Apps & Mobile Entwicklung
Neue Nummernschinder sollen kommen – auch in Eurer Ortschaft?
In vielen deutschen Regionen könnten bald neue Autokennzeichen eingeführt werden. Insgesamt 70 bis zu 320 Städte. Das fordern über 70 deutsche Bürgermeister. Doch welche Auswirkungen hätte das für Autofahrer?
Allein im Jahr 2024 wurden in Deutschland etwa 49,1 Millionen Pkw zugelassen – und mindestens ebenso viele Kennzeichen. Zwar unterscheiden sich diese grundsätzlich, die ersten Buchstaben (das sogenannte Unterscheidungszeichen) sind jedoch in den jeweiligen regionalen Zulassungsstellen dieselben. So steht „K“ für Köln, „HH“ für Hamburg oder „KLE“ für den Kreis Kleve. Doch nicht jede Stadt besitzt ein eigenes Kürzel. Genau das könnte sich nun ändern.
Viele Bürgermeister fordern eigene Nummernschilder-Kürzel
Nach Informationen des SWR, das sich auf die dpa beruft, haben mehr als 70 Bürgermeister ihre Landespolitik um Unterstützung für neue Kennzeichen gebeten. Betroffen sind unter anderem Regionen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Der zentrale Beweggrund: regionale Identität.
„Wir sehen in der Idee eine wertvolle Möglichkeit, die regionale Identität unserer Kommunen zu stärken und das Stadtmarketing zu fördern, ohne dass Kosten entstehen“, heißt es in einem Schreiben an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, das 17 Oberbürgermeister unterzeichneten. Vergleichbare Briefe gingen auch an andere Landesverkehrsminister – etwa an Kaweh Mansoori in Hessen, mit zwölf Unterschriften.

Bis zu 320 neue Kennzeichen möglich
Der Gedanke einer groß angelegten Kennzeichenreform ist nicht ganz neu. Schon im vergangenen Jahr plädierte Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn für zusätzliche Ortskennungen in rund 320 Städten und Gemeinden. Damals ging es um Orte mit mindestens 20.000 Einwohnern und potenziell Millionen Nummernschilder. Denn in diesen Städten und Gemeinden leben insgesamt etwa 10,5 Millionen Menschen.
Das Interesse ist also groß, und die Zahl der möglichen neuen Kennzeichen beträchtlich. Doch welche Schritte wären nötig, um die Idee in die Praxis zu überführen? Laut Bochert müsse zunächst ein Bundesland beim Bundesverkehrsministerium eine Anpassung der Fahrzeugzulassungsverordnung beantragen. Danach läge es am Bundesrat, die Änderung zu bestätigen. Anschließend würde ein reguläres Verfahren folgen. Ob dieser Plan tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Der Wille scheint jedenfalls vorhanden zu sein, und damit auch Druck auf die Landespolitik.
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So verliert Ihr nie wieder etwas
Peilsender wie der AirTag und der Galaxy SmartTag sind eine bequeme Möglichkeit, den Überblick über persönliche Gegenstände zu behalten. Allerdings müssen ihre Batterien ausgetauscht werden, was zu immer mehr Müll führt. Um dieses Problem zu lösen, hat Chipolo zwei Tracker auf den Markt gebracht, die nicht nur einen wiederaufladbaren Akku haben, sondern auch mit iPhones oder Android-Geräten kompatibel sind.
Etwas verspätet für die Sommerreisesaison bieten die neuen Accessoires die beiden gängigsten Formfaktoren: Die Chipolo Card hat die Maße einer etwas dickeren Kreditkarte und passt in eine normale Brieftasche, während der Chipolo Loop ein Tracker im Stil eines Schlüsselanhängers mit einer flexiblen Schlaufe ist, die an Taschen, Schlüsseln und anderen Gegenständen befestigt werden kann.

Nach Angaben des Unternehmens kann eine einzige Aufladung bis zu sechs Monate dauern. Zum Aufladen verwendet jeder der Tracker ein anderes Verfahren: Während der Chipolo Loop über eine USB-C-Verbindung aufgeladen wird, nutzt die Chipolo Card das kabellose Qi-Ladeverfahren, das theoretisch auch mit Handys funktioniert, die Reverse Charging anbieten.
Der Loop ist zwar nicht der erste Tracker im Schlüsselanhänger-Stil, der über USB-C aufgeladen werden kann – Konkurrenten wie Pebblebee boten diese Option eine Zeit lang an -, aber die Chipolo Card ist der erste Tracker in Kartengröße, an den wir uns erinnern können, der keine proprietären Kabel oder Einwegbatterien benötigt. Außerdem sind beide Modelle nach IP67 zertifiziert und widerstehen dem Eintauchen in Wasser und dem Eindringen kleiner Partikel.

Wie bereits erwähnt, sind die neuen Chipolo-Tracker entweder mit dem Apple Find My- oder dem Google Find Hub-Netzwerk kompatibel. Es ist wichtig zu wissen, dass die Tracker jeweils nur mit einem Netzwerk funktionieren und zurückgesetzt und erneut gekoppelt werden müssen, um zwischen den beiden zu wechseln.
Neben den Standardfunktionen, die in jedem Netzwerk zu finden sind, bietet das Unternehmen die Chipolo-App an, um zusätzliche Funktionen wie Find your Phone (durch doppeltes Drücken der Taste auf dem Tracker), die Anpassung des Klingeltons und die Lautstärkeregelung zu nutzen.

Laut Chipolo erreicht der Card bis zu 110 dB, während der Loop 125 dB erreicht, gegenüber 105 bzw. 120 dB bei den Vorgängermodellen. Ein weiteres Upgrade ist die verbesserte Reichweite von bis zu 120 Metern – 30 % mehr als beim Point-Modell, das wir getestet haben, und doppelt so viel wie beim Card-Tracker der vorherigen Generation.
Eine Funktion, die in den Trackern nicht vorhanden ist, ist das präzise UWB (Ultra-Wide-Band) Tracking, das sowohl im Apple AirTag als auch im Samsung SmartTag 2 enthalten ist, die wir vor einiger Zeit getestet haben. Auf die Frage von nextpit , warum die Geräte diese Technologie nicht unterstützen, antwortete Primož Zelenšek, Mitbegründer und CEO von Chipolo:
„Die Chipolo-Produkte bieten derzeit keine UWB-Suche. Das liegt daran, dass Apples Find My Network noch keine UWB-Unterstützung für Geräte von Drittanbietern bietet und nur eine begrenzte Anzahl von Android-Handys UWB-fähig ist. Die Integration von UWB würde auch die Kosten für unsere Produkte erheblich erhöhen. Wir haben uns entschieden, die Preise nicht für alle Nutzer zu erhöhen, wenn nur ein kleiner Teil von UWB profitieren würde.
Für die Spezialisten da draußen: Die Verwendung eines aktualisierten Bluetooth 6.0 Controllers auf den Trackern kann die Möglichkeit eines zukünftigen Updates mit der Channel Sounding Funktion eröffnen, mit der die Entfernung des Trackers bestimmt werden kann, wenn auch ohne die genauen Richtungsangaben, die bei UWB verfügbar sind. Der CEO von Chipolo bestätigte diese Information gegenüber nextpit:
„Damit diese Funktion funktioniert, braucht man sowohl ein kompatibles Bluetooth 6.0 Telefon (immer mehr Telefone kommen jetzt damit auf den Markt) als auch Google und Apple, die diese Funktion in ihre Find My/Find Hub Apps aufnehmen. Sobald dies geschieht, sind unsere Produkte bereit, es zu unterstützen.“
Sowohl die Chipolo Card als auch der Loop Item Tracker können bei Amazon und auf der Chipolo-Website vorbestellt werden und sollen im September in die Regale der Geschäfte kommen. Die Card ist in Schwarz erhältlich, während der Loop in sechs Farben verkauft werden wird.
Disclaimer: Chipolo lud nextpit zum Launch-Event in Slowenien ein.
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Garmin fenix 8 Pro Serie: Erste Smartwatch mit MicroLED-Display
Mit der fenix 8 Pro MicroLED präsentiert Garmin die erste Smartwatch mit MicroLED-Display. Alle Modelle bieten mit Garmin inReach zudem eine Satelliten und LTE-Verbindung. So können Sportler und Abenteuerlustige auch ohne Smartphone kommunizieren und im Notfall einen interaktiven SOS-Notruf absetzen.
400.000 MicroLEDs für 4.500 nits
Ein besonderes Modell innerhalb der neuen Serie ist wie erwähnt die fenix 8 Pro MicroLED. Erstmals überhaupt kommt bei dieser Smartwatch ein MicroLED-Display zum Einsatz, das auf 400.000 einzelne LEDs bei 1,4 Zoll Größe setzt und eine Spitzenhelligkeit von 4.500 cd/m² erreichen soll. Garmin verspricht einen neuen Standard in Sachen Helligkeit und Ablesbarkeit.
Satelliten- und LTE-Verbindung
Die fenix 8 Pro Multisport GPS ist dabei für alle Sportler gedacht, bei deren Aktivität ein Smartphone störend ist – etwa Läufer, Kletterer oder Wassersportler. Die inReach-Technologie, die alle Modelle der neuen Serie bieten, greift je nach Verfügbarkeit im Notfall automatisch entweder auf LTE oder eine Satelliten-Verbindung zurück. Für die Technologie ist ein Garmin-Abo erforderlich. Die fenix 8 Pro nutzt die inReach-Technologie zum Austausch von Nachrichten sowie für Standort Check-ins. Textnachrichten lassen sich mit allen, die die Garmin-Messenger-App auf ihrem Smartphone oder einer kompatiblen Garmin-Smartwatch verwenden, austauschen, Standortaktualisierungen lassen sich etwa an Familie und Freunde versenden.
Neben dem Versenden von Textnachrichten oder dem Bereitstellen von Standort Check-ins kann die fenix 8 Pro auch zum Telefonieren, Senden von Sprachnachrichten, Teilen von LiveTrack-Links und Anzeigen von Wettervorhersagen verwendet werden, wenn eine LTE-Verbindung besteht.
Interaktiver SOS-Notruf
Wenn ein SOS-Notruf über die Uhr ausgelöst wird, sendet die fenix 8 Pro eine Nachricht über Satelliten oder LTE an Garmin Response, eine 24/7 besetzte, internationale Zentrale für die Notfallkoordinierung. Von dort aus kommuniziert Garmin Response mit denjenigen, die die Hilfe angefordert haben, deren aufgelisteten Notfallkontakten, den Such- und Rettungsorganisationen sowie anderen verfügbaren lokalen Ressourcen. Sie informieren alle über den Stand der Maßnahmen, einschließlich einer Bestätigung, sobald Hilfe unterwegs ist, und bleiben auch während des Einsatzes verfügbar.
Robustes Design
Die fenix 8 Pro Modelle verfügen unter anderem über wasserdichte Metalltasten, einen seitlich angebrachten Sensorschutz aus Metall, AMOLED- oder MicroLED-Touch-Displays mit Saphirglas und Titan-Lünetten sowie eine LED-Taschenlampe.
Auch die von Garmin bekannten Performance-, Navigations-, Gesundheits- und Fitnessfunktionen sind mit an Bord. Darunter Ausdauerwert, Hill Score, Garmin Coach, vorinstallierte TopoActive-Karten, dynamisches RoundTrip Routing, die Garmin EKG-App, Schlafcoach, Garmin Pay, Sicherheits- und Tracking-Funktionen, Musikspeicher und mehr.
Preis und Verfügbarkeit
Die fenix 8 Pro AMOLED ist in den Größen 47 mm und 51 mm erhältlich, bietet eine Akkulaufzeit von bis zu 27 Tagen im Smartwatch-Modus und beginnt bei 1.199,99 Euro (UVP). Die fenix 8 Pro MicroLED ist in einer Größe von 51 mm erhältlich, hat eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Tagen im Smartwatch-Modus und kostet 1.999,99 Euro (UVP). Beide Modelle sind ab dem 8. September 2025 erhältlich.
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Alternativer Datei-Manager: Files 4.0 wartet mit vielen Verbesserungen auf
Die Files Community rund um Entwickler Yair hat Version 4.0 ihres alternativen Datei-Managers veröffentlicht. Das Update bringt nicht nur Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen, sondern auch zahlreiche neue Funktionen sowie optische Anpassungen mit sich.
Verbesserungen auf und unter der Oberfläche
Die neue Omnibar ersetzt die traditionelle Adressleiste und erweitert sie um viele zusätzliche Funktionen. Sie fasst sowohl die Pfadleiste wie auch das Suchfeld in einer einzigen Oberfläche zusammen, bei der sich zwischen Navigations- und Suchmodus umschalten lässt. Der leistungsfähige Befehlspalettenmodus erlaubt darüber hinaus den Zugriff auf erweiterte Befehle und Aktionen. Dazu gehören unter anderem die Anzeige von zwei Ordnern nebeneinander sowie das Ausgliedern von Filtern und Suchen in eigenständige Funktionen.
Auch Entwickler profitieren von neuen Möglichkeiten, was beispielsweise das Klonen eigener Dateien auf GitHub einschließt. Zudem unterstützt Files nun nativ weitere Cloud-Dienste, darunter MagentaCLOUD, Sync und OX Drive. Die Abhängigkeit von 7-Zip wurde auf Version 25.01 aktualisiert, neue Archive werden zudem nun standardmäßig in UTF-8 kodiert. Außerdem kann künftig ausgewählt werden, ob die Dateigrößeneinheiten in binären (MiB) oder in dezimalen Einheiten (MB) angezeigt werden.
An der Bedienoberfläche wurden ebenfalls Änderungen vorgenommen: So passt sich die Breite jeder Spalte mit der neuen Version automatisch der Länge des Dateinamens an. In den Einstellungen lässt sich zudem bestimmen, ob und wann das Symbol für das Statuszentrum eingeblendet wird. Im Kontextmenü werden nun bei zusätzlicher Verwendung der Alt-Taste die dazugehörigen Shortcuts angezeigt.
Weitere Neuerungen sind in den sehr ausführlichen Release Notes aufgelistet.
Ab sofort verfügbar
Files 4.0 steht ab sofort auf der Download-Seite des Projektes bereit. Alternativ kann die neue Version bequem über den Link am Ende dieser Meldung direkt aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
Downloads
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