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WhatsApp testet Nachrichtenlimit, KI-Status und Gruppen-Tag
Von Anti-Spam-Maßnahmen über KI-generierte Status-Inhalte bis hin zu besser adressierten Gruppen-Chats: WhatsApp rüstet mit gleich drei neuen Funktionen auf. Zeit, einen genaueren Blick auf die Neuerungen zu werfen.
Die Messaging App WhatsApp stellt gerade einiges auf den Kopf, um zu einem Allround Hub für Kommunikation, Content und Community zu werden. Drei neue Funktionen zeigen, wohin die Reise geht: Künftig soll ein neues Limit für unbeantwortete Nachrichten soll Spam eindämmen und überfüllte Chats verhindern. Mit Meta AI lassen sich direkt im Status aus kurzen Texten kreative Bilder generieren, ganz ohne externe Tools. Und mit dem neuen @all Tag können Gruppenmitglieder künftig alle gleichzeitig erreichen. Wer WhatsApp für Marketing, Community-Arbeit oder Content nutzt, sollte diese Entwicklungen jetzt kennen.
WhatsApp lässt dich jetzt Fragen im Status stellen und setzt auf Apples Liquid-Glass-Design
Nachrichtenlimit bei unbeantworteten Chats
Künftig will WhatsApp begrenzen, wie viele Nachrichten Einzelpersonen oder Unternehmen ohne Antwort an andere senden können. Die Messaging App bestätigte gegenüber TechCrunch, dass entsprechende Tests bereits in mehreren Ländern laufen. Konkrete Zahlen nennt WhatsApp nicht, da derzeit verschiedene Limits erprobt werden. Klar ist jedoch: Für durchschnittliche Nutzer:innen soll sich kaum etwas ändern. Ziel ist es, Spam einzudämmen und die Nutzung der App übersichtlicher zu gestalten. Kurz bevor das Limit erreicht wird, informiert ein Hinweis in der App über den aktuellen Stand.
Gerade in Märkten wie Indien, wo WhatsApp längst als vielseitiges Kommunikations-Tool etabliert ist, könnte diese Maßnahme für eine Entlastung sorgen. Für Unternehmen wiederum bedeutet sie einen Strategiewechsel: Massenhafte Nachrichten ohne Reaktion verlieren nicht nur an Effekt – sie könnten künftig gar nicht mehr versendet werden.
KI-Bilder für Status Updates
Neben Limits für unbeantwortete Nachrichten und damit weniger Spam bringt WhatsApp auch ein neues Status Feature. Mit der Funktion AI Images können Nutzer:innen künftig direkt im Status-Bereich KI-generierte Bilder erstellen und posten. Ein einfacher Text-Prompt reicht aus, Meta AI wandelt ihn in mehrere Bildvarianten um.
Der auf WhatsApp spezialisierte Publisher WABetaInfo hat die ersten Tests dokumentiert. Nutzer:innen können die generierten Bilder nachträglich bearbeiten, mit Texten oder Stickern versehen und sie dann direkt als Status teilen. Damit hält KI nun auch im WhatsApp Status Einzug und bringt eine neue kreative Ebene ins Spiel. Die neue Option knüpft an ein bereits eingeführtes Feature an, mit dem WhatsApp personalisierte Chat-Hintergründe per Meta AI erstellen lässt. Die Funktion ist zunächst nur für einige Nutzer:innen verfügbar, soll aber in den kommenden Wochen schrittweise für weitere ausgerollt werden.
Die Erstellung eines KI-Status-Bilds ist einfach: Nutzer:innen öffnen den Updates Tab, starten einen neuen Status und wählen die Option „KI-Bilder“. Anschließend geben sie eine kurze Beschreibung ein, etwa „ein verträumter Sonnenuntergang über dem Meer“ oder „eine Cyberpunk-Stadt in der Abenddämmerung“.
Der Schritt erinnert an OpenAIs neue Social App Sora, die mit KI-generierten Videos gestartet ist und schon kurz nach dem Launch Platz eins im US App Store belegte. WhatsApp verfolgt einen ähnlichen Ansatz: KI soll nicht länger nur im Hintergrund unterstützen, sondern selbst zu einem Teil des Erzählens, Teilens und Gestaltens werden. Für Creator und Brands eröffnet das Feature neue kreative Spielräume. Kampagnenideen lassen sich dank KI direkt im WhatsApp Status umsetzen, potenziell schneller, mit weniger Aufwand und womöglich auch kostengünstiger als bisher.
@all in Gruppen-Chats
Ebenfalls in Arbeit ist eine neue Kommunikationsoption für Gruppen: der @all Tag. Mit einem einzigen Hinweis können künftig alle Mitglieder einer WhatsApp-Gruppe gleichzeitig benachrichtigt werden. Dafür führt die Plattform das neue @all Feature ein, das eine Sammelmarkierung aller Teilnehmer:innen ermöglicht und so wichtige Infos schneller verteilt, etwa bei Teamupdates, Eventremindern oder kurzfristigen Ankündigungen.
Ob alle Mitglieder oder nur Admins diese Funktion nutzen können, hängt von der Gruppengröße ab. In kleineren Gruppen können alle Teilnehmenden den @all-Hinweis verwenden. In größeren Gruppen, aktuell definiert WhatsApp diese ab mehr als 32 Mitgliedern, ist die Funktion jedoch ausschließlich Administrator:innen vorbehalten. So sollen unnötige Benachrichtigungen und Spam vermieden werden.
WhatsApp öffnet neue Spielflächen
WhatsApp verändert sich spürbar und das nicht nur mit einzelnen Features, sondern mit einem klaren Kurs. In den vergangenen Monaten hat die Messaging App bereits den About-Status-Bereich eingeführt, reservierbare Usernames angekündigt, mit Motion Photos ein neues Format für Chats gelauncht und One-Tap-Chats mit Status Viewern gestartet. Spam-Begrenzungen und der @all-Tag zeigen nun, dass Kommunikation auf WhatsApp weniger überfrachtet und adressierter werden soll. Gleichzeitig öffnet die Integration von KI ganz neue Möglichkeiten, Inhalte schnell, kreativ und ohne Umwege direkt in der App zu gestalten.
Du kannst jetzt WhatsApp-Nachrichten direkt übersetzen

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How-to: Minimum Viable Product: Wie der Prototyp zum marktfähigen Produkt wird
Auf dem Weg vom MVP zur skalierbaren Lösung gibt es viele Aspekte zu beachten
Anhand eines Minimum Viable Product (MVP) testen Unternehmen, welches Verkaufspotenzial ein neues Produkt hat. Welche Schritte die Weiterentwicklung bis hin zur Marktfähigkeit erfordert, beleuchtet Felix van de Sand, Co-Founder und CEO der Agentur Cobe, in seinem How-to-Beitrag.
Das Minimum Viable Product (MVP), ist längst Standard in der digitalen Produktentwicklung. Schnell, fokussiert, ressourcenschonend. Es hilft T
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Top 20 Werbespender im Oktober: Rewe, Lidl und Penny setzen Impulse im Werbemarkt
Rewe erhöht den Werbedruck in den ersten neun Monaten
Nach neun Monaten steht der Werbemarkt in Deutschland mit brutto 24,4 Milliarden Euro leicht im Minus. Der Handel treibt, während unter den Top 20 der Werbungtreibenden die Vertreter einer Branche komplett fehlen.
Ohne den Handel sähe es im deutschen Werbemarkt noch düsterer aus. Nahezu alle aus der Branche haben in den ersten neun Monaten des Jahres i
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YouTube als Kino: Kostenlose Kinofilme in Deutschland
In Deutschland und Großbritannien bietet YouTube jetzt Kinofilme for free an, die durch Werbung finanziert werden. Dazu können Sender und Medien über das neue Shows-Format ganze Serienstaffeln auf der Plattform zeigen.
Ab jetzt wird YouTube zum Heimkino – nicht nur für Premium-Nutzer:innen. Denn die Videoplattform bietet fortan ganze Kinofilme zur kostenlosen Rezeption an, allerdings mit Werbung. Darüber hinaus wird ein neues Shows-Format bereitgestellt. So gewinnt YouTube mehr Sehdauer und Werbeeinkünfte, während der Fokus auf der Nutzung im Wohnzimmer und viele verschiedene Formate gelegt wird: von Kurzvideos über Podcasts bis hin zu Kinofilmen und Musikvideos.
Neuer YouTube Player wird weltweit ausgerollt

Kinofilme kostenlos: YouTube macht Netflix und Co. Konkurrenz und verdient mit
Schon zu Beginn des Jahres 2024 erklärte YouTube CEO Neal Mohan, dass der nächste große zu erobernde Bereich das Wohnzimmer ist.
[…] YouTube’s next frontier is the living room and subscriptions. People watch YouTube the way we used to sit down together for traditional TV shows. In fact, viewers now watch more than 1 billion hours on average of YouTube content on their TVs every day!
Seither hat sich das Rezeptionsverhalten über TV-Geräte noch gesteigert. In den USA nutzen schon mehr Menschen YouTube via TV als über das Smartphone. Sowohl auf TV-Geräten als auch auf Mobile und Desktop können YouTube-Nutzer:innen ab jetzt einen neuen Player mit Liquid Glass-Anklang sehen. Und über diesen Player werden die unterschiedlichsten Formate rezipiert. In den Vereinigten Staaten ist die Plattform der am häufigsten genutzte Dienst für die Rezeption von Podcasts. Über eine Milliarde monatlich aktive Podcast User waren es schon zu Beginn des Jahres. Vielfach werden die Podcasts auch über ein TV-Gerät rezipiert. Dazu kommen die populären Shorts als Reels- und TikTok-Konkurrenz, Musikvideos, Sport-Content, Dokumentationen und News im Longform-Format, zum Teil auch ganze Filme, die mal reguläre, mal illegal auf YouTube eingestellt wurden.
Jetzt kommen in Deutschland und Großbritannien die Kinofilme hinzu, die dank Werbefinanzierung kostenfrei bereitgestellt werden. Google gibt an, dass damit „hochwertiges Werbe-Inventar im Premium-Umfeld“ entsteht, für alle jene, „die ihr Publikum auf dem großen Bildschirm erreichen wollen.“
TV-Nutzung von YouTube auch in Deutschland relevant
Denn schon jetzt entfällt über ein Viertel der YouTube-Wiedergabezeit in Deutschland ebenfalls auf den Fernsehbildschirm. Und laut Gemius erreichte YouTube im September 2024 21 Millionen Menschen ab 16 Jahren über Connected TVs. Inzwischen dürften es noch mehr sein. Wer über den Reiter Filme & TV auf YouTubes Filmauswahl zugreift, findet dort neben den Kauf- und Leihangeboten und jenen Filmen, die im Premium-Abonnement enthalten sind, die kostenlosen Filme. Dazu gehören Produktionen von NBC Universal, Paramount und Lionsgate sowie von europäischen und deutschen Partner:innen wie Wild Bunch Germany, Splendid Film, Tiberius Film, Vuelta, Beta Film, One Gate Media, Daredo und Kontor New Media. Diese können einfach so angeschaut werden, aber mit Werbung. Damit baut Werbung die Anspracheoptionen für Advertiser aus und sichert sich noch mehr Werbeeinkünfte. Diese lagen im zweiten Quartal 2025 bereits bei knapp 9,8 Milliarden US-Dollar.
Shows als neues Format: Chance für Medien und Creator
Neben der Kinofilmerweiterung bietet YouTube neuerdings ein Shows genanntes Format. Dieses ermöglicht die Veröffentlichung von Inhalten in Staffeln und Episoden und erinnert damit stark ein TV-Erlebnis – oder die Rezeption auf Streaming-Diensten wie Netflix, Disney+ und Co. Sowohl Medienhäuser als auch Creator können mit diesem Format dem Trend hin zu seriellen Inhalten, der sich auch auf anderen Plattformen wie TikTok offenbart, gerecht werden und mehr User an sich binden, für einen längeren Zeitraum. Zum Start des Formats bieten RTL, ProSieben, ARD, ITV, Little Dot Studios, Fremantle und Banijay Inhalte an.
Wie gut sich YouTube als Plattform für Creator eignet und wie der Einsatz von KI deren Alltag schon prägt, erfährst du in unserem Interview mit Alicia Joe und Christian Lutterbeck.
Egal, welche Inhalte YouTube integriert, sie fördern das Einnahmepotential für die Google-Tochter im Kontext von Werbung. Und wer darauf verzichten möchte, kann sich für YouTube Premium oder Music entscheiden und liefert Google Geld über das Abonnement. Schon über 125 Millionen User nutzen dieses Bezahlformat. Doch YouTube ist nicht die einzige große Plattform, die das Angebot diversifiziert. Netflix beispielsweise führt bald Podcasts von Spotify ein.
Spotify bringt Video-Podcasts zu Netflix

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