Künstliche Intelligenz
„die tageszeitung“: Letzte Printausgabe erscheint am Freitag
Am Freitag ist die letzte werktägliche Druckausgabe der „tageszeitung“ („taz“) erschienen. Die 1978 gegründete Zeitung wird ab Montag unter der Woche nur noch als E-Paper erscheinen. Auch die monatliche Beilage der deutschsprachigen „Le Monde Diplomatique“ wird es dann digital geben.
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Die letzte gedruckte Ausgabe am Freitag enthält Gastbeiträge von internationalen Autoren, darunter T.C. Boyle, Sibylle Berg und Feridun Zaimoglu.
Als Printausgabe bleibt künftig ausschließlich die Wochenendausgabe „wochentaz“ erhalten. Wer die „Monde Diplomatique“ weiter gedruckt haben möchte, kann als taz-Abonnent dafür ein zusätzliches Abonnement abschließen.
Digitalpionier taz
Die taz ist die erste überregionale Tageszeitung in Deutschland, die diesen radikalen Schritt vollzieht. Ansonsten wird in Deutschland noch fleißig gedruckt. Die von gewissen Berliner Bloggerkreisen schon 2007 angestimmten Abgesänge kamen wohl etwas früh.
Die von der Redaktion und dem Verlag als „Seitenwende“ bezeichnete Umstellung ist das Ergebnis eines mehrjährigen Transformationsprozesses. Bereits heute lesen nach Verlagsangaben rund 60 Prozent der täglichen Abonnenten die Zeitung ausschließlich digital. Nur noch etwa 14.000 Leser beziehen die taz als reine Printausgabe.
Eine Tageszeitung in nur noch 18.400 Exemplaren zu drucken und zu vertreiben, sei wirtschaftlich nicht mehr tragfähig, heißt es vom Verlag. „Während die Druck- und Vertriebskosten in den letzten Jahren immer weiter gestiegen sind, haben sich die Lesegewohnheiten stark verändert“, sagt Geschäftsführer Andreas Marggraf und verweist auf den jetzt schon hohen Anteil der Digitalleser.
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Darüber hinaus beteiligen sich nach Verlagsangaben 45.000 Menschen an dem freiwilligen Bezahlmodell „taz zahl ich“. Das seien rund zwei Drittel der Erlöse. „Unsere Zahlen geben uns recht“, sagt Ulrike Winkelmann, eine der drei Chefredakteurinnen des Blatts.
Trendsetter taz
Die taz ist 1978 als dezidiert linkes Zeitungsprojekt entstanden und darf damit als Trendsetter des aktuell verbreiteten Haltungsjournalismus gelten. Sie wird heute von einem genossenschaftlich organisierten Verlag herausgegeben.
Die Entscheidung für die digitale Transformation fiel auf einer Genossenschaftsversammlung im September 2024, als 77 Prozent der rund 800 versammelten Genossen für die Digitalisierung votierten. 13 Prozent waren dagegen, 10 Prozent enthielten sich.
Die taz ist nicht die erste Zeitung weltweit, die diesen Schritt vollzieht. Als Pionier gilt der Seattle Post-Intelligencer, der nach fast 150 Jahren auf Papier die Druckerpresse bereits im März 2009 stilllegte. Kurz darauf folgte die Bostoner Tageszeitung Christian Science Monitor. Auch die französische Tageszeitung France Soir stellte ihren täglichen Druck ein und erschien zeitweise nur noch digital, bevor sie ein halbes Jahr später ganz eingestellt wurde.
Die taz möchte so ein Schicksal gerne vermeiden. In Zukunft setzt die Zeitung auf die frisch renovierte Website, eine neue App, Podcasts und diverse Kanäle in sozialen Medien. Eine Paywall, wie andere Medienhäuser sie eingeführt haben, soll es nicht geben – die taz bleibt bei ihrer Prämisse „des kostenfreien Zugangs zu Journalismus“.
Wie erfolgreich das ist, wird nicht nur in der Medienbranche mit Interesse beobachtet werden.
(vbr)
Künstliche Intelligenz
Werkzeugsammlung Powertoys 0.95: Automatischer Windows-Lichtschalter
Die Powertoys von Microsoft ist in Version 0.95 erschienen. Die neue Funktion „Heller Modus“ (Englisch „Light Mode“) schaltet darin automatisch zwischen dunklem und hellem Windows-Theme um. Außerdem haben die Programmierer zahlreiche kleine Verbesserungen eingebaut.
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Die neue Funktion „Heller Modus“ erlaubt automatische, zeitgesteuerte Umschaltung zwischen hellem Modus und Darkmode in Windows.
(Bild: Screenshot heise medien)
In den Release-Notizen heben die Powertoys-Entwickler hervor, dass sie die Funktion „Heller Modus“ ergänzt haben, die automatisch basierend auf der Tageszeit zwischen hellem und dunklen Windows-Theme umschaltet. Zur Auswahl steht ein manuell anzugebender Zeitraum dafür oder eine automatische Umschaltung basierend auf dem lokalen Sonnenauf- und -untergang. Eine knappe Erklärung von den Powertoys-Machern liefert Hilfe zu den einzelnen möglichen Einstellungen.
Powertoys: Kleinere Verbesserungen
Zudem soll die Befehlspalette nun noch schneller Suchergebnisse liefern. Die sollen zudem größere Relevanz besitzen, also bessere Treffer sein. Die Vorschau lässt sich jetzt mit dem Drücken der Space-Taste starten. In den Einstellungen lassen sich Tastenkürzel nun vollständig löschen und Konflikte ignorieren. PowerRename korrigiert Probleme beim Zählen, was es beim Batch-Umbenennen zuverlässiger machen soll. Außerdem haben die Entwickler in ZoomIt das ursprüngliche Ziehen-/Beschneiden-Verhalten wiederhergestellt. Detailliertere Änderungen finden Interessierte in den Release-Notizen.
Die aktualisierte Fassung finden installierte Powertoys durch die integrierte Suche im Navigationsmenü unter „Allgemein“ – „Version und Updates“. Dort lässt sich das Update auf Knopfdruck anwenden. Es stehen aber auch aktualisierte Installationsdateien zum Herunterladen bereit:
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Auch mit dem Windows-eigenen Winget-Tool lassen sich die Aktualisierungen an der administrativen Eingabeaufforderung herunterladen und installieren.
Anfang September hatten die Programmierer die Powertoys-Version 0.94 herausgegeben. Die brachte eine Einstellungs- und Tastenkürzelkonfliktsuche mit.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
„Football Manager 2026“ bekommt die FIFA-Lizenz
Der „Football Manager“ bekommt internationale Wettbewerbe: Dank einer Partnerschaft mit dem Fußball-Weltverband FIFA wird man im „Football Manager 26“ die Geschicke von Nationalmannschaften lenken und die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 spielen können.
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Das kündigte das Entwicklerstudio Sports Interactive in einer Mitteilung an. Die FIFA scheint damit ihren neuen Partner gefunden zu haben: Nach dem Ende des Lizenzvertrags mit EA war der Fußball-Weltverband auf der Suche nach einem neuen Studio, das das weltgrößte Fußballturnier virtuell auf die Bildschirme bringt.
Sports Interactive schreibt von einem mehrjährigen Vertrag, der offizielle Lizenzen für die größten Wettbewerbe der FIFA in die „Football Manager“-Spiele bringt – also auch in künftige Titel. Im „Football Manager 26“, der am 4. November erscheint, werden internationale Wettbewerbe vorerst nicht enthalten sein. Sie sollen aber vor Beginn der Weltmeisterschaft im Juni nachgereicht werden.
Auch Frauen-Fußballweltmeisterschaft dabei
Neben der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer sind auch die Frauen-Weltmeisterschaft und die Club-WM Teil des Lizenzpakets, das die FIFA für den „Football Manager“ schnürt. Zu den Lizenzen gehören neben den offiziellen Trikots aller beteiligten Teams auch die Übertragungsgrafiken und Turnieroptiken der Wettbewerbe. Weitere Details sollen folgen.
Der „Football Manager“ ist eine detaillierte Management-Simulation, die Fußballtaktik, Training, Scouting und finanzielle Entscheidungen umfasst. Selbst spielen kann man nicht – die Spielfiguren verhalten sich nach ihren Tendenzen, Fähigkeiten und taktischen Anweisungen. Ob die FIFA nach der Trennung von EA weiterhin einen Partner sucht, um eine spielbare Fußballsimulation zu entwickeln, ist offen. Viele Kandidaten dafür gibt es nicht.
Für den kommenden „Football Manager 26“ steigt Sports Interactive auf die Unity Engine um, was ein komplett überarbeitetes Interface und neue Grafik bei den Spielsimulationen mit sich bringt. Außerdem sind erstmals Frauen-Teams enthalten. Wegen der Umstellung auf eine neue Engine wurde der „Football Manager 25“ abgesagt.
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(dahe)
Künstliche Intelligenz
Netzteil-Konflikt: Musste Apple die MacBook-Stromversorgung in der EU streichen?
Die meisten Nutzer sind es mittlerweile gewohnt, dass Apple bei neuen iPhones kein Netzteil mehr beilegt. Schon das ist nicht unumstritten, muss man für die Schnellladefunktion doch gegebenenfalls tief in die Tasche greifen. Dass nun aber auch beim MacBook Pro M5, das mindestens 1800 Euro kostet, keine Stromversorgung mehr beiliegt, ist wirklich ärgerlich. Denn das dafür notwendige 70-Watt-Netzteil zum Laden in normaler Geschwindigkeit wird bei Weitem nicht jeder User in der Schublade haben. Apple setzt das nur in Europa so radikal um. 65 Euro zusätzlich muss bei dem Hersteller zahlen, wer die zuvor kostenlos beiliegende Stromversorgung erwerben möchte. Apple agiert so, weil es ab dem kommenden Jahr Änderungen bei den EU-Vorgaben gibt. Allerdings hätte dies nicht so umgesetzt werden müssen – es wäre auch kundenfreundlicher gegangen.
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Apple hätte die Wahl gehabt
Denn: Zwar greift ab Frühjahr 2026 erstmals die EU-Richtlinie für einheitliche Ladegeräte auch für Notebooks und Laptops. Doch zu einer Weglassung zwingt diese Apple nicht. Stattdessen soll Kunden neben dem Standardanschluss mit USB-C die Option gelassen werden, ob sie ein Netzteil benötigen oder nicht. Die Betonung liegt auf „Option“: Apple hätte also durchaus eine Wahl gehabt. Ein kleiner Haken – und der Kunde hätte bei der Bestellung festlegen können, ob er die Stromversorgung benötigt oder nicht.
Apple, das sich offiziell noch nicht zu der Änderung geäußert hat, könnte argumentieren, dass dies ein logistisches Problem wäre. Doch dem ist nicht so. Schon zuvor mussten Geräte je nach Markt mit passenden Steckern für die Netzteile versorgt werden, zudem gibt es zahllose Konfigurationsoptionen. Etwa beim iPhone 17 Pro Max: Hier kann man allein aus drei Farben – wenig für Apple – mit vier verschiedenen Speichergrößen wählen, die problemlos bei Apple vorgehalten und ausgeliefert werden können. Denkbar wäre zudem gewesen, dass man das weggelassene Netzteil einfach nachbestellt und etwa kostenlos in einem Apple-Laden oder einem autorisierten Retailer hätte abholen können. Auch das ist keineswegs neu: Beim „Antennagate“ verteilte Apple Hunderttausende (oder gar Millionen) Hüllen und „Bumper“ nachträglich gratis.
Ladegerät auch in Großbritannien nicht mehr dabei
Interessant: Apple legt auch in Großbritannien kein Netzteil beim MacBook Pro M5 mehr bei, auch wenn das Land längst nicht mehr Teil der Europäischen Union ist. Denkbar ist also, dass die Vorgehensweise nur einen Vorgeschmack für einen weltweiten Rollout darstellt. In der Verpackung enthalten ist aktuell noch ein MagSafe-auf-USB-C-Kabel. Auch das könnte eines Tages auf der Abschussliste stehen.
Allerdings steht man als Käufer dann gegebenenfalls dumm da: Wer kein Netzteil und Kabel parat hat, kann seinen Mac dann nur so lange nutzen, wie Apple ihn ab Werk vorgeladen hat. Unklar ist noch, ob Apple das Netzteil auch bei seinen teureren MacBook-Pro-Modellen mit M5 Pro und M5 Max weglässt – diese werden erst im Frühjahr erwaret.
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(bsc)
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