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HDD, SSD und RAM teurer?: Ein „historischer“ Speicherengpass bahnt sich an


Das Wettrüsten um die größten KI-Supercomputer wirkt sich massiv auf den Speichermarkt aus. Laut Adata-CEO Chen nimmt die Speicherknappheit historische Ausmaße an, da gleichzeitig DRAM, NAND-Flash und HDDs benötigt werden. Die Lager seien fast schon leer. Dadurch folgen Preissteigerungen, die auch bei uns schon zu spüren sind.

Adata-CEO hat solche Engpässe nie erlebt

Seit rund 30 Jahren ist Simon Chen in der Speicherbranche tätig und gründete im Jahr 2001 mit Adata einen der größten Hersteller von DRAM-Modulen, der aber auch SSDs und externe Festplatten anbietet. Laut einem Bericht von Digitimes hat sich Chen nun zu einer drohenden Speicherkrise geäußert, wie er sie in seiner Laufbahn noch nicht erlebt habe. Zum ersten Mal seien „gleichzeitig Engpässe bei DDR4, DDR5, NAND und HDD“ zu beobachten. Ein „derartiges Phänomen ist in der Geschichte der Speicherindustrie nahezu beispiellos“, heißt es weiter.

Die Lagerbestände bei den Speicherherstellern seien bereits auf ein Minimum reduziert, das nur noch für wenige Wochen statt Monate reiche. Der in der Branche typische Schweinezyklus werde durch den globalen KI-Boom gehörig durcheinander gebracht. Im Kundenkreis von Adata werde davon ausgegangen, dass diese Knappheit „mindestens vier Jahre oder länger anhalten wird“.

Hersteller ziehen Preise an

Schon vor einem Monat hatte Western Digital seine Kunden in einem Schreiben vor steigenden HDD-Preisen aufgrund einer unerwartet hohen Nachfrage gewarnt. Marktforscher gehen davon aus, dass sich die Lieferzeiten bei Nearline-HDDs bereits auf ein ganzes Jahr erhöht haben. Das wiederum spornt die Nachfrage nach SSDs mit großer Speicherkapazität an, die als HDD-Ersatz einspringen können. Nur logisch, dass es nun auch dort zu Engpässen kommt.

Und so haben Hersteller wie SanDisk, Micron und allen voran der Marktführer Samsung ihrerseits Preissteigerungen bei NAND-Flash angekündigt, der die Basis für SSDs und Speicherkarten bildet und auch sämtliche Smartphones mit Festspeicher versorgt. Der CEO vom SSD-Controller-Hersteller Phison warnte Anfang Oktober in einem Interview vor Engpässen, die sogar noch 10 Jahre lang bestehen könnten.

Doch auch bei DRAM, der Basis für RAM-Module und den High Bandwidth Memory (HBM), wird es immer knapper. Das ist allein daran zu erkennen, dass die KI-Beschleuniger als Herzstück der neuen Rechenzentren, immer größere Mengen an HBM zur Seite gestellt bekommen. Nvidia Rubin soll nächstes Jahr bereits 288 GB HBM4 erhalten, bei AMD MI450 sollen es sogar schon 432 GB werden, doch ist die Stückzahl hier bedeutend niedriger.

Besonders stark stiegen die Preise bereits bei DDR4-Speicher, was aber vor allem daran liegt, dass sich die Produktion nun überwiegend auf DDR5 konzentriert.

Ein Blick auf die Preise im Online-Handel

Sind die angedrohten Preissteigerungen schon im Einzelhandel erkennbar? ComputerBase hat im Preisvergleich recherchiert und die jeweils 12 beliebtesten Produkte (nach Zugriffen) in den Kategorien HDD, RAM und SSD auf ihre jüngste Preisentwicklung binnen eines Monats – also von Mitte September bis Mitte Oktober – geprüft. Die Daten haben einen Stand vom Nachmittag des 16. Oktobers 2025, können inzwischen also wieder abweichen.

DRAM-Preise stark gestiegen

Das aus Sicht der Endkunden Schlimmste zuerst: RAM-Kits haben sich binnen eines Monats bereits deutlich verteuert. Knapp 15 Prozent legten die Preise im Durchschnitt beim ausgewählten Dutzend der meistgefragten Modelle zu. Das einzige DDR4-Kit darunter ist mit 13 Prozent Steigerung noch moderat, während manches DDR5-Kit mehr als 20 Prozent teurer wurde und eines davon mit satten 27 Prozent den höchsten Preisanstieg markiert. Hier sind also die Preissteigerungen für die DRAM-Chips definitiv bereits angekommen.

Preisentwicklung der 12 populärsten RAM-Kits im Preisvergleich innerhalb der letzten 4 Wochen

HDD-Preise ebenfalls am steigen

Bei den Festplatten lässt sich anhand der Stichproben eine durchschnittliche Preissteigerung von knapp 8 Prozent ausmachen. Das Ausmaß ist also noch relativ moderat, wobei einige Ausnahmen mit leicht gesunkenem Preis das Ergebnis mildern. Immerhin bei 10 von 12 Produkten sind die Preise innerhalb von vier Wochen aber gestiegen. In der Spitze ging es sogar um rund 20 Prozent hinauf.

Preisentwicklung der 12 populärsten HDDs im Preisvergleich innerhalb der letzten 4 Wochen

Bei SSDs sind die Preise noch stabil

Während gleich mehrere Hersteller von NAND-Flash konkrete Preiserhöhungen angedroht haben, macht sich dies bei den SSDs im Grunde noch gar nicht bemerkbar. Gerade einmal 2 Prozent höhere Preise liefert die Stichprobe der Redaktion im Durchschnitt. Wären nicht zwei Ausreißer mit rund 10 Prozent höherem Preis darunter, wäre die Stagnation sogar perfekt. In die andere Richtung sind gesunkene Preise ebenfalls die Ausnahme.

Preisentwicklung der 12 populärsten SSDs im Preisvergleich innerhalb der letzten 4 Wochen

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Windows 11 (Insider Program): So lassen sich KI-Aktionen im Kontextmenü ausblenden


Windows 11 (Insider Program): So lassen sich KI-Aktionen im Kontextmenü ausblenden

Bild: Microsoft

Microsoft integriert neue KI-Funktionen in Windows 11 und versucht gleichzeitig, die Menüführung zu entschlacken. Ein Resultat: Im Kontextmenü gibt es KI-Aktionen, mit denen sich direkt passende Funktionen zu einer Datei öffnen lassen. Wer diese nicht nutzen möchte, kann die KI-Funktionen allerdings vollständig deaktivieren.

Verbreitet wird die Funktion über die aktuelle Windows 11 Insider Preview Build 26220.7344 (KB5070316), die Microsoft derzeit über den Dev- und Beta-Kanal verteilt.

KI-Aktionen werden optional

Über den Dev-Kanal sind die KI-Aktionen seit dem Mai 2025 verfügbar. Mit diesen sollen Nutzer schnell auf bestimmte KI-Funktionen zugreifen können. Wer also ein Bild bearbeiten will, kann mit dem rechten Mausklick erst das Kontextmenü öffnen und dann eine KI-Aktion auswählen. So kann man etwa direkt auf „Hintergrund entfernen“ klicken. Oder man konnte eine Websuche über Bing starten.

In den Einstellungen lässt sich im Abschnitt „Aktionen“ im Bereich Apps bereits festlegen, bei welchen Apps es Empfehlungen geben kann. Wenn man diese deaktiviert, erschien die KI Aktionen bis dato aber immer noch als leerer Ordner im Kontextmenü.

KI Aktionen in den Einstellungen von Windows 11 anpassen
KI Aktionen in den Einstellungen von Windows 11 anpassen

Das ändert sich nun, analysiert Windows Latest. Deaktiviert man die für Empfehlungen zur Verfügung stehenden Apps, verschwinden die KI Aktionen vollständig aus dem Kontextmenü.

Das Ziel der KI Aktionen ist eigentlich, den Nutzern einen leichteren Zugang zu Microsofts KI-Tools zu geben. Man will sie im Alltag der Nutzer verankern. Speziell bei den Vorschlägen im Kontextmenü lief dieser Versuch aber zu oft ins Leere.

Dass diese nur noch optional verfügbar sind, ist für Microsoft ein weiterer Schritt, um das Kontextmenü übersichtlicher zu gestalten. Das gilt bis dato als eine der großen Baustellen in der Benutzerführung von Windows 11. Nun arbeitet Microsoft dran, weniger genutzte Funktionen in Unterpunkten zu sammeln. Das neue Kontextmenü testet Microsoft ebenfalls noch im Windows Insider Program. Seit November ist es Bestandteil der Windows-11-Version im Beta- und Dev-Kanal.

Dateibezogene Funktionen wie „Datei komprimieren“ oder „Als Pfad kopieren“ landen etwa im neuen Flyout-Menü „Datei verwalten“. Verwandte Funktionen wie TAR, RAR, ZIP werden ebenfalls dort eingruppiert.



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Mozilla-Browser: Firefox 146 erhält experimen­telle Funktionen für alle


Mozilla-Browser: Firefox 146 erhält experimen­telle Funktionen für alle

Bild: Mozilla

Mozilla hat Firefox in Version 146 veröffentlicht. Neben Verbesserungen im Bereich Sicherheit, die vor allem Nutzer des im vergangenen Oktober aus dem Support gefallenen Windows 10 betreffen, sind nun die „Firefox Labs“ für alle Anwender verfügbar. Gleichzeitig haben auch Firefox 140.6 ESR und 115.31.0 ESR Updates erhalten.

Firefox Labs und mehr Sicherheit

Mit den nun für alle Nutzer ohne weitere Vorgaben verfügbaren experimentellen Funktionen will Mozilla Anwendern einen Einblick in Entwicklungen bieten, die sich noch in Arbeit befinden, und Rückmeldungen für die Weiterentwicklung nutzen. Die Firefox Labs müssen dazu zunächst in den Einstellungen manuell aktiviert werden.

Darüber hinaus erhalten Nutzer von Windows 10 ein zusätzliches Plus an Sicherheit, indem sie ihre Passwörter, Lesezeichen und weitere persönliche Daten durch Aktivierung der neuen Sicherungsfunktion in Firefox automatisch schützen lassen können. Die jeweiligen Daten sollen dabei täglich auf dem genutzten Gerät gespeichert und auf Wunsch per Passwort verschlüsselt und gesichert werden. Bei einer Neuinstallation von Firefox lassen sich diese Sicherungen wiederherstellen, sodass alle wichtigen Inhalte sofort erneut zur Verfügung stehen. Aktuell ist das neue Feature ausschließlich Windows-Nutzern vorbehalten, soll aber in naher Zukunft auch für andere Betriebssysteme bereitgestellt werden.

Firefox 146 sichert unter Windows 10 nun auch alle wichtigen Daten
Firefox 146 sichert unter Windows 10 nun auch alle wichtigen Daten (Bild: Mozilla)

Viele weitere Neuerungen…

Neben den bereits erwähnten größeren Änderungen bringt Firefox 146 eine Reihe weiterer Neuerungen mit. Anwender in der Europäischen Union sowie einigen anderen Ländern können per Opt-in nun wählen, ob sie ihre Standortbestimmung aktivieren oder manuell nach einem Standort suchen möchten. Zudem werden Nutzern der englischsprachigen Versionen von Firefox in Deutschland, Frankreich und Italien in der Adressleiste künftig englischsprachige Vorschläge zu Feiertagen und anderen wichtigen Terminen angezeigt. Darüber hinaus lassen sich Suchergebnisse jetzt direkt während der Eingabe in die Suchleiste einblenden, wodurch der Umweg über die Ergebnisseite entfällt. Diese Funktion soll das Surfen schneller und komfortabler machen.

Einige Ergebnisse der Suchanfrage werden nun bereits bei Eingabe in die Suchzeile angezeigt
Einige Ergebnisse der Suchanfrage werden nun bereits bei Eingabe in die Suchzeile angezeigt (Bild: Mozilla)

Nutzer von macOS profitieren mit Firefox 146 erstmals von einem standardmäßig aktivierten dedizierten GPU-Prozess, der WebGPU, WebGL und das hauseigene WebRender umfasst. Dadurch führen schwerwiegende Fehler im Grafikcode nicht mehr zum Absturz des gesamten Browsers, da stattdessen der GPU-Prozess bei Bedarf automatisch neu gestartet wird. Unter Linux unterstützt Firefox zudem nun nativ die skalierte Darstellung auf Wayland, was eine effektivere Darstellung der Oberfläche ermöglichen soll.

Beim Wetter-Tab fragt Firefox nach dem Standort
Beim Wetter-Tab fragt Firefox nach dem Standort (Bild: Mozilla)

… und zahlreiche Fehlerbehebungen und Korrekturen

Auch die Fehlerkorrekturen kommen mit der neuen Version nicht zu kurz. So wurde im Browser die Unterstützung für Direct2D unter Windows entfernt. Anwender, die diese Funktion weiterhin nutzen möchten, müssen auf Version 140.0 ESR oder höher ausweichen. Außerdem wurde ein Problem behoben, durch das Windows-Nutzer keinen Tab auswählen konnten, wenn sich der Cursor am oberen Bildschirmrand befand und Firefox auf bestimmten Monitoren maximiert war.

Eine vollständige Übersicht aller Neuerungen und Änderungen findet sich wie gewohnt in den offiziellen Release Notes.

Mehrere schwere Sicherheitslücken geschlossen

Mit Firefox 146 haben die Entwickler zudem mehrere Schwachstellen beseitigt, von denen sechs als hoch und acht als weniger kritisch eingestuft wurden. Zu diesen zählen unter anderem Use-after-free-Bugs in der WebRTC-Signaling- sowie in der GMP-Komponente. Bei diesem Fehler greift das Programm auf bereits freigegebenen Speicher zu, was Angreifern das Einschleusen und Ausführen von schadhaftem Code ermöglichen kann. Dadurch lassen sich private Daten abgreifen oder im schlimmsten Fall die Kontrolle über das System übernehmen. Nutzer sollten daher das Update umgehend installieren.

Ab sofort verfügbar

Firefox 146 ist ab sofort verfügbar und kann direkt bei Mozilla heruntergeladen oder über die integrierte Update-Funktion des Browsers installiert werden. Alternativ kann die neue Version wie immer auch bequem über den am Ende dieser Meldung angebrachten Link aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden. Gleiches gilt für die Firefox-Editionen mit Langzeitunterstützung 140.6 ESR und 115.31.0 ESR.

Downloads

  • Mozilla Firefox

    4,7 Sterne

    Firefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.

    • Version 146.0 Deutsch
    • Version 147.0 Beta 1 Deutsch
    • +2 weitere



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Tomb Raider: Lara Croft kehrt zu den Game Awards 2025 zurück



Die Veranstalter der The Game Awards 2025 haben für das Event am Donnerstag die Rückkehr von Lara Croft angekündigt. Nicht weniger als die Zukunft des Tomb-Raider-Franchise werden Spieler im Livestream zu sehen bekommen.



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