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Von Kopf bis Fuß auf Gaming eingestellt?
Beim ROG Strix Strix Scar 16 setzt ASUS auf ein Genre-typisches Design. Das fette Gehäuse lässt der Kühlung viel Spielraum, sodass die letzten Körner aus der aktuell schnellsten Notebook-GPU heruagekitzelt werden können.
Das ASUS ROG Strix Scar 16 gibt sich auf den ersten Blick als Gaming-Notebook zu erkennen, nicht nur aufgrund seines wichtigen Gehäuses. Im zusammengeklappten Zustand ist es 3,1 cm hoch und erinnert damit an die Kategorie der Desktop-Replacements zu Beginn der 2000er Jahre, jene fetten Notebooks, die mit Desktop-Prozessoren von AMD und Intel bestückt wurden.
Pro
- Sehr gutes Display
- Die schnellste Grafikkarte ist noch etwas schneller
- Enorme Leistung
- Ein Gaming-Notebook, das auch danach aussieht
Contra
- Fettes Gehäuse, kein Leichtgewicht
- Klein wirkende Tasten
- Mäßige Akku-Laufzeit
- Teuer
ROG Strix Scar G16: Alle Angebote
Das ROG Strix Scar 16 will Gamer schon optisch überzeugen
Dabei setzt der Hersteller auf reichlich genre-typischen Zierrat. So wird die Unterseite des Laptops von einem Leuchtband eingerahmt, das die Farben des RGB-Spektrums wiedergibt. Auf dem Deckel wurde ein Lichtspiel installiert, das den Namen des Notebooks im Wechsel des Lichts darstellt.
Das schlägt sich jedoch auf das Gewicht nieder. Auf der Waage werden 2,85 kg angezeigt. Damit bleibt das Notebook am besten an seinem festen Platz auf dem Schreibtisch, gelegentliche Besuche bei LAN-Partys usw. steht jedoch nichts im Weg. Die Verarbeitung ist grundsätzlich in Ordnung. Doch trotz des Materialeinsatzes lässt sich nicht nur der Deckel, sondern auch das Unterteil des Notebooks ohne größeren Kraftaufwand verwinden.
Das Display gefällt auch dem Content Creator

Beim Display wagt ASUS keine Experimente. Das Nebula genannte Panel mit einer Diagonale von 16 Zoll und einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln (2K) basiert auf der IPS-Technologie, wobei für die Hintergrundbeleuchtung auf Mini-LEDs gesetzt wird. Und zahlt sich in Form einer hervorragenden Bildqualität aus.
Die Farben wirken satt und dennoch natürlich, die Kontraste sind hoch. Selbst das OLED, das Razer in seinem Blade 16 verbaut, kann hinsichtlich des Bildeindrucks nicht mithalten. Wer das Notebook für grafische Arbeiten nutzt, freut sich über die 100 prozentige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums sowie der Pantone-Zertifizierung. Die Geschwindigkeit wird mit 240 Hz angegeben, was selbst den meisten Ego-Shooter-Fans genügen dürfte. Gleiches gilt für die Reaktionszeit von 3 ms.
Intel-Prozessor mit vielen Kernen
Auch beim Prozessor setzt der Hersteller auf Bewährtes und greift in dem getesteten Modell auf Intels Core Ultra 9 275HX zurück, der insgesamt 24 CPU-Kerne bereithält, wobei acht dieser der leistungsfähigeren P-Kategorie angehören und mit einem Takt von bis zu 5,4 GHz arbeiten können.
Die weiteren 16 Kerne sollen mit einer geringeren Taktfrequenz beim Energiesparen helfen, doch die maximale Leistung steht klar im Vordergrund. Im Geek- wie auch im Cinebench lässt der Chip den konkurrierenden AMD Ryzen 9 370 HX hinter sich, auch wenn der Abstand gering ist.
Beim Arbeitsspeicher ist der Intel-Chip noch etwas konservativer aufgestellt als der AMD-Konkurrent. Denn der RAM ist bei dem ASUS-Notebook nicht Teil des Prozessors, sondern wird in zwei Speicherbänken auf dem Board untergebracht. Das bedeutet, dass der LPDDR5X-Speicher einen geringeren Speichertaktvon 5600 MHz leistet. Im Gegenzug kann der Nutzer bei Mehrbedarf den Speicher mit einer Kapazität von insgesamt 32 GB tauschen, wobei das Gehäuse des Strix Scar 16 nicht gerade zum Schrauben einlädt.
ASUS beschleunigt Highend-GPU im ROG Strix Scar 16 zusätzlich

Mit der Nvidia Geforce RTX 5090 setzt ASUS auf den schnellsten Grafikchip, der aktuell für Gaming-Notebooks zur Verfügung steht und zeigt gleichzeitig, dass die Integration der GPU einen großen Unterschied machen kann.
Der Hersteller verfügt im Bereich der Grafikkarten über einiges an Expertise und nutzt die Nvidia-GPUs auch für eigene Desktop-Grafikkarten, deren Leistungspotentiale noch etwas umfassender ausgeschöpft werden als von Nvidia selbst. Auch der im ROG Strix Scar 16 verbaute Nvidia-Chip bekommt einen zusätzlichen Boost, was vor allem durch die leistungsstarke Kühlung in Form einer eigens entwickelten Vapor Chamber möglich wird. Im Vergleich zum Razer Blade 16 liefert die RTX 5090 im Strix Scar 16 im OpenCL-Test des Geekbench-Benchmarks ein Leistungsplus von etwas mehr als zehn Prozent.
Unter Last ist das gleichmäßige Rauschen der Lüfter allerdings nicht mehr zu überhören. Selbst die an sich sehr guten Lautsprecher können die Drehgeräusche der Ventilatoren nicht mehr vollends überdecken.
24 Kerne saugen den Akku leer
Die 24 Kerne die Intel seinem Core Ultra 9 275HX spendiert, liefern zwar eine hohe Leistung, haben aber an anderer Stelle einen entscheidenden Nachteil. Sie sind dementsprechend energiehungrig. Wie beim Razer Blade 16 steht auch beim ROG Strix Scar 16 ein Akku mit einer Kapazität von 90 Wh zur Verfügung.
Im Akkubetrieb ist die Ausdauer jedoch erheblich geringer. Das ASUS-Notebook macht auf den Rennstrecken von Asphalt Legends Unite bereits nach exakt einer Stunde schlapp; im Browser werden im gleichen Zeitraum 27 Prozent der Speicherkapazität benötigt. Viel mehr als drei Stunden bei im Last-Umfang begrenzten Aufgaben sind kaum drin.
SSD mit hohen Geschwindigkeiten

Dem Anspruch von Gamern wird auch die SSD gerecht. Das von Western Digital bezogene Speicherlaufwerk, das mit Hilfe der PCIe-4-Schnittsstelle angebunden wird, hält mit einer Speichergröße von zwei Terabyte nicht nur genügend Platz für jede Menge – auch größerer – Spiele bereit. Gleichermaßen leistet der Datenträger hohe Transferraten bei der Übertragung von Daten. Im Diskmark werden beim Lesen von Daten Geschwindigkeiten von fast 6900 MT/s erreicht, beim Schreiben sind es nahezu 6200 MT/s.
ROG Strix Scar 16 mit Thunderbolt 5
Bei der Auswahl an Schnittstellen, die ASUS beim ROG Strix Scar 16 verbaut, liefern keine große Überraschung – von einem Detail abgesehen: Hinter den beiden USB-C-Ports steckt bereits der Thunderbolt-5-Standard, den Intel nun schrittweise mit seinen neuen Prozessoren einführt. Darüber hinaus stehen drei klassische USB-A-Anschlüsse zur Verfügung, die auf der Spezifikation 3.2. Gen 2 basieren. Ein zusätzliches Display kann darüber hinaus mit Hilfe von HDMI 2.1 angebunden werden. Daneben kann Peripherie kabellos mit Hilfe von Bluetooth 5.4 eingebunden werden.
Für den Netzwerkzugang setzt ASUS zudem nicht nur auf WLAN, auch wenn der Funkchip auf der Basis des neuesten Wifi-7-Standards arbeitet. Auf der LAN-Party kann nach wie vor ein klassisches Kabel eingesteckt werden, mit dem Transferraten von bis zu 2,5 Gb/s möglich sind.
Kleine bzw. gefühlt kleine Tasten

Konsequent auf das Spielen ausgelegt wurde auch die Tastatur, und nicht nur wegen der kräftig leuchtenden RGB-Beleuchtung unter den Tasten im Chiclet-Design. Vielmehr bieten diese nicht nur einen ordentlichen Hub, sondern auch einen weichen und dennoch angenehmen Anschlag. Damit sind sie also durchaus fürs Daddeln geeignet, auch wenn sie natürlich nicht mit den mechanischen Switches unter den Buchstaben einer Cherry-MX-Tastatur mithalten können.
Allerdings wirken sie – trotz einer üblichen Größe von 1,5 cm² – klein und lassen sich beim blinden Verfassen langer Texte nicht immer ganz optimal treffen. Hätte man die sehr breiten Stege zwischen den einzelnen Tasten etwas schlanker gestaltet hätte die Ergonomie an dieser Stelle profitiert.
Das Touchpad liefert dagegen keinerlei Grund zur Klage. Es ist mit 15 x 9,9 cm nicht nur groß wie eine Postkarte. Gamer, die hin und wieder auch arbeiten müssen, können das Touchpad zudem in einen Nummernblock verwandeln, der zwar nicht ganz mit den Nummern-Tasten einer Tastatur mithalten kann, aber das Eingeben von Zahlenkolonnen dennoch erleichtert.
Fazit zum Asus ROG Strix Scar 16
Das ROG Strix Scar 16 ist konsequent auf die Bedürfnisse von Gamern zugeschnitten, nicht nur durch die optischen Spielereien, die Genre-typisch zum guten Ton gehören. Das Nebula-Display des Herstellers gehört vermutlich zu den besten, die aktuell verbaut werden. Auch die Leistung der Hardware liegt teilweise über der der Konkurrenten. Hier zeigt sich der Vorteil des voluminösen Gehäuses, das offensichtlich mehr Spielräume bei der Kühlung zulässt. Allerdings hat derart viel Leistung ihren Preis. ASUS verlangt 4.999 Euro für das Notebook. Preisbewusste, die nicht unbedingt auf die absoluten Höchstleistungen festgelegt sind, können sich das Strix Scar 16 ansehen, dass mit kleineren Grafikkarten bestückt wird und vermutlich nicht mit der sehr guten Kühllösung bestückt wird.

ROG Strix Scar G16
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Unlauterer Wettbewerb: Britische Regulierer beschuldigen Microsoft und Amazon
Der britische Wettbewerbsaufseher, die Competition and Markets Authority (CMA), vergleichbar mit dem deutschen Bundeskartellamt, hat erklärt, dass Microsoft und Amazon den Wettbewerb im Cloud-Computing-Markt beeinträchtigen.
Laut der Behörde führt die Marktkonzentration beider Unternehmen dazu, dass Amazon und Microsoft eine „signifikante einseitige Marktmacht“ besitzen und sie dadurch dauerhaft finanzielle Vorteile erzielen.
Der Cloud-Dienst von Microsoft für private Nutzer heißt OneDrive und Azure für Unternehmen und Entwickler. Amazon bietet seine Dienste unter dem Namen Amazon Web Services (AWS) an. Wird der Markt nicht von einem, sondern von wenigen Unternehmen aufgeteilt, spricht man von einem Oligopol.
Große Tech-Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google bieten Zugang zu Rechenressourcen wie Datenspeicherung und -verarbeitung über ihre Rechenzentren an. Die CMA ist besorgt, dass bestimmte Praktiken, etwa Kündigungsgebühren und ungünstige Lizenzbedingungen, zu einer Art „Lock-in“-Effekt führen, bei dem Unternehmen in Verträgen gefangen sind, die sich nur schwer kündigen lassen.
Unterschiedliche Meinungen der Wettbewerber
Microsoft argumentierte erwartungsgemäß gegensätzlich, nämlich dass der Cloud-Markt dynamisch und wettbewerbsfähig sei, mit hohen Investitionen und schnellen, KI-getriebenen Innovationen. Das Unternehmen kritisierte, dass Google, eines der am schnellsten wachsenden Cloud-Unternehmen, in den Beschuldigungen der CMA nicht ausreichend berücksichtigt wurde.
Auch Amazon widersprach den Vorwürfen und warnte, dass eine erneute Untersuchung die Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens gefährden könnte. Google hingegen begrüßte die Initiative und bezeichnete sie als „Wendepunkt“ für den britischen Markt, um faire Preise und Innovationen zu fördern.
Anbieterwechsel nur mit Hürden
Die CMA bemängelt, dass technische und kommerzielle Beschränkungen den Anbieterwechsel erschweren und den Wettbewerb einschränken. Besonders kritisiert wird, dass Microsoft für seine Windows-Server-Lizenzen auf Azure günstigere Konditionen bietet, als wenn der gleiche Server bei einem anderen Unternehmen betrieben wird. Solche und andere Praktiken erschweren es Kunden, den Cloud-Dienst zu wechseln.
Untersuchung empfohlen
Beide Unternehmen kontrollieren zusammen etwa 60 bis 70 Prozent des britischen Infrastructure-as-a-Service-Marktes (IaaS), während Google mit 5 bis 10 Prozent deutlich kleiner ist. Die CMA empfiehlt eine Untersuchung, um festzustellen, ob Microsoft und Amazon den Status „strategischer Marktakteure“ im Rahmen des Digital Markets, Competition and Consumers Acts (DMCCA) erhalten sollten. Dieser Status würde ihnen besondere Überprüfungen und Eingriffe ermöglichen, um den Wettbewerb zu fördern.
Der DMCCA von 2024 ist ein britisches Gesetz, das die Bereiche digitale Märkte, Wettbewerb und Verbraucherschutz grundlegend reformiert. Es zielt darauf ab, den Wettbewerb in digitalen Märkten zu fördern, Verbraucher vor unfairen Geschäftspraktiken zu schützen und die Durchsetzung von Verbraucherrechten zu stärken.
Größerer Wettbewerb in Deutschland und der EU
Auch in Deutschland sind Azure und AWS die größten Anbieter von Cloud-Ressourcen, kommen zusammen aber „nur“ auf etwas mehr als 50 Prozent Marktanteil. Google hält einen Marktanteil von rund 10 Prozent. Den restlichen Markt teilen sich kleinere deutsche, beziehungsweise europäische Anbieter.
Auf europäischer Ebene wird bereits länger daran gearbeitet, die US-amerikanische Cloud-Dominanz einzudämmen. Im Jahr 2023 wurde die „8ra“-Initiative gegründet. Ein Zusammenschluss von mehr als 120 europäischen Partnern mit dem Ziel einer digitalen Open-Source-Infrastruktur, unabhängig von großen US-Konzernen.
Das „8ra“-Projekt wird mit mehreren Milliarden Euro gefördert, sowohl aus Mitteln der öffentlichen Hand als auch privater Geldgeber, und gilt damit als größtes Open-Source-Projekt der Europäischen Union.
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Kein Galaxy S26 mehr? Das hat Samsung jetzt vor
Schon seit einigen Wochen gilt es als sicher, dass es kein Galaxy S26 Plus mehr geben wird. Ein nachvollziehbarer Schritt: Das aktuelle Galaxy S25 Plus ist nahezu baugleich mit dem neuen Edge-Modell – lediglich etwas dicker. So ergibt es Sinn, dass Samsung im kommenden Jahr nur noch das schlankere Edge-Gerät auf den Markt bringen wird. Doch nun soll wohl auch ein weiteres Gerät nicht mehr erscheinen: das reguläre Galaxy S26. Erste Hinweise aus internen Quellen deuten auf eine grundlegende Neuausrichtung der beliebten S-Serie hin. Wie sieht das kommende Lineup von Samsung aus?
Drei neue Modelle – das Standardgerät fällt weg
Ein Bericht von Android Authority zeigt, dass die Umstrukturierung bei Samsung noch deutlich weiter geht, als bisher gedacht. Eine interne Version von Samsungs One UI verrät, dass es bei der kommenden S26 Serie drei Geräte geben soll – und das reguläre S26 ist nicht dabei. Demnach umfasst die kommenden Serie von Samsungs Top-Smartphones folgende Geräte:
-
Galaxy S26 Pro
-
Galaxy S26 Edge
-
Galaxy S26 Ultra
Das Ultra bleibt unverändert, das Plus wird durch das dünnere Edge ersetzt – und das Standardmodell entfällt komplett. Komplett neu ist das Galaxy S26 Pro, das anstelle des regulären Einstiegsmodells auf den Markt kommen soll. Ob Samsung dieses Gerät technisch aufwertet, um den „Pro“-Namen zu rechtfertigen – und möglicherweise auch einen höheren Preis – ist bislang nicht bekannt. Doch schaut man auf die Verkaufszahlen, könnte diese Strategie aufgehen.
Premium verkauft sich – auch in kompakter Form
Ein Blick auf die meistverkauften Smartphones zeigt: Die teuersten Modelle dominieren die Verkaufscharts. Das iPhone 16 Pro Max ist aktuell das meistverkaufte Gerät in Europa. Und auch bei dem meistverkauften Samsung-Gerät handelt es sich um das Galaxy S25 Ultra.
Dennoch bevorzugen viele Nutzer kompaktere Geräte. Sechs der zehn meistverkauften Smartphones sind maximal 6,3 Zoll groß – obwohl es in dieser Größe kaum noch Auswahl gibt. Sollte Samsung also ein kleines Premium-Modell planen, könnte es zum echten Bestseller werden.
Dass das technisch möglich ist, zeigt Apple: Das 6,3 Zoll große iPhone 16 Pro bietet nahezu dieselbe Ausstattung wie das größere Pro Max. Von der Größe des Displays und Akkus einmal abgesehen, sind die beiden Smartphones identisch. In Europa verkauft es sich sogar besser als das reguläre iPhone 16. Würde ein kompakteres Top-Smartphone von Samsung für dich in Frage kommen?
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Battlefield 6: Technischer Ersteindruck – ComputerBase
EA hat Battlefield 6 angekündigt und bereits am 10. Oktober wird das Spiel in den Händlerregalen stehen. ComputerBase hatte die Möglichkeit, 4 Stunden lang den Multiplayer anzuspielen und liefert einen Ersteindruck zur Technik der PC-Version – um das Spiel selbst geht es an dieser Stelle nicht.
Was wurde worauf gespielt?
Doch was konnte überhaupt angespielt werden? Es handelte sich um vier verschiedene Multiplayer-Karten in verschiedenen Spielmodi. Der genutzte Build war eine aktuelle Version, bis zum Launch wird sich aber noch einiges ändern, sodass auch die Performance weiter optimiert wird. Gespielt wurde auf einem PC, in dem ein Core Ultra 285K (Test), eine GeForce RTX 5080 (Test) und 64 GB Arbeitsspeicher steckten. Damit handelte es sich zwar nicht um die schnellste zur Verfügung stehende Hardware, aber definitiv um einen sehr schnellen PC.
Der Blick in das Grafikmenü hat ein paar interessante Eigenschaften gezeigt: Vorkonfiguriert war das Spiel mit dem Auto-Preset, das die Grafikoptionen teils bis auf die mittlere Stufe heruntergeschraubt hat. ComputerBase hat diese für die gesamte Spielzeit maximiert und darüber hinaus DLSS Quality als Upsampling hinzugeschaltet. Vorkonfiguriert war hingegen die native Auflösung von Ultra HD inklusive der spieleigenen TAA-Kantenglättung.
Die Suche nach Raytracing, was die zwei letzten Battlefield-Spiele noch unterstützt haben, blieb erfolglos. Entweder unterstützt Battlefield 6 kein Raytracing, das Feature wird noch integriert oder dieses versteckt sich hinter den Grafikoptionen und wird nicht gesondert genannt. Eindeutiger ist die Situation beim Upsampling: Die Testversion hat DLSS 4 (Super Resolution, Frame Generation, Multi Frame Generation), FSR 3.1 (Super Resolution, Frame Generation) sowie XeSS (Super Resolution, Frame Generation unklar) unterstützt.
Ein Eindruck der Grafik
Wow! In Battlefield 6 ist auf dem Bildschirm eine ganze Menge los und alles ist sehr spektakulär. So intensiv wie im Multiplayer-Trailer geht es natürlich nur ab und zu zu, aber in diesen Augenblicken weiß die überarbeitete Frostbite-Engine zu glänzen: Battlefield 6 sieht zuweilen fantastisch aus, es ist absolut kein Vergleich zur damaligen Situation mit Battlefield 2042 (Test).
Das optische (und vielleicht auch spielerische) Highlight ist die Zerstörung, die wirklich völlig neue Züge annimmt und es so zuvor in Battlefield noch nicht gegeben hat. Ganze Häuser können dem Erdboden gleich gemacht werden, was grafisch spektakulär umgesetzt worden ist. Da gerät man schon mal ins Staunen, wenn Panzer, Raketenwerfer und Flugzeuge nach und nach ein paar Gebäude zu Staub werden lassen.
Auch abgesehen davon versucht Battlefield 6 mit der Grafik so spektakulär wie möglich zu sein. Feuergefechte werfen eine Menge Partikel auf und explodierende Fahrzeuge wirken sehr wuchtig. Auch die Granaten sind gut in Szene gesetzt, seien es die Blendeffekte oder der absolut undurchsichtige Rauch.
Auch abseits der Zerstörung sind die Karten schick
Neben der Zerstörung kann Battlefield 6 auch mit einer sehr detaillierten Soldatendarstellung sowie schicken Landschaftsumgebungen auftrumpfen, die teils sehr atmosphärisch wirken. Hierbei variieren die vier Maps jedoch: Die optisch schönste Map zum Beispiel bietet eine hohe Weitsicht und schicke Gebirge im Hintergrund. Gebäude gibt es bei der Weitläufigkeit jedoch wenige, entsprechend ist auch die Zerstörung gering. Andere Karten sind hingegen vollgepackt mit Gebäuden, hier kracht ganz gerne wortwörtlich der ganze Bildschirm ein. Das ist extrem spektakulär, ohne die ganze Zerstörung würde die Karte mit ihrem Wüstenszenario hingegen weniger beeindruckend wirken.
Reflexionen und LOD sind nicht ganz so gelungen
Die vier anspielbaren Maps boten optisch vielfältige Szenarien. Neben der Wüsten- und der Berglandschaft gab es ein urbanes Großstadtszenario, das sowohl unter freiem Himmel als auch in Gebäuden spielt. Die Karte ist eine Mischung der beiden anderen Szenarien, wirkt optisch aber völlig anders. Hier gehen eine Menge Scheiben zu Bruch und Reflexionen spielen eine wichtige Rolle. Und hier zeigt sich auch eine der wenigen optischen Schwachstellen von Battlefield 6, denn die Screenspace-Reflexionen lassen sich zwar nicht gänzlich, aber zu einem Großteil wegwischen. Es ist denkbar, dass EA hier ähnlich wie Lumen in der Unreal-Engine einen Software-Raytracing-Part nutzt, der die Basis-Reflexionen bietet und diese dann per SSR erweitert, gesichert ist dies aber nicht.
Darüber hinaus arbeitet das LOD sichtbar. In schnellen Multiplayer-Gefechten fällt dies zwar kaum bis gar nicht auf, doch tauchen beim Laufen durch das Level immer mal wieder Gegenstände aus dem Nichts auf. Das betrifft zwar meist nur Details, sichtbar ist es aber dennoch. Das bekommen andere Spiele bereits besser hin. Auch beim Ragdoll-System sollten die Entwickler noch einmal ansetzen, denn hier spielte die Physik mitunter noch verrückt, wenn ein Soldat verletzt am Boden auf Rettung gewartet hat: Er rutscht ganz gerne eine Treppe oder gleich ein paar Stockwerke herunter bis zum Boden.
Battlefield 6 im selbst aufgenommenen Multiplayer-Video
Wer sich selbst einen Eindruck von der Grafik machen möchte: ComputerBase hatte die Möglichkeit, sämtliche Spiele-Sessions aufzuzeichnen. Genutzt wurde OBS, was EA jedoch falsch konfiguriert hatte, sodass sämtliche Aufzeichnungen unbrauchbar sind. Kurz vor Schluss des Events ist dies der Redaktion aufgefallen, ein einziges Video konnte so immerhin noch in guter Qualität aufgenommen werden. Von den tollen Zerstörungseffekten sieht man in diesem leider kartenbedingt jedoch wenig.
Die Situation zur Performance ist noch unklar
Aussagen zur Performance lassen sich schwer treffen, denn einen Framecounter mittels HUD bietet das Spiel aktuell nicht. Gefühlt lief das Spiel auf dem sehr schnellen PC mit GeForce RTX 5080 flüssig, teilweise wirkte es aber durchaus so, als wäre die Framerate gar nicht weit über 60 FPS. Möglicherweise ist dieser Eindruck aber auch durch noch nicht optimales Frame Pacing entstanden. Das Thema werden erst richtige Benchmarks klären können.
Battlefield 6 wird am 10. Oktober auf Steam und EA erscheinen, 70 Euro kostet die Standard-, 100 Euro die Deluxe-Version. Am 9. und 10. August sowie dem 14. bis 17. August wird es eine Open-Beta geben, an der jeder teilnehmen kann. Mit Early-Access kann man schon am 7. August spielen.

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