen und Wissensdatenbanken, welche Quellen KIs besonders häufig nutzen.
  • Beobachte die Google AI Overviews (Gemini), um typische Antwortstrukturen und zitierte Formate zu erkennen.
  • Nutze „Verwandte Suchanfragen“ in der SERP, um thematische Zusammenhänge und Nutzerabsichten besser zu verstehen.
  • Verfolge die Sichtbarkeit deiner Mitbewerber langfristig, um erfolgreiche GEO-Strategien zu erkennen.
  • Verwende Tools wie Perplexity oder die KI-Folgefragen von Gemini, um Lücken im Content gezielt zu schließen.

Zielgerichtet auf Konversationsanfragen optimieren

Kurzbegriffe lösen selten AI Overviews aus. Natürliche Fragen dagegen schon.

Beispiel:
„15-Minuten-Workout zuhause“
„Was ist ein schnelles 15-Minuten-Workout, das ich zuhause ohne Geräte machen kann?“

Nutze Googles „Nutzer fragen auch“-Box, finde passende Fragen, baue sie als H2 ein und beantworte sie direkt.

Strukturiere Inhalte mit klaren Überschriften

Verwende dieses Format:
• Ein H1 mit klarer Themenbeschreibung
• H2s für zentrale Fragen oder Abschnitte
• H3s für unterstützende Punkte innerhalb der Abschnitte

Sei direkt und prägnant

KI-Modelle bevorzugen faktenbasiertes, leicht scannbares Schreiben.
Vage oder metaphorische Sprache wird ignoriert.

Beispiel:
„Wenn die Hölle zufriert, fliegen vielleicht Schweine“
„Wärmepumpen funktionieren im Winter genauso wie im Sommer“

Füge Zusammenfassungen ganz oben ein

Wähle entweder:
• Ein TL;DR mit 2–3 Sätzen
• Eine Bullet-Liste mit den wichtigsten Erkenntnissen

Platziere sie am Anfang des Artikels – so können KI-Modelle die Inhalte schnell erfassen.

Überwache deine Marke auf KI-Plattformen

Frage ChatGPT, Gemini oder Copilot:
„Was kannst du mir über [deine Marke] sagen?“
„Was macht [deine Marke]?“

Wenn die Antworten ungenau sind: Überarbeite die Über-uns-Seite, FAQs und Einträge auf Drittanbieter-Plattformen.
KI-Modelle greifen auf diese Quellen zurück, um dein Unternehmen zu beschreiben.

Zeige echte Expertise

Füge Vertrauenssignale hinzu:
• Experten-Bios mit Qualifikationen
• Fallstudien mit Daten
• Branchenzertifikate
• Zitate von anerkannten Websites

Hebe Bewertungen und Social Proof hervor

Auf einer Anwaltskanzlei-Website war das einzige Update: Google-Bewertungen anzeigen.

Das Ergebnis: bessere Rankings in klassischen und KI-Suchergebnissen.

Best Practices:
• Bewertungen sichtbar platzieren
• Auf alle Kommentare antworten – auch auf kritische
• In Foren & Social Media Fragen aktiv beantworten



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UX/UI & Webdesign

Warum dieser Spot von Kreativen und Kund:innen gefeiert wird! › PAGE online


Regisseurin Kim Gehrig hat für die britische Kaufhauskette John Lewis einen epischen Spot gedreht, der in einer eleganten Bewegung an verschiedenen Jahrzehnten, Ereignissen und Produkten entlangführt – und einen staunen lässt.

Warum dieser Spot von Kreativen und Kund:innen gefeiert wird! › PAGE online

Die Regisseurin Kim Gehrig wurde bereits vielfach für ihre Arbeiten ausgezeichnet, die in der Welt der Markenspots immer wieder von neuem mit uniquen, mit lyrischen, surrealen oder auch sehr witzigen Ideen überrascht.

Und das für Apple oder Burberry und auch mal eine Serienepisode dreht. Wie für die Apple TV+ Show »Roar« mit Nicole Kidman.

Um das 100. Jubiläum des Versprechens »Never Knowingly Undersold« der britischen Kaufhauskette John Lewis zu unterstreichen, führt sie auf besondere Weise durch dessen Geschichte.

Untermalt von einem Remak des Sonny & Cher-Songs »The Beat Goes On«, zieht ein Tableau britischen Lebens an einem vorbei.

Packende Zeitreise

100 Sekunden lang fliegen Frisbees durch die Gegend (mit denen der Spot startet), steigen Tauben auf, betreten Mods die Szenerie, bügeln Hausfrauen und schminken junge Mädchen sich. Natürlich mit Produkten, für die John Lewis steht.

Es wird gegolft und gefeiert, getanzt und geküsst – und das in »the past, present and future«.

Entwickelt wurde die Kampagne von Saatchi & Saatchi. Und das wie auf einer Bühne – und angelehnt an die Tableaux Vivants, die »Lebenden Bilder«, die im 18. Jahrhundert aufkamen und in denen Menschen berühmte Szenen oder Gemälde nachstellen.

Kim Gehrig konnte auf ein umfangreiches Archiv der Kaufhauskette zurückgreifen und schafft mit alldem eine ganz zeitgemäße Inszenierung, die fesselt. Und in der die Brit:innen zahlreiche Zitate an vorherige, ikonische John-Lewis-Kampagnen aufspüren können.

Aber auch für alle anderen ist der Spot eine packende und mitreißend komponierte Zeitreise – und ein kreatives Kunststückchen von denen man sich mehr wünscht:

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TU Dresden präsentiert sich mit neuer Markenidentität


Die TU Dresden hat eine neue Markenidentität erhalten. Die neue Corporate Identity und das damit verbundene neue Corporate Design unterstützen die strategischen Ziele der TUD und bringen zum Ausdruck, wie sich die TUD selbst versteht und welchen Anspruch sie künftig verfolgt, wie es seitens der Uni heißt.

Die Technische Universität Dresden (TUD), 1828 als Königlich-Technische Bildungsanstalt zu Dresden gegründet, gehört mit rund 29.000 Studierenden, etwa 8.500 Mitarbeitenden und circa 600 Professoren zu den drei größten Technischen Universitäten Deutschlands. Das breite Fächerspektrum umfasst Ingenieur-, Natur-, Geistes-, Sozial- und Medizinwissenschaften. TU Dresden pflegt internationale Kooperationen und ist Teil der deutschen Exzellenzinitiative.

In den vergangenen beiden Jahren hat die TUD in einem umfassenden Markenkern-Prozess ihr Selbstverständnis, ihre Werte und Kernbotschaften neu definiert und geschärft, und so die Corporate Identity und das Corporate Design auf eine klare Zukunftsperspektive ausgerichtet, so die Uni.

Nachdem der Markenkernprozess im Juli 2024 abgeschlossen wurde, erfolgt im zweiten Schritt die Erneuerung und Weiterentwicklung des Corporate Designs. Ab sofort setzt die TU Dresden auf den Markenclaim: „TUD | The Collaborative University inventive. transformative. engaged.“

Auszug der Pressemeldung

Prof.in Ursula Staudinger, Rektorin der TUD: „Das neue Selbstverständnis und dessen attraktive visuelle Darstellung im neuen Corporate Design ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung unserer Universität hin zu einer Spitzenuniversität für das 21. Jahrhundert. Ein starker Außenauftritt unterstützt unsere Positionierung als Exzellenzuniversität und fördert die Sichtbarkeit in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Unser Selbstverständnis ist eng verknüpft mit den Zielen, die in unserer Exzellenzstrategie formuliert sind – und mit der Art und Weise, wie wir diese erreichen wollen: in einzigartiger kollaborativer Interdisziplinarität transformative Lösungen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts finden und globale Wirkung mit regionaler Verantwortung verbinden. Ich danke dem Team um unsere CCO Marion Schmidt und allen Mitgliedern der TUD, die mit ihrem großen Einsatz diesen partizipativen Prozess zum Erfolg geführt haben.“

TU Dresden Logo – vorher und nachher, Bildquelle: TU Dresden, Bildmontage: dt
TU Dresden Logo – vorher und nachher, Bildquelle: TU Dresden, Bildmontage: dt

Das neue Logo der TU Dresden greift zentrale Gestaltungselemente des alten Designs auf, „öffnet jedoch die bisher geschlossene Form zugunsten einer modernen Bildsprache“, so die Beschreibung seitens der Uni (siehe Logo-Herleitung). Das bisherige Logo spiegele aufgrund seines technischen Charakters die heutige Vielfalt und Offenheit in Forschung und Lehre nicht mehr ausreichend wider, heißt es.

In der bisherigen als Liniengrafik gehaltenen Bildmarke sind die Großbuchstaben T und U in stilisierter Form dargestellt – diese sind, ähnlich einer Steckverbindung, miteinander verzahnt, gekuppelt. Eingefasst sind die Buchstaben in einem achteckigen Korpus. Im Gegensatz dazu sind in der neuen Bildmarke keine Buchstaben dargestellt, sondern zwei abstrakte grafische Elemente – diese sind winkel-förmig und als freistehende Elemente so angeordnet, als würden sie ineinander greifen. Laut Uni sollen die Elemente ein „gleichberechtigtes Miteinander symbolisieren“.

Die Wortmarke ist weiterhin dreizeilig angelegt, statt in Versalien und in der Normschrift DIN nun jedoch in Gemischtschreibweise in der Schrift Noto Sans gesetzt.

TU Dresden Corporate Design – Visual, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Visual, Quelle: TU Dresden

Blau bleibt als Primärfarbe der TU Dresden bestehen, jedoch in einem gesättigteren Farbwert, hin zu einem Ultramarinblau. Eine dazu passende Palette an Sekundärfarben wurde geschaffen, um so für mehr Flexibilität zu sorgen. Neue Hausschrift der Uni ist die Noto Sans, anstelle der Open Sans, die unter anderem derzeit noch im Webauftritt unter tu-dresden.de verwendet wird.

In den kommenden Monaten solle das neue Design der TU Dresden schrittweise auf allen Kanälen umgesetzt werden. Entwickelt und umgesetzt wurde das neue Corporate Design in Zusammenarbeit mit der Agentur 3pc (Berlin).

Kommentar

Trotz des gleichen Grundaufbaus, bestehend aus Bildmarke plus nachgestellter, dreizeiliger Wortmarke, unterscheidet sich das neue Logo signifikant vom bisherigen Zeichen. Die bisherige Bildmarke ist achsensymmetrisch und besteht aus Geraden, Vertikalen und 45-Grad-Schrägen. Es wirkt, als stehe dieses Zeichen auf einem Sockel – es ruht in sich, könnte man sagen, steht fest, unverrückbar, doch auch starr, statisch, was durch den geschlossenen Aufbau verstärkt wird. Wir Menschen können Zeichen mit achsensymmetrischem Aufbau in der Regel schneller verarbeiten (Perzeption), als Zeichen, die über keine Symmetrie verfügen. Was erklären könnte, weshalb viele Menschen symmetrische Zeichen als angenehmer ansehen. Der kognitive Aufwand ist bei der Verarbeitung von symmetrischen Zeichen geringer.

Bei der neuen Bildmarke dürfte der kognitive Aufwand bei weitem größer sein. Denn das aus zwei angewinkelten Flächen bestehende neugeschaffene Zeichen ruht eben nicht in sich. So jedenfalls mein erster Eindruck. Das Auge sucht nach jenem Konstruktionsprinzip, dem die beiden verschachtelt angeordneten Elemente unterliegen. Der Sockel ist weniger ausgeprägt. Das Zeichen scheint nach rechts zu kippen. Selbst die rechtsseitig angeordnete Wortmarke kann diesem Zeichen nicht entscheidend zu mehr Stabilität und Klarheit verhelfen.

Ein Zeichen, das den Betrachter herausfordert, es zu lesen, zu deuten, zu interpretieren. Ich sehe eine Yin-und-Yang-Symbolik, eine Art zentrische Verwirbelung, auch zwei stark abstrahierte ineinander greifende Hände. Im Aufbau nicht unähnlich mit dem Logo der Sportartikelmarke Scott. Ein dynamisches, lebendiges Zeichen, das, wie ich finde, viel besser in die heutige Zeit passt, als das eckig-statische TU-Signet, eben, da es vieldeutig und zudem flexibel in der Anwendung ist.

Offenheit und Vielfalt, das ist klar, können mit Hilfe des bisherigen Logos kaum glaubhaft kommuniziert werden. Ich halte es für denkbar, ja für wahrscheinlich, dass bei dessen Überarbeitung auch ein ganz anderes gesellschaftlich relevantes Thema eine Rolle gespielt hat, gemeint ist die Geschlechtergleichstellung. Denn offenkundig wird in der bisherigen Bildmarke, dem Funktionsprinzip von Steckverbindungen folgend, das „U“, das hierbei einer Steckdose/Buchse entspricht („weiblicher“ Teil mit innenliegenden Kontaktöffnungen), vom darüber liegenden „T“, das hier einem Stecker entspricht („männlicher“ Teil mit außenliegenden Kontaktstiften), penetriert. Die Botschaft ist weniger offensichtlich wie im bekannten Logo-Fail des Instituto de Estudios Orientales, und doch gibt die Formensprache des TU-Zeichens diese Deutung her. Einmal so gelesen, bleibt diese Assoziation für immer haften.

Das neue Zeichen hingegen öffnet andere Assoziationsräume. Die Elemente penetrieren nicht einander, sie sind einander zugewandt. Es wird deutlich, dass die TU Dresden im Verbund mit ihren Partnern nicht nur optisch-oberflächlich an der Gestaltung gearbeitet hat, sondern auch inhaltlich, an der Substanz, am Wertefundament.

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Mediengalerie

TU Dresden Corporate Design – Anwendungsbeispiel Plakat, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Anwendungsbeispiel Visitenkarten, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Anwendungsbeispiel Logo, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Logo, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Visual, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Visual, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Visual, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Corporate Design – Logo-Herleitung, Quelle: TU Dresden
TU Dresden Logo / Profilbild – vorher und nachher
TU Dresden Logo – vorher und nachher, Bildquelle: TU Dresden, Bildmontage: dt
TU Dresden Corporate Design – Claim, Quelle: TU Dresden

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