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iPhone 17 Pro Max im Test: Apples Dampfhammer


Das iPhone 17 Pro Max verpackt seine Technik in einem neuen Aluminium-Unibody und kühlt den schnelleren A19 Pro erstmals mittels Dampfkammer. Neu sind unter anderem auch das überarbeitete Teleobjektiv mit 48 Megapixeln und der größere Akku, der für längere Laufzeiten sorgt. So viel „Pro“ steckte bislang in noch keinem iPhone.

Das iPhone 17 Pro startet mit 256 GB

Apple bietet das iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max mit identischen Speichergrößen ab 256 GB an, ein 128-GB-Basismodell für die kleinere der beiden Ausführungen gibt es dieses Jahr nicht mehr. Für das größere Modell steht zudem erstmals eine Konfiguration mit 2 TB zur Auswahl. Seit dem 12. September ließen sich die neuen Modelle in Deutschland vorbestellen, im Handel stehen die Smartphones seit dem 19. September.

iPhone 17 Pro Max ab 1.449 Euro

Das iPhone 17 Pro kostet 1.299 Euro (256 GB), 1.549 Euro (512 GB) und 1.799 Euro (1 TB). Das iPhone 17 Pro Max liegt bei 1.449 Euro (256 GB), 1.699 Euro (512 GB), 1.949 Euro (1 TB) und 2.449 Euro (2 TB). Für den Test lag der Redaktion ein iPhone 17 Pro Max mit 512 GB Speicher in der neuen Farbe Cosmic Orange zur Verfügung, das im Preisvergleich zum ab 1.682 Euro liegt. Deutlich weniger auffällig sind hingegen die Farben Silber und Tiefblau.

Technische Daten der iPhone-17-Familie

Vier Wochen mit dem iPhone 17 Pro Max

Nach dem Erhalt des Testgeräts am 18. September standen für den Tester einmal der Snapdragon Summit 2025 und eine private Auszeit an. Zeit genug also, um sich vier Wochen ausgiebig mit dem neuen Topmodell von Apple auseinandersetzen zu können.

Ein iPhone fast wie ein MacBook

Die neue Farbe Cosmic Orange muss man mögen, oder doch zu Silber oder Tiefblau greifen. Ganz oder gar nicht lautet bei dieser Variante das Motto. Dem Tester gefiel die Farbe auf Anhieb und daran hat sich nach vier Wochen mit dem Smartphone nichts verändert. Weitaus weniger subjektiv fällt das Fazit zum neuen Aluminium-Unibody aus, der Apple zufolge eine „maximale Robustheit, Performance und Batterie­laufzeit“ ermöglichen soll. Zunächst einmal ist das neue Chassis ein wahrer Handschmeichler, der sich hochwertig anfühlt und mit seiner leichten Rundung zur Rückseite besser in der Hand liegt als das iPhone 16 Pro. Der solide Aufbau erinnert an die Unibody-Gehäuse des MacBooks.

Aluminium-Unibody des iPhone 17 Pro
Aluminium-Unibody des iPhone 17 Pro (Bild: Apple)

Plateau für Kameras und Antennen

Das „Plateau“, wie Apple die vollflächige Erhebung rund um die Kameras nennt, führt darüber hinaus ein neues Antennendesign ein, wie die rundherum verlaufende Linie optisch unterstreicht, und macht das iPhone 17 Pro neben der Farbe sofort als das neue Modell von Apple erkennbar. Die Kameralinsen stehen aber noch immer etwas weiter hervor, sodass sich das Smartphone nicht ohne zu wackeln auf den Tisch legen lässt.

TechWoven schlägt FineWoven um Längen

Das wiederum ist dann aber mit dem neuen „TechWoven Case“ möglich, das sich signifikant besser als die alten FineWoven-Hüllen anfühlt und bislang keine Abnutzungserscheinungen zeigt. Das gilt mit der dauerhaften Nutzung der Hülle auch für das Smartphone selbst, dem manche ein „Scratch Gate“ vorwerfen, weil das eloxierte Gehäuse schnell verkratzen soll. Die Redaktion kann diesen Vorwurf zwar nicht nachvollziehen, denkbar sind entsprechende Abnutzungserscheinungen mit der Zeit aber durchaus, sofern gänzlich auf eine Hülle verzichtet wird.

Da vor allem das iPhone 17 Pro Max mit Abmessungen von 78,0 × 163,4 × 8,75 mm und einem Gewicht von 231 g weit entfernt von einem kompakten Smartphone ist, fällt selbst eine dickere Hülle bei der alltäglichen Nutzung praktisch nicht ins Gewicht. Das iPhone 17 Pro Max ist in der Hosentasche ein omnipräsentes Smartphone. Ganz anders das iPhone Air (Hands-on), dem jede noch so dünne Hülle auf Anhieb jegliche Magie raubt.

OLED-Display mit bis zu 3.000 cd/m²

Die Größe gibt in erster Linie wieder der Bildschirm vor, den Apple für das iPhone 17 Pro Max bei den bekannten 6,9 Zoll, 1.320 × 2.868 Pixeln und 1 bis 120 Hz belässt. Was sich für den aktuellen Jahrgang allerdings verändert hat, ist die Outdoor-Helligkeit. Gemeint ist damit die Helligkeit bei hellem Umgebungslicht, was auch dann funktioniert, wenn man sich nicht draußen aufhält.

Die maximale Helligkeit steigt auf 3.000 cd/m²
Die maximale Helligkeit steigt auf 3.000 cd/m²
Das Display kommt mit perfekter Kalibrierung ab Werk
Das Display kommt mit perfekter Kalibrierung ab Werk
Dynamic Island mit neuer Selfie-Kamera
Dynamic Island mit neuer Selfie-Kamera

Anstelle von bis zu 2.000 cd/m² gibt Apple neuerdings bis zu 3.000 cd/m² für das iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max, iPhone 17 und iPhone Air an. Die gesteigerte Peak-Helligkeit ist somit kein exklusives Pro-Merkmal. Apples Angabe ist korrekt, sie setzt aber voraus, dass die automatische Helligkeitsregulierung aktiviert ist und entsprechend helles Umgebungslicht vorliegt, was die Redaktion mit einem hellen Fotolicht nachgestellt hat. Damit ließen sich bei einer 10-Prozent-Fläche 3.081 cd/m² ermitteln. Auf 20 Prozent des Bildschirms waren noch 2.693 cd/m² möglich und im Vollbild die vom Vorgänger bekannten 1.057 cd/m².

Google bleibt die Messlatte im Vollbildmodus

An die Vollbildwerte von Google, die bei über 2.000 cd/m² bei 100 Prozent Weißfläche liegen, kommt Apple nicht heran. Die Ablesbarkeit des Bildschirms bei hellem Umgebungslicht fällt dennoch etwas besser als beim iPhone 16 Pro Max aus. Zumal Apple auch dieses Jahr wieder perfekt ab Werk kalibrierte OLED-Displays verbaut, die keinerlei Kritik an der allgemeinen Bildqualität zulassen. Im iPhone 17 Pro (Max) erhalten Käufer einen der besten Smartphone-Bildschirme am Markt.

Etwas bessere Antireflex-Beschich­tung

Laut Apple soll eine neue Antireflex-Beschich­tung zudem Spiegelungen im Vergleich zum iPhone 16 Pro (Max) minimieren. Das trifft im Direktvergleich auch zu, wenngleich das exklusiv von Samsung im Galaxy S25 Ultra (Test) verbaute Corning Gorilla Armor noch besser abschneidet. Apples Ceramic Shield 2 soll den Bildschirm vor Kratzern und Brüchen schützen, explizit dahingehend getestet hat die Redaktion das Schutzglas aber nicht. Gebrauchsspuren zeigt das Smartphone bislang nicht.



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Jetzt wird’s schlüpfrig! ChatGPT schon bald mit Erotik-Funktion



Ist Euch ChatGPT ein wenig zu unpersönlich seit dem letzten Update? OpenAI-Boss Sam Altman verspricht, dass das schon bald besser werden soll. Und er verspricht noch mehr: Für verifizierte Erwachsene wird ChatGPT eine ganz neue Erotik-Note bekommen. Wir verraten Euch, was da in Planung ist. 

Ja, OpenAI will ChatGPT künftig erotische Inhalte für Erwachsene erlauben. Das ist allerdings nicht etwa bloß ein zusätzliches nettes Feature. Hinter dem geplanten „Erotik-Modus“ steckt vielmehr eine strategische Neuausrichtung: Der Chatbot soll persönlicher, emotionaler, ja menschlicher wirken. Die Erotik kommt nur noch zusätzlich on top. Doch aus den geplanten Änderungen ergeben sich auch ethische, technische und psychologische Risiken.

Vom Helfer zum Freund

Aber der Reihe nach: Auslöser war das Feedback vieler Nutzer:innen, die die neuere Version – GPT-5 – als distanzierter empfanden als frühere Modelle. OpenAI-CEO Sam Altman reagiert daher nun mit einem klaren Kurswechsel: mehr Persönlichkeit, mehr Emotion, mehr Unterhaltung. Der geplante Erotik-Modus ist der konsequenteste Ausdruck dieses Wandels – weg vom reinen Arbeitsassistenten, hin zum digitalen Begleiter, der auf Wunsch flirtet und Zuneigung simuliert.

Altman begründet das mit Nutzerfreiheit: Die bisherigen Einschränkungen hätten viele frustriert, weil sie ChatGPT „weniger nützlich oder unterhaltsam“ machten. Sie waren aber seiner Meinung nach notwendig, weil für mental gefährdete Personen noch Fragen geklärt werden mussten. Auf X schreibt er nun: 

In einigen Wochen planen wir die Veröffentlichung einer neuen Version von ChatGPT, die es den Nutzern ermöglicht, eine Persönlichkeit zu haben, die sich eher so verhält, wie es den Nutzern bei 4o gefallen hat (wir hoffen, dass es besser wird!). Wenn Sie möchten, dass Ihr ChatGPT sehr menschlich reagiert, viele Emojis verwendet oder sich wie ein Freund verhält, sollte ChatGPT dies tun (aber nur, wenn Sie es möchten, nicht weil wir die Nutzung maximieren wollen). 
Im Dezember, wenn wir die Altersbeschränkung vollständiger einführen und im Rahmen unseres Grundsatzes „Erwachsene Nutzer wie Erwachsene behandeln“, werden wir noch mehr zulassen, wie z. B. Erotika für verifizierte Erwachsene.

Zwischen Erotik und Ethik

Erotische Interaktionen sollen Altmans Aussage nach also nur für „verifizierte Erwachsene“ verfügbar sein. Wie genau die Altersprüfung funktionieren soll, ist bislang jedoch noch unklar. Klar ist hingegen, dass der Modus nicht per Default aktiviert ist. Ihr müsst also proaktiv tätig werden, wenn Ihr knisternde Gespräche mit ChatGPT führen wollt. 

Zudem ist offen, wie weit der Erotik-Modus gehen darf: von romantischem Chat bis zu explizitem Sexting? Schon heute zeigen Zahlen, wie schmal der Grat ist: Fast ein Fünftel der US-Schüler:innen hatte laut Studien bereits eine romantische Beziehung zu einem KI-Chatbot oder kennt jemanden, der eine führt. Ein Bug im Frühjahr 2025 ermöglichte es Minderjährigen sogar, erotische Bilder zu erzeugen, wie TechCrunch berichtete. Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Herausforderungen.

OpenAI steht ohnehin unter Druck, weil Chatbots in Einzelfällen gefährliche Abhängigkeiten erzeugten. Fälle, in denen Nutzer:innen durch KI-Gespräche in psychische Krisen gerieten, führten zu Klagen und Kritik. Zwar führte das Unternehmen Sicherheitsmechanismen zur Erkennung riskanter Gespräche und psychologische Beratungsgremien ein, doch unabhängige Prüfungen fehlen.

Marktlogik der Gefühle

Offiziell betont Altman, es gehe nicht um mehr Nutzung, sondern um Authentizität. Doch der Schritt folgt einer klaren Marktlogik: Konkurrenten wie Character.AI, Grok oder Replika nutzen erotische und emotionale Interaktionen längst als Wachstumsmotor und machen das auch mit enormem Erfolg. Grok lässt Euch seit einigen Tagen ja sogar kostenlose Videos erstellen – und ja, auch die im sogenannten „Spicy“-Modus. 

Der Erotik-Modus ist also vermutlich weniger ein gewagter Tabubruch als ein cleverer strategischer Zug im Kampf um Aufmerksamkeit und Bindung. OpenAI will eine „menschlichere“ KI – riskiert dabei aber, echte Emotionen zur Ware zu machen. Ob man die Probleme wirklich gelöst bekommt und verifizierten Erwachsenen künftig erotische Chat-Abende der besonderen Art liefert? Das werden wir wohl zu sehen bekommen, wenn OpenAI seinen Zeitplan einhält und den Erotikmodus im Dezember auf die Menschheit loslässt. 



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Anno 117: Pax Romana: Details zur Kampagne und zum Year-1-Pass veröffentlicht


Anno 117: Pax Romana: Details zur Kampagne und zum Year-1-Pass veröffentlicht

Bild: Ubisoft

Ubisoft hat erste Details zur Kampagne und zum Year-1-Pass für Anno 117: Pax Romana bekannt gegeben. Das Spiel erscheint am 13. November 2025 gleichzeitig für PlayStation 5, Xbox Series X|S, Amazon Luna sowie Windows PC über Steam, den Epic Games Store und Ubisoft Connect.

Details zur Kampagne

In der Kampagne können Spieler zum ersten Mal in der Anno-Reihe ihren Charakter wählen und ihre Geschichte auf eine persönliche Weise gestalten. Sie schlüpfen in die Rolle von Marcus, einem jungen Mann, der nach einer unerwarteten Ernennung zum römischen Statthalter mit Selbstzweifeln kämpft. Er hat fortan die Chance, über sich hinauszuwachsen und sich in seiner Rolle voller Entscheidungen zu beweisen.

Oder Spieler folgen dem Weg von Marcia, deren Aufstieg die Normen eines männlich dominierten Imperiums herausfordert. Als Statthalterin prägen ihre Entscheidungen das Leben der der Bürger und definieren das Wesen der römischen Herrschaft.

Year 1 Pass Inhalte

Über die Kampagne hinaus erweitert der Year-1-Pass die Reichweite des Imperiums und bringt neue Herausforderungen sowie Möglichkeiten zur Erkundung, darunter eine Vulkaninsel, ein großes Hippodrom und eine ägyptisch inspirierte Provinz.

Das erste Jahr an Inhalten für Anno 117: Pax Romana bringt folgende Erweiterungen:

DLC 1 – Prophecies of Ash

Spieler entdecken die größte Insel, die je in Anno erschaffen wurde, mit einem gewaltigen Vulkan und einer neuen Gottheit zum Verehren. Dieses wilde und ungezähmte Land bietet auch neue Ressourcen, einzigartige kulturelle Begegnungen und strategische Tiefe.

DLC 2 – The Hippodrom

Das größte Monument der Anno-Geschichte, inspiriert vom legendären Circus Maximus. Spieler veranstalten Wagenrennen, um ihre Bürger zu unterhalten, ihr Prestige zu steigern und Elite-Spezialisten aus dem gesamten Imperium anzuziehen.

DLC 3 – Dawn of the Delta

Eine neue Provinz, die von weiten Wüsten und einem großen Fluss geprägt ist. Spieler begegnen unbekannten Göttern und einer neuen Kultur, während sie Ihre Herrschaft in dieser fernen Grenzregion etablieren und den Einfluss der römischen Zivilisation ausweiten.

Der Year-1-Pass ist in der Gold Edition enthalten oder separat für 34,99 Euro erhältlich.

Anno 117: Pax Romana (Bild: Ubisoft)

Entwickelt von Ubisoft Mainz, wird Anno 117: Pax Romana im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt unterstützt.



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ROG Xbox Ally X Test: Überraschend gut


Was ist die ROG Xbox Ally X?

Die ROG Xbox Ally X ist keine völlig neue Konsole. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen Asus ROG und Microsofts Xbox, die die Marke Xbox mit der bereits etablierten ROG Ally Konsole von Asus verbinden soll. Als ich zum ersten Mal davon hörte, erwartete ich, dass es sich bei der ROG Xbox Ally X um eine neu gebrandete Version der ROG Ally X handeln würde. Die Vorgängerin habe ich bereits 2023 getestet.

Ich war jedoch angenehm überrascht, als ich erfuhr, dass es sich bei der Xbox Ally X tatsächlich um eine eigenständige Konsole handelt, die gründlich überarbeitet wurde. Sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die technischen Daten unterscheidet sich die Konsole von der ursprünglichen Ally und sogar von der Ally X.

ROG Xbox Ally X
Die ROG Xbox Ally X ist eine überholte und neu gestaltete Version der ROG Ally X. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Während die ursprüngliche Ally und Ally X mit einem AMD Ryzen Z1 Extreme Prozessor ausgestattet waren, ist die Xbox Ally X mit einem neueren, leistungsfähigeren AMD Ryzen AI Z2 Extreme Prozessor versehen. Auch wenn die Leistung der beiden Prozessoren nicht um Welten voneinander entfernt ist, ist es doch ein spürbares Upgrade. Vor allem in Kombination mit 24 GB Arbeitsspeicher, was ein Upgrade von 8 GB gegenüber den 16 GB des ursprünglichen Ally ist.

In diesem Test geht es jedoch nicht um technische Daten oder Zahlen. Ich wollte testen, ob die Konsole in der Praxis bestehen kann und ob es sich für Euch lohnt,  Euer hart verdientes Geld dafür auszugeben. Denn selbst die beste Benchmark-Punktzahl ist nutzlos, wenn die Konsole nicht das bietet, was am wichtigsten ist: ein gutes Spielerlebnis für unterwegs.

Die ROG Xbox Ally X auf dem Prüfstand

Erste Eindrücke und Designqualität

Obwohl die ROG Xbox Ally X nicht wesentlich größer ist als die ROG Ally und die Ally X, fühlt sie sich auf jeden Fall viel „kräftiger“ an. Ob das am Design oder am höheren Gewicht von rund 715 g liegt, sei dahingestellt. Als ich die Konsole zum ersten Mal aus der Verpackung nahm, war ich jedenfalls von ihrer beachtlichen Größe überrascht. Und das ist nicht nur ein ästhetisches Problem.

Als ich die Konsole mit nach draußen nahm und ihre Tragbarkeit zu testete, stellte ich fest, dass sie kaum in meinen großen Rucksack passt. Ich hätte sie zwar noch ein bisschen mehr reinstopfen können, aber ich wollte sichergehen, dass die Konsole nicht zerkratzt oder beschädigt wird. Denn selbst bei einem Preis von 1.000 Dollar ist eine Tragetasche nicht im Lieferumfang enthalten.

Abgesehen davon, dass die Konsole beim Transport beschädigt werden könnte, ist das fehlende Etui ein weiteres Problem: Die Konsole könnte versehentlich eingeschaltet werden, wenn etwas in deinem Rucksack mit dem Einschaltknopf in Berührung kommt. Ich erkläre später, warum das zu ziemlich ernsten Problemen beim Transport führen kann.

ROG Xbox Ally X von hinten.
Die Lüftungsschlitze befinden sich auf der Ober- und Rückseite der Konsole. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Ich möchte mich jedoch nicht zu lange mit einem fehlenden Gehäuse aufhalten. Die allgemeine Verarbeitungsqualität der Konsole macht einen guten Eindruck. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt sind die X-, Y-, A- und B-Tasten, die sich nicht leise drücken lassen. Das ist zwar eher ein Nischenproblem, aber Ihr werdet wissen, wovon ich spreche, wenn Ihr einmal versucht, in einem ruhigen Raum durch ein Spiel zu hüpfen.

Ich bin ein großer Fan des überarbeiteten Designs, besonders was die „Controller“ an den Seiten des Bildschirms angeht. Die Konsole liegt gut in der Hand und passt perfekt in meine Hände. Im Vergleich zum ursprünglichen Ally fühlt sich mein Griff um die Konsole dank der neuen Controller-Erweiterungen viel sicherer und intuitiver an. Ich kann stundenlang spielen, ohne zu ermüden oder zu verkrampfen. Die Konsole fühlt sich auch nach langer Zeit nicht schwer in meinen Händen an.

ROG Xbox Ally X Controller
Ich liebe das neue Design des Controllers. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Ports und Stauraum

Die ROG Xbox Ally X deckt alle Bereiche ab, wenn es um Anschlüsse und Konnektivität geht. Sie verfügt über zwei USB-C-Anschlüsse, von denen einer sowohl die Displayausgabe als auch die Stromversorgung unterstützt. Außerdem verfügt sie über einen 3,5-mm-Kombo-Audioanschluss, was immer ein nützliches Feature ist. Andere Geräte können über Bluetooth mit der Konsole verbunden werden.

Die Konsole ist mit 1 TB schnellem 4.0 NVMe M.2 SSD-Speicher ausgestattet. Wenn das nicht ausreicht, kann der Speicherplatz mit einer microSD-Karte erweitert werden.

Die Anschlüsse der Konsole befinden sich auf der Oberseite der Konsole, oberhalb des Bildschirms. Ich persönlich hätte mir einen der USB-C-Anschlüsse an der Unterseite gewünscht, um mehr Flexibilität beim Aufladen zu haben. Wenn du z. B. am Schreibtisch sitzt, kann es durch die Lage der beiden Anschlüsse etwas schwierig werden, die Konsole bequem aufzuladen.

ROG Xbox Ally X Oberseite
Alle Anschlüsse befinden sich an der Oberseite der Konsole. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Display und Touchscreen

Wie zuvor misst der Bildschirm der ROG Xbox Ally X 7 Zoll. Die Auflösung des Panels ist normales FHD, was für eine so kleine Konsole völlig in Ordnung ist. Mit 120 Hz ist die Bildwiederholrate hoch genug, um ohne Nachteile wettbewerbsfähige FPS-Spiele zu spielen. Das Panel unterstützt auch AMD FreeSync Premium.

Während des Tests hatte ich keinerlei Probleme mit dem Display. Die Touch-Bedienelemente sind reaktionsschnell, die Farben erscheinen wie erwartet und die Helligkeit reicht für die meisten Alltagssituationen aus. 

Leistung und Kühlung

Mittlerweile habe ich schon viele Handhelds, die der ROG Xbox Ally X ähneln, in den Händen gehalten. Und die Leistung der Konsole entspricht dem, was ich von einem Handheld erwarten würde, oder übertrifft es sogar. So gut wie jedes Spiel läuft gut, solange Ihr bereit seid, die Grafik etwas herunterzuschrauben. Die Konsole ist generell sehr reaktionsschnell und schnell. Ein Spiel minimieren, um kurz den Akku zu prüfen und dann wieder weiterspielen? Überhaupt kein Problem. Die Konsole bewältigt diese Übergänge sehr gut und ohne Probleme. Wenn die Konsole an die Steckdose angeschlossen ist, steigt ihre Leistung leicht an, obwohl der Unterschied je nach Spiel und ausgewähltem Leistungsmodus nicht allzu auffällig ist.

Eine weitere angenehme Überraschung war die gute Kühlleistung. Selbst bei längerem Spielen wird die Konsole zwar warm, aber sie überhitzt nicht und die Lüfter drehen nicht merklich auf. Die Xbox Ally X ist deutlich leiser, als ich erwartet hatte. Das ist schön, vor allem, weil sie es trotzdem schafft, sich ausreichend zu kühlen.

Ein Demo-Spiel auf der ROG Xbox Ally X
Die Konsole überhitzt nicht einmal beim Spielen von nicht optimierten Spieledemos. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Es gibt jedoch einen Knackpunkt, der der Konsole einen negativen Beigeschmack gibt. Ich bin mit Handheld-Konsolen wie dem Nintendo DS aufgewachsen, und wenn Ihr das auch getan habt, werdet Ihr wahrscheinlich die gleiche Frustration mit dem Xbox Ally X erleben. Wenn Ihr unterwegs spielt, wollt Ihr manchmal einfach nur die Konsole ausschalten, sie in die Tasche stecken und später weiterspielen.

Mit dem Xbox Ally X ist das nicht wirklich möglich. Immer wenn Ihr die Konsole weglegen wollt, müsst Ihr sicherstellen, dass Ihr alle offenen Spiele vollständig schließt, bevor Ihr das tut. Andernfalls läuft sie weiter und wird schließlich überhitzen, wenn sie in einem kleinen Rucksack steckt oder gegen einen Stoff gedrückt wird. Als mein Zug unerwartet ankam, musste ich die Konsole schnell wegräumen, um einsteigen zu können; ich hatte keine Zeit, mein Spiel zu schließen. Bis ich einen Sitzplatz gefunden und die Konsole wieder hervorgeholt hatte, war sie schon ziemlich heiß gelaufen. Nicht gefährlich, aber wenn ich sie länger im Rucksack gelassen hätte, wäre sie noch heißer geworden und der Akku wäre irgendwann leer gewesen.

Wenn Ihr also eine Konsole für unterwegs sucht, solltet Ihr darauf achten, alle Spiele zu beenden und die Konsole ordnungsgemäß auszuschalten, um solche Probleme zu vermeiden.

Welche Spiele kann ich auf der ROG Xbox Ally X spielen?

Da die ROG Xbox Ally X mit Windows 11 läuft, könnt Ihr so ziemlich jedes Spiel spielen, das Ihr auch auf Eurem PC spielen würdet. Dazu gehören Spiele aus Steam, dem Epic Games Store und natürlich aus dem Xbox Store und dem Game Pass. Steam-Spiele können außerdem ohne Einschränkungen modifiziert und konfiguriert werden. Auch wenn ich kein Fan der Ästhetik von Windows 11 auf einem Handheld bin, kann ich angesichts der enormen Flexibilität, die das Betriebssystem bietet, nichts daran aussetzen.

ROG Xbox Ally X von der Seite
Dank Windows 11 ist die Konsole in hohem Maße konfigurierbar. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Denkt aber daran, dass alle Spiele, die Ihr spielen wollt, auch mit einem Controller spielbar sein sollten. Denn obwohl die Konsole bei Bedarf eine Bildschirmtastatur bietet, könnt Ihr keine Spiele spielen, die nur mit Tastatur und Maus funktionieren.

Akkulaufzeit

Jetzt kommen wir zu dem Punkt, der mich vom Kauf des Handhelds abgehalten hat. Und das ist der Akku. Bei anspruchsvolleren Spielen hält der Akku der ROG Xbox Ally X fast zwei Stunden lang, bevor er wieder an die Steckdose muss. Wenn Ihr Euch für weniger anspruchsvolle Spiele entscheidet oder damit einverstanden seid, die Grafik etwas herunterzuschrauben, könnt Ihr mit einer einzigen Akkuladung mehr Spielzeit erreichen.

Ob Ihr mit der Akkulaufzeit der Xbox Ally X zurechtkommt, hängt also davon ab, wie Ihr die Konsole nutzen wollt. Werdet Ihr jemals länger als 2 Stunden von einem Ladegerät entfernt sein, aber unterwegs anspruchsvolle Spiele spielen wollen? Das könnte ein Problem sein. Wenn Ihr aber nur ein paar gemütliche Spiele im Zug spielen wollt, wo es normalerweise Steckdosen gibt, werdet Ihr an der Akkuleistung der Konsole nichts auszusetzen haben.

"Hogwarts Legacy" auf der ROG Xbox Ally X
Der Akku hält bei anspruchsvollen Spielen fast 2 Stunden durch. / © Corinna Oettinger // Nextpit

Mit dem mitgelieferten Ladegerät lädt sich die Konsole ziemlich schnell wieder auf. Was das Ladegerät angeht, bin ich sehr froh, dass die Konsole mit einem richtigen Ladegerät ausgeliefert wird. In Anbetracht der jüngsten Trends in der Branche könnte die Beigabe eines richtigen Ladegeräts in Gefahr sein und langsam aussterben. Asus und Microsoft gehen jedoch in die richtige Richtung, indem sie ein schnelles, zuverlässiges Ladegerät liefern, das weder zu klobig ist noch sich billig anfühlt.

Mein abschließendes Urteil über die ROG Xbox Ally X

Die ROG Xbox Ally X ist eine solide Handheld-Konsole und es hat mir wirklich Spaß gemacht, sie zu testen. Ich habe sie in den letzten Tagen überallhin mitgenommen und es ist der erste Handheld, den ich mir wirklich kaufen wollte. Bis ich das Preisschild sah. Mit satten 899 Euro ist die Konsole alles andere als billig. Und mit dem Preisschild sind gewisse Erwartungen verbunden.

Eine dieser Erwartungen ist, dass eine richtige Tragetasche dabei ist. Wenn Ihr eine solche haben wollt, müsst Ihr dafür 70 Euro zusätzlich ausgeben, was den Gesamtpreis auf fast 1.000 Euro erhöht. Für diesen Preis bekommt Ihr aber auch einen sehr soliden Gaming-Laptop, der mit einer speziellen Grafikkarte und einem High-End-Prozessor ausgestattet ist.

Wenn Ihr aber das Geld für eine Handheld-Konsole habt und Euch der Handheld-Formfaktor zusagt, ist es nicht verkehrt, den ROG Xbox Ally X zu wählen. Wenn Ihr Euch einen der Ally-Handhelds zulegen wollt, empfehle ich Euch den ROG Xbox Ally X. Er ist der leistungsstärkste von allen. Die Partnerschaft mit Xbox bietet auch einige coole Vorteile. Außerdem bin ich ein großer Fan des überarbeiteten Designs.

Alles in allem gibt es keine größeren Probleme, die mich davon abhalten würden, das ROG Xbox Ally X zu empfehlen. Und da Konsolen auf breiter Front immer teurer werden, ist der hohe Preis vielleicht etwas, an das wir uns gewöhnen müssen. Aber selbst wenn das der Fall ist, ändert das nichts an der Tatsache, dass manche ihr Geld besser für einen Gaming-Laptop ausgeben sollten.



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