Künstliche Intelligenz
Top 5: Der beste Insektenstichheiler im Test – Heat It, Beurer, Bite Away & Co.
Stichheiler versprechen schnelle Linderung bei Mückenstichen durch Wärme. Wir zeigen, was die Geräte können und welche Modelle im Test am meisten überzeugen.
Sommerzeit ist Mückenzeit. Kaum sitzt man abends gemütlich auf der Terrasse, schwirren die kleinen Plagegeister heran. Ein kurzer Stich, und schon beginnt das große Kratzen. Stichheiler versprechen hier Abhilfe durch konzentrierte Wärme – ganz ohne Chemie. Die kleinen Geräte erhitzen eine Kontaktfläche auf 45 bis 53 Grad und sollen so Juckreiz und Schwellung lindern.
Die Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen: klassische Stichheiler-Stifte mit Batterie für unterwegs oder moderne USB-C-Dongles, die per Smartphone-App gesteuert werden. Preislich bewegen sie sich zwischen 14 und 50 Euro – doch teuer heißt nicht automatisch besser. Das Prinzip klingt simpel: Wärme gegen Juckreiz. Doch funktioniert das wirklich? Wir haben verschiedene Modelle ausprobiert und zeigen die fünf besten.
Welche ist der beste Insektenstichheiler?
In unserem Test überzeugt der Heat It Classic als klarer Testsieger. Das kompakte Gerät besticht durch modernes Design, eine durchdachte, schicke App und flexible Einstellmöglichkeiten. Mit drei Zeitstufen (3, 6 und 9 Sekunden) und speziellen Modi für Kinder und empfindliche Hautstellen bietet er mehr Optionen als die Konkurrenz. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Bedienung intuitiv. Der Preis von 20 Euro bei Müller (zuzüglich 4 Euro Versand) ist absolut angemessen.
Preis-Leistungs-Sieger wird der Medisana IB100. Für rund 14 Euro bei Ebay bekommt man einen soliden Stichheiler mit Batteriebetrieb. Er bietet zwar weniger Funktionen als die App-gesteuerten Modelle, erfüllt aber zuverlässig seinen Zweck.
Nachfolgend zeigen wir das Testfeld dieser Top 5 über unseren Preisvergleich:
Welche Mückenarten gibt es in Deutschland?
In Deutschland begegnen uns verschiedene stechende und beißende Insekten. Mücken sind mit Abstand die häufigsten Plagegeister – allein 50 verschiedene Stechmückenarten leben bei uns. Die häufigste ist die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens), die vor allem in der Dämmerung aktiv wird. Tagsüber plagen uns hingegen die gestreiften asiatischen Tigermücken, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten. Sie erkennt man an ihren schwarz-weiß gestreiften Beinen und dem aggressiveren Stechverhalten.
Die heimische Ringelmücke bevorzugt feuchte Waldgebiete und Überschwemmungsgebiete. Kriebelmücken hingegen sind eigentlich gar keine Mücken, sondern kleine Fliegen, die nicht stechen, sondern beißen. Ihre Bisse sind besonders schmerzhaft und können zu stärkeren Schwellungen führen. Auch Bremsen gehören zu den blutsaugenden Insekten – ihre Stiche sind deutlich schmerzhafter als die von Mücken.
Wespen und Bienen stechen seltener, dafür schmerzhafter. Sie injizieren Gift mit Proteinen wie Melittin und Phospholipase, die sofort brennende Schmerzen auslösen. Hornissen-Stiche sind besonders unangenehm. Die gute Nachricht: Stichheiler funktionieren bei all diesen Insektenstichen. Die Kamedi-Studie dokumentierte eine Schmerzreduktion von 34 und 62 Prozent nach einer Minute bei Bienen- und Wespenstichen.
Was passiert eigentlich bei einem Mückenstich?
Mücken stechen nicht aus Bosheit, sondern aus biologischer Notwendigkeit. Nur weibliche Mücken saugen Blut, da sie die Proteine für ihre Eiproduktion benötigen. Beim Stich injiziert die Mücke ihren Speichel in die Haut, der gerinnungshemmende Substanzen enthält. Diese verhindern, dass das Blut während des Saugens gerinnt.
Der menschliche Körper erkennt diese Fremdstoffe als Eindringlinge. Das Immunsystem reagiert mit der Ausschüttung von Histamin, einem Botenstoff, der die typischen Symptome auslöst: Rötung, Schwellung und vor allem den quälenden Juckreiz. Die charakteristische Quaddel entsteht durch die lokale Entzündungsreaktion. Bei manchen Menschen fällt diese Reaktion stärker aus als bei anderen – das hängt von der individuellen Immunantwort ab.
Mückenstich: Was tun?
Hat man erst einen Mückenstich, sollte man auf keinen Fall an der juckenden Stelle kratzen. Damit öffnet man die Wunde und bringt potenziell Bakterien oder andere unerwünschte Dinge ein. Zudem sorgt man damit dafür, dass das vom Körper infolge des Stichs produzierte Histamin weiter verteilt wird, das für Juckreiz verantwortlich ist. Auch sollte man unbedingt beobachten, ob die darauffolgende Schwellung übermäßig stark wird, um eine Allergie auszuschließen. Eine solche Schwellung sollte man dann weiter mit dem Hausarzt besprechen.
Weiterhin sei gesagt, dass es auch den sonstigen körperlichen Zustand nach einem Mückenstich zu beobachten gilt, da Mücken auch Krankheiten übertragen. Besonders, wenn man Insektenstiche im Urlaub bekommt, ist Vorsicht geboten. Krankheiten, wie das Dengue-Fieber oder das West-Nil-Virus, sind sehr gefährlich und bedürfen einer ärztlichen Behandlung.
Wie funktionieren Stichheiler mit Wärme?
Stichheiler nutzen das Prinzip der kontrollierten Hyperthermie. Sie erhitzen eine kleine Kontaktfläche auf 45 bis 53 Grad. Diese Temperatur soll die Proteine im Mückenspeichel denaturieren und die Reizweiterleitung der Nervenfasern unterbrechen. Der Juckreiz lässt dadurch nach.
Die Wärmebehandlung sollte möglichst schnell nach dem Stich erfolgen. Je länger man wartet, desto weiter breiten sich die Fremdstoffe im Gewebe aus. Die meisten Geräte arbeiten mit einer Behandlungsdauer von 3 bis 10 Sekunden. Moderne Stichheiler wie der Heat It Classic oder der Bite Away Pro bieten verschiedene Temperaturstufen und Zeitintervalle für unterschiedliche Hauttypen.
Die genauen Wirkmechanismen sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Diskutiert werden die Aktivierung von TRPV1-Rezeptoren (Wärmerezeptoren), die Induktion von Hitzeschockproteinen und die mögliche Denaturierung von Insektengiften. Sicher ist: Die Wärme aktiviert Schmerzrezeptoren, die wiederum Juckreizsignale unterdrücken können.
Sind Stichheiler für Kinder geeignet?
Kinder reagieren oft empfindlicher auf Insektenstiche als Erwachsene. Ihre dünnere Haut macht sie anfälliger für Juckreiz und Schwellungen. Die meisten Stichheiler bieten spezielle Kindermodi mit niedrigeren Temperaturen und kürzeren Behandlungszeiten. Die Modelle von Kamedi – Heat It Classic und Heat It Pro – haben etwa einen eigenen Kindermodus mit reduzierter Temperatur.
Wichtig ist die Altersempfehlung der Hersteller. Der Bite Away Pro darf bei Kindern unter 12 Jahren nur durch Erwachsene angewendet werden. Generell sollten Eltern die Behandlung beaufsichtigen und die Reaktion des Kindes beobachten. Bei sehr kleinen Kindern unter 3 Jahren raten viele Hersteller von der Anwendung ab. Alternative Methoden wie Kühlung oder antihistaminhaltige Gels können hier sinnvoller sein.
Welche Vorteile haben App-gesteuerte Stichheiler?
Moderne Stichheiler wie der Heat It Classic oder Bite Away Pro verbinden sich per USB-C mit dem Smartphone. Die zugehörigen Apps ermöglichen eine präzise Einstellung von Temperatur und Behandlungsdauer. Nutzer können Profile für verschiedene Familienmitglieder anlegen und Favoriten speichern.
Die App-Steuerung bietet mehr Flexibilität als fest programmierte Geräte. Man kann die Behandlung exakt an die eigene Schmerztoleranz anpassen. Der Nachteil: Man benötigt immer das Smartphone zur Hand. Klassische Stichheiler-Stifte mit Batterie sind hier unabhängiger.
Sind Stichheiler wissenschaftlich belegt oder nur Placebo?
Die Studienlage zu Stichheilern ist dünn und nicht unumstritten. Die größte Untersuchung stammt aus einer Zusammenarbeit der Charité Berlin mit Kamedi, dem Hersteller des Heat It. Über 1.700 Teilnehmer dokumentierten mehr als 12.000 Insektenstiche. Die Ergebnisse klingen beeindruckend: 57 Prozent weniger Juckreiz nach einer Minute, 81 Prozent nach zehn Minuten. Auch Konkurrent Bite Away beruft sich auf wissenschaftliche Untersuchungen, etwa von Müller et al. (2011) mit 146 Teilnehmern, die positive Effekte zeigten. Zudem verweist Bite Away in der App beim Funktionsprinzip vorwiegend auf den Wärmereiz als Kontrastreiz. Das zweite Wirkprinzip, die Verminderung der Histamin-Ausschüttung durch die Wärmebehandlung, beschreibt der Hersteller hingegen in vorsichtigeren Worten mit „kann“ und „man geht davon aus“.
Hersteller-Untersuchungen sind nicht unproblematisch, hier könnte ein Interessenkonflikt aufgrund der Finanzierung bestehen. Unabhängige Forschung fehlt weitgehend. Kritiker verweisen auf den möglichen Placebo-Effekt (Artikel des SWR). Die Erwartungshaltung nach dem Kauf eines 20-Euro-Geräts könnte die gefühlte Wirkung verstärken.
Allerdings gibt es Hinweise aus der Grundlagenforschung, dass Hitze tatsächlich Juckreiz lindern kann. Grundlage hierfür sind experimentelle Humanstudien, in denen bei gesunden Probanden durch gezielte Wärmereize (meist 45 bis 50 Grad für wenige Sekunden) eine deutliche Juckreizlinderung nachgewiesen wurde. Solche Untersuchungen – wie die oft zitierte Studie von Yosipovitch et al., 2007 – arbeiten typischerweise mit relativ kleinen Gruppen von etwa 20 bis 30 Teilnehmenden, was für physiologische Laborstudien Standard ist. Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, grundlegende Wirkmechanismen im menschlichen Nervensystem verlässlich nachzuweisen, nicht jedoch, repräsentative Aussagen für die gesamte Bevölkerung zu liefern.
Sie zeigen, dass noxische Hitze histaminergischen und nicht-histaminergischen Juckreiz unterdrückt. Der Begriff „Noxische Hitze“ beschreibt Temperaturen ab etwa 42 bis 45 Grad, die nicht mehr als angenehm, sondern bereits als potenziell schädlicher Schmerz- oder Warnreiz von den Schmerzrezeptoren wahrgenommen werden. Die Aktivierung von Wärmerezeptoren kann Juckreizsignale blockieren. Für den beschriebenen physiologischen Effekt ist die geringe Probandenzahl ausreichend. Für belastbare Empfehlungen zum Alltagsgebrauch – zum Beispiel für spezielle Patientengruppen oder großflächige Anwendung – wären jedoch größere, kontrollierte und idealerweise placebokontrollierte Studien nötig.
Die physiologische Basis der Hitzeanwendung bei Juckreiz gilt aber als wissenschaftlich belegt. Ob die kurze Anwendung von Stichheilern ausreicht, bleibt offen. Wir halten fest: Die Evidenz ist nicht überwältigend, aber eine rein Placebo-basierte Wirkung ist unwahrscheinlich.
Fazit
Stichheiler sind eine praktische Lösung gegen Mückenstiche – wenn man realistische Erwartungen hat. Die Geräte können Juckreiz und Schwellung tatsächlich lindern, ersetzen aber keine medizinische Behandlung bei allergischen Reaktionen. Die Wirkung ist wissenschaftlich plausibel, auch wenn unabhängige Studien fehlen. Wir persönlich möchten unseren Stichheiler aber nicht mehr missen und haben in über einem Jahr Verwendung ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.
Für Vielgeplagte und Familien mit Kindern lohnt sich die Anschaffung. Die chemiefreie Behandlung ist ein klarer Vorteil gegenüber Salben und Gels. App-gesteuerte Modelle bieten mehr Komfort, klassische Stifte punkten mit der Unabhängigkeit vom Smartphone, haben aber weniger Einstellungsmöglichkeiten. Unser Testsieger Heat It Classic vereint moderne Technik mit guter Handhabung. Wer unterwegs unabhängig sein will und noch weniger Ausgaben haben möchte, dem raten wir zu unserem Preis-Leistungs-Sieger Medisana IB100.
Am Ende gilt: Der beste Stich ist der, der gar nicht erst passiert.
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Autobahnnahe bayerische Ortschaften planen Durchfahrverbote nach Vorbild Tirols
Bei Stau auf der Autobahn 8 südlich von München sollen Autofahrer nicht mehr ohne weiteres andere Routen über Landstraßen wählen können. Ab dem 15. August wolle man die Ortsdurchfahrten betroffener Gemeinden für den Ausweichverkehr sperren, teilte das Landratsamt Rosenheim mit. Die Sperrung solle jeweils von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen gelten.
Die Regelung ist das Ergebnis eines Treffens von Landrat Otto Lederer (CSU) mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Region. Anlass war eine Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums, dass solche Durchfahrverbote rechtlich möglich sind. Danach kann das Landratsamt Rosenheim entscheiden, wo und wann Verbote gelten sollen und wo die Polizei diese kontrolliert.
Durchfahrverbote rechtlich möglich
Lederer sagte, es seien bereits Hinweisschilder in Auftrag gegeben worden. Sie sollen bis Mitte August aufgestellt werden. Die Autobahn GmbH des Bundes habe außerdem zugesichert, begleitend entsprechende Schilder an der Autobahn zu installieren, etwa mit dem Hinweis „Bei Stau auf der Autobahn bleiben“. Zudem würden LED-Anzeigetafeln auf die Verkehrseinschränkungen und Sperrungen hinweisen, informierte die parlamentarische Staatssekretärin Daniela Ludwig (CSU).
Die Autobahn 8, die München und Salzburg verbindet, ist eine vielbefahrene Strecke. Vor allem an Wochenenden, aber auch während der Ferien, kommt es hier immer wieder zu langen Staus in beide Richtungen. Dass Autofahrer – oft mithilfe von Routenplanern – dann über Land fahren, ist vielen Gemeinden in der Region schon lange ein Ärgernis.
Wenn auf den Autobahnen in der Region nichts mehr vorwärtsgehe, dann herrsche auch auf den Straßen in den Städten und Gemeinden entlang der Autobahn Stillstand, hatten Kommunalpolitiker zuvor in einem Brief an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) beklagt. Das könnten und wollten die Bürgerinnen und Bürger nicht länger akzeptieren. Unterzeichnet wurde das Schreiben unter anderem vom Rosenheimer Landrat Otto Lederer sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Orten wie Aschau, Bad Aibling, Bad Feilnbach, Rohrdorf, Rosenheim oder Samerberg.
Nach tiroler Vorbild
Das Problem mit dem Ausweichverkehr gibt es schon lange. Wenn die Autobahn dicht ist, suchen sich Touristen und Ausflügler meist mithilfe von Routenplanern andere Wege. Die Folge: Ortsdurchfahrten sind voll und der Verkehr kommt nur zäh voran, von der Belastung durch Lärm und Abgase ganz zu schweigen. Betroffen sind hauptsächlich die Autobahnen 8 und 93 Richtung Kufstein und Salzburg, die Hauptverkehrsrouten für Reisende Richtung Österreich, Italien oder Kroatien sind. Im benachbarten Österreich gibt es schon länger solche Fahrverbote, etwa im Bundesland Tirol.
(fpi)
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TypeScript: Langium 4.0 bringt Infix-Operatoren für kompaktere Grammatik
Mit Version 4.0 hat das Open-Source-Projekt Langium eine Reihe neuer Funktionen veröffentlicht, darunter die Unterstützung für Infix-Operatoren. Diese Erweiterung soll nicht nur die Definition komplexer Ausdrücke vereinfachen, sondern auch die Parsing-Leistung steigern. Langium ist ein Framework von Eclipse zur Entwicklung domänenspezifischer Sprachen (DSLs) in TypeScript und bietet integrierte Unterstützung für das Language Server Protocol (LSP).
Kompaktere Grammatik mit Infix-Notation
Bisher mussten Entwicklerinnen und Entwickler binäre Ausdrücke wie Additionen, Vergleiche oder logische Verknüpfungen über sogenannte Baumstruktur-Transformationen definieren. Die neue Infix-Notation ist laut Entwicklerteam eine kompaktere Möglichkeit, solche Operatoren auszudrücken, und zudem leichter zu lesen und zu verstehen.
Infix-Notation bezeichnet dabei die Darstellung von Operatoren zwischen ihren Operanden, etwa bei der Schreibweise a + b
. Diese Form ist aus Programmiersprachen wie JavaScript oder Python bekannt und entspricht der üblichen mathematischen Notation. Im Gegensatz dazu stehen Präfix- oder Postfix-Notationen, bei denen Operatoren vor bzw. nach den Operanden stehen.
Ein einfaches Beispiel aus dem Changelog veranschaulicht die neue Syntax:
infix BinaryExpression on PrimaryExpression:
'%' // <-- Highest precedence
> '^'
> '*' | '/'
> '+' | '-'; // <-- Lowest precedence
PrimaryExpression infers Expression:
'(' Expression ')' |
{infer NumberLiteral} value=NUMBER;
Die neue Notation ist offenbar nicht nur syntaktisch eleganter, sondern wird zugleich als effizienter angepriesen: Beim Parsen solcher Ausdrücke soll sie bis zu 50 Prozent schneller sein als der bisherige Ansatz. Diese Angaben basieren auf internen Messungen des Entwicklerteams. Die vorherige Methode bleibt weiterhin verfügbar, was eine schrittweise Umstellung ermöglicht.
Langium als Baukasten für eigene Sprachen
Das Eclipse-Projekt Langium richtet sich an Entwicklerinnen und Entwickler, die eigene textuelle Sprachen entwerfen und mit Entwicklungswerkzeugen wie Visual Studio Code integrieren wollen. Es kombiniert Sprachdefinition, AST-Generierung und Sprachserver in einem Toolset. Im Unterschied zu klassischen Parser-Generatoren wie ANTLR (ANother Tool for Language Recognition) ist Langium nativ in TypeScript geschrieben und ermöglicht dadurch eine engere Verzahnung mit modernen Web-Toolchains.
Neben der Infix-Notation bietet Langium weitere Neuerungen wie Multi-Referenzen oder einen Strict Mode für Grammatikdefinitionen. Es wird laut Ankündigungsbeitrag zunehmend für komplexe Projekte eingesetzt, etwa zur Modellierung von Anforderungen, Konfigurationssprachen oder domänenspezifischen Tools.
Weitere Informationen finden sich im Changelog auf GitHub.
(mdo)
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Transportabler 1,5-MW-Minireaktor soll US-Stützpunkte mit Strom versorgen
Das US-amerikanische Unternehmen BWX Technologies (BWXT) arbeitet derzeit an einem Demonstrator seines Pele-Minireaktors für den Einsatz an Standorten der US-Streitkräfte. Der kleine Reaktor lässt sich in vier 6 m langen Containern transportieren und soll bis zu 1,5 MW leisten können.
Entwickelt wird der Pele-Reaktor im Auftrag für das Strategic Capabilities Office des Pentagon. Der kleine, transportable Atomreaktor ist dafür gedacht, die Stromversorgung an Militärstützpunkten und abgelegenen Standorten auch im Krisenfall sicherzustellen. Er könnte aber auch dazu verwendet werden, etwa einsame Forschungsstationen oder Gebiete nach Naturkatastrophen mit Strom zu versorgen.
Klein und transportabel
Pele ist so klein, dass er in vier etwa 6 m lange Container passt und ihnen transportiert werden kann. Er soll mit TRISO-Brennstoff betrieben werden, einem hochgradig schwach angereicherten Uranbrennstoff (High-assay low-enriched Uranium – HALEU), der zwischen 5 Prozent und 20 Prozent mit Uran-235 angereichert ist. Der Brennstoff soll besonders hohen Temperaturen standhalten und lediglich „ein geringes Risiko für die Umwelt“ bergen, heißt es in einer Mitteilung von BWXT. Der Minireaktor soll dann mit einer einzigen Füllung etwa drei Jahre lang Strom liefern können.
Das Pele-Projekt werde zusammen mit dem Spezialisten für missionskritische Energiesysteme Rolls-Royce Liberty Works umgesetzt.
Das US-Verteidigungsministerium hatte die Entwicklung und den Bau eines Minireaktors für eine transportable Energiequelle im Megawatt-Bereich bereits 2016 mit einer Studie angestoßen. Aus der Notwendigkeit heraus, militärische Stützpunkte mit selbst hergestelltem Strom versorgen zu können, erteilte das Pentagon 2022 den Auftrag an BWXT, einen funktionierenden Prototyp als Demonstrator zu entwickeln und zu bauen. Angestrebt ist, dass der Pele-Demonstrator 2028 in Betrieb geht.
BWXT ist aber nicht das einzige Unternehmen, das einen Minireaktor entwickelt. Radiant Nuclear, ein von dem Ex-SpaceX-Ingenieur Doug Bernauer gegründetes Unternehmen, will ebenfalls einen transportablen Reaktor bauen. Bernauer arbeitete für SpaceX an Techniken zur Energieversorgung zukünftiger Mars-Kolonien.
(olb)
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