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Schnäppchen-Communities als unterschätzter Traction-Kanal für Frühphasen-Startups


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Marketing-Budgets sind knapp, doch Reichweite bleibt ein Muss. Viele Konsumenten suchen aktiv nach Preisvorteilen. Wer beim Seeding Traffic benötigt, nutzt diese Deal-Orientierung. Wir zeigen, wie Rabatt-Communities funktionieren und welche Risiken dabei aufkommen können.

Schnäppchen-Communities als unterschätzter Traction-Kanal für Frühphasen-Startups

Warum Deals wirken

Die FOMO (Fear of missing out = Angst, etwas zu verpassen) ist ein starker Kauf-Trigger: 60 % der Millennials tätigen binnen 24 Stunden einen Impulskauf, wenn ein begrenztes Angebot winkt. Funktioniert der Trigger, multipliziert die Community ihn: Nutzer voten, kommentieren, teilen. So entsteht virale Reichweite ohne zusätzliches Werbebudget. Parallel zwingt das Discount-Signal zum Handeln; McKinsey zeigt, dass bereits ein 20-prozentiger Nachlass Kaufbarrieren deutlich senkt.

Wie funktionieren Deal-Plattformen?

Ob Reddit-ähnliches Forum oder redaktionelles Gutscheinportal – Deal-Websites wie mein-deal.com folgen meist demselben Grundprinzip: Sie bündeln Reichweite, verlinken per Affiliate-Tag zu Shops und verdienen erfolgsabhängige Provisionen. Die konkrete Ausgestaltung variiert jedoch deutlich.

Hier die wichtigsten Aspekte im Überblick:

Deal-Plattformen im Bullseye-Framework der 19 Traction-Kanäle

Das Bullseye-Framework von Weinberg & Mares sortiert die 19 Customer-Acquisition-Kanäle in drei Ringe: Außen werden alle Optionen gesammelt, in der Mitte schnell & günstig getestet, innen bleibt der eine Kanal, der skalieren darf.

Deal-Plattformen liegen dabei genau zwischen „Community“ (Posts, Kommentare, Votes) und „Targeted Display“ (Affiliate-Banner, trackbare Links). Sie verbinden also virale Reichweite mit sofort messbarem Umsatz – ein Kombinationskanal, der sich besonders für Startups mit kleinem Budget als schneller Growth-Hebel eignet.

Fiktives Praxisbeispiel 

Ein junges D2C-Startup für funktionale Fitness-Snacks will herausfinden, ob Rabatt-Communities den Erstumsatz ankurbeln. Dafür plant es einen 48-Stunden-Flash-Deal mit 25 % Nachlass auf 1.000 limitierte Bundles (Riegel + Probiershake) und verlinkt per Affiliate-Tag auf eine eigens eingerichtete Shopify-Landing-Page.

Zusatzerkenntnis: 22 % der Community-Kommentare fragen gezielt nach veganen Varianten. Das ist eine Insight, die das Gründerteam sofort in seine Produkt-Roadmap aufnimmt. Die gesamte Vorbereitung (Gutscheincode erstellen, Landing-Page anpassen, Deal-Text verfassen) beansprucht nur etwa drei Stunden. Das Beispiel zeigt, wie Startups mit minimalem Aufwand gleichzeitig Hypothesen testen, Traffic generieren und wertvolles Kundenfeedback einsammeln können. Und das ganz ohne teure Creatives oder langwierige Kampagnenplanung.

Best-Practice-Checkliste

  • Rabattschwelle: ? 20 % oder Bundle-Vorteile
  • Verknappung: Stückzahl oder Zeit klar limitieren
  • Timing: Werktags, 11–14 Uhr (hohe Desktop-Aktivität)
  • Monitoring: Erste drei Stunden im Kommentar-Thread präsent
  • KPI-Set: Unique Clicks · Net-New Buyers · Refund-Rate (30 Tage) · CLV-Uplift
  • Follow-up Dankes-Mail + Upsell-Code; kleiner Zweit-Deal nach 4 Wochen

Risiken und Gegenmaßnahmen

Fazit: Deal-Plattformen sind ein funktionierender Marketing-Kanal

Deal-Communities ersetzen kein ganzheitliches Marketing, liefern aber einen kosteneffizienten Kick-Start. Wer Rabatte klug dosiert, KPI-basiert steuert und Community-Feedback ernst nimmt, gewinnt nicht nur kurzfristigen Umsatz, sondern schnell verwertbare Daten für den nächsten Growth-Schritt.

Foto (oben): Deal-Plattformen können gerade in der Seeding-Phase als Marketing-Kanäle funktionieren. Bildquelle: @ Justin Lim / Unsplash.com



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Berliner KI-Startup voraussichtlich mit 1,3 Milliarden Euro bewertet


N8n beeindruckte längst mit seiner Investorenliste; gleich zu Beginn hat der Gründer Jan Oberhauser Sequoia für sich gewonnen. Nun soll es auf dem Weg zum Unicorn sein.

Berliner KI-Startup voraussichtlich mit 1,3 Milliarden Euro bewertet

N8n-Gründer Jan Oberhauser.
N8n

Deutschlands neuestes Unicorn könnte ein KI-Startup werden. Keines allerdings, das erst vor wenigen Monaten an den Start ging, wie etwa Lovable.

Wie die Financial Times zuerst berichtete, soll das Berliner Software-Startup N8n derzeit Gespräche mit Investoren über eine weitere Finanzierungsrunde führen. Dabei soll die Bewertung bei mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,3 Milliarden Euro) liegen. Besonders erstaunlich: Die Verhandlungen finden demnach nur wenige Monate nach der letzten Runde im März statt, bei der das Unternehmen noch mit rund 300 Millionen Euro bewertet wurde. Insidern zufolge könnte N8n in der aktuellen Runde mehr als 100 Millionen US-Dollar einwerben.

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KI, die alltägliche Prozesse automatisiert

N8n entwickelt Plattformen zur Automatisierung von alltäglichen Geschäftsprozessen mittels Künstlicher Intelligenz. Damit will das Startup Unternehmen und deren Mitarbeitern dabei helfen, bestimmte Aufgaben, die immer wieder erledigt werden müssen, zu automatisieren. Dafür können verschiedene Programme miteinander verbunden werden, beispielsweise Slack, Google Sheets oder Telegram.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mehr als 230.000 aktive Nutzer, darunter Firmen wie Delivery Hero und Stepstone, und konnte den wiederkehrenden Umsatz (ARR) auf etwa 40 Millionen US-Dollar steigern.

Dass N8n das Potenzial hat, groß zu werden, hätte man an der Investorenliste schon früh ablesen können: Der Silicon-Valley-VC Sequoia Capital etwa ist schon lange an Bord, ebenso HV Capital und Felicis Ventures, Firstminute Capital aus London und der kalifornischen Frühphasen-VC Harpoon Ventures. 

Gründer aus dem Allgäu

Der Gründer Jan Oberhauser ist im Allgäu aufgewachsen, produzierte jahrelang Spezialeffekte für Filme. Er bezeichnet sich selbst als „Nerd“, seit seinem 14. Lebensjahr bringt er sich das Programmieren bei – und 2019 gründete er N8n.

Auf die Idee für N8n kam Oberhauser während seiner Arbeit an den Filmen. Zunächst habe er alle Spezialeffekte selber hergestellt, dann aber automatisiert. „Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder dieselben Dinge programmiert und vereinfacht habe“, sagt der Gründer. Es gebe zwar einige Programme, die Ähnliches anbieten, die seien aber alle nicht gut genug.

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N8n-Gründer Jan Oberhauser.

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25 aufstrebende Startups, die nicht aus Berlin sind


Startups aus Bayern sammelten im ersten Halbjahr dieses Jahres knapp 2,1 Milliarden Euro Venture Capital ein – 262 % mehr als im ersten Halbjahr 2024 und fast genauso viel wie im gesamten Jahr 2024, als gerade einmal 2,3 Milliarden Euro in den Freistaat flossen – dies zeigt das Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. “Die aktuelle Investitionssumme entspricht zudem fast der Hälfte (46 %) des Gesamtvolumens, das im laufenden Jahr in die deutsche Startup-Szene investiert wurde. Berliner Jungunternehmen sammelten dagegen 1,5 Milliarden Euro ein – ein Anstieg um 41 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum”, heißt es im Bericht. Insbesondere die Segmente DeepTech, DefenseTech und NewSpace sorgten zuletzt für ganz große Investments in Bayern – siehe Helsing, Quantum Systems, Isar Aerospace und Proxima Fusion.

25 heiße Startups, die nicht aus Berlin sind *

Helsing
Das Grownup Helsing aus München, 2021 von Torsten Reil, Niklas Köhler und Gundbert Scherf gegründet, setzt auf “KI-Fähigkeiten für den Sicherheits- und Verteidigungsbereich”. Konkret soll das Unternehmen etwa Soldatinnen und Soldaten dabei helfen, Gefechtslagen einzuschätzen oder militärische Ziele auszuwählen. Die Investmentgesellschaft Prima Materia, hinter der Spotify-Gründer Daniel Ek steckt, Lightspeed Ventures, Accel, Plural, General Catalyst, Saab und BDT & MSD Partners investierten zuletzt 600 Millionen Euro in Helsing. Im Zuge der Investmentrunde wurde das DefenseTech mit 12 Milliarden Euro bewertet und stieg somit zum seltenen Decacorn auf. Insgesamt sammelte das Unternehmen bisher rund 1,4 Milliarden ein. Helsing übernahm erst kürzlich den bayerischen Flugzeughersteller Grob Aircraft. Mehr über Helsing

Quantum Systems
Das DefenseTech Quantum Systems aus München, das auf elektrisch angetriebene Drohnen samt Multisensor-Technologie setzt, ist derzeit eine der heißesten deutschen Techfirmen überhaupt. Balderton Capital, Hensoldt, Airbus Defence and Space und Co. investierten kürzlich imposante 160 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2015 gegründet wurde. Insgesamt sammelte das Unicorn bisher rund 310 Millionen ein. Im Zuge der Investmentrunde wurde das DefenseTech erstmals mit 1 Milliarde US-Dollar bewertet und darf sich somit nun Unicorn nennen. Im Jahre 2023 erwirtschaftete Quantum Systems einen Umsatz von 36,4 Millionen Euro (Vorjahr: 18,9 Millionen). Dabei stand unter dem Strich ein Jahresüberschuss von 1,3 Millionen (Vorjahr: -743.571). Mehr über Quantum Systems

Scalable Capital
Die belgische Beteiligungsgesellschaft Sofina und der französische Growth-Investor Noteus Partners sowie Altinvestoren investierten zuletzt 155 Millionen Euro in Scalable Capital. Das FinTech aus München, 2014 von Florian Prucker, Erik Podzuweit, Patrick Pöschl, Adam French und Stefan Mittnik gegründet, positioniert sich als “digitale Investmentplattform”. Konkret geht es um den Handel mit ETFs, Aktien und anderen Wertpapieren. In den vergangenen Jahren flossen bereits über 470 Millionen Euro in das Unternehmen, das in München, Berlin, Wien und London mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Sommer 2021 stieg Scalable Capital zum Unicorn auf. Die Bewertung lag damals bei 1,3 Milliarden Euro (Post-Money). Derzeit wird das Unternehmen mit rund 1,5 Milliarden bewertet. 2023 erwirtschaftete das FinTech rund 112 Millionen Euro (Vorjahr: 50 Millionen). Mehr über Scalable Capital

Isar Aerospace
Der amerikanische Investor Eldridge Industries, hinter dem der Unternehmer Todd Boehly steckt, investierte zuletzt bis zu 150 Millionen Euro in Isar Aerospace. Die Bewertung des NewSpace-Startups stieg dabei auf 1 Milliarde US-Dollar. Das junge Unternehmen (Ottobrunn und München), 2018 von Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl gegründet, möchte kleinere Satelliten kostengünstiger in den Orbit befördern und entwickelt deswegen unter anderem an alternativen Antrieben für Trägerraketen. NATO Innovation Fund (NIF), G3T, 10x Group und Co. investierten zuvor 65 Millionen Euro in Isar Aerospace. Insgesamt flossen bereits mehr als 500 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Isar Aerospace

Proxima Fusion
Der Berliner Investor Cherry Ventures, Balderton Capital, UVC Partners, DeepTech & Climate Fonds (DTCF), Plural, Leitmotif, Lightspeed, Bayern Kapital, Club degli Investitori, OMNES Capital und Elaia Partners, Visionaries Tomorrow, Wilbe und redalpine investierten zueltzt 130 Millionen Euro in Proxima Fusion. Das Startup aus München, 2023 von Francesco Sciortino, Lucio Milanese, Jorrit Lion, Martin Kubie und Jonathan Schilling gegründet, entwickelt Fusionskraftwerke auf der Grundlage des Stellarator-Konzepts. In den vergangenen Jahren investierten Geldgeber wie redalpine, DTCF, Max-Planck-Förderstiftung, Bayern Kapital, Plural, UVC Partners, High-Tech Gründerfonds (HTGF), Wilbe Gruppe, Visionaries Tomorrow und Co. bereits rund 30 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Proxima Fusion

Ineratec
Die Firma Ineratec aus Karlsruhe, 2016 von Tim Böltken und Philipp Engelkamp gegründet, setzt auf E-Fuels. Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Breakthrough Energy Catalyst stellten Ineratec im Rahmen der EU-Catalyst-Partnerschaft zuletzt ein Finanzierungspaket in Höhe von 70 Millionen Euro bereit. Piva Capital, HG Ventures, TDK Ventures und Co. investierten zuvor bereits 118 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Ineratec

CargoBeamer
Orion Infrastructure Capital (OIC) investierte zuletzt bis zu 65 Millionen Euro (Eigen- und Fremdkapital) in Cargobeamer. “Gemeinsam mit 50 Millionen Euro von Bestandsaktionären und 90 Millionen Euro an öffentlichen Zuschüssen durch das deutsche Eisenbahnbundesamt und Schweizer Bundesamt für Verkehr hat CargoBeamer in den vergangenen 12 Monaten insgesamt 205 Millionen Euro Wachstumskapital gesichert”, teilte das Unternehmen damals mit. Die Firma aus Leipzig, 2003 von Hans-Jürgen Weidemann und Michael Baier ins Leben gerufen, positioniert sich als Logistikdienstleister im Segment “kombinierter Verkehr Straße-Schiene”. Mehr über Cargobeamer

FTAPI 
Das Unternehmen FTAPI aus München, 2010 gegründet, setzt auf “einfache und sichere Daten-Workflows und Automatisierung”. Armira Growth und Tikehau Capital investierten zuletzt 65 Millionen Euro in das Unternehmen. Mit dem neuen Investment möchten die Bajuwaren “das Produktportfolio für den sicheren, vertrauenswürdigen Datenaustausch weiter ausbauen”. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 9,9 Millionen (Vorjahr: 5,7 Millionen). Mehr über FTAPI

Hawk
Die Jungfirma Hawk aus München, 2018 von Wolfgang Berner und Tobias Schweiger (beide früher bei PAY.ON aktiv) gegründet, sammelte zuletzt weitere 52 Millionen Euro ein. Die üppige Finanzspritze stammte insbesondere vom Londoner Growth Equity-Investor One Peak. Investoren wie Macquarie Capital, Sands Capital, DN Capital, Coalition, BlackFin Capital und Picus Capital investierten zuvor bereits rund 30 Millionen in Hawk. Das Unternehmen bietet eine “Softwarelösung zur automatisierten Erkennung von Verdachtsfällen von Finanzkriminalität” an. Mehr über Hawk

Marvel Fusion
EQT Ventures, Siemens Energy Ventures und European Innovation Council (EIC) Fund sowie die Altinvestoren Tengelmann Ventures und Bayern Kapital investierten zuletzt im Rahmen einer erweiterten Series B-Investmentrunde 50 Millionen Euro in Marvel Fusion. Insgesamt sammelte das Marvel-Fusion-Team bisher 170 Millionen Venture Capital in Marvel Fusion. Das DeepTech-Unternehmen aus München, 2019 von Moritz von der Linden, Karl-Georg Schlesinger, Georg Korn und Pasha Shabalin gegründet, “arbeitet an einer neuartigen Fusionstechnologie, welche die Kommerzialisierung von Fusion als Energiequelle erheblich beschleunigen könnte”. Mehr über Marvel Fusion

Spot My Energy
Horizon Energy Deutschland (HED) stellte dem Energie-Startup Spot My Energy kürzlich 50 Millionen Euro bereit. “Als Deutschlands erster Meter Asset Provider (MAP) unterstützt HED durch sein innovatives Finanzierungsmodell Spot dabei, seine ambitionierten Wachstumspläne ohne Vorabinvestitionen in Smart-Meter-Hardware umzusetzen”, hieß es damals in einer Presseaussendung. Das Startup aus Köln, das 2023 von Next Kraftwerke-Gründer Jochen Schwill gegründet wurde, setzt voll und ganz auf Smart Meter. Das Unternehmen übernimmt dabei die Messung, die Optimierung und den Stromhandel. Mehr über Spot My Energy

Holidu 
Die israelischen Growth-Investoren Key1 Capital und Vintage Investment Partners sowie Prime Ventures und weitere Altinvestoren investierten zuletzt 46 Millionen Euro in Holidu. Das Travel-Unternehmen aus München, 2014 von Johannes Siebers und Michael Siebers gegründet, hilft Gastgeberinnen und Gastgebern “mit weniger Aufwand mehr Buchungen zu erzielen”. 83North, Prime Ventures, EQT Ventures, Northzone und HV Capital investierten in den vergangenen Jahren bereits rund 200 Millionen Euro in die Ferienhausplattform. Mehr über Holidu 

Flexvelop
Das FinTech Flexvelop aus Hamburg, 2018 von Hans-Christian Stockfisch und Ephraim Robbe gegründet, setzt auf Gerätefinanzierungen. “Die digitale Abwicklung ermöglicht es kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Geräte wie Laptops, Kaffeemaschinen oder medizinisches Equipment sofort zu nutzen, ohne langfristige Kapitalbindung”, heißt es zum Konzept. InnoVentureFonds (IVF) und Seventure Partners investierten zuletzt 4 Millionen Euro in Flexvelop. Hinzu kam eine Kreditlinie für Asset-Finanzierungen in Höhe von 40 Millionen. Mehr über Flexvelop

Arx Robotics
Der Münchner Geldgeber HV Capital, der französische Private-Equity-Geber Omnes Capital, NATO Innovation Fund und der Berliner Investor Project A Ventures investierten zuletzt 31 Millionen Euro in Arx Robotics. Das DefenseTech aus München, von Marc Wietfeld, Stefan Röbel und Maximilian Wied 2022 als Spin-off des Gereon-Forschungsprojekts an der Universität der Bundeswehr München gegründet, positioniert sich als “Hersteller von skalierbaren Robotersystemen”. Konkret entwickelt das Unternehmen autonome unbemannte Bodenfahrzeuge (UGV) für militärische und zivile Zwecke. Mehr über Arx Robotics

Avelios Medical
Das HealthTech Avelios Medical aus München, 2020 von Nicolas Jakob, Sebastian Krammer und Christian Albrecht gegründet, positioniert sich als Krankenhausinformationssystem. Dabei geht es darum, “klinische Prozesse zu optimieren, den Dokumentationsaufwand zu reduzieren und Patientendaten intelligent zu vernetzen – von der Aufnahme bis zur Abrechnung”. Sequoia Capital sowie Altinvestoren wie Revent und High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierten zuletzt üppige 30 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Avelios Medical

Roadsurfer 
Das Londoner Investmentunternehmen Avellinia Capital (AvCap) investiert im Rahmen einer Asset-Backed-Finanzierung 30 Millionen Euro in Roadsurfer. “Die Finanzierung deckt die gesamten im Jahr 2025 geplanten Flotteninvestitionen von roadsurfer und sichert somit eine weitere Expansion der Flotte in bestehenden Märkten in Europa und Nordamerika”, teilt das Team mit. Das Münchner Startup, 2016 von Markus Dickhard, Stephie Niemann, Christoph Niemann, Jean-Marie Klein und Susanne Dickhardt gegründet, vermietet Camper. In den vergangenen Jahren flossen rund 30 Millionen in Roadsurfer – unter anderem von HV Capital, Heartcore Capital und 10x Group. Mehr über Roadsurfer

tado
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic investierte zuletzt 30 Millionen Euro in tado. Das Unternehmen aus München, 2011 von Christian Deilmann, Johannes Schwarz und Valentin Sawadski gegründet, macht alte, als auch neue Heizungssysteme fit für das Internet-Zeitalter. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als “herstellerunabhängigen Marktführer für das Energiemanagement in Privathaushalten”. Trill Impact Ventures, Bayern Kapital, Kiko Ventures und Swisscanto sowie Altinvestoren wie Noventic und Target Partners investierten zuletzt 43 Millionen Euro in tado. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen 70,2 Millionen Umsatz (Vorjahr:  77,1 Millionen). Mehr über tado

buynomics
Der Schweizer Early-Growth-Investor Forestay Capital, der Schweizer Geldgeber Anais Ventures, VI Partners, Insight Partners, Seedcamp, DvH Ventures und Tomahawk investierten zuletzt 30 Millionen US-Dollar in buynomics. Das Unternehmen aus Köln, 2018 von Sebastian Baier und Ingo Reinhardt gegründet, hilft Unternehmen bei der “Preisgestaltung sowie der Komposition von Produkt-Portfolien”. Konkret hat das Unternehmen eine Pricing-Plattform entwickelt, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Kaufprozesse simuliert. Insgesamt flossen nun schon rund 43 Millionen Euro in buynomics. Mehr über buynomics

Flip
LEA Partners, der Münchner Geldgeber HV Capital und Notion Capital aus London sowie Unternehmens- und Politikberater Roland Berger investierten zuletzt 28 Millionen US-Dollar in Flip. Insgesamt sammelte das Unternehmen nun bereits 60 Millionen. Das Startup aus Stuttgart, 2018 von Benedikt Ilg und Giacomo Kenner gegründet, positionierte sich zunächst als eine Art WhatsApp für Unternehmen. Inzwischen tritt die Jungfirma als “KI-basierte Mitarbeiter-Plattform für den operativen Beschäftigten” auf. Mehr über Flip

Sereact
Das Unternehmen Sereact aus Stuttgart, 2021 von Marc Tuscher und Ralf Gulde gegündet, setzt auf KI-gestützte Roboterlösungen. “Roboter sind von Natur aus ziemlich dumm – sie tun nur genau das, was man ihnen vorher beigebracht hat. Aber mit unserer Software machen wir sie schlau! Wir bringen Robotern bei, ihre Umgebung so wahrzunehmen, wie es ein Mensch tun würde”, sagt Gründer Ralf Gulde zum Konzept. Creandum, Point Nine, Air Street Capital und Co. investierten zuletzt 25 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Sereact

Clinomic
Das MedTech Clinomic aus Aachen, das bereits 2019 von Lukas Martin und Arne Peine als Spin-off der RWTH gegründet wurde, entwickelt mit Mona ein digitales Assistenzsystem für Intensivstationen. Der Deep Tech & Climate Fonds (DTCF), ein nicht genanntes Family Office und Altinvestoren investierten zuletzt 23 Millionen Euro in das aufstrebende MedTech, das von Georg Griesemann geführt wird. Mehr über Clinomic

Aufinity Group
Die Private-Equity-Gesellschaft BlackFin Capital Partners, PayPal Ventures und Seaya Ventures investierten zuletzt 23 Millionen Euro in die Aufinity Group (bezahl.de). Das FinTech aus Köln, 2018 von Lasse Diener und Ulrich Schmidt gegründet, kümmert sich um die “Digitalisierung und Automatisierung der Zahlungsabwicklung im Automotive-Bereich”. PayPal Ventures, Seaya Ventures, Walter Ventures und Motive Ventures investierten zuvor 22 Millionen Euro in das FinTech. Insgesamt sammelte das Unternehmen bislang rund 62 Millionen ein. Mehr über die Aufinity Group

Eeden
Der niederländische Venture-Capital-Geber Forbion (BioEconomy Fund), Henkel Ventures, der Venture-Capital-Ableger von Henkel, NRW.Venture, D11Z.Ventures, der Frühphasen-Investor des Family Office von Dieter Schwarz sowie die Altinvestoren TechVision Fonds (TVF) und High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierten zuletzt 18 Millionen Euro in Eeden. Das Startup aus Münster, 2019 von Steffen Gerlach und Reiner Mantsch in Mönchengladbach gegründet, kümmert sich um das “nachhaltige und umweltschonende Recycling von Kleidung und anderen textilen Produkten”. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 2,5 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Eeden

aedifion 
Der französische Investor Eurazeo sowie die Altinvestoren Drees & Sommer, World Fund, BitStone Capital, das Family Office Hopp und Phoenix Contact Innovation Ventures investierten zuletzt rund 17 Millionen Euro in aedifion. Das PropTech aus Köln, 2017 von Johannes Fütterer, Felix Dorner, Jan Henrik Ziegeldorf und Erik Brümmendorf gegründet, entwickelt eine Software, mit der Immobilienbesitzer die Betriebskosten analysieren und im besten Fall senken können. In den vergangenen Jahren flossen mehr als 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über aedifion

Ecoplanet
Das Startup Ecoplanet aus München, 2022 von Maximilian Dekorsy und Henry Keppler gegründet, positioniert sich als B2B-Energieplattform, “die Industrieunternehmen bei der Energiewende unterstützt”. EQT Ventures und HV Capital investierten zuletzt 16 Millionen Euro in das Unternehmen. HV Capital, der Ex-Siemens- Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und Co. investierten zuvor zudem bereits 3,5 Millionen Euro in Ecoplanet. Insgesamt flossen somit bereits rund 22 Millionen in das junge ClimateTech. Mehr über Ecoplanet

* Basis für diese Liste sind die bisherigen Investments des Jahres 2025.

Tipp: Wer sich für Startup-Investments in Deutschland interessiert, muss unseren #DealMonitor lesen.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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Ein Jahr nach Gründung verkauft: Tendara-Gründer baut schon zweites Startup


Tendra-Gründer Julian Shergill spricht über Learnings, Netzwerkpower und seinen Weg vom Praktikum bis zum Asset-Sale an Altura.

Ein Jahr nach Gründung verkauft: Tendara-Gründer baut schon zweites Startup

Julian Shergill war von 2019 bis 2022 Teil des Start-Summit-Teams, das die Konferenz in St. Gallen organisiert. In seinem letzten Jahr hat er als Managing Director die Organisation geleitet.
START Global

Julian Shergills Weg in die Startup-Welt begann schon während seines Studiums. In St. Gallen wird er Teil des Start Summit, einer der größten europäischen Gründungskonferenzen – und bald deren Leiter. „Ich habe mehr Zeit bei Start als an der Uni verbracht“, sagt er rückblickend.

Doch das hat sich ausgezahlt. In der Zeit hat er viel gelernt, sagt er. „Man weiß ja gar nichts als Student: Wie schreibe ich Leute an? Was gibt es überhaupt für Tools? Wie finde ich E-Mail-Adressen oder mache Figma Designs?“

Der Start Summit ist die größte von Studenten organisierte Konferenz in Europa. Für zwei Tage im März dreht sich in St. Gallen alles um Unternehmertum und Technologie.

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START Summit x Hack PR

Noch wertvoller als die Organisationsfähigkeiten, die er durch Start gelernt hat, sei das Netzwerk, das er sich während der Zeit aufgebaut hat.

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Dreiste Netzwerker, Investoren in Lauerstellung: Wie die Start Summit in St. Gallen wirklich abläuft

So hat er sich auch seinen ersten Praktikumsplatz gesichert. Für ihn ein wichtiger, erster Karriereschritt. „Start wird sehr viel von Alumni unterstützt, zum Beispiel eben auch von Adrian Locher von Merantix oder Andreas Goeldi von B2venture.“

Adrian Locher hat auch an der Uni in St. Gallen studiert. Seit fast zehn Jahren investiert der HSG-Alumni mit Merantix Capital in KI-Startups.

Adrian Locher hat auch an der Uni in St. Gallen studiert. Seit fast zehn Jahren investiert der HSG-Alumni mit Merantix Capital in KI-Startups.
Pascal Rohé

Netzwerk-Effekt vom Start Summit

Nach seinem Praktikum bei Merantix, ging Shergill nach Argentinien für sein Auslandssemester. Und danach zum HR- und Performance-Tech-Startup Leapsome, auch das über Kontakte vom Start Summit.

„Das war eigentlich ein Praktikum, mit dem Ziel, danach Vollzeit anzufangen. Aber dann hat Leapsome einen Hiring-Stopp gemacht und auch einige Layoffs“, so der Tendara-Gründer.

Statt einer Festanstellung habe ihm Leapsome nur eine Verlängerung seines Praktikums angeboten. Doch nach neun Monaten wollte er nicht weiter für Praktikumsgehalt arbeiten.

Jenny von Podewils und Kajetan von Armansperg haben Leapsome 2016 gegründet. Die KI-gestützte Software soll Unternehmen beim Aufbau einer agilen Feedback- und Lernkultur helfen. Nach sechs Jahren Bootstrapping nahm Leapsome 2022 erstmals VC-Geld auf.

Jenny von Podewils und Kajetan von Armansperg haben Leapsome 2016 gegründet. Die KI-gestützte Software soll Unternehmen beim Aufbau einer agilen Feedback- und Lernkultur helfen. Nach sechs Jahren Bootstrapping nahm Leapsome 2022 erstmals VC-Geld auf.
Linus Petit für Leapsome

Statt sich einen neuen Job zu suchen, entscheidet sich der damals Anfang 20-Jährige für den direkten Sprung in die Selbstständigkeit: „Ich dachte mir: warum nicht jetzt? Gründersein heißt nicht, dass man sich darauf vorbereitet, sondern, dass man Dinge macht, bei denen man nicht weiß, ob man sie kann, und sie auf dem Weg lernt.“

Die Angst zu scheitern wird nur größer, je länger man es nicht probiert, so Shergill.

Vom Startup-Praktikanten zum Gründer

Gemeinsam mit seinem Co-Founder, den er über Bekannte kennengelernt hat und dann zufällig wieder im Antler-Programm trifft, gründet Shergill Tendara. Die Idee: KI-gestützte Lösungen für öffentliche Ausschreibungen.

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„Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur noch für ein oder zwei Monate Geld auf dem Konto. Hätte das nicht geklappt, hätte ich mir wieder einen Job suchen müssen“, sagt er rückblickend.

Dadurch sei eine gewisse Drucksituation entstanden, schnell zahlende Kunden zu gewinnen. „Druck hilft, sonst wird man gemütlich“, so Shergill.

Schnell gewinnen sie Pilotkunden, auch ohne fertiges Produkt, erzählt er. Unter anderem Langdock und Perbility.

Marktgröße unterschätzt

Doch schon bald zeigt sich, dass der Markt nicht so groß ist, wie die beiden anfänglich geschätzt haben. Zwar sprechen sie mit Großkonzernen wie Mercedes oder Telekommunikationsriesen, doch die Komplexität des Ausschreibungssystems ist höher als gedacht.

„Von außen sieht der Markt riesig aus, aber es ist kein echter Binnenmarkt in der EU“, sagt Shergill. Unternehmen würden nur an nationalen Ausschreibungen teilnehmen. „Vielleicht hätten wir den Markt
mehr validieren müssen, bevor wir gebaut haben. Auch wenn wir die ersten zahlenden Kunden ohne eine Zeile Code gewonnen haben“, sagt er im Nachhinein.

Ein zentrales Learning für Shergill war außerdem, dass sich nicht jede ineffiziente Branche für ein skalierbares SaaS-Modell eignet.

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„Mit Tendara können wir zwar für Unternehmen den Bewerbungs-Prozess effizienter machen, aber wir können nicht die Gewinnwahrscheinlichkeit bei öffentlichen Ausschreibungen erhöhen – und wenn ich das nicht kann, ist der Business-Impact begrenzt.“

Asset-Sale nur ein Jahr nach Gründung

Statt das Produkt weiterzuentwickeln, entscheidet sich das Team früh für einen strategischen Asset-Sale. Altura, ein niederländischer Anbieter im Bereich Public Procurement, hat Mitte Juli 2025 Tendaras Kunden und Technologie übernommen. Rund ein Jahr nach Gründung.

Die Firma bleibt erhalten. Shergill und sein Co-Founder nutzen sie für ihren nächsten Anlauf. „Wir haben die Finanzierung kaum angerührt“, erklärt er. Dementsprechend können die beiden Gründer direkt neu starten und müssen sich nicht um eine Anschubfinanzierung kümmern.

Bei Altura einsteigen wollten sie bewusst nicht. „Es ist unsere Ambition, ein sehr schnell wachsendes Startup zu bauen“. Und diese Chance haben sie im Markt für öffentliche Ausschreibungen nicht gesehen.

Mehr Chancen in Amerika?

Shergill und sein Mitgründer bleiben zu zweit, auch der Name Tendara bleibt und der Fokus auf KI auch. Doch sie gehen in eine neue Branche: diesmal in den HR-Bereich. Mehr ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

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Gleichzeitig erwägen die beiden einen Umzug nach San Francisco. „In Deutschland gibt es eine gewisse Grundskepsis gegenüber KI und Regulierungen wie der EU AI Act verzögern die Kaufprozesse deutlich. 
In den USA werden Dinge einfach ausprobiert.“



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