Digital Business & Startups
Investoren-Radar 2025: 5 Bereiche, in die VCs jetzt das große Geld stecken
Jetzt ist der beste Zeitpunkt für deutsche Deeptech-Startups, sagt KI-Investor Fabian Westerheide – und nennt fünf Bereiche, die jetzt Chancen auf das große Geld haben.
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Roadsurfer sammelt 85 Millionen – AssistMe erhält 5,2 Millionen – myneva kauft CareMates
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Camping-Grownup Roadsurfer sammelt 85 Millionen ein +++ MedTech AssistMe erhält 5,2 Millionen +++ IndustrialTech Packwise bekommt weitere Millionensumme +++ Finanzspritze für ciao coffee +++ myneva Group kauft CareMates +++

Im #DealMonitor für den 31. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Roadsurfer
+++ Die australische Macquarie Group und das spanische Kreditinstitut BBVA investieren 85 Millionen Euro in Roadsurfer. “Die Finanzierung setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen: einer Asset-Backed-Securities-
AssistMe
+++ Die Dortmunder Beteiligungsfirma Albers Investment (Stephan Albers), Brandenburg Kapital, das Family Office Conle sowie die Altinvestoren Next Big Thing und IBB Capital investieren 5,2 Millionen Euro in AssistMe. Das MedTech aus Berlin, 2017 gegründet, entwickelt mit alea “eine Pflegeassistenz für den deutschen und internationalen Markt, die den Alltag in stationären Einrichtungen messbar und nachweislich verbessert”. Das Unternehmen möchte das frische Kapital nutzen, um “seine IoT-Plattform alea in der stationären, ambulanten und klinischen Pflege weiter auszurollen und eine Produktion in Brandenburg aufzubauen”. Gründungsinvestor Next Big Thing hält derzeit rund 40 % an AssistMe. Mehr über AssistMe
Packwise
+++ Die SBG – Sächsische Beteiligungsgesellschaft sowie die Altinvestoren Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) und das Family Office Hüttenes hoch drei (H3) investieren eine siebenstellige Summe in Packwise. Das IndustrialTech-Unternehmen aus Dresden, 2017 von Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt gegründet, ermöglicht Unternehmen der “Chemie- Pharma- und Lebensmittelbranche Transparenz entlang der Supply Chain zu gewinnen”. Das frische Kapital “fließt in den Ausbau des US-Standorts, die technologische Weiterentwicklung der Plattform Packwise Flow sowie neue Sensorvarianten für industrielle Behälter”. Bis Ende 2023 flossen bereits rund 5 Millionen in Packwise. TGFS hält derzeit rund 39 % am Unternehmen. Auf Hüttenes hoch drei entfallen knapp 17 %. Mehr über Packwise
ciao coffee
+++ Der Business Angel Club better ventures, investiert eine sechsstellige Summe in ciao coffee. Das Münchner Startup, 2024 von Tobias Hollaus, Felix Hellenberg, Dennis von Bismarck und Anton Reich gegründet, positioniert sich als “Beanless Iced Coffee”. Statt Kaffeebohnen nutzt das Team Getreidesorten. Das frische Kapital soll in “Markenaufbau, Retail-Expansion und Produktentwicklung fließen”.
MERGERS & ACQUISITIONS
myneva Group – CareMates
+++ Die Essener myneva Group, ein Softwareanbieter für den sozialen Sektor, übernimmt das 2024 gegründete Münchner Startup CareMates, das auf KI-basierte CRM-Lösungen für Anfragen- und Aufnahmeprozesse im Sozialwesen setzt. “Die Gründer Sören Göhler, Dylan Gruner, Johannes Kiwi, Pablo Valencia bleiben Teil des Unternehmens und führen das Unternehmen künftig unter dem Dach der myneva Group weiter”, teilt das Unternehmen mit. Die Übernahme ist bereits die zwölfte Akquisition von myneva, 2017 gegründet. Mehr über CareMates
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Foto (oben): azrael74
Digital Business & Startups
Fleetlery: Wer ist das Startup, das für Lieferando-Fahrer einspringt?

Letzte Woche kündigte Lieferando an, bis Ende des Jahres rund 2000 Menschen zu entlassen. Betroffen sind vornehmlich Fahrerinnen und Fahrer. Statt diese selbst zu beschäftigen, will Lieferando künftig teilweise auf Subunternehmer, sogenannte „Flottenpartner“, setzen, hieß es in einer Pressemitteilung.
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Die Nachricht rief viel Enttäuschung hervor. Natürlich in allererster Linie bei den Betroffenen und den übrigen Mitarbeitenden der Firma. Aber auch bei Beobachtern.
Denn: Bis jetzt war Lieferando sozusagen einer der letzten Verbliebenden im Lieferdienst-Markt gewesen. Der letzte Lieferdienst, der sich – neben Flink – noch eine eigene Flotte leistete. Der eigene, festangestellte Fahrerinnen und Fahrer beschäftigt. Die darüber hinaus sogar einen Betriebsrat haben.
Andere arbeiten schon lange nach dem Prinzip
Wettbewerber wie Wolt oder Uber Eats arbeiten schon längst mit dem Subunternehmermodell. Die Subunternehmen beschäftigen die Kuriere, übernehmen Aufträge von den Lieferplattformen und werden von ihnen für das Ausliefern bezahlt.
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Genau dieses Modell soll Lieferando in der Vergangenheit in Berlin auch getestet haben. Das berichtete uns eine Arbeitnehmervetreterin des Unternehmens. Dabei habe Lieferando auf ein Hamburger Startup namens Fleetlery gesetzt. Der Test scheint erfolgreich gewesen zu sein, denn künftig wird unter anderem Fleetlery im Auftrag von Lieferando Essen ausliefern.
Digital Business & Startups
Experial – hier übernimmt KI die Marktforschung
#Interview
Bei Experial dreht sich alles um KI-gestützte Marktforschung. „Wir haben eine Art digitale Zwillinge von echten Kundengruppen entwickelt. Diese kann man einfach „befragen“ und in wenigen Minuten erfahren, was sie über ein Produkt denken“, sagt Gründer Tobias Klinke.

Das junge Kölner Startup Experial, 2022 von Tobias Klinke und Nader Fadl gegründet, möchte Unternehmen mit Hilfe von digitalen Zwillinge helfen, “Markttests, Kampagnenanalysen und Produktfeedback in Echtzeit durchzuführen – ohne personenbezogene Daten zu nutzen”. Der Kölner Early-Stage-Investor Capnamic Ventures, xdeck sowie Business Angels wie Bernd Schmitt investieren 2 Millionen Euro in Experial.
Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Gründer Klinke das Konzept hinter Experial einmal ganz genau vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Experial erklären?
Stell dir vor, du möchtest wissen, ob ein neues Produkt bei Kunden gut ankommt. Bisher musste man dafür viele Menschen befragen. Das dauert lange und ist teuer. Wir haben eine Art digitale Zwillinge von echten Kundengruppen entwickelt. Diese kann man einfach “befragen” und in wenigen Minuten erfahren, was sie über ein Produkt denken – ganz ohne klassische Umfragen. So bekommen Unternehmen in wenigen Minuten Antworten, für die sie früher Wochen gebraucht haben.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell ist ein klassisches Software-as-a-Service-Modell. Unsere Kund:innen kaufen sogenannte Credits – eine Art digitale Währung innerhalb der Plattform. Mit diesen Credits bezahlen sie alles: die Teilnahme der digitalen Kundenzwillinge an Studien, aber auch für alle KI-basierten Analysen, wie z.B. die Auswertung von Antworten. So behalten Unternehmen jederzeit die volle Kostenkontrolle und zahlen nur für die Insights, die sie tatsächlich nutzen.
Wie ist die Idee zu Experial entstanden?
Ich komme aus der Konsumforschung und habe jahrelang gesehen, wie langsam und teuer klassische Marktforschung oft ist. Gleichzeitig wurde KI immer besser darin, menschliches Verhalten zu simulieren. Die Idee war dann fast zwangsläufig: Warum nicht Kunden digital nachbilden – also Zwillinge schaffen – und so Marktforschung radikal beschleunigen?
Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer:innen kennengelernt?
Meinen Mitgründer Nader habe ich in der Orientierungswoche unseres Masterstudiums an der Bergischen Universität Wuppertal kennengelernt. Wir haben gemeinsam studiert, für Klausuren gelernt und später beide promoviert. Aus dieser langen Zusammenarbeit ist dann die Idee für unser Startup entstanden. Unser dritter Mitgründer, Nils, kam etwas später dazu – ihn haben wir ganz klassisch über eine Stellenausschreibung gefunden. Heute ist er unser Head of Machine Learning und bringt genau die technische Expertise mit, die wir für unser Produkt brauchen.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Die größte Herausforderung war, aus einem sehr ambitionierten Konzept ein Produkt zu bauen, das wirklich funktioniert – verständlich, nützlich und zuverlässig. Gerade bei KI gibt es viele Hürden: Man muss nicht nur ein Modell trainieren, sondern auch Vertrauen schaffen. Und der Wechsel von klassischer zu KI-gestützter Forschung ist für viele Unternehmen ein großer Schritt.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Nach einer intensiven Phase der Technologieentwicklung liegt unser Fokus jetzt auf Go-to-Market: Wir machen das Produkt einer breiten Zielgruppe zugänglich und zeigen, welchen Mehrwert es bietet. Parallel erweitern wir die Funktionen – etwa die Möglichkeit, visuelle Stimuli hochzuladen, zu denen dann unsere digitalen Zwillinge Feedback geben. Das ist ein echter Gamechanger für viele Unternehmen, etwa beim Testen von Verpackungen oder Werbematerial.
Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Unsere ersten Business Angels kamen alle aus unserem persönlichen Umfeld. Das war extrem wertvoll, weil von Anfang an ein Vertrauensverhältnis da war. Die VCs haben wir auf zwei Wegen gefunden: Einen Investor haben wir bei einem Event kennengelernt, danach sind wir in engem Kontakt geblieben, haben regelmäßig Updates geschickt und schließlich in einer guten Phase den Deal geschlossen. Heute ist er unser Lead-Investor. Der Kontakt zu dem zweiten VC entstand über ein Accelerator-Programm, an dem wir teilgenommen haben.
Wo steht Experial in einem Jahr?
In einem Jahr haben wir die erste Stufe der Marktdurchdringung erreicht. Unsere digitalen Kundenzwillinge sind bei mehreren Unternehmen im Einsatz, und wir zeigen klar, welchen Impact unser Produkt auf Geschwindigkeit, Kosten und Qualität im Bereich der Customer Insights hat. Außerdem haben wir strategische Partnerschaften geschlossen – etwa mit Softwareanbietern, in deren Tools unsere Technologie integriert werden kann. Auch das ist ein wichtiger Hebel, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen.
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.
Foto (oben): Experial
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