Connect with us

Künstliche Intelligenz

Eleganz, Wildheit und stille Räume: Die Bilder der Woche 37


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mal nah und detailverliebt, mal weit und atmosphärisch zeigen die Fotografien dieser Woche, wie unterschiedlich sich Momente im Bild bannen lassen. Dabei reicht die Reise von einer schüttelnden Hündin bis zu einer stillen Spiegelung am Simssee. Eine Chrysantheme entfaltet ihre farbkräftige Symmetrie ebenso eindrucksvoll wie eine Blütenmantis ihre ornamentale Gestalt. Zwischen goldener Heidefläche im Sonnenaufgang, geheimnisvoll verschlossenen Toren und dem einsamen Kirchturm inmitten der Landschaft entfaltet sich eine Galerie der Gegensätze.



Lola sprengt

(Bild: anbeco4macro)

Diese dynamische Momentaufnahme von anbeco4macro fängt eine Hündin beim Schütteln ein und die Wassertropfen fliegen in alle Richtungen durch die Luft. Durch die Schwarz-Weiß-Aufnahme entsteht ein kraftvoller Kontrast, der die Bewegung noch intensiver wirken lässt. Die fein abgestimmten Grautöne und die klare Schärfe im Vordergrund verleihen dem Bild eine zeitlos ästhetische Qualität.



Elfuhrsiebzehn

(Bild: Bowtie)

Der Kirchturm von Vogareuth ragt mit seiner eleganten Dachkonstruktion über einer grünen Wiese. Der Bildaufbau lebt von dem starken Kontrast zwischen dem Gras im Vordergrund und dem Blau-Grau des Himmels im Hintergrund. Fotograf Bowtie beschreibt, dass er mit dem 300‑mm‑Teleobjektiv eine Verdichtung erzeugte, die den Turm so erscheinen lässt, als stünde er unmittelbar hinter der Wiese. Für die Aufnahme nutzte er eine Belichtungsreihe, um Vorder- und Hintergrund im gewünschten Verhältnis ausarbeiten zu können. So gelang es ihm, sowohl die dekorative Bewölkung als auch die architektonischen Details der Fassade klar hervorzuheben.



Chrysantheme

(Bild: uschi1956)

Eine Chrysantheme in der Makroaufnahme entfaltet sich vor einem dunklen Hintergrund und lässt ihre feinen Details klar hervortreten. Die strahlenförmige Ausrichtung der Blütenblätter hat eine Symmetrie, die eine fast grafische Wirkung erzeugt. Fotografin Ursula Schindlbeck berichtet, dass sie die Blüte an ein Feuerwerk erinnert und sie deshalb vor dunklem Hintergrund inszeniert habe. Für die Aufnahme platzierte sie die Pflanze auf einem Tisch und nutzte Kamera und Stativ, um aus fünfzehn Einzelaufnahmen bei Blende 4,0 und ISO 200 ein gestacktes Bild zu erstellen.



Simssee am Morgen

(Bild: Thomas Becher)

Mehrere Segelboote liegen ruhig auf dem spiegelglatten Simssee, ihre Masten werden klar im Wasser reflektiert. Die Boote mit ihrem Rot, Gelb und Blau setzen farbliche Kontraste in einer ansonsten gedämpften Szenerie.

Fotograf Thomas Becher berichtet: „Das Foto entstand am 31. August um 6:30 von einem Steg am Simssee bei Stephanskirchen aus. Die Boote drehten sich leicht in der Strömung. Um das Wasser zu glätten, verwendete ich einen ND16 mit dem ich auf 2 Sekunden kam und die Boote gerade noch keine Bewegungsunschärfe hatten. 15 Minuten später ging hinter den Hügeln spektakulär die Sonne auf und der Nebel verschwand.“



Eher reitet ein Reicher ein Kamel als ein Nadelöhr in den Himmel kommt

(Bild: der Onkel Werner)

Ein schwer verziertes Eisentor öffnet den Blick auf einen Gang, der wie ein aus Metallstäben gefertigter Käfig wirkt. Durch die kräftige Gelbfärbung wirkt die Szene gleichzeitig künstlich überhöht und geheimnisvoll, beinahe wie aus einer anderen Welt. Die sakrale Architektur kombiniert Pracht und Enge – ein Eingang, der mehr Distanz erzeugt, als dass er einladend wirkt.



Wahner Heide bei Sonnenaufgang

(Bild: Cathos)

Diese Aufnahme von Galeriefotografin Cathos fängt die Wahner Heide in einem besonders stimmungsvollen Moment ein – nämlich beim Sonnenaufgang. Das goldene Licht taucht die Heideflächen in warme Farben, während die violettfarbigen Blüten und Gräser kontrastreich leuchten. Im Mittelgrund des Bildes setzt ein einzelner Baum einen markanten Akzent und verleiht der Szene Struktur und Tiefe. Die weit geöffnete Landschaft vermittelt eine Ruhe, wie sie für dieses große Naturschutzgebiet bei Köln typisch ist.

Zu ihrem Bild erzählt die Fotografin: „Ich wartete, bis sich die Sonne gerade über dem Horizont befand, und machte dann mehrere Belichtungsreihen mit unterschiedlichem Schärfepunkt und jeweils angepasster Belichtungskorrektur. Ich wählte Blende 11, um den Sonnenstern gut abbilden zu können. Die dabei entstandenen ca. 20 Aufnahmen wurden dann in zwei Schritten erst in Photoshop und dann in Lightroom zu einem Bild zusammen gerechnet.“



Mantis

(Bild: E.J)

Elegant thront eine Blütenmantis der Gattung Pseudocreobotra auf einem Ast und präsentiert ihre skulptural wirkende Silhouette. Die Dornen auf ihrem Rücken verleihen dem Insekt eine wehrhafte Anmutung, während die feine Zeichnung ihres Körpers fast ornamental wirkt. Vor dem weichen, goldgelben Hintergrund treten die filigranen Konturen besonders klar hervor. Die zarten, violettfarbenen Augen bilden einen faszinierenden Farbakzent und lenken den Blick direkt in das ‚Gesicht‘ des Tieres.

Die Bilder der Woche im Überblick:


Samstag: Lola sprengt (Bild:

anbeco4macro

)


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie


(caru)



Source link

Künstliche Intelligenz

Sinnliche Fotografie: Die besten Techniken für Boudoir-Fotos


Als ich die Anfrage aus der Redaktion bekam, einen Artikel über Boudoir- und Aktfotografie zu schreiben, musste ich schmunzeln. Ich – eine Frau, spezialisiert auf emotionale Fotografie mit natürlichem Licht – schreibe für ein Publikum, das vermutlich mehr Lichtformer als Hausschlüssel besitzt. Eine technikaffine Leserschaft, deren Faszination oft in durchdachten Setups und präziser Vorbereitung liegt.

Ich möchte auf den kommenden Seiten keinen besseren Weg zeigen – sondern meinen. Einen Blick durch meine Augen, über meine Schulter. Denn Fotografie darf so individuell sein wie wir selbst. Am Ende zählt, dass sich der Weg für Fotografen und Modelle stimmig anfühlt.




Nadine Wisser ist Boudoir-Fotografin, Coach und Herz hinter dem Studio „das Frauenzimmer“. Nach über 500 Shoots mit Frauen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz begleitet sie heute Kundinnen und Kolleginnen auf ihrem Weg zu mehr Selbstliebe, Ausdruck und Tiefe vor und hinter der Kamera.

Alle meine Bilder sind mit natürlichem Licht und meiner Canon EOS R5 entstanden. Ich nutze ausschließlich Festbrennweiten (85, 50, selten 35 Millimeter) und fotografiere mit einer offenen Blende. Und weil Boudoir-Fotografie ein so persönliches und intimes Thema ist, bleibe ich beim „Du“. Wer lieber gesiezt werden möchte, darf sich gerne gesiezt fühlen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Sinnliche Fotografie: Die besten Techniken für Boudoir-Fotos“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Jetzt bewerben: IT-Stipendium Wintersemester 2025/2026


Die heise-Magazine c’t, iX sowie heise online bieten in Kooperation mit dem Karrierenetzwerk e-fellows.net wieder Stipendien für das Wintersemester 2025/2026 an. Angehende Informatiker werden mit 600 Euro unterstützt. Obendrauf gibt es ein Jahresabonnement von heise+, eine Einladung zum heise-Schnuppertag, die Teilnahmemöglichkeit an einem Kurs der heise academy sowie Tickets für die IT-Sicherheitsmesse secIT 2026. Alle Interessierten können sich bis zum 16. November 2025 auf der Website von e-fellows.net bewerben.

Weiterlesen nach der Anzeige

Volker Zota, Chefredakteur von heise medien, sieht darin eine wichtige Zukunftsinvestition: „Die digitale Transformation braucht kluge Köpfe mit technischem Verständnis und Innovationsgeist. Wir sehen es als unsere Aufgabe, talentierte Nachwuchskräfte auf ihrem Weg in die IT-Branche zu begleiten und ihnen wertvolle Praxiseinblicke zu ermöglichen.“

e-fellows.net, das größte deutschsprachige Karrierenetzwerk mit eigenem Stipendienprogramm, schreibt zum wiederholten Mal die IT-Stipendien aus. Zu den Förderern zählen neben heise unter anderem Bosch, CHECK24 und zeb consulting.

Die Bewerbung für ein IT-Stipendium ist einfach: Man bewirbt sich online bei e-fellows.net und ergänzt ein kurzes Motivationsschreiben sowie seinen Lebenslauf.


(fre)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

4. Staffel „The Witcher“: Geralt von Australien


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Weiterlesen nach der Anzeige

Streiten kann man über vieles. Muss man aber vielleicht auch nicht. Andrzej Sapkowski, Autor der Geralt-Saga, klang zuletzt eher resigniert. Sein literarisches Original stehe für sich, und jede Adaption auch.

Das stimmt nicht nur prinzipiell für Adaptionen, es stimmt auch besonders in Bezug auf sein Werk. Sapkowskis Kurzgeschichten und Romane erzählen keine einfache, lineare Geschichte. Sie ergeben eher eine Quellensammlung. Sapkowski adaptiert in seinen Büchern Wesen und Motive aus anderen Märchen und Fabeln, deutet sie um und parodiert sie. Er lässt in den Geschichten mit Geralt einen brutalen, vulgären Antihelden auf eine Welt los, die nichts Besseres verdient hat. Die Kurzgeschichten und der Roman-Fünfteiler mit parallelen Handlungssträngen, wechselnden, unzuverlässigen Erzählstimmen und mehreren Tonwechseln ergeben kein Drehbuch.

Dass andere kreativ mit dieser Vorlage spielen, liegt nahe. Kreative Freiheiten erlauben sich denn auch die Computerspiel-Adaptionen seiner Werke. Und auch die märchenhaft erfolgreiche Netflix-Serie sortierte die zerpflückte Geschichte von Geralt, seiner Ziehtochter Ciri und seiner geliebten Magierin Yennefer neu.

Die TV-Serie unternahm einen mutigen Anlauf und startete launig. Nach einer etwas chaotischen, aber starken ersten Staffel verhedderte sich der neu gewebte Plot dann in dem Versuch, die komplexe Geschichte um intrigante Zauberer, Ränke schmiedende Spione, wortkarge Widerstandskämpfer und die versprengte Familie halbwegs linear zu erzählen. Einige stritten über jede kreative Umdeutung, der Rest der Welt schaute anfangs gut unterhalten zu. Doch spätestens, als Ciri in Staffel 3 halluzinierend durch die Wüste irrte, dösten auch treue Fans auf dem Sofa ein. Den endgültigen Bruch brachte dann der Hauptdarsteller: Henry Cavill schmiss aus ungeklärten Gründen hin.

An die Stelle des Briten Cavill tritt nun der Australier Liam Hemsworth. Die Häme ließ nicht lange auf sich warten. Wer vergessen hatte, dass auch „Superman“-Darsteller Henry Cavill einst mit nichts als einer weißen Langhaar-Perücke gegen ungläubiges Gelächter hatte anspielen müssen, der konnte nun wieder kichern, als Hemsworth sich in ersten Trailern mit Monstern prügelte und dabei irgendwie kräftiger, weniger hintergründig wirkte.


Cast von The Witcher Staffel 4

Cast von The Witcher Staffel 4

Gruppenbild mit Makeup: Staffel 4 erzählt die Entstehungsgeschichte von Geralts Hansa.

(Bild: Netflix)

Wer aber nicht gerade vom Serien-Marathon aller bisherigen Teile kommt und einen nahtlosen Übergang in die vierte Staffel erwartet, der erlebt einen relativ nahtlosen Wechsel. Die Geralt-Geschichten werden auch im Original von verschiedenen Erzählstimmen vorgetragen. Mit einem Verweis auf diesen Rahmen gelingt ein recht schmerzloser Sprung zum neuen Hauptdarsteller, und Hemsworth trägt eine der besten Perücken am Set. Er wirft sich mit Verve in seinen Charakter, spielt ihn etwas weniger verschlossen. Das ist durchaus vom Quellenmaterial gedeckt. Es ist aber auch nicht so wichtig.

Weiterlesen nach der Anzeige


Laurence Fishburne als Regis mit Perücke auf Pferd

Laurence Fishburne als Regis mit Perücke auf Pferd

Leider sitzt die Regis-Perücke bei Laurence Fishburne nicht immer.

(Bild: Netflix)

Denn Probleme mit Perücken hat die Serie eher anderswo. Dass in einer Prestige-Produktion wie dieser Laurence Fishburne als Barbier-Chirurg Regis mit einem mäßig sitzenden „Kotelettenhelm“ auftreten muss, wirkt rätselhaft. Auch schlechtes Make-up ruiniert in einigen Szenen die Stimmung, da kann Vilgefortz-Darsteller Mahesh Jadu noch so diabolisch dreinschauen. Bei Hemsworth dagegen sitzen die Haare. Tiefen Schmerz kann er nicht so wunderbar leidend spielen wie einst Henry Cavill, aber dafür bringt er Geralts handfesten Charme etwas lebendiger rüber.

Im Dickicht der neu montierten Motive verirrt sich die vierte Staffel von „The Witcher“ gelegentlich leider trotzdem: Etwa, wenn mal wieder eine Galerie beliebig kostümierter Nebendarsteller auftritt. Geralt reist in der vierten Staffel wie einst im Roman „Feuertaufe“ mit einem wachsenden Ensemble durch ein vom Krieg zerstörtes Land. Derweil kommt Geralts Ziehtochter Ciri bei einer Räuberbande unter und Yennefer führt – anders als in der Literaturvorlage – die Loge der Zauberinnen gegen Vilgefortz an. Das bedeutet viel Bildschirmzeit für viele Nebenrollen.


Freya Allan als Ciri in "The Witcher" Staffel 4.

Freya Allan als Ciri in "The Witcher" Staffel 4.

Freya Allan überzeugt als moralisch ambivalente, getriebene Ciri.

(Bild: Netflix)

Die Freiheiten im Umgang mit dem Quellenmaterial sind dabei weniger das Problem als die schiere Flut eher sparsam charakterisierter Rollen in bunten Kostümen. Ciris Rattenbande und die Hexen bleiben dünne Klischees mit jeweils ein paar plakativen Eigenschaften. Bestimmte Schlüsselszenen sind durchaus rührend oder packend, dazu wirken Schwertkämpfe abwechslungsreich, hart und gut choreografiert. Doch schon die bedeutungsschwer gemeinte Aufnahme Ciris im Kreis der Rattenbande ist eine merkwürdig hölzerne, blutleere Szene wie aus einem beliebigen Fernsehspiel. Sie klingt auch im englischen Original nicht viel besser als auf Deutsch. Yennefers Aufstieg zur Führungsfigur wirkt derweil nicht so recht überzeugend. Und wenn Zauberer kämpfen, wirken die Nahaufnahmen auf verkrampfte Hände und Harry-Potter-Spezialeffekte ermüdend.

Doch bei allen Längen: Wer sich nicht über verpasste Chancen ärgert, sieht unterm Strich eine harte, humorvolle Fantasy-Serie. Den Hauptcharakteren sieht man ihre Spielfreude an, Perücke hin oder her. Nicht nur Staffel 4, sondern auch Staffel 5 von „The Witcher“ ist bereits gedreht worden, und die Serie entwickelt sich zielstrebig auf Höhepunkte zu, die man bei allen kreativen Freiheiten aus den Büchern wieder erkennt. Wichtige Mit- und Gegenspieler Geralts treten auf und werden wirklich mit Leben gefüllt. Zoltan ist witzig, Regis unheimlich und Leo ein unappetitliches Scheusal.

Am Ende steht kein Meisterwerk und auch kein zwingender Hit. Es bleibt bei der Kritik, dass sich die Geschichte stärker auf ihren Hauptcharakter konzentrieren und näher ans Original hätte rücken können. Aber als lustvoll dreckige Fantasy mit ein paar Längen und vielen kurzweiligen Actionszenen funktioniert Staffel 4 von „The Witcher“ durchaus.

Lesen Sie auch


(afl)



Source link

Weiterlesen

Beliebt