Künstliche Intelligenz
Top 5: Die beste günstige Wärmebildkamera im Test – Hikmicro ist Testsieger
Günstige Wärmebildkameras helfen beim Aufspüren von Wärmebrücken oder Tieren. Die Bestenliste zeigt Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wärmebildkameras sind längst nicht mehr nur etwas für Profis aus Feuerwehr, Militär oder Industrie. Zunehmend finden sie auch im Alltag Verwendung – etwa bei der Haussanierung, auf der Jagd, beim Camping oder zur Überprüfung elektronischer Geräte. Die Technik macht Wärmestrahlung sichtbar und hilft dabei, Energieverluste im Gebäude aufzudecken oder Tiere in der Dunkelheit zu erkennen.
Die Unterschiede zwischen preiswerten Einsteigermodellen und hochpreisigen Profikameras sind dabei oftmals erheblich. Faktoren wie Bildauflösung, Temperaturgenauigkeit, Reichweite und Zusatzfunktionen variieren deutlich. Wir erklären, worauf es beim Kauf ankommt, und zeigen die besten günstigen Wärmebildkameras.
Welche Wärmebildkamera ist die beste?
Die beste Leistung bieten Testsieger Hikmicro B10S sowie die starke Alternative Thermal Master THOR002. Preis-Leistungs-Sieger ist die Kaiweets KTI-W01 dank Rabattcode beim Hersteller.
Anmerkung: Beim Direktkauf über asiatische Plattformen oder Hersteller in China greifen weder EU-Gewährleistungsrechte noch der übliche Käuferschutz. Reklamationen lassen sich schwer durchsetzen. Deshalb nur mit sicheren Zahlungsarten (Kreditkarte, Paypal) bestellen und Garantie- sowie Rückgabebedingungen genau prüfen.
Wie wichtig ist die Auflösung wirklich?
Die Auflösung gehört zu den entscheidenden Faktoren. Einsteigergeräte bieten meist 80 × 60 oder 160 × 120 Pixel. Das ist ausreichend für einfache Temperaturprüfungen im Haushalt, etwa zur Kontrolle von Heizkörpern oder zum Aufspüren undichter Fenster. Für größere Distanzen, wie bei der Jagd oder der Gebäudethermografie, empfiehlt sich dagegen mindestens 320 × 240 Pixel. Profimodelle erreichen 640 × 480 Pixel oder mehr.
Wichtig: Anders als bei Digitalkameras lassen sich Wärmebilder nicht verlustfrei hochskalieren. Eine zu geringe Auflösung führt dazu, dass Objekte verschwimmen und wichtige Details verloren gehen.
Welchen Temperaturbereich benötige ich?
Nicht jede Wärmebildkamera deckt denselben Temperaturbereich ab. Für Heimwerker genügt größtenteils ein Bereich von –20 bis 250 °C. Für industrielle Anwendungen – etwa bei der Inspektion von Maschinen – sind hingegen Bereiche bis 650 °C oder höher erforderlich.
Ebenso wichtig ist die thermische Empfindlichkeit (NETD, Noise Equivalent Temperature Difference). Sie bestimmt, ab welcher Temperaturdifferenz die Kamera Unterschiede darstellen kann. Werte von ≤ 0,1 °C gelten als gut, Profimodelle erreichen sogar ≤ 0,05 °C.
Welches Sichtfeld ist ideal?
Das Sichtfeld (Field of View, FOV) bestimmt, wie viel Umgebung eine Wärmebildkamera erfasst. Ein großer Bildwinkel von 90 bis 120 Grad eignet sich besonders für enge Räume oder wenn schnell größere Flächen untersucht werden sollen – etwa in der Gebäudethermografie oder bei Heizungsprüfungen. Wärmebrücken und undichte Stellen lassen sich so direkt auf einen Blick erkennen.
Für Distanzbeobachtungen empfiehlt sich dagegen ein engeres Sichtfeld zwischen 15 und 40 Grad. Damit steigt die Reichweite, und Objekte erscheinen klarer – etwa Wildtiere in der Nacht oder feine technische Details. Einige Modelle verfügen über Zoomfunktionen oder wechselbare Objektive, wodurch sich das Einsatzspektrum deutlich erweitert. Profi-Geräte kombinieren teils Weitwinkel- und Teleobjektive, was für flexible Anwendungen sorgt, den Preis aber spürbar erhöht.
Warum sind Display und Bedienung entscheidend?
Ein gutes Display erleichtert die Interpretation der Wärmebilder erheblich. Wichtig sind eine helle, kontrastreiche Darstellung und eine intuitive Menüführung. Viele Modelle bieten zudem verschiedene Farbpaletten – etwa „Iron“, „Rainbow“ oder Schwarzweiß –, die je nach Einsatzzweck Vorteile haben. Praktisch ist auch ein schneller Zugriff auf Fotos und Videos, insbesondere wenn die Aufnahmen später dokumentiert werden sollen.
Welche Rolle spielen Speicher und Schnittstellen?
Nahezu alle Geräte speichern Fotos, viele unterstützen auch Videoaufnahmen. Schnittstellen wie WLAN, Bluetooth oder USB-C sind besonders interessant, da sie eine direkte Übertragung aufs Smartphone oder in die Cloud ermöglichen. Einige Hersteller liefern begleitende Apps, die zusätzliche Analysefunktionen bereitstellen. Gerade im professionellen Einsatz erleichtert dies eine saubere und standardisierte Dokumentation.
Wie robust und ausdauernd sollte eine Wärmebildkamera sein?
Da Wärmebildkameras häufig im Freien oder in anspruchsvoller Umgebung genutzt werden, ist Robustheit entscheidend. Empfehlenswert sind Geräte mit Staub- und Spritzwasserschutz nach IP54 oder höher. Gummierte Gehäuse erhöhen die Stoßfestigkeit. Die Akkulaufzeit variiert je nach Modell zwischen zwei und acht Stunden; für längere Einsätze sind austauschbare Akkus oder die Möglichkeit zum Nachladen via USB-C sinnvoll.
Was kosten Wärmebildkameras?
- Unter 300 Euro: Vor allem einfache Smartphone-Adapter, die sich für Hobbyzwecke und gelegentliche Kontrollen eignen, sowie preiswerte Handheld-Modelle.
- 300 bis 1000 Euro: Solide Handgeräte mit brauchbarer Auflösung, ideal für Hausbesitzer oder den Outdoor-Einsatz.
- Über 1000 Euro: Hochwertige Profikameras mit hoher Auflösung, großem Temperaturbereich und zahlreichen Zusatzfunktionen – vorwiegend interessant für Energieberater, Handwerker oder ambitionierte Jäger.
Sind Smartphone-Adapter eine Alternative?
Für den Einstieg eignen sich Adapter, die per USB-C oder Lightning direkt an ein Smartphone angeschlossen werden. Diese kompakten Lösungen nutzen Rechenleistung und Display des Handys und sind besonders handlich.
Die Vorteile liegen in niedrigen Kosten, kleinem Format und einfacher Bedienung über eine App. Zudem lassen sich Bilder und Videos direkt auf dem Smartphone speichern und sofort teilen. Nachteile sind die Abhängigkeit vom Handy-Akku, eine geringere Robustheit, eingeschränkte thermische Empfindlichkeit und in der Regel ein fixes Sichtfeld ohne Wechseloption.
Modelle von Flir, Hikmicro, Thermal Master oder Seek Thermal sind ab etwa 200 Euro erhältlich. Sie bieten Auflösungen von 80 × 60 bis 206 × 156 Pixeln. Für einfache Aufgaben – etwa die Überprüfung einer Fußbodenheizung, das Auffinden undichter Fenster oder die Kontrolle von Elektrogeräten – reicht das aus.
Für gelegentliche Checks sind solche Adapter daher eine interessante Lösung. Wer jedoch regelmäßig im Außenbereich arbeitet oder Tiere bei Nacht über größere Distanzen beobachten möchte, stößt schnell an Grenzen und sollte besser zu einem eigenständigen Handgerät greifen.
Fazit
Welche Wärmebildkamera die richtige ist, hängt stark vom Einsatzzweck ab. Für schnelle Kontrollen am Haus reicht oft ein günstiges Modell mit niedriger Auflösung. Wer dagegen Wildtiere auf Distanz beobachten oder eine präzise Gebäudethermografie durchführen möchte, benötigt mehr Pixel, höhere Empfindlichkeit und zusätzliche Funktionen. Ebenso wichtig sind Robustheit, Bedienkomfort und Konnektivität. Kurz gesagt: Vor dem Kauf genau den Verwendungszweck klären – das spart Kosten und beugt Enttäuschungen vor.
Testsieger dieser Bestenliste der preiswerten Wärmebildkameras ist die Hikmicro B10S, dicht gefolgt von der Thermal Master THOR002. Preis-Leistungs-Sieger ist die Kaiweets KTI-W01.
Weitere interessante Artikel für Hobby-Bastler und Outdoor-Fans:
Künstliche Intelligenz
Marktanteil von Windows 10 steigt trotz Support-Ende, Windows 11 weniger gefragt
In den letzten Monaten haben immer weniger PC-Anwender Windows 10 genutzt, während der Marktanteil von Windows 11 langsam gestiegen ist. Im Sommer wurde Microsofts aktuelles Betriebssystem weltweit sogar erstmals öfter verwendet als der Vorgänger. Doch dieser Trend ist nicht nur gestoppt, sondern hat sich sogar umgekehrt. Nach jüngsten Zahlen von Marktforschern ist der Marktanteil von Windows 11 wieder gefallen, während die Nutzung von Windows 10 zunimmt – obwohl diese Betriebssystemversion in Kürze keinen Support mehr erhält.
Anfang dieses Jahres befand sich Windows 11 im Aufschwung, wohl aufgrund des nahenden Support-Endes von Windows 10. Doch die meisten Nutzer verwenden noch Windows 10. Erst von Juni bis Juli dieses Jahres konnte Windows 11 seinen Vorgänger als das meistgenutzte Microsoft-Betriebssystem überholen und erreichte laut Statcounter einen globalen Marktanteil von 53,5 Prozent. Windows 10 fiel zu diesem Zeitpunkt auf 42,9 Prozent.
Diese Entwicklung hat sich im August wieder umgedreht. Der Marktanteil von Windows 11 ist demnach weltweit auf 49,1 Prozent gefallen, während Windows 10 zuletzt auf 45,5 Prozent gestiegen ist. In Deutschland hatte sich dieser Trend zuvor bereits abgezeichnet. Seit Mai 2025 steigt der Marktanteil von Windows 10 hier wieder, zuletzt auf 58,6 Prozent, während Windows 11 in diesem Zeitraum stetig gefallen ist und jetzt bei 38,4 Prozent Marktanteil liegt. Das ist nur etwas mehr als im Februar dieses Jahres und weniger als noch im März.
Win-11-Kampagne offenbar nicht erfolgreich
Das irische Unternehmen Statcounter analysiert nach eigenen Angaben monatlich mehr als 5 Milliarden Zugriffe auf über 1,5 Millionen Websites. Die Messungen gelten als nicht repräsentativ für das gesamte Internet und die Prozentangaben sollten nicht überbewertet werden, aber Trends lassen sich daraus erkennen. Offenbar ist die von Microsoft gerührte Werbetrommel für den Umstieg auf Windows 11 weniger erfolgreich als erhofft. Denn seit dem letzten Jahr spielt Microsoft auf Windows-10-Rechnern bildschirmfüllende Werbung für Copilot+-Laptops aus. Diese Premiumgeräte enthalten einen neuronalen Prozessor, der Microsofts KI-Anwendungen in Windows 11 unterstützt.
Zwar verspricht Microsoft, dass Windows-10-Besitzer ein kostenloses Upgrade auf Windows 11 erhalten. Doch dieses Gratis-Upgrade auf Windows 11 gibt es zum Support-Ende für Windows 10 nur unter bestimmten Voraussetzungen. Denn auf vielen PCs läuft der Windows-10-Nachfolger nicht, und dann heißt es entweder aufrüsten oder (öfter) neu kaufen, und das geht eben doch ins Geld. So setzt Windows 11 höhere Anforderungen an die Hardware-Ausstattung als dessen Vorgänger und verlangt etwa TPM-2.0-fähige Prozessoren. Zudem könnten Nutzer kein Gratis-Upgrade erhalten, wenn sie ihren PC bereits unter Windows 10 gewechselt oder aufgerüstet haben. Auch wer seinerzeit das Gratis-Upgrade von Windows 7/8/8.1 auf 10 angenommen hat, geht jetzt womöglich leer aus.
Win-10-Updates ab Oktober kostenpflichtig
Doch wenn Windows 10 ab Mitte Oktober keine Updates und vor allem keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhält, bleiben eventuelle Sicherheitslücken offen. Diese könnten von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um ihre Rechte in Systemen auszuweiten, sich einzunisten oder sich in Netzwerken fortzubewegen, für Spionage oder etwa für Ransomware-Angriffe. Für solche Systeme bietet Microsoft Supportverlängerungen für Windows 10 an, auch für Privatanwender.
Unternehmenskunden zahlen dafür im ersten Jahr 61 US-Dollar pro Gerät und können die Verlängerungsoption bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Preise dafür steigen in den Folgejahren. Privatkunden erhalten die Option einmalig zum Preis von 30 US-Dollar für ein Jahr. Nach den aktuellen Statcounter-Messungen könnten diese Angebote ein lukratives Geschäft für Microsoft werden.
Lesen Sie auch
(fds)
Künstliche Intelligenz
Lumex statt Cortex: ARMs neue Kerne für Smartphones und Tablets
ARM erneuert sein Aufgebot an Standard-CPU-Kernen für Smartphones, Tablets und Notebooks. Während ARM bisher drei unterschiedliche CPU-Kerne in seinen Mobilprozessoren vorsah, sind es mit Lumex nun vier. Sie heißen C1-Ultra, C1-Premium, C1-Pro und C1-Nano. Die Namen geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit: Der Ultra rangiert ganz oben und ist noch etwas stärker dimensioniert als die bisher dicksten Kerne der Klasse Cortex-X. Der neue C1-Premium sortiert sich zwischen dem bisherigen Cortex-X und der Cortex-A700-Serie ein. C1-Pro entspricht ebendieser A700-Serie, der C1-Nano ist das Pendant zu den bisherigen Cortex-A500-Kernen. Die Lumex-Cluster unterstützen die ARMv9.3-A-Architektur.
Chipdesigner sollen ihre Prozessoren mit den jetzt vier Standardkernen feiner nach den eigenen Bedürfnissen abstimmen können. Zu den Abnehmern der Standardkerne gehören bislang etwa Mediatek, Nvidia, Google und Samsung.
Um eine höhere Leistung zu erreichen, schraubt ARM unter anderem die maximalen Taktfrequenzen nach oben, setzt auf erneut größere Caches, größere Instruktionsfenster und eine überarbeitete Sprungvorhersage. Der C1-Ultra soll mit einem modernen 3-Nanometer-Fertigungsprozess für dauerhafte Taktfrequenzen von bis zu 4,1 GHz ausgelegt sein – kurzfristige Boost-Modi gehen noch etwas weiter. Mit dem C1-Premium sind 3,5 GHz möglich, Pro (2,5 GHz) und Nano (2 GHz) laufen entsprechend langsamer. Alternativ bietet ARM Designbibliotheken an, die zulasten der Leistung auf einen möglichst niedrigen Platzbedarf getrimmt sind. Diese Varianten bieten sich etwa für Billiggeräte an.
Das Octa-Core-Referenzdesign von ARM setzt sich aus zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro zusammen. Für Mittelklassegeräte schlägt ARM den C1-Premium statt des Ultra vor. Der C1-Pro kann entweder der schwächere, stromsparende Teil eines schnellen Prozessors sein oder, in Kombination mit dem kleinen C1-Nano, als stärkerer Part in einem Einsteigerprozessor arbeiten. Lumex unterstützt wie der Vorgänger Designs mit bis zu 14 CPU-Cores. Firmen wie Mediatek und Nvidia lösen sich zunehmend von ARMs Referenzdesign und kombinieren bei ihren High-End-CPUs ausschließlich die zwei schnellsten Kernklassen.
Arm Lumex
(Bild: Screenshot: heise online)
Für das Lumex-Referenzdesign errechnet ARM Performancegewinne von 25 Prozent bei Singlethread-Aufgaben und 45 Prozent beim Multithreading, jeweils im Vergleich mit der letztjährigen Generation, bestehend aus Cortex-X925, -A725 und -A520. Die Gaming-Leistung will ARM um 16 Prozent nach oben geschraubt haben. Bei gleicher Performance soll die elektrische Leistungsaufnahme um 28 Prozent sinken.
Weiter keine NPU von ARM
Eine eigenständige KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) für KI-Berechnungen sieht ARMs Design weiterhin nicht vor. Alle KI-Aufgaben kommen zunächst auf den CPU-Kernen an und werden dann gegebenenfalls an die GPU weitergereicht. Chipdesigner können jedoch weiterhin eine eigene NPU an das ARM-Cluster anflanschen. Mit der neuen Architekturerweiterung SME2 (Scalable Matrix Engine), die allen vier Core-Typen zur Verfügung steht, verspricht ARM deutliche Steigerungen bei KI-Berechnungen durch die CPU: Sie sollen im Durchschnitt um den Faktor 3,7 schneller ablaufen. Die Latenz bei Spracherkennung mit Whisper will ARM um den Faktor 4,7 verringert haben, LLM-Enkodierung mit Gemma 3 läuft nun mit 398 statt 84 Token pro Sekunde. Die KI-Sound-Generierung mit Stable Audio ist nun in 9,7 statt 27 Sekunden abgearbeitet, so der Hersteller.
SME2 ist eine optionale Erweiterung der CPU. Auf einem High-End-Prozessor empfiehlt ARM einen oder zwei dieser SME2-Erweiterungen einzubauen.
Arm Mali G1-Ultra
(Bild: Screenshot: heise online)
Bei der GPU kehrt ARM von der zuletzt verwendeten Bezeichnung Immortalis zurück zum Namen Mali. Mit einem bis fünf GPU-Kernen trägt sie den Namen Mali G1-Pro, sechs bis neun Kerne heißen Mali G1-Premium und alles darüber Mali G1-Ultra. Die G1-Ultra zeichnet sich neben der größeren Zahl Kerne durch eine neue Raytracing-Einheit (RTUv2) in jedem Kern.
In Raytracing-Benchmarks erreicht die Mali-G1 Ultra bis zu doppelt so hohe Ergebnisse wie ihr Vorgänger. Auch KI-Aufgaben erledigt sie schneller. Den größten Sprung sieht ARM in diesem Bereich bei der Spracherkennung, hier gibt der Hersteller einen Zuwachs von 104 Prozent gegenüber der Immortalis-G925 an.
Erster Chip von Mediatek?
Erste Chips mit den neuen Kernen werden noch in diesem Jahr erwartet. Bevorzugter Partner für ARM im High-End-Segment war zuletzt Mediatek. Die Vorstellung des neuen Dimensity 9500, dem Nachfolger des Dimensity 9400+, könnte in den kommenden Wochen stattfinden. Von Xiaomi sind zudem neue SoCs der XRing-Produktlinie zu erwarten. Auch von Qualcomm stehen neue Snapdragons ins Haus, die verwenden allerdings zumindest in der Oberklasse selbst entwickelte Rechenkerne statt der ARM-Designs.
Bei den diesjährigen ARM Tech Days ging es ausschließlich um die Lumex-Plattform. Unter dem Namen Niva arbeitet ARM erstmals an einem explizit für PCs konzipierten Kerndesign. Hierzu schwieg das Unternehmen auf der Veranstaltung, mehr zu Niva will ARM später verkünden. Auch die Frage, ob die C1-Kerne auch in Niva zum Einsatz kommen, bleibt daher zunächst unbeantwortet.
Hinweis: ARM hat die Reisekosten und Unterbringung des Autors für das Event übernommen.
(sht)
Künstliche Intelligenz
KI: Drohnenhersteller Helsing hilft beim Entwickeln von Robo-Panzern
Zwei aufstrebende Rüstungs-Startups aus dem Großraum München, Helsing und Arx Robotics, haben am Dienstag im Rahmen der Londoner Rüstungsmesse DSEI eine strategische Partnerschaft geschlossen, um ihre unbemannten Waffensysteme durch Künstliche Intelligenz (KI) zu vernetzen. Während Helsing auf Drohnen wie die auf Massenproduktion ausgerichtete HX-2 spezialisiert ist, baut Arx unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer mit Reifen oder Ketten. Diese können etwa für Aufklärungsmissionen, den Transport von Munition und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.
Die Kooperation basiert laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) auf einer gemeinsamen Überzeugung: Autonome und unbemannte Systeme, die durch Software und KI verbunden sind, werden die künftige Kriegsführung prägen. Die Firmenphilosophien seien ähnlich, erklärte Helsing-Mitgründer Gundbert Scherf der SZ. Die Teams beider Unternehmen arbeiten laut dem Bericht bereits zusammen, um die Interaktion ihrer Systeme zu optimieren und das kombinierte Angebot an NATO-Partner und die Ukraine zu richten. Dort kommen autonome Systeme schon verstärkt zum Einsatz. Ein denkbares Szenario ist, dass Drohnen von Helsing direkt von den Arx-Bodenfahrzeugen aus gestartet werden.
Die beiden Unternehmen sind Teil einer neuen Welle von Startups, die den traditionellen Rüstungsmarkt mit ihren technikgetriebenen Ansätzen revolutionieren wollen. Sie versuchen, die langsamen Entwicklungs- und Lieferzyklen der etablierten Rüstungskonzerne zu vermeiden, indem sie Produkte schneller designen und auf den Markt bringen. Finanziert werden sie dabei von Risikokapitalgebern. Dieser Ansatz soll den Anforderungen moderner, von Drohnenangriffen geprägter Kriege gerecht werden.
Wer entscheidet über Leben und Tod?
Die Partnerschaft von Helsing, das im Juni bei einer weiteren Finanzierungsrunde mit 12 Milliarden Euro zum wertvollsten deutschen Startup aufstieg, und Arx, das im Juli eine Kooperation mit dem Panzerzulieferer Renk besiegelte, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Software und KI in der Rüstungsindustrie. Sie sollen es ermöglichen, alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz zu verbinden, um einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erzielen. Gegner dieser Entwicklung beklagen, dass KI in solchen Fällen das menschliche Handlungsvermögen letztlich untergrabe und der Computer über Leben und Tod entscheide.
Die verstärkte europäische Hinwendung zu Rüstungsfirmen aus den Mitgliedsstaaten wie Helsing und Arx dient auch dem Ziel, die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Angesichts möglicher politischer Veränderungen und der Sorge, dass die USA unter Präsidenten wie Donald Trump in Zukunft den Zugang zu wichtigen Software-Updates oder gar ganzen Systemen per „Kill Switch“ blockieren könnten, gewinnen europäische Lösungen an strategischer Bedeutung.
(vbr)
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Wochen
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 3 Wochen
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Entwicklung & Codevor 3 Wochen
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 7 Tagen
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events