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SanDisk Ultra QLC: Bei der 256-TB-SSD wird auf einen SLC-Modus verzichtet


Unter „Ultra QLC“ versteht SanDisk eine neue Reihe von Enterprise-SSDs, bei denen eine möglichst hohe Speicherkapazität im Fokus steht. Heute gibt es aber erst einmal nur weitere Info-Happen zur 256-TB-SSD der Serie SN670 und deren Verfügbarkeit. Dynamische Taktraten und der Verzicht auf einen SLC-Modus gehören dazu.

Ultra QLC von 128 TB bis 512 TB

Im Februar hatte SanDisk eine ambitionierte Roadmap präsentiert. Diese besagt, dass bereits im Jahr 2026 eine 256-TB-SSD des Herstellers, der inzwischen wieder unabhängig von Western Digital agiert, den Markt erreichen wird. Bereits 2027 soll auf 512 TB verdoppelt werden. So wurde zumindest der anfängliche Weg zur Petabyte-SSD grob umrissen.

Ambitionierte Roadmap: SanDisk will die nächsten Jahre die SSD-Kapazität auf 256 TB und 512 TB verdoppeln, die PetaByte-SSD rückt näher
Ambitionierte Roadmap: SanDisk will die nächsten Jahre die SSD-Kapazität auf 256 TB und 512 TB verdoppeln, die PetaByte-SSD rückt näher (Bild: SanDisk)

Die technische Basis bildet neuer NAND-Flash-Speicher mit der branchenweit höchsten Speicherkapazität von 2 Tbit (256 GByte) pro Die. Dabei handelt es sich um den BiCS8-Flash in der QLC-Version mit 4 Bit pro Zelle, den SanDisk gemeinsam mit Kioxia entwickelt hat. Jüngst hat allerdings Micron mit seinem G9 QLC aufgeschlossen und bietet ebenfalls 2-Tbit-Chips.

SanDisk „Ultra QLC“ (Bild: SanDisk)

Passend zum Speichertyp spricht SanDisk bei den SSDs mit ultrahoher Speicherkapazität, die eigens für Rechenzentren bestimmt sind, von „Ultra QLC“.

SanDisk SN670

Auch ein konkretes Produkt hatte SanDisk im Vorfeld angekündigt: die SanDisk DC SN670. Gezeigt im 15 mm hohen 2,5″-Gehäuse (U.2) soll sie bisherige QLC-SSDs mit 128 TB insbesondere beim wahlfreien Zugriff mit mehr Leistung überbieten.

SanDisk DC SN670 SSD mit bis zu 128 TB
SanDisk DC SN670 SSD mit bis zu 128 TB (Bild: SanDisk)

Zu dieser PCIe-5.0-SSD mit hauseigenem Controller, bei dem es sich bereits um „Stargate“ handeln könnte, macht SanDisk jetzt zum Auftakt der Fachkonferenz Future of Memory and Storage (FMS) nähere Angaben, ohne jedoch allzu sehr ins Detail zu gehen.

Kein SLC-Modus

Was heutzutage selbst bei SSDs mit TLC-Speicher üblich ist, soll es bei der SN670 nicht geben: einen SLC-Schreibpuffer, der vorerst mit 1 Bit pro Zelle schreibt, um den Vorgang deutlich zu beschleunigen. Stattdessen bedeutet „Direct Write QLC“, dass die Daten eben direkt im QLC-Modus mit 4 Bit pro Zelle geschrieben werden. Das biete unter anderem mehr Sicherheit bei einem Stromausfall, argumentiert SanDisk. Doch in der Regel leidet der Durchsatz darunter. Hier bleibt abzuwarten, wie schnell die SSDs wirklich schreiben.

  • Direct Write QLC, which eliminates SLC buffering by enabling power-loss safe writes on the first pass
  • BiCS8 2Tb QLC die that doubles storage density while maintaining compact die sizes
  • UltraQLC power optimization, which uses Dynamic Frequency Scaling for up to 10% higher performance for a given power level² (projected)
  • Scalable multi-core controller that helps ensure high throughput and endurance at extreme capacities
  • Data Retention (DR) profile that reduces DR recycles by up to 33 percent³(projected), improving drive reliability, resilience and continuous access to data while decreasing power consumption

² Source: Sandisk internal testing vs when Dynamic Frequency Scaling is disabled
³ Source: Sandisk internal testing vs SANDISK SN655

SanDisk

Dynamische Frequenzen

Was bei CPUs und GPUs längst üblich ist, soll bei der SN670-SSD zugunsten einer verbesserten Energieeffizienz ebenfalls Einzug halten. Gemeint sind dynamisch wechselnde Taktraten für den Controller, der letztlich auch nur eine CPU darstellt. Dadurch erwartet SanDisk bei gleicher Leistungsaufnahme eine um bis zu 10 Prozent höhere Performance, doch auch hier fehlt es an Kontext zur genauen Einordnung.

Bei dem „skalierbaren Mehr-Kern-Controller“ könnte es sich um den oben angesprochenen Stargate-Controller handeln, auf den SanDisk große Stücke hält. Zudem soll die Zahl der „Data Retention Recycles“ um ein Drittel gegenüber der SN655-Serie reduziert werden können. Dabei dürfte das bei QLC-Speicher insbesondere wichtige Auffrischen der Daten in den Speicherzellen gemeint sein. Je weniger aufgefrischt werden muss, desto weniger Schreibzyklen werden dafür benötigt, was den Speicher haltbarer macht und letztlich auch Energie einspart.

Erst 2026 kommen die SSDs

Während SanDisk zuvor zumindest die Verfügbarkeit der DC SN670 mit 128 TB für 2025 angegeben hatte, soll nun sowohl dieses Modell als auch die 256-TB-Version erst im ersten Halbjahr erscheinen. Den Anfang macht das gezeigte U.2-Format, weitere Formfaktoren seien aber geplant.

Nächstes Jahr könnte die SanDisk DC SN670 mit 256 TB dann auf die Micron 6600 ION treffen, die ebenfalls 256 TB bieten wird. Micron gibt allerdings direkt den nutzbaren Speicherplatz mit 245,67 TB an, der auch für die SN670 gelten dürfte. Passend dazu führt SanDisk die SN670 mit 122,88 TB nutzbarem Speicher auf.

Eckdaten zum 128-TB-Modell

Zu diesem Modell gibt es auch bereits Eckdaten: 13.700 MB/s beim sequenziellen Lesen, 3.600 MB/s beim sequenziellen Schreiben sowie 2,3 Millionen IOPS beim wahlfreien Lesen und 55.000 IOPS beim wahlfreien Schreiben stehen im Datenblatt.

Die SN670 mit 128 TB (122,88 TB) ist schon spezifiziert
Die SN670 mit 128 TB (122,88 TB) ist schon spezifiziert (Bild: SanDisk)



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Die Spotify-Alternative ohne Abo: Nostalgie zum Mitnehmen


Musik ist ein Trigger. Drei Takte, ein Refrain – zack, Jugend zurück. Gefühle, Emotionen und alte Zeiten auf Knopfdruck. Und plötzlich liegt da was im Regal, was wir längst abgeschrieben hatten: die CD. Daneben: ein Discman. Nein, kein Uralt-Ding, in dem die Batterien ausgelaufen sind. Sondern ein Revival. In cool. Mit Bluetooth.

Klick macht glücklich: Warum ein Discman mit Bluetooth plötzlich wieder sexy ist

Ob bei Spotify, Deezer oder Apple Music: In der Cloud liegen Millionen Tracks abspielbereit. Immer und überall. Algorithmen spülen uns Sound in die Ohren, personalisiert und perfekt kuratiert – oder eben beliebig. Nichts gegen Streaming-Dienste – ich nutze selbst Spotify und bin glücklich damit. Aber ich kenn’s auch anders: mit Tonbändern von U2, Van Halen und Billy Idol Ende der 80er. Doch auch ich bin längst mit Bluetooth-Kopfhörern unterwegs, nutze kabellose Lautsprecher. Und doch: Etwas fehlt.

Der Discman von Fiio
Der Discman von Fiio / © Blasius Kawalkowski / nextpit

 

Physik statt Cloud

Ein Gerät in die Hand nehmen. CD rausziehen. Deckel auf, Disc rein. Die Mechanik hören, anfassen und ein Album auswählen. Nicht aus der Cloud, sondern aus der Realität. Ein bewusstes Vorgehen, das schnell wie einstudiert wirkt. Alles ist viel emotionaler. Auch, weil es begrenzt ist. Kann man bei Spotify und anderen Streaming-Diensten nahezu alles hören, was produziert wird, hat man daheim eine vergleichsweise spartanische Auswahl an CDs.

Nicht immer einfach abzulesen, was das Dispaly anzeigt
Nicht immer einfach abzulesen, was das Dispaly anzeigt / © Blasius Kawalkowski / nextpit

CD hören heißt: Ich will das jetzt genau so. Keine Hintergrundberieselung. Sondern ein Format mit Haltung. Mit Booklet. Papier, das man aufklappt wie eine Zeitung. Text, Bilder, Kontext. Gibt’s alles noch – wenn man denn will. Vinyl? Längst wieder da. Analoge Fotografie? Beliebt wie selten zuvor. Oder ein altes Handy ohne Internet-Zugang. Die Zeit scheint sich hier und da zurückzudrehen. Vielleicht auch deshalb, weil es viel zu hektisch geworden ist. Alles ist immer verfügbar. Zu viel von allem. Jetzt also: die CD. Und mit ihr der Discman.

Der Discman, neu gedacht

Und da sind wir auch schon, nach dem langen Intro, beim Refrain. In dem geht es um den FiiO DM13 BT. Sieht aus wie aus der Zukunft – spielt aber Vergangenheit. Bluetooth, aptX-High-Res-Auflösung, 10 Stunden Akku. Und eine 60-Sekunden-Anti-Schock-Funktion. Für alle, die sich noch erinnern: Die ersten Discmans waren wie Prinzessinnen auf der Erbse. Ein falscher Schritt – und das Lied sprang. Bis das ESP kam, ein elektronischer Speicher, der die Musik zwischenspeichert – 5 Sekunden, 10 Sekunden oder länger. Heute fährt man mit dem Fiio DM13 BT über Kopfsteinpflaster, ohne dass was ruckelt. Fortschritt trotz Rückschritt.

Schalter und Anschlüsse auf der Rückseite
Schalter und Anschlüsse auf der Rückseite / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Das Display zeigt, was läuft. Klingt banal, ist aber charmant. Dazu USB-Ripping – CD rein, WAV raus. Wer Spotify auch digital den Rücken kehren will, findet hier die Exit-Taste. Ironisch genug: für den Transfer aufs Smartphone.

Retrogerät mit Systemreife

Zudem hat der FiiO-Discman ein LC-Display, das einem sagt, welches Lied gerade läuft und wie laut es ist. Okay, bei Sonne schwer ablesbar. Aber es geht ja ums Gefühl. Und das ist, sagen wir mal, ziemlich analog. Und wer will, kann seine CDs – dank USB-CD-Ripping-Funktion – als WAV-Dateien auf den Rechner ziehen. Falls man auch hier auf Spotify verzichten will. Oder fürs Handy – ironischerweise.

Kombiniert mit der langen Akkulaufzeit – die es so früher auch nicht gab – und der Bluetooth-Verbindung zu modernen, kabellosen Kopfhörern, ist der Discman ein zwar nicht besonders kleiner, aber für Musikliebhaber schöner Begleiter für unterwegs. Vor allem das Modell mit der transparenten Klappe, die einen Blick auf die CD gewährt, ist ein Blickfänger.

Klappe mit Durchblick
Klappe mit Durchblick / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Und: Der Discman macht auch als CD-Player eine gute Figur. Die eingebauten Prozessoren haben eine derart starke Leistung, dass man den FiiO DM13 BT problemlos an Aktivlautsprecher anschließen kann. Oder an andere Kopfhörerverstärker. Zudem gibt es einen sogenannten Desktop-Modus. Schließt man das Gerät an eine USB-Stromquelle an und schiebt den D.MODE-Schalter auf „On“, wird der DM13 direkt über USB mit Strom versorgt, ohne dass Akkuleistung verbraucht wird.

Zudem gibt es altbekannte wie beliebte Funktionen wie Repeat, Repeat 1 und Shuffle. Und neben normalen Audio-CDs spielt der Discman auch noch als MP3 gebrannte Plastikscheiben ab. Wenn man also auf ein wenig Audioqualität verzichten kann, muss man seine CD-Sammlung nicht überallhin mitschleppen.

Die Bedienung erfolgt über haptische Taster
Die Bedienung erfolgt über haptische Taster / © Blasius Kawalkowski / nextpit

 

Für alle, die mehr wollen als nur hören

„Der FiiO DM13 BT ist das perfekte Geschenk für alle, die die goldene Ära der CDs wieder aufleben lassen möchten“, sagt der Hersteller selbst und ist zutiefst von seinem Gerät überzeugt. Und FiiO hat recht. Der Klang ist gigantisch, warm und so, wie man ihn von CDs gewohnt ist. Das Erlebnis ist großartig. Vom Öffnen der Klappe über den Schiebemechanismus, über die analoge Anzeige und die physischen Taster bis hin zum Einlegen der CD: Der Discman von FiiO ist nicht nur was für Nostalgiker, Musik-Romantiker und Träumer. Auch wenn Menschen mit diesen Charaktermerkmalen wohl am deutlichsten angesprochen werden. Nein, auch alle, die dem Spotify-Zeitalter entfliehen wollen, eine Reise in die Vergangenheit unternehmen möchten, sind mit dem FiiO DM13 BT gut bedient.

Praktisch unterwegs? Ja und nein. Liebhaber nehmen ein Extra-Gerät mit – auch wenn sie die gleiche Musik übers Handy und Spotify streamen können. Andere aber nicht. Denn: Wer den Discman aus den 90ern noch kennt, weiß, dass es nicht gerade platzsparend ist, ein solches Gerät dabei zu haben. Und dann möchte man unterwegs vielleicht mehr als nur eine CD hören. Doch der FiiO DM13 BT zeigt stationär große Stärken. Zu Hause holt er – an die Anlage oder an Bluetooth-Lautsprecher angeschlossen – die Nostalgie ins Wohnzimmer. Booklet aus der Hülle ziehen und Songtexte mitlesen. Eine fantastische Zeitreise in die 90er Jahre.

Fiio DM13: Für alle, die mehr wollen als nur hören
Fiio DM13: Für alle, die mehr wollen als nur hören / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Ja, für das neue Album der Lieblingsband muss man heute nicht mehr in den Laden rennen. Es ist am Tag der Veröffentlichung auf dem Handy per Spotify verfügbar. Bei so einem Discman ist das anders. 170 Euro kostet der Spaß. Nicht gerade wenig – aber eben auch kein Billokram von eBay. Inzwischen gibt es nämlich unzählige neue Discman-Modelle im Handel, die nur einen Bruchteil kosten. Die haben dann aber auch nur einen Bruchteil der Funktionen des FiiO-Discmans. Und weniger Stil.



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Nvidia versichert China: GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung


Nvidia versichert China: GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung

Nvidia ist zum Spielball im Handelskonflikt geworden, wie es die Zollverhandlungen zwischen den USA und China zeigen. Im Hin und Her, ob der KI-Beschleuniger H20 nach China gehen darf, sind jüngst Hintertüren in der Technik zum Thema geworden. Doch Nvidia versichert: Die GPUs haben keine Backdoors, Killswitches oder Überwachung.

Im April verbannt, im Juli wieder erlaubt, bislang keine Exportlizenzen erhalten und zuletzt mit dem Vorwurf integrierter Backdoors, Killswitches oder Überwachung konfrontiert. Die Rede ist von Nvidia und dessen für China angepassten KI-Beschleuniger H20, der wieder geliefert werden soll, dabei aber nicht richtig in Fahrt kommen will, weil die Lösung und damit das Unternehmen zum Spielball im Handelskonflikt geworden sind, in dem es um mehr geht als nur KI-Beschleuniger.

Die US-Regierung hatte Nvidia (und AMD) am 15. Juli wieder den Export des H20 erlaubt, Exportlizenzen sollten eigentlich zeitnah ausgestellt werden. Der zuständigen Behörde soll es aber an qualifiziertem Personal mangeln, deshalb ein riesiger Rückstau bei Anträgen entstanden und noch keine einzige Exportlizenz ausgestellt worden sein. Zuvor hatten US-Sicherheitsexperten eine potenzielle Aufrüstung des chinesischen Militärs durch Nvidias KI-Lösungen wieder ins Spiel gebracht und das ursprünglich Verbot aus dem April zurückgefordert.

China äußerte Sicherheitsbedenken beim H20

Aber auch China kann dieses Spiel spielen, um sich in eine bessere Verhandlungsposition nicht nur bei den KI-Beschleunigern, sondern im gesamten Handelskonflikt zwischen den USA und China zu manövrieren. Sollte es bis zum 12. August zu keinem Deal oder einer weiteren Verlängerung der Zollpause zwischen den Ländern kommen, drohen wieder die exorbitant hohen Zölle von Anfang April.

Da überlegt es sich China besser zweimal, ob man wirklich für mehrere Milliarden US-Dollar Umsatz bei einem amerikanischen Unternehmen sorgen und damit die zunehmend volatile US-Wirtschaft ankurbeln soll. Und so kam es dann plötzlich zu Bedenken chinesischer Sicherheitsbehörden, ob in dem für China angepassten H20 nicht vielleicht Backdoors, Killswitches oder Überwachung stecken könnten, die der US-Regierung jederzeit das Eingreifen aus der Ferne ermöglichen würden. Bedenken, die es vor dem Konflikt wohlgemerkt nie für die H20-Beschleuniger oder die Vorgänger gab.

Nvidia versichert Integrität der Chips

Auf dem chinesischen Unternehmensblog hat sich Nvidia jetzt erstmals öffentlich zu der Thematik geäußert und entsprechende Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Die wichtigste Aussage ist am Ende des Beitrags zu finden: Es gebe keine Backdoors, Killswitches oder Überwachungssoftware in Nvidia-Chips. So könne man keine vertrauenswürdigen Systeme bauen, und das werde man so auch nie können, sagt Nvidias Chief Security Officer David Reber Jr.

Dem Beitrag zufolge würden manche Sicherheitsexperten und Entscheidungsträger Killswitches oder anderweitige Kontrollmechanismen in der Hardware fordern, um diese aus der Ferne zu steuern oder zu deaktivieren. Andere Personen würden vermuten, dass es solche Hintertüren sogar bereits gebe. Das sei aber nicht der Fall, sagt Nvidia. Backdoors oder Killswitches seien laut Nvidia ein Einfallstor für Hacker und feindliche Kräfte. Sie würden die globale Infrastruktur und das Vertrauen in die Technologie untergraben. Entsprechende Mechanismen würden der US- und globalen Wirtschaft irreparablen Schaden zufügen.



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Die besten und schlechtesten Wearables für Eure Privatsphäre


Smartwatches und Fitness-Tracker wissen eine Menge über Euch. Sie zeichnen auf, wie Ihr schlaft, wie Ihr Euch bewegt und wie Euer Herz auf Stress reagiert. Diese Art von Einblick kann sehr hilfreich sein. Sie können euch helfen, intelligenter zu trainieren, Euch schneller zu erholen und Euren Körper besser zu verstehen. Aber es bedeutet auch, dass Ihr einige Eurer persönlichsten Daten preisgebt. Oft ohne genau zu wissen, wohin sie gehen oder wie sie verwendet werden. Die meisten Datenschutzrichtlinien sind lang, vage und so geschrieben, dass sie schwer zu durchschauen sind. Können wir also wirklich darauf vertrauen, dass unsere Wearables unsere Daten schützen?

Eine neue Studie, die in der Zeitschrift npj Digital Medicine veröffentlicht wurde, nimmt diese Frage genauer unter die Lupe. Die Forscherinnen und Forscher untersuchten die Datenschutzpraktiken von 17 großen Wearable-Marken, darunter Apple, Google, Fitbit, Huawei und Xiaomi. Anhand einer Checkliste mit 24 Kriterien bewerteten sie, wie die einzelnen Unternehmen mit dem Datenschutz umgehen, wie klar sie darüber sind und wie viel Kontrolle sie den Nutzern geben. Die Ergebnisse sind bedenklich.

Viele Marken sind unzureichend, mit unklaren Praktiken der Datenweitergabe und schwachen Protokollen für den Umgang mit Datenschutzverletzungen. Auch das ist wichtig, denn diese Geräte sammeln mehr als nur die Anzahl der Schritte. Sie zeichnen Herzfrequenztrends, Schlafzyklen, Trainingsintensität und in vielen Fällen auch Menstruationsdaten auf. Diese Informationen sind weitaus sensibler, als den meisten Menschen bewusst ist.

Die Rangliste der Datenschutzrisiken: Wer beobachtet euch wirklich?

Hier ist die Rangliste der 17 größten Wearable-Marken, sortiert nach ihrem Datenschutz, von der besten bis zur schlechtesten:

Rangfolge Position Marke Datenschutz-Risiko-Punktzahl
1 Google 33
2 Apple 35
3 Oura 38
4 Polar 38
5 Withings 39
6 Garmin 41
7 Fitbit 43
8 Ultrahuman 44
9 Samsung 47
10 Fossil 48
11 Coros 50
12 Whoop 50
13 Wahoo 52
14 Suunto 53
15 Huawei 58
16 Wyze 60
17 Xiaomi 60

Xiaomi und Wyze landen am Ende der Liste, Huawei liegt nicht weit davor. Diese Marken haben schlecht abgeschnitten, weil sie keine klaren Angaben zur Datenweitergabe machen, die Kontrolle der Nutzer:innen über die Datenerfassung einschränken und keine Programme zur Meldung von Sicherheitslücken anbieten.

An der Spitze schnitten Google, Apple, Oura und Polar relativ gut ab. Sie verpflichten sich stärker zur Verschlüsselung, zum Nutzerzugang und zur Kontrolle von gezielter Werbung. Werfen wir einen genaueren Blick darauf.

Beliebte Wearable-Marken auf den hinteren Plätzen

Huawei und Xiaomi schneiden in der Rangliste der Datenschutzrisiken am schlechtesten ab, obwohl sie zu den weltweit meistverkauften Wearable-Marken gehören. Laut Counterpoint Research hält Huawei etwa 16 Prozent des Smartwatch-Marktes, während Xiaomi etwa 10 Prozent kontrolliert. Beide sind wichtige Akteure, vor allem im Budget- und Mittelklassebereich.

Anfang 2025 verzeichneten sie einen 53-prozentigen Anstieg der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Diese Art von Wachstum zeigt, wie viele Menschen diese Geräte kaufen. Es macht es auch wichtiger denn je, zu verstehen, wie diese Unternehmen mit den Nutzerdaten umgehen.

Und genau hier beginnen die Bedenken. Obwohl beide Unternehmen gute Verkaufszahlen vorweisen können, wurden in der Studie gravierende Lücken im Umgang mit Nutzerdaten festgestellt. Huawei und Xiaomi erklären nicht klar, welche Art von Daten sie sammeln, wie lange sie sie aufbewahren und was die Nutzer:innen tun können, um auf sie zuzugreifen oder sie zu löschen. Das ist besorgniserregend, vor allem wenn diese Geräte sehr persönliche Daten wie Herzfrequenz, Menstruationszyklus und Standort sammeln.

Nehmen wir die Huawei Watch Fit 4 Pro, die ich kürzlich getestet habe. Sie wird als günstigere Alternative zur Apple Watch Ultra vermarktet und kostet fast 500 Dollar weniger. Das macht sie zu einer attraktiven Option für Nutzer, die Premium-Funktionen wünschen, ohne viel Geld zu bezahlen. Das Gleiche gilt für Xiaomi. In meinem Testbericht über die Xiaomi Redmi Watch 5 habe ich darauf hingewiesen, wie sehr das Design dem von Apple ähnelt, obwohl es in einer viel niedrigeren Preisklasse angesiedelt ist.

Laut dieser Studie könnte der niedrigere Preis jedoch mit einem versteckten Preis einhergehen. Die Nutzerinnen und Nutzer sparen zwar Geld, geben aber möglicherweise mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten ab, als ihnen bewusst ist.

Eine Tabelle mit Risikobewertungen und Bewertungskriterien für verschiedene Unternehmen.
Die Marken am unteren Ende der Skala weisen bei den wichtigsten Datenschutzkriterien ein höheres Risiko auf. (1 = Geringes Risiko, 2 = Einige Bedenken, 3 = Hohes Risiko) / © npj Digital Medicine

Starke Behauptungen zum Datenschutz, schwache Durchsetzung

Ein niedriger Risikowert mag beruhigend wirken, aber er spiegelt nicht immer das tatsächliche Verhalten wider. Selbst Unternehmen, die in der Rangliste ganz oben stehen, haben Fehler gemacht.

Apple hat vor kurzem einen Rechtsstreit über 95 Millionen Dollar beigelegt, bei dem es um nicht veröffentlichte Siri-Aufnahmen ging, von denen einige durch Apple Watches aufgezeichnet wurden. Google musste trotz seines ersten Platzes im Jahr 2022 391,5 Millionen Dollar zahlen, nachdem es dabei erwischt wurde, wie es Nutzerinnen und Nutzer auch dann verfolgte, wenn der „Standortverlauf“ ausgeschaltet war.

Es ist nicht überraschend, dass Google und Apple an der Spitze der Liste stehen. Diese Unternehmen stehen aufgrund ihrer Marktdominanz ständig auf dem Prüfstand. Dieses Maß an Aufmerksamkeit zwingt kleinere Marken dazu, aufzuholen, aber es gibt den großen Unternehmen auch einen guten Grund, ihre Datenschutzpraktiken unter Kontrolle zu halten.

Wie ich bereits erwähnt habe, werfen die Datenschutzrichtlinien oft mehr Fragen auf, als sie beantworten. Sie zu lesen erfordert Zeit, juristische Kenntnisse und viel Geduld. In meinem Leitfaden zum Datenschutz im digitalen Gesundheitswesen habe ich ein paar praktische Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Verwirrung durchbrechen kann, denn die meisten Menschen klicken auf „einverstanden“, ohne genau zu wissen, womit sie einverstanden sind.

Was Ihr tun könnt

Wenn Ihr noch nicht bereit seid, Eure Smartwatch wegzuwerfen, gibt es immer noch Möglichkeiten, Eure Daten zu schützen und ein Stück Kontrolle zurückzugewinnen:

  • Wählt Marken, bei denen Ihr Eure Daten ohne großen Aufwand abrufen, löschen und exportieren könnt.
  • Schalte Funktionen wie die kontinuierliche Standortverfolgung aus, wenn Ihr sie nicht wirklich braucht.
  • Sei wählerisch bei der Integration von Drittanbietern.
  • Bevor Ihr etwas kauft, solltet Ihr Euch die wichtigsten Fragen stellen: Wer ist der Eigentümer der Daten? Wo werden sie gespeichert? Könnt ihr der Weitergabe widersprechen?

Und das Wichtigste: Bleib informiert. Diese Untersuchung ist Teil einer laufenden Überprüfung, d.h. die Datenschutzbewertungen werden sich weiterhin ändern, wenn die Unternehmen ihre Richtlinien aktualisieren. Je mehr wir wissen, desto besser können wir sie in die Pflicht nehmen. Ich werde diese Liste in meinen zukünftigen Berichten immer wieder erwähnen, damit Ihr wisst, wo die einzelnen Marken stehen.



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