Digital Business & Startups
Wir hatten zu Beginn keinerlei Kontakte zu Investor:innen
Das Münchner RegTech Certivity, 2021 von Nico Wägerle, Bogdan Bereczki, Jörg Ulmer und Sami Vaaraniemi gegründet, entwickelt eine Software, die “das Lesen und Verstehen von regulatorischen Dokumenten sowie die Zusammenarbeit und Interpretation von regulatorischen Anforderungen fördern” soll. Der amerikanische Enterprise-Software-Investor Almaz Capital, UVC Partners, Earlybird X, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Plug and Play investierten gerade 13,3 Millionen Euro in das Unternehmen.
“Wir kommen alle aus der Industrie – und hatten zu Beginn keinerlei Kontakte zu Investor:innen. Alles, was wir heute aufgebaut haben, basiert auf viel eigener Arbeit, Netzwerken und Sichtbarkeit über die letzten Jahre – so sind wir zu mehr als 200 Investorenkontakten gekommen in unserem CRM. Ein großer Teil dieser Kontakte entstand durch Accelerator-Programme, Startup-Events und persönliche Empfehlungen von Menschen, die früh an unsere Idee geglaubt haben”, sagt Gründer Wägerle zur Investorensuche.
Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Certivity-Macher einmal ausführlich über den Stand der Dinge in seinem Unternehmen.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Dein Startup erklären?
Also meine Oma hat leidenschaftlich gern gebacken, alles aus dem Kopf ohne Rezeptbuch natürlich. Wenn ich ihr erklären müsste, was Certivity macht, würde ich sagen: Stell dir vor, du willst einen Kuchen backen. Aber das Rezept ist auf 100 Bücher verteilt, in verschiedenen Sprachen geschrieben, einzelne Schritte verweisen auf andere Rezepte – und während du bäckst, ändert sich ständig etwas an den Zutaten, ohne dass du es mitbekommst. Genau so fühlt sich technische Compliance für Ingenieur:innen an. Und genau da kommt Certivity ins Spiel: Wie ein intelligentes Rezeptbuch sammelt unsere Software alle relevanten Vorschriften, hält sie aktuell, verlinkt sie mit bestehenden Tools und führt Ingenieur:innen Schritt für Schritt durch den Prozess – damit nichts anbrennt und der “Kuchen” jedes Mal gelingt. Oder ernsthaft gesagt: Certivity verwandelt komplexe regulatorische Anforderungen in strukturierte, digitale Requirements – automatisch, aktuell und direkt integrierbar in bestehende Entwicklungsumgebungen.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell basiert auf einem klassischen B2B-SaaS-Ansatz. Unternehmen zahlen ein jährliches Abonnement, um Zugang zu unserer Plattform zu erhalten. Die Preisgestaltung richtet sich dabei nach der Anzahl der Nutzer sowie nach dem Funktionsumfang und den branchenspezifischen Anforderungen.
Wie ist die Idee zu Deinem Startup entstanden?
Die Idee für Certivity entstand direkt aus unserem Alltag – aus dem, was wir früher selbst erlebt haben. Wir – vier Gründer mit Backgrounds in Recht & Compliance (Bob und ich) sowie in Softwareentwicklung (Sami und Jörg) – haben aus erster Hand erfahren, wie chaotisch, manuell und fehleranfällig technische Compliance in der Praxis abläuft. Für mich persönlich war der Wendepunkt meine Zeit als Jurist bei einem großen Automobilhersteller: Ich musste regulatorische Anforderungen für autonome Fahrsysteme manuell in Excel pflegen. Tausende Zeilen, ständige Änderungen, null Übersicht – ein Albtraum, besonders in sicherheitskritischen Projekten. Uns wurde klar: So kann das nicht weitergehen. Vorschriften und Normen ändern sich ständig – gerade in stark regulierten Branchen wie Automotive, Rail oder Aerospace. Doch anstatt Engineering-Teams zu entlasten, machen veraltete Prozesse die Umsetzung unnötig mühsam und teuer. Wir wollten das ändern. Compliance darf kein Bremsklotz und kein Kostentreiber sein, sondern muss ein klar strukturierter, digital unterstützter Prozess sein – mit Produktsicherheit im Fokus. Deshalb haben wir Certivity gebaut: Die Plattform, die wir uns damals selbst gewünscht hätten.
Wie oder wo hast Du Deine Mitgründer kennengelernt?
Bob, Sami und ich waren Kollegen bei AID/Argo AI in München, einer Technologiefirma für autonomes Fahren. Bob und ich haben oft über die Herausforderungen gesprochen, die wir in der Industrie erlebt haben – vor allem, wie mühsam und ineffizient der Umgang mit komplexen regulatorischen Anforderungen ist, wenn die richtigen Werkzeuge fehlen. Diese Gespräche – und unsere Erfahrungen aus früheren Unternehmen – legten den Grundstein für die Idee zu Certivity. Sami war damals als Softwareentwickler direkt betroffen: Immer wieder änderten sich Anforderungen, weil das Regulatory-Team neue Vorgaben für die autonomen Fahrzeuge einbringen musste – was natürlich Frust und unnötige Schleifen bedeutete. Als wir ihm unsere Idee vorstellten, war für ihn sofort klar: Das will ich mitbauen. Während eines Accelerator-Programms in Stuttgart lernten wir dann auch Jörg kennen – ebenfalls Software Engineer, der unsere Vision und Begeisterung relativ schnell angefangen hat zu teilen. So fanden wir vier Gründer zusammen, um eine Lösung für ein Problem zu schaffen, das wir alle aus erster Hand kannten – und um technische Compliance endlich intelligent, effizient und zukunftsfähig zu machen.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Eine der größten Herausforderungen war der Umgang mit der enormen Komplexität und Fragmentierung regulatorischer Daten/Informationen. Vorschriften liegen weltweit in unterschiedlichsten Formaten wie PDF, HTML oder Word vor – ohne einheitlichen Standard, oft unstrukturiert und sprachlich schwer zugänglich. Besonders in einem Bereich wie der technischen Compliance, wo Präzision entscheidend ist, macht das jede Form der Automatisierung extrem anspruchsvoll. Doch es geht nicht nur um Struktur, sondern um Bedeutung: Vorschriften sind hochgradig semantisch. Um rechtliche Feinheiten, Ausnahmen oder sich entwickelnde Interpretationen korrekt zu erfassen, müssen KI-Systeme mit Fachwissen kombiniert werden. Eine weitere zentrale Hürde: ständige regulatorische Änderungen. Viele Updates erfolgen ohne klar erkennbare Versionierung – das macht die Nachverfolgung zur Nadel-im-Heuhaufen-Suche. Deshalb haben wir ein System entwickelt, das Änderungen automatisch erkennt, konsolidiert und in Echtzeit sichtbar macht. Und letztlich ist regulatorische Arbeit ein Bereich mit Null-Fehler-Toleranz: Eine einzige übersehene Anforderung kann Millionen kosten. Genau deshalb haben wir von Anfang an auf höchste Genauigkeit, Verlässlichkeit und rechtliche Nachvollziehbarkeit gesetzt – technisch wie inhaltlich.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Unser nächster großer Fokus besteht aus zwei Säulen: strategische Positionierung und produktseitige Weiterentwicklung – mit einem klaren Schwerpunkt auf KI. Was die Positionierung betrifft, arbeiten wir gezielt daran, unsere Rolle als führende Plattform für technische Compliance weiter auszubauen, zum Beispiel durch Kooperation und Partnerschaften. Parallel dazu treiben wir den Eintritt in neue, hochregulierte Branchen wie Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Konsumgüter aktiv voran. Auf der Produktseite liegt unser Fokus auf drei Dingen. Erstens: Breitere Abdeckung globaler Vorschriften. Zweitens: Noch intelligentere Funktionen und Kundenmehrwert durch KI zum Beispiel Vergleiche von Vorschriften über Regionen hinweg. Drittens: Eine noch tiefere Integration in die Engineering-Tools. Und wir wachsen weiter. Ein wichtiger Teil unserer Agenda ist der Ausbau unseres Teams – mit vielfältigen, hochqualifizierten Talenten in Schlüsselrollen.
Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Das war definitiv eine spannende Reise. Wir kommen alle aus der Industrie – und hatten zu Beginn keinerlei Kontakte zu Investor:innen. Alles, was wir heute aufgebaut haben, basiert auf viel eigener Arbeit, Netzwerken und Sichtbarkeit über die letzten Jahre – so sind wir zu mehr als 200 Investorenkontakten gekommen in unserem CRM. Ein großer Teil dieser Kontakte entstand durch Accelerator-Programme, Startup-Events und persönliche Empfehlungen von Menschen, die früh an unsere Idee geglaubt haben. Besonders sichtbar wurden wir auch durch Pitch-Wettbewerbe: Wir waren Finalisten beim HKSTP und haben beim “Digitalen Startup des Jahres 2024” in Deutschland den zweiten Platz belegt. Aber für uns ging es nie nur um Kapital, sondern immer auch um die richtigen Partner. Wir hatten das Glück, von Anfang an mit Earlybird X und dem HTGF zwei starke, visionäre Investoren an Bord zu haben. Seit der letzten Runde sind mit Almaz Capital, UVC Partners und Plug and Play weitere großartige Partner dazugekommen – alle mit starkem Industriefokus, viel Erfahrung und wertvollen Netzwerken. Was uns vereint: der gemeinsame Antrieb, technische Compliance neu zu denken – digital, effizient und mit echtem Mehrwert für die Produktentwicklung.
Wo steht Dein Startup in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir die führende Plattform für technische Compliance in Europa sein. Unser Ziel ist es, nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in weiteren regulierten Branchen wie Rail, Aerospace und MedTech etabliert zu sein. Unsere Technologie wird noch intelligenter und tiefer in die täglichen Tools von Ingenieur:innen integriert sein – von DOORS über Polarion bis Jira. Gleichzeitig wollen wir unsere Dokumentenabdeckung verdoppeln und die internationale Expansion vorantreiben, insbesondere in Nordamerika und Asien. Kurz gesagt: Certivity wird der Category Leader für digitale Compliance-Arbeit – strukturiert, automatisiert und vollständig auditierbar.
Digital Business & Startups
DiaMonTech sammelt 8 Millionen ein – OMMM erhält 3,6 Millionen – advizeo übernimmt Comgy
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ DiaMonTech sammelt 8 Millionen ein +++ OMMM erhält 3,6 Millionen +++ Hager Group-Tochter advizeo übernimmt Comgy +++ casavi kauft Managbl.AI ++++ Evertrace übernimmt Whisper AI +++ Green Club übernimmt Heartbeet +++ DHDL: NALU +++

Im #DealMonitor für den 16. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
DiaMonTech
+++ Das Business Angel Netzwerk Companisto und Investoren wie Samsung Next, der Investmentarm von Samsung, investieren 8 Millionen Euro in DiaMonTech. Das Berliner Unternehmen, 2015 von Thorsten Lubinski und Werner Mäntele gegründet, setzt auf die nicht-invasive Überwachung von Blutzucker. Das Berliner Family Office Moll Family investierte zuletzt eine siebenstellige Summe in das Unternehmen. Insgesamt flossen bereits mehr als 30 Millionen Euro in DiaMonTech. “Das frische Kapital wird für den Markteintritt in Europa und den USA sowie für regulatorische Zulassungen eingesetzt”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über DiaMonTech
OMMM
+++ Der Kölner Investor neoteq ventures, NRW.BANK und Business Angels wie Luka Mucic, Andreas Ronken, Dirk Barnard, Holger Schlenger und Sebastian Diers investieren 3,6 Millionen Euro in OMMM. Das Startup aus Leverkusen, 2019 von Gabriele Reith-Ahlemeier, Reinhard Vanhöfen und Norbert Weichele gegründet, entwickelt KI-basierte Planungslösungen für die Prozessindustrie. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben profitabel. Nun möchte das Unternehmen “sein Team – vor allem in den Bereichen Entwicklung und Software-Implementierung ausbauen”. neoteq ventures hält nun rund 12 % am Unternehmen. Mehr über OMMM
MERGERS & ACQUISITIONS
advizeo – Comgy
+++ Das saarländische Unternehmen Hager Group-Tochter advizeo (Paris) übernimmt das Berliner PropTech Comgy, das sich um die Erfassung von Energiedaten in Gebäude kümmert. “Mit der Übernahme baut die Hager Group Ihr Angebot im Energiemanagement von Gebäuden aus. Die Lösungen von Comgy helfen, die Energiebilanz von Gebäuden in Europa zu verbessern”, teilt das Unternehmen zur Übernahme mit. Comgy, 2017 von Ruben Haas (früher mbrace und Hitfox), Lukas Krauter und Simon Stürtz gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 25 Millionen Euro ein – unter anderem von Swiss Life Asset Managers, Deutsche Wohnen, EWE, Rivus Ventures, Bonventure und Apic Investments, einem Ableger von Signa. Ende 2023 schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz. Das Gründerteam rettete Comgy daraufhin und fokussiert sich seitdem auf das “reine Softwaregeschäft und die Bereitstellung von Energiedaten-Infrastruktur, um dem Immobiliensektor bei der Dekarbonisierung zu helfen”. Die Hager Group setzt auf “Lösungen und Dienstleistungen für elektrotechnische Installationen in Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden” Das Unternehmen erwirtschaftet 2024 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro. advizeo hält nun 75 % an Comgy. Mehr über Comgy
casavi – Managbl.AI
+++ Das Münchner PropTech casavi, das auf eine Plattform für die Immobilienwirtschaft setzt, übernimmt das 2022 gegründete Berliner Startup Managbl.AI, das KI-Lösungen für Immobilienverwaltungen anbietet. “Die Technologie von Managbl.AI wird zukünftig zu einem zentralen Bestandteil der casavi-Plattform. Anfragen werden automatisch kanalübergreifend erfasst, kategorisiert und als Vorgänge für die strukturierte Bearbeitung vorbereitet”, heißt es in einer Presseaussendung. Digital+ Partners, Bayern Kapital, der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Dürr PropTec und Wenvest investierten zuletzt 20 Millionen Euro in casavi, das 2015 gegründet wurde. Im Jahre 2023 erwirtschaftete das Team rund 8,6 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 6,2 Millionen). Mehr über casavi
Evertrace – Whisper AI
+++ Das dänische Unternehmen Evertrace übernimmt das Münchner Startup Whisper AI. “Whisper AI brings deep expertise in company data, trade registry integrations, and a strong foothold in the DACH market – a key step in Evertrace’s wider European and global expansion”, berichtet tech.eu zur Übernahme. Whisper AI, 2024 von Nikolai Niklaus gegründet, positioniert sich als “Data-Intelligence-Plattform, die sich ausschließlich auf die Identifikation von Stealth- und Early-Stage-Startups in DACH, UK und Frankreich konzentriert”. Evertrace nennt sich “detection engine for data-driven VCs”.
Green Club – Heartbeet
+++ Der wiederbelebte Lieferdienst Green Club (früher als Pottsalat bzw. Make bekannt) übernimmt den Münchner Anbieter Heartbeet. “Die Übernahme markiert das Verschmelzen zweier Konzepte mit gemeinsamen Werten und einem ähnlichen Blick auf gesunde Ernährung. Mit der Übernahme des Standortes kann Green Club zudem auf bestehenden Strukturen aufbauen”, heißt es in einer Presseaussendung. Heartbeet, 2019 von Peter Kießling und Andreas Krauß gegründet, hatte zeitweise drei Standorte in München. Unterstützt wurde das Team von namhaften Investoren – darunter Feinkost Käfer. Green Club ist seit Mai in München vertreten. Mehr über Green Club
DIE HÖHLE DER LÖWEN
NALU
+++ Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und Model Lena Gercke investieren in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 125.000 Euro in NALU und sichern sich dabei 20 % am Unternehmen. Das Startup aus Hamburg setzt auf Fruchtgummis ohne Zuckerzusatz. Mehr über NALU
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Foto (oben): azrael74
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5 neue Startups: Aumatis, Pryvet, notara, Mina, Ziya
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Aumatis, Pryvet, notara, Mina und Ziya.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
Aumatis
Mit Aumatis, von Christoph Rehekampff und Felix Pancheri in Landsberg am Lech ins Leben gerufen, lassen sich “Metallteile am Schreibtisch herstellen”. So soll die “interne Fertigung auch für kleinere Unternehmen und Forschungseinrichtungen wirtschaftlich und einfach realisierbar” werden.
Pryvet
Die Firma Pryvet aus Offenburg ermöglicht es Unternehmen, “die volle Leistungsfähigkeit von KI zu nutzen – ohne Datenschutzrisiken”. “Unsere Lösung kombiniert modernste Pseudonymisierungstechnologien mit einfacher Integration, sodass Unternehmen KI sicher und effizient einsetzen können”, so das Team von Gründer Michael Witzenleiter.
notara
Das Hamburger LegalTech notara, von Gunnar Schipp und Nikolaus Munzig an den Start gebracht, möchte sich als “Work OS für Notariate” etablieren. Kundinnen und Kunden sollen mit der Software “kundenrelevante Informationen schneller erhalten” sowie “Aufgaben verteilen und Mitarbeiter entlasten” können.
Mina
Hinter dem jungen Berliner Startup Mina, von Frederik Ventzke aus der Taufe gehoben, verbirgt sich ein digitaler “Coach zur Vermeidung von Prüfungsangst”. Das Tool basiert dabei auf “kognitiver Verhaltenstherapie”. Ziel ist die “mentale Unterstützung bei Prüfungsängsten, Leistungsdruck und Lernstress”.
Ziya
Ziya aus Dortmund, von Haris Yalcinkaya, Ilirjan Bytyqi und Enes Arpaci gegründet, bietet “ganzheitliche KI-Transformation”. Zur Idee heißt es in der Selbstbeschreibung: “Mit DatenLabel, einer BMWK-geförderten Innovation, entwickeln wir Ihre KI-Strategie: von der Use-Case-Identifizierung bis zur Umsetzung. Praxisnahe Workshops schulen Ihre Teams für effizienteres Arbeiten.”
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Deutsche Gründer wollen mit ihrem Fintech Sumup an die Börse
Das britische Fintech von deutschen Gründern wird schon länger als IPO-Kandidat gehandelt. Im kommenden Jahr könnte es so weit sein. Für welche Börse entscheidet sich Sumup?

Das britisch-deutsche Fintech Sumup plant offenbar den Börsengang im kommenden Jahr – zu einer angestrebten Bewertung von zehn bis 15 Milliarden US-Dollar. Das berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf zwei mit dem Unternehmen vertrauten Personen. Demnach will Sumup entweder in London oder in New York an die Börse gehen. Sumup selbst wollte sich gegenüber der FT dazu nicht äußern.
Alle warten auf den Sumup-IPO
Sumup wurde bereits in diesem Jahr als heißer Börsenkandidat gehandelt. Im Juli hatte Mitgründer Marc-Alexander Christ im Gespräch mit „Capital“ dann aber einem IPO in 2025 widersprochen. Man wolle „warten, bis die Börsenverhältnisse wieder etwas fruchtbarer sind“, so Christ.
Milliarden-Finanzierung
Die letzte bekannte Finanzierungsrunde des Fintechs fand 2023 statt. Damals sammelte Sumup 285 Millionen Euro ein. Angeführt wurde die Runde von der kalifornischen Growth-Investment-Firma Sixth Street Growth, mit Beteiligung von Bain Capital Tech Opportunities, Fin Capital und Liquidity Capital.
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Insgesamt wurde das Fintech seit Gründung mit etwa 1,5 Milliarden Euro finanziert; bestehend aus mehreren Eigen- und Fremdkapitalrunden. Die letzte bekannte Bewertung stammt aus 2022. Damals sammelte Sumup 590 Millionen Euro ein und wurde im Zuge der Finanzierung mit acht Milliarden Euro bewertet. Nach eigenen Angaben arbeitet das Unternehmen seit Ende 2022 profitabel. Sumup gehört zu den wertvollsten Fintechs Europas.
Fünf deutsche Gründer
Sumup wurde 2012 in London von fünf Deutschen gegründet, darunter Jan Deepen, Marc-Alexander Christ, und Stefan Jeschonnek. Das Fintech ist vor allem für seine Kartenlesegeräte bekannt, die häufig in kleinen Geschäften, also im Einzelhandel und der Gastronomie, zum Einsatz kommen. Zusätzlich bietet Sumup inzwischen auch Apps und Online-Tools an, mit denen Kartenzahlungen kontaktlos sowie online abgewickelt werden können. Das Geschäftsmodell basiert überwiegend auf Transaktionsgebühren, ergänzt durch den Verkauf von Hardware und Software-Diensten, um Zahlungsprozesse zu vereinfachen und Finanzabläufe zu digitalisieren.
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