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TÜV alle 12 Monate – Bundesrat setzt ein Zeichen



Alle zwei Jahre müssen deutsche Halter von Pkw zum TÜV – ein Pflichttermin, der im Mittelwert rund 150 Euro kostet. Doch nun stehen für über 23 Millionen Fahrzeuge eine ergänzende Hauptuntersuchung und die doppelten Kosten im Raum. Der Bundesrat reagiert.

Die Europäische Kommission hat im April 2025 eine weitreichende Reform der Straßenverkehrssicherheit und Fahrzeugzulassung vorgestellt. Darunter befindet sich auch ein besonders umstrittener Vorschlag: Eine zusätzliche Hauptuntersuchung (HU) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind. In der Praxis würde das bedeuten, dass diese Fahrzeuge künftig jedes Jahr zum TÜV müssten. Neben dem zusätzlichen Aufwand kämen auf viele Fahrzeughalter auch verdoppelte Kosten zu. Jetzt hat sich der Bundesrat deutlich zu Wort gemeldet.

Deutschland bezieht Stellung – mit weitreichenden Folgen

„Der heutige Vorschlag zielt auf unsichere Fahrzeuge ab, die zu Unfällen, Todesfällen und Verletzungen beitragen“, heißt es in den überarbeiteten Regelungen der EU-Kommission. Laut dieser Einschätzung geht von einer kleinen Anzahl besonders lauter und umweltschädlicher Fahrzeuge ein überproportional großer Anteil an Emissionen aus. Gleichzeitig würden ältere Fahrzeuge häufiger zum Ziel von Tachomanipulationen. Auch veraltete Prüfmethoden sowie technische Rückstände sollen die europaweite Zusammenarbeit bei der Fahrzeugüberwachung erschweren.

Zu den geplanten Maßnahmen, die der Situation entgegenwirken sollen, zählt unter anderem eine jährliche technische Prüfung von Fahrzeugen, die älter als zehn Jahre sind. Der Bundesrat hat sich in seinem Beschluss vom 11. Juli mit dieser Thematik befasst und richtet sich nun direkt an die Bundesregierung. Die soll sich auf EU-Ebene für eine Beibehaltung der bisherigen Zwei-Jahres-Frist einsetzen. „Vor allem die Vorgabe der jährlichen Durchführung der Hauptuntersuchung an Fahrzeugen ab dem zehnten Jahr nach Erstzulassung ist zu streichen“, lautet die Forderung des Bundesrats. Auch die jährlich vorgesehene Abgasuntersuchung für leichte Nutzfahrzeuge lehnt man ab. Eine fundierte, datenbasierte Begründung dafür sei bisher nicht vorgelegt worden.Auch der ADAC stellt sich quer

Kritik an den Plänen der EU kommt überdies auch vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). Der Verein verweist auf die Ergebnisse einer früheren Studie der TU Dresden (in Auftrag gegeben vom ADAC). Demnach würde eine Verkürzung des HU-Intervalls auf ein Jahr keinen messbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. „Ein kausaler Zusammenhang zwischen einer Verkürzung der Prüfintervalle und einer signifikanten Verbesserung der Verkehrssicherheit oder Luftqualität ist bislang nicht nachgewiesen“, erklärt der ADAC in seiner Stellungnahme.

Ob die EU-Kommission ihre Pläne angesichts der Kritik überdenkt, bleibt vorerst offen. Auch dann, wenn die Bundesregierung der Bitte des Bundesrats nachkommt, wird das Vorhaben nicht zwangsläufig gestoppt. Sollte die neue Regelung umgesetzt werden, würde sie in ganz Europa – und damit auch in Deutschland – verpflichtend gelten. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen.



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Modernes Packaging: Samsung vor erneuter 7-Milliarden-USD-Investition in den USA


Modernes Packaging: Samsung vor erneuter 7-Milliarden-USD-Investition in den USA

Bild: Samsung

Modernste Chips sind ohne passendes Packaging nichts. Auch Samsung soll deshalb eine neue Großinvestition in dem Bereich wagen, nachdem diese zuletzt schon einmal wieder verschwunden war. Der Tesla-Großauftrag könnte hier jedoch für die Wiederbelebung sorgen.

Von 17 auf 44, dann auf 37 und wieder zurück auf 44 Milliarden?

Samsungs US-Projekt ist gekennzeichnet von einem Auf und Ab. Erst ziemlich klein und im Jahr 2021 als Werk für 17 Milliarden US-Dollar geplant, wurde es im Zuge von möglichen Subventionen und dem US-Chips-Act massiv aufgestockt.

Im April 2024 hieß es schließlich, dass Samsung in den USA 44 Milliarden US-Dollar investieren werde: Geplant seien zwei Fabs in Texas, eine Packaging-Einrichtung sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Angesichts der schwachen Nachfrage und fehlender Kunden für die Fertigung wurde das Packaging-Werk Ende 2024 aus den Plänen gestrichen. Laut südkoreanischen Medien wurde die Gesamtsumme auf 37 Milliarden US-Dollar reduziert.

Teslas Großauftrag könnte Packaging-Werk bringen

Nun sollen die Pläne wieder hervorgeholt werden, denn Samsung hat mit Tesla einen Großauftrag an Land gezogen, der bis mindestens Ende 2033 reicht. Und diese Chips benötigen ein modernes Packaging, sie müssten ohne eine Einrichtung vor Ort erst wieder nach Südkorea oder zu einer Drittfirma verschickt werden, die das Packaging übernimmt. Da Teslas Chef bereits gestern davon sprach, dass das Auftragsvolumen von 16,5 Milliarden US-Dollar noch deutlich erweitert werden könnte, befeuert dies die Gerüchte zusätzlich.

Samsung wird für Tesla in den USA vermutlich im SF2A genannten Automotive-Prozess auf Basis von 2 nm einen Chip fertigen, dem auch Speicher direkt zur Seite steht. Auch beim Tesla AI6 geht die Vermutung in Richtung HBM; bisherige Packaging-Lösungen setzen dabei stets auf die Nutzung eines Interposers. Weltweit sind diese Packaging-Kapazitäten äußerst knapp – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz setzen alle Branchengrößen auf genau dieses Verfahren.

2-nm-Entwicklung auf dem Samsung Foundry Forum 2024
2-nm-Entwicklung auf dem Samsung Foundry Forum 2024 (Bild: Samsung)



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Neue Funktion könnte Kontakte für Fremde sichtbar machen


WhatsApp hat in letzter Zeit einige neue Funktionen erhalten, wie etwa das Hinzufügung von Erinnerungen oder gar die praktische Funktion von Nachrichtenzusammenfassungen. Jetzt testet Meta offenbar eine weitere Funktion, die Euer WhatsApp-Profilbild mit Euren Facebook- und Instagram-Konten verknüpft. Ist das eine praktische Ergänzung oder eine bedenkliche, die Eure Privatsphäre gefährden könnte?

Wenn Ihr Euer WhatsApp-Profilbild auswählt, habt Ihr mehrere Möglichkeiten: Ihr könnt ein neues Bild mit Eurer Kamera aufnehmen oder eines aus Eurer Galerie importieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Avatar zu erstellen oder einen von der KI generieren zu lassen. Jetzt erweitert Meta diese Auswahlmöglichkeiten durch die Integration mit Facebook und Instagram.

Facebook- oder Instagram-Profilbild importieren

In der neuesten WhatsApp Beta-Version 2.25.21.23 für Android testet Meta eine Funktion, mit der Nutzer:innen Profilbilder direkt von ihren Facebook- und Instagram-Konten importieren können. Die Optionen sind in der Fotoauswahl verfügbar, wenn Ihr Euer Profil in WhatsApp anschaut. Nutzer:innen berichten jedoch, dass die Funktion standardmäßig deaktiviert ist und dass Ihr Euren WhatsApp-Account mit dem Account Center von Meta verknüpfen müsst, um diese plattformübergreifende Funktion nutzen zu können.

WhatsApp-Profilbildschirm mit dem Namen 'WBI', Status 'Verfügbar' und Optionen für das Profilbild.
WhatsApp Beta bietet jetzt die Möglichkeit, Profilfotos von Facebook und Instagram zu importieren. / © WABetaInfo

Sobald Ihr Euer WhatsApp-Konto mit dem Meta Account Center verknüpft und autorisiert habt, könnt Ihr ein Profilbild von Eurem Facebook- oder Instagram-Konto für Euer WhatsApp-Konto auswählen und verwenden. Das vereinfacht den gesamten Prozess und spart Zeit bei der Synchronisierung Eures Profilbildes, da Ihr das bisher nur manuell machen konntet.

Eure Chats bleiben privat

Wie im Account Center erwähnt, behalten diese plattformübergreifenden Funktionen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp bei und stellen sicher, dass Anrufe und Nachrichten privat bleiben. Wenn Ihr jedoch einen auffindbaren oder öffentlichen Facebook- oder Instagram-Account habt und dieses Profilbild in WhatsApp verwendet, könnte es für Eure Kontakte in der Messenger-App einfacher sein, Euer öffentliches Profil online zu finden.

Neben dem Import von Profilbildern hat WhatsApp bereits das Cross-Posting von Stories und Updates auf Facebook oder Instagram unterstützt. Dies ist jedoch auf Stories und nicht auf andere Medien oder Chats beschränkt.

Die Integration von Profilbildern ist derzeit für ausgewählte Beta-Tester:innen verfügbar und wird nach der Testphase wahrscheinlich bald für die Öffentlichkeit eingeführt.



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Kombi aus Mobilfunk und Festnetz: Telekom Hybrid-Tarife nun mit 500 Mbit/s zum DSL-Preis


Kombi aus Mobilfunk und Festnetz: Telekom Hybrid-Tarife nun mit 500 Mbit/s zum DSL-Preis

Bild: Deutsche Telekom

Mit dem Tarif „MagentaZuhause Hybrid XXL“ startet die Telekom eine Kombination aus Mobilfunk und Festnetzanschluss mit bis zu 500 Mbit/s im Download ohne Aufpreis zum DSL-Tarif. Insbesondere Kunden, bei denen die DSL-Geschwindigkeit begrenzt und noch kein Glasfaseranschluss verfügbar ist, sollen von den Tarifen profitieren.

Mehr Bandbreite bei langsamen DSL

Denn selbst ohne Glasfaseranschluss können Kunden der Telekom mit MagentaZuhause Hybrid XXL Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s im Downlink nutzen. Bisher war bei 250 Mbit/s in den Hybrid-Tarifen Schluss. Im Upload bleiben die neuen Tarife auf 50 Mbit/s begrenzt. DSL-Anschlüsse mit 16 Mbit/s oder 50 Mbit/s im Downlink können mit Hybrid laut Telekom nahezu bundesweit mit den Hybrid-Tarifen bis zu 100 Mbit/s liefern. Die Hybrid-Tarife lassen sich zudem mit dem Fernsehangebot MagentaTV kombinieren.

Der Mobilfunkanteil bei Hybrid 5G ist laut Telekom nicht limitiert, es handelt sich somit auch auf der Mobilfunkseite um eine echte Flatrate.

Hybrid-Tarife ab August 2025

Mehr Bandbreite und mehr Ausfallsicherheit

In den Hybrid-Tarifen schaltet der Router eigenständig die Bandbreite des Mobilfunknetzes hinzu, wenn Daten über dieses schneller übertragen werden könnten, als es die Festnetzleitung zulässt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Kombination zweier Netze Internetausfälle nahezu ausgeschlossen sind. Sollte der Festnetzanschluss beeinträchtigt sein, kann das Mobilfunknetz weiterhin zur Datenübertragung und zum Telefonieren genutzt werden.

5G mit dem Hardware-Duo der Telekom

Um die Vorteile des Hybrid-Netzes zu nutzen, muss ein passender Router eingesetzt werden. Die Telekom bietet hierfür die Kombination aus Speedport Smart 4 Router und einem 5G-Empfänger an. Der wetterfeste 5G-Empfänger lässt sich beispielsweise an der Außenfassade oder einer Fensterbank anbringen, damit er außerhalb des Haushalts möglichst guten Empfang des 5G-Netzes hat. Die Telekom sieht vor, dass man das flache, 10 Meter lange Netzwerkkabel dann einfach durch den Fensterrahmen legt und so den 5G-Empfänger, der auch 4G/LTE unterstützt, mit dem Router verbindet.

Aktionspreise bis Ende September

Bei einer Buchung bis Ende September sind Router und 5G-Empfänger im Paket für die ersten drei Monate kostenfrei und anschließend zu einem dauerhaft reduzierten Preis von 7,95 Euro monatlich erhältlich. Einzeln kostet der Router Speedport Smart 4 monatlich 6,95 Euro oder einmalig 189,99 Euro. Der 5G-Empfänger ist bei der Telekom monatlich für 7,95 Euro oder einmalig für 359,99 Euro erhältlich.

Bestandskunden, die bereits einen Speedport Smart 4 gemietet haben, können jederzeit in das Paket aus Router und 5G-Empfänger wechseln.

Die Hybrid-Tarife kosten für Neukunden in den ersten drei Monaten unabhängig vom ausgewählten Tarif 9,95 Euro monatlich. Danach gelten die gleichen Konditionen wie beim vergleichbaren DSL-Tarif.

Die MagentaZuhause-Hybrid-Tarife gibt es in den identischen Geschwindigkeitsklassen wie die DSL-Tarife und zu den gleichen Konditionen. Einen Aufpreis gegenüber dem vergleichbaren Festnetz-Tarif gibt es nicht.



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