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Künstliche Intelligenz

UniFi OS: Ubiquiti bringt Netzwerkbetriebssystem für den eigenen Server


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit UniFi OS Server stellt Ubiquiti eine neue Version seines Netzwerkbetriebssystems zur Verfügung. Es lässt sich erstmals komplett auf eigener Hardware betreiben, womit der gesamte UniFi-Netzwerk-Stack lokal bleiben kann. Eine Verbindung mit der Cloud des Anbieters ist möglich, aber explizit optional. UniFi OS Server richtet sich primär an Managed-Service-Provider (MSPs) und Unternehmen, nicht an Endanwender.

Installieren lässt sich das System als Container auf x86- oder ARM64-Servern oder virtuellen Maschinen, auch für Edge-Appliances ist es laut Ubiquiti geeignet. Zu den Hardwarevoraussetzungen macht der Anbieter ansonsten keine genauen Angaben. Administratoren sollen CPU, Arbeitsspeicher und Massenspeicher den eigenen Anforderungen entsprechend auswählen. Zur Hochverfügbarkeit lässt sich UniFi OS Server in Virtualisierungs-Clustern betreiben.

Ubiquiti betont, dass auch das lokale System den kompletten Applikations-Stack von UniFi OS umfasst. Unter anderem sind bereits die jüngsten Updates mit an Bord, darunter InnerSpace, das die Netzwerkinfrastruktur in Gebäuden visualisiert, und RF Analytics, um die Funkumgebung zu überwachen, Interferenzen zu erkennen und das WLAN auf Basis dieser Informationen gezielt zu optimieren. Auch SiteMagic SD-WAN ist bereits enthalten, hiermit lassen sich in UniFi Gateways automatisiert Site-to-Site VPNs einrichten.

Administratoren können UniFi OS Server zentral betreiben und von hier aus mehrere Standorte verwalten. Auch ein zentrales Update-Management über den eigenen Server ist enthalten. Hinzu kommt UniFi Identity, eine Zero-Trust-Zugriffs- und Identitätssteuerung für Nutzer und Geräte. Ubiquiti betont, dass sich UniFi OS Server mit existierenden Backup-, Monitoring- und Compliance-Workflows integrieren würde, macht hierzu aber keine genaueren Angaben.

Auf Wunsch geschieht das Management über den UniFi Site Manager, mit dem sich jegliche Netzwerke und Geräte verwalten lassen – wobei Verantwortliche je nach Rolle alle administrativen Aufgaben an einer Stelle erledigen können, unabhängig vom tatsächlichen Standort der Geräte und Netze. Beim UniFi Site Manager handelt es sich um einen Hybrid-Cloud-Dienst, der parallel zu den lokalen Admin-Konsolen eingesetzt werden kann.

Ubiquiti stellt UniFi OS Server kostenlos zur Verfügung. Noch befindet sich das System allerdings in einer Early-Access-Phase, zur allgemeinen Verfügbarkeit gibt es noch keine Informationen. In der Ankündigung von UniFi OS Server gibt Ubiquiti an, dass man sich „schon immer für den Besitz von eigener Hardware und Software eingesetzt habe“. Da es sich bei dem Netzwerkanbieter um ein US-Unternehmen handelt, dürfte der Schritt aber genauso mit den aktuellen Diskussionen rund um die Abhängigkeit Europas von US-Techkonzernen in Zusammenhang stehen.


(fo)



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WorldExpo 2025: Durchsichtige Solarzellen, Natrium-Akkus und CO₂-Speicher


Die Weltausstellung hat zum Ziel, ein Labor für das Leben der Zukunft zu sein. Ein wichtiger Aspekt sind Energiesysteme, denn auch in der Zukunft braucht die Menschheit Strom. Japan, das bis zum Solarboom in Deutschland und später in China Weltmarktführer bei Sonnenenergie war, stellt in Osaka eine neue Generation von Solarzellen vor.

Es handelt sich um Perowskit-Solarzellen, mit denen Japans Industrie hofft, die heutige Weltmarktführerschaft chinesischer Hersteller zu brechen. Im Gegensatz zu bisherigen Solarzellen aus Silizium sind diese neuen Zellen nicht nur flexibel und leichter, sondern haben auch einen höheren Leistungsgrad. Je nach verwendeter Technik lässt sich sogar ihre Lichtdurchlässigkeit einstellen. Und japanische Hersteller sehen sich als Pionier.

Die Technik basiert auf einem Mineral, das nach dem Mineralogen Graf Lew Alexejewitsch von Perowski benannt wurde. Es war jedoch der japanische Wissenschaftler Tsutomu Miyasaka, der 2006 die fotovoltaischen Eigenschaften von Perowskit entdeckte.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „WorldExpo 2025: Durchsichtige Solarzellen, Natrium-Akkus und CO₂-Speicher“.
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Einbahnstraße China? Was sich für EU-Firmen ändern muss


Handelsstreit, harter Wettbewerb, unfaire Behandlung: Für europäische Firmen in China muss sich aus Sicht der EU-Handelskammer in den kommenden Jahren einiges ändern. Die Volksrepublik exportiere mit unverminderter Geschwindigkeit, aber importiere wenig, sagte Präsident Jens Eskelund in Peking. Wächst das Ungleichgewicht weiter, verwandelt sich der Handel aus Sicht der EU-Kammer in eine „Einbahnstraße“.

Chinas Handelspartner könnten sich fragen: „Was haben wir wirklich davon“, so Eskelund. Die Interessenvertretung in China von mehr als 1.600 Mitgliedsfirmen aus der EU fordert deshalb in einem Positionspapier Veränderungen.

Den Anlass liefert der 15. Fünfjahresplan, den die kommunistische Partei im Oktober beim „Vierten Plenum“ diskutiert. Im März 2026 soll der Volkskongress diesen Plan dann für die Zeit bis 2030 absegnen.

Chinas Handelsüberschuss könnte laut der EU-Kammer weitere Länder reagieren lassen. „Ich denke, was wir im Fall der USA gesehen haben, ist eine Situation, in der das Ungleichgewicht derart anwuchs, dass eine Reaktion dadurch erzwungen wurde“, sagte Eskelund. Folgen wie der eskalierte Zollstreit hätten für chinesische und ausländische Firmen in China „noch nie dagewesene Unsicherheiten“ geschaffen, so der Bericht.

Die Kammer fordert, dass China für beide Seiten Vorteile im Handel zulässt. Peking solle von Exportkontrollen wie bei seltenen Erden absehen, die vielen europäischen Firmen Liefersorgen einbrachten, wo sich nun aber Besserung andeutet. Außerdem sollen bei öffentlichen Ausschreibungen nicht nur chinesische Produkte bevorzugt werden.

Was die Lage zuspitzt: China produziert mehr, als das eigene Land aufnehmen kann. Bei Elektroautos oder Lieferdiensten tobt deshalb ein derart heftiger Verdrängungswettbewerb, dass sich Peking bereits zu Wort meldete. Hinzu kommt die hohe Verschuldung der Lokalregierungen und der mangelnde Fokus auf Sektoren wie der Dienstleistungsbranche. Peking sollte diese Probleme lösen und obendrein die soziale Sicherheit verbessern, erklärte die Kammer.

Demnach machen sich EU-Firmen seit Jahren Sorgen um Chinas verlangsamtes Wirtschaftswachstum. Zudem scheinen die Chinesen wegen Kosten für soziale Absicherung ihr Geld zusammenzuhalten.

Die EU-Kammer pocht darauf, dass Marktmechanismen entscheiden, wo investiert wird. Bislang bevorzugt der Staat seine Konzerne – zulasten der Privatwirtschaft, die laut Eskelund eigentlich effizienter wirtschaftet. Würde es im staatlich dominierten Gesundheitswesen mehr Konkurrenz mit ausländischen Privatfirmen geben, könnten so Patienten von besserer Versorgung und neuer Technologie profitieren, nannte er als Beispiel.


(aki)



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Vibe Coding Cleanup Specialists: Diese Menschen reparieren schlechten KI-Code


Vibe-Coding ist ein neuer Trend, der es mithilfe von KI-Tools wie ChatGPT, Claude oder Gemini ermöglicht, ganz ohne Vorkenntnisse zu programmieren. Das birgt allerdings auch neue Risiken. Wie 404 Media berichtet, hat sich daraus sogar schon eine neue Berufsbezeichnung entwickelt: Vibe Coding Cleanup Specialists haben sich auf die Reparatur schlechter KI-Programmierung spezialisiert – und die Nachfrage nach ihren Diensten steigt.

In der Regel haben Programmierer viele Jahre damit verbracht, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Beim Vibe-Coding wird der Quellcode für Software aber fast ausschließlich durch Prompts generiert. Das bedeutet, dass dank KI-Tools praktisch jeder in der Lage ist, komplette Programme erstellen zu lassen. Vibe-Coding kann also vor allem unerfahrenen Programmierern dabei helfen, ihre Vision mit wenig Aufwand und Budget umzusetzen. Den Großteil der Arbeit übernimmt die KI – die Nutzer müssen lediglich beschreiben, was genau sie umsetzen wollen.

Die Vorteile bringen allerdings auch Risiken mit sich: Sicherheitsprobleme können beispielsweise dazu führen, dass eine mithilfe von Vibe-Coding programmierte App für Hobbyköche nicht nur Rezepte für Thai Curry oder Bananenbrot generiert, sondern auch Schritt für Schritt erklärt, wie sich giftige Zyanid-Eiscreme herstellen lässt.

Auch Cyberangriffe sind keine Seltenheit: So berichtete ein Nutzer auf X beispielsweise stolz von seiner Software-as-a-Service, die er komplett von dem KI-Code-Editor Cursor erstellt hatte. Nur wenige Tage später schrieb er in einem weiteren Beitrag, dass seine Software in der Zwischenzeit von unzähligen Cyberangriffen betroffen gewesen sei: „Es passieren komplett zufällige Dinge, die Anzahl der API-Schlüssel ist ausgereizt und Leute umgehen das Abonnement.“

Der Begriff des Vibe-Codings hat erst Anfang 2025 Andrej Karpathy geprägt, der zuvor unter anderem die KI-Abteilung bei Tesla geleitet hatte. Auf Fiverr, einem Online-Marktplatz für Freelancer, gab es aber auch schon davor Programmierer, die sich darauf spezialisiert haben, schlechten KI-Code zu reparieren.

Hamid Siddiqi ist einer von ihnen – er ist schon seit Ende 2023 als Vibe Coding Cleanup Specialist tätig. „Derzeit arbeite ich regelmäßig mit etwa 15 bis 20 Kunden zusammen und habe zusätzlich noch weitere Einzelprojekte im Laufe des Jahres“, erklärte er gegenüber 404 Media. „Ich habe angefangen, Projekte mit Vibe-Coding zu reparieren, weil mir aufgefallen ist, dass immer mehr Entwickler und kleine Teams Schwierigkeiten hatten, den von KI generierten Code zu optimieren. Dieser war zwar funktional, hatte aber nicht den Feinschliff oder den ‚Vibe‘, den sie für ihre Vision brauchten. Ich sah eine Chance, diese Lücke zu schließen, indem ich mein Programmier-Know-how mit meinem Blick für Ästhetik und Nutzungserfahrung kombinierte.“

Laut Siddiqi gibt es einige Probleme, die er immer wieder behebt. Dazu zählen unter anderem ein inkonsistentes UI/UX-Design und falsch ausgerichtete Branding-Elemente. Aber auch schlecht optimierter Code, der die Leistung beeinträchtigt, ist ein typischer Grund, weshalb sich Kunden an ihn wenden.

Auch Swatantra Sohni hat sich inzwischen auf das Bereinigen schlechten Codes spezialisiert. Er sagt, viele, die sich mit dem neuen KI-Trend befassen, seien Produktmanager oder Kleinunternehmer, die mithilfe von Vibe-Coding ihre Ideen umsetzen wollen. Für sie gehe es eher um die Erstellung eines Prototypen. „Vibe-Coding steckt derzeit noch in den Kinderschuhen. Es ist sehr praktisch, um den gewünschten Prototyp zu vermitteln, aber ich glaube nicht, dass es wirklich dafür ausgelegt ist, eine produktionsreife App zu erstellen.“ Vibe-Coding ist damit ein gutes Beispiel dafür, wie KI Jobs nicht nur ersetzt – sondern gleichzeitig auch neue schafft.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)



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