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DHDL: Im Finale liefern sich Thelen und drei Gründer einen heißen Deal-Fight


DHDL: Im Finale liefern sich Thelen und drei Gründer einen heißen Deal-Fight

Fabio Labriola (rechts), Malte Zeeck (mitte) und Philipp von Plato (links) haben den Löwen im Staffelfinale DHDL ihr Startup Precsion gepitcht.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Beim Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) am Montagabend ging es heiß her: Zwei Löwen gerieten beim Verhandeln mit drei bayerischen Co-Foundern von Precision, der Milchalternative der Zukunft, gehörig ins Schwitzen. Begeisterung traf auf Skepsis – denn die Gründer hinter dem Produkt überzeugten, aber die vorgeschlagenen Deal-Konditionen ließen die Löwen erst einmal kräftig schlucken.

Zwischen Strohballen und Euter-Attrappen machte Frank Thelen gleich zu Beginn eines kleinen Melk-Wettbewerbes deutlich: „Kühe sind nicht mein Ding“. Bei dem Pitch von Precision aus München sollte es auch nicht um Bauernhof-Romantik gehen, sondern um eine Milch-Alternative, die alle bestehenden übertreffen soll: Mit einer überdimensionalen Flasche von Precison betraten schließlich Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck die Höhle.  

Das Münchner Startup hat sich das Ziel gesetzt, eine Milchalternative auf den Markt zu bringen, die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch von ihren Nährwerten.

Nur zu drei Prozent aus tierischen Inhalten

1,5 Jahre Forschung und Entwicklung mit dem Fraunhofer-Institut haben die Gründer in ihr Produkt gesteckt, erzählten sie in der Sendung. Ihr Versprechen: Die Alternative schmecke fast wie echte Kuhmilch und bestehe dabei zu 97 Prozent aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und Wasser und nur zu drei Prozent aus Milchprotein. Kein tierisches Fett, keine Laktose, kein Cholesterin, dafür Vitamine, Calcium, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren.

Außerdem sei die Precision-Milch deutlich nachhaltiger als tierische Milch, sagten die Gründer. Im Vergleich zu herkömmlicher Kuhmilch würden CO2-Emissionen eingespart werden, es gebe weniger Massentierhaltung und es würde weniger Wasser verbraucht werden. Um das Produkt herzustellen, wird ein sogenanntes Präzisionsverfahren genutzt, das gleichzeitig dem Produkt seinen Namen verleiht.

Zukünftig ganz ohne Kuh

Die Gründer wollen langfristig nicht nur ihre Milchalternative so weit verbessern, dass sie zukünftig ganz ohne Kuh auskomme, sondern auch Joghurt und Frischkäse produzieren. Für die Markterschließung brauchen die Gründer die Hilfe eines Löwen: Sie boten ihnen acht Prozent für 500.000 Euro.

Blindverkostung überzeugt nur teilweise

Um die Löwen von ihrer Milchalternative zu überzeugen, servierten sie in einer Blindverkostung Kuhmilch und die eigens entwickelte Precision-Alternative. Auf Anhieb erkannten alle Löwen die „richtige“ Milch. „Da habt ihr jetzt den Pitch so ein bisschen vergeigt“, kritisierte Thelen.

Während Ralf Dümmel und Gast-Löwe und Unternehmer Christian Miele nicht vom Geschmack überzeugt waren, schienen Judith Williams und Janna Ensthaler angetan. „Die Alternative schmeckt mir besser“, betonte Williams im direkten Vergleich.

Die Löwinnen Janna Ensthaler (links) und Judith Williams (rechts) bei der Blindverkostung.

Die Löwinnen Janna Ensthaler (links) und Judith Williams (rechts) bei der Blindverkostung.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Drei erfahrene Gründer

Die drei Co-Founder sind keine Startup-Neulinge: Fabio Labriola hatte den Online-Shop Fashionette gegründet, möchte aber nun laut eigener Aussage sich einer Aufgabe mit echtem Impact widmen. Philipp von Plato und Malte Zeeck kennen sich bereits aus Studienzeiten, gründeten 2007 das Netzwerk InterNations. Von Plato war außerdem Co-CEO von Westwing – Christian Miele und er kennen sich aus dieser Zeit. Miele fand die drei Gründer super, haderte aber mit dem Geschmack der Milch-Alternative und war schließlich raus.

Unternehmer Christian Miele (links) hat mit Gründer Philipp von Plato bereits zusammen gearbeitet.

Unternehmer Christian Miele (links) hat mit Gründer Philipp von Plato bereits zusammen gearbeitet.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Besonders interessiert waren zwei Löwen an Precision: Frank Thelen und Janna Ensthaler. „Warum seid ihr über 5 Millionen wert?“, wollte Thelen wissen. Es gebe einen riesigen Markt, sie hätten viel geistigen Eigentum in das Produkt gesteckt und bereits 20 Investoren an ihrer Seite, argumentierten die Männer.

Thelen war vom Potenzial überzeugt: „Ihr braucht jemanden, der Erfahrung hat, der das groß macht.“ Und machte den Gründern ein Gegenangebot: 500.000 für zwölf Prozent. „Das ist ein nettes Angebot, weil ich euch gut finde.“

„Die Milch kocht“

Janna Ensthaler gab nicht kampflos auf: Die Unternehmerin betonte, dass sie bereits Erfahrung mit dem Verfahren der Präzisionsfermentation habe. Aber ihre Expertise hatte ihren Preis: Sie wollte 15 Prozent für 500.000.

Zur Beratung zogen sich die Gründer zurück und unterbreiteten schließlich den beiden Löwen ein neues Angebot: Sie erhöhten auf 10 Prozent – ihre maximale Grenze. Denn: Sie hatten Sorge, dass sich bestehende Investoren ungerecht behandelt fühlen könnten.

Die Verhandlungen mit Thelen und Ensthalen sind knallhart - und dauern rund zwei Stunden im Studio, verraten die Gründer.

Die Verhandlungen mit Thelen und Ensthalen sind knallhart – und dauern rund zwei Stunden im Studio, verraten die Gründer.
RTL / Bernd-Michael Maurer

„Das ist ne Frechheit“, konterte Thelen und beharrte auf die zwölf Prozent, „wir sind hier nicht auf dem Bazar.“ Nach kurzem Zögern sind die drei Gründer schließlich den Deal mit Thelen zu seinen Konditionen eingegangen.

Wie ging es nach der TV-Show weiter?

„Wir haben eine kleine Watch-Party gemacht und haben dazu ein paar Freunde und Familie eingeladen“, erzählt Malte Zeeck im Gespräch mit Gründerszene. Die mehrstündige Aufzeichnung haben die drei Gründer als intensiv wahrgenommen. „Das, was man im Fernsehen gesehen hat, die zähen und harten Verhandlungen, das war tatsächlich so. Wir waren über zwei Stunden on stage“, sagt Philipp von Plato.

Der Auftritt war für die erfahrenen Gründer eine besondere Erfahrung. „Die Konzentration war extrem hoch. Über zwei Stunden so die Konzentration zu halten, das war eine enorme Herausforderung und unterscheidet den TV-Pitch von anderen Pitches vor Investoren“, ergänzt Co-Gründer Fabio Labriola. Und daneben ist es natürlich auch toll, unser Produkt einem großen Millionenpublikum vorstellen zu können“, sagt Malte Zeeck.

DHDL-Deal noch nicht abgeschlossen

Aber: „Der Deal ist noch nicht zustande gekommen. Wir sind noch mit Frank und seinem Team im Gespräch“, sagt Malte Zeeck. Außerdem sei das Team rund um Thelen in Gesprächen mit den Bestands-Investoren.

Frank Thelen sagt gegenüber Gründerszene: „Wer den Pitch gesehen hat, weiß: Fabio, Philipp und Malte können richtig hart verhandeln. Das war einer der intensivsten Fights in Die Höhle der Löwen und genau das liebe ich an dieser Show: Gründer, die mit Leidenschaft, Fokus und klarer Haltung antreten.“

Seit der Aufzeichnung hat sich viel getan: Die Website wurde überarbeitet, die Rezeptur optimiert. Seit kurzem ist Precision in der fettarmen und Voll-Variante im Handel erhältlich in über 1000 EDEKA-Filialen in Südbayern. „Die drei Co-Gründer haben mit ihrer jahrelangen Erfahrung Vollgas gegeben. Genau diese Energie brauchen wir in der deutschen Startup-Szene: kompromisslos, mutig und mit echtem Unternehmergeist“, so Thelen.



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Emotionale Achterbahnfahrt: Das wurde aus dem DHDL-Deal zwischen Janna Ensthaler und dem Gutschein-Startup Joy_ DHDL-Deal? Joy_-Gründer lösen Bieterduell unter Löwen aus


Universal-Gutschein statt 0815: Das Berliner Startup Joy_ sorgt bei dem Weihnachtsspecial von DHDL für ein Bieterduell der Löwen, hitzige Diskussionen und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Gründerszene hat nachgefragt, wie es nach der Show weiterging.

Emotionale Achterbahnfahrt: Das wurde aus dem DHDL-Deal zwischen Janna Ensthaler und dem Gutschein-Startup Joy_ DHDL-Deal? Joy_-Gründer lösen Bieterduell unter Löwen aus

Franz Koller (l.) und Titus Hüsken präsentierten Joy_ Geschenkgutscheine.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Das Berliner Gründer-Duo Titus Hüsken (32) und Franz Koller (29) betraten die Bühne beim Weihnachtsspecial der „Höhle der Löwen“ mit einer klaren Mission: Mit ihrem Startup Joy_ wollten die beiden Schluss machen mit unpersönlichen und unflexiblen Geschenkgutscheinen, die nie eingelöst werden und in Schubladen verstauben.

Sie haben den sechs Löwen 350.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile angeboten.

Das macht Joy_

Joy_ ist ein flexibler, personalisierbarer Universal-Gutschein, der für jedes online erhältliche Produkt von A bis Z einlösbar ist, erklärten die beiden Männer den Löwen. Die Beschenkten wählen dann einfach ihr Wunschprodukt und fügen die URL ein. Möglich wird das durch eine Kombination aus Agentic AI und einem Netzwerk aus APIs zu großen Online-Shops und Zwischenhändlern, die Ware auf Lager haben und an andere Händler weiterverkaufen. Mit persönlichen Nachrichten, Fotos oder Videobotschaften können die Gutscheine außerdem versehen werden.

Neben Privatkunden setze Joy_ vor allem auf Firmenkunden, die hunderte Gutscheine gleichzeitig vergeben. Ein klarer Wachstumshebel, wie die Gründer betonten.

Der Pitch kam gut an: „Super Pitch“, sagte Janna Ensthaler. Auch Frank Thelen betonte, dass es ein cleveres Konzept in einem riesigen Markt sei.

„Das ist ein bisschen ne Abzocke“

Doch als es um das Geschäftsmodell ging, wie Margen, UVPs und die hohe Gewinnspanne durch Einkaufsvorteile, startete eine intensive Debatte zwischen den Löwen.

Insbesondere Frank Thelen kritisierte das Geschäftsmodell: „Das ist ein bisschen ne Abzocke.“ An anderer Stelle könnten Kunden durch Preisvergleich das Produkt schließlich günstiger bekommen. „Das wird das Publikum scheiße finden, wie ihr Geld verdient“, sagt auch Carsten Maschmeyer.

Trotzdem waren von den Gründern und der Idee hinter Joy_ fasziniert: „Das ist eine der brillantesten Gelddruck-Maschinen“, so Thelen. Den Kunden könnte und müsste aber einen Rabatt geben werden, eine „gute experience und more value“, schlug Thelen vor. „Es muss fair für den Kunden sein.“

Harte Verhandlungsrunde zwischen Löwen und Gründern

Schließlich kam es zu einer harten Verhandlungsrunde: „Ich muss sagen, ich bin im Deal-Mode“, sagte Thelen – denn das Startup könne hochprofitabel sein. Er machte den Gründern ein Gegen-Angebot. „Ich machs für 20 Prozent.“

Investor Frank Thelen nimmt die Idee der Geschenkgutscheine für alle Onlineshops von Joy_ genau unter die Lupe.

Investor Frank Thelen nimmt die Idee der Geschenkgutscheine für alle Onlineshops von Joy_ genau unter die Lupe.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Aber auch Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer waren an einem Deal mit Titus Hüsken und Franz Koller interessiert. Sie boten ebenfalls 20 Prozent für doppelte Löwenpower. Zwei konkurrierende Angebote und ein intensiver Schlagabtausch über Bewertung, Fairness und internationale Expansion folgten.

„Die Bewertung stimmt für uns nicht“, sagten die Gründer nach kurzer Beratung. Carsten Maschmeyer stieg daraufhin aus: „Mein negatives Gefühl ist wieder da.“

Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer waren zunächst gemeinsam an dem Berliner Startup interessiert - als Löwen-Duo.

Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer waren zunächst gemeinsam an dem Berliner Startup interessiert – als Löwen-Duo.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Investorin Janna Ensthaler macht ein weiteres Angebot: 15 Prozent für 350.000 Euro. Thelen hingegen blieb bei seinen 20 Prozent. Nach erneuter Beratung schlugen die Berliner ein: „Wir entscheiden uns für Janna.“

Das wurde aus dem DHDL-Deal

Aber ist der DHDL-Deal tatsächlich zustande gekommen? Gründerszene hat mit den Berliner Gründern gesprochen und auch bei der Investorin nachgehakt.

„Der Deal zwischen Janna Ensthaler und Joy_ hat stattgefunden“, bestätigt ein Sprecher der Investorin auf Anfrage von Gründerszene. „Seit August ist Janna aktiv unterstützend an Bord und das Unternehmen und die Zusammenarbeit hat sich seitdem positiv entwickelt.“

„Der Pitch lief sehr gut und glatt“, sagt Titus Hüsken im Gespräch mit Gründerszene. Die beiden Gründer hatten sich ursprünglich aus einer „Schnaps-Idee“ bei DHDL beworben: „Dann haben wir unseren Enkeln etwas zu erzählen.“

Überarbeitetes Geschäftsmodell

„Es war für uns sehr spannend, die Sendung zu erleben“, sagen die beiden Männer heute. Für sie ein Sprungbrett. „Wir haben dadurch einen Meilenstein erreicht, aber die Arbeit beginnt erst jetzt“, sagt Franz Koller. Die Gründer haben die Idee aus der Show umgesetzt und das Modell optimiert: Bei einigen Shops erhält Joy_ eine Provision, bei anderen bessere Einkaufskonditionen durch große Abnahmemengen und direkte Anbindungen. Die Vorteile werden geteilt – 50 Prozent für die beschenkte Person, 50 Prozent für Joy_, heißt es seitens des Startups.

„Es geht uns darum, dass wir ein gutes Produkt für den Endkunden haben.“ Das bedeutet, es wird die Marge geteilt, erklären die Gründer. „Janna ist für uns da und das ist sehr sehr cool.“

Insgesamt 1,25 Millionen Seed-Runde

Aber es bleibt nicht nur bei dem DHDL-Deal. Parallel schließt das Startup eine Finanzierungsrunde ab: Der Berliner Frühphasen Investors IBB Ventures steigt in das Startup ein. In Summe erhält Joy_ eine Finanzierung von 1,25 Millionen Euro. Außerdem weitere Angel-VCs dabei, wie der Swiss Founders Fund sowie die Unternehmer Carsten Puschmann und Oliver Stoll.

„Wir merken schon jetzt einen Anstieg an Traffic und Verkäufen“, sagt Hüsken zum DHDL-Effekt. Ab dem 8. Dezember sind die Joy_-Gutscheine im stationären Handel zu finden: bei Media-Markt, Saturn, ausgewählten Edeka-Märkte sowie in Shell-Tankstellen.



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LEuLI, Bobsla, TannTastisch, Joy, Streuselade treten beim Weihnachts-Special vor die Löwen


#DHDL

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox das Weihnachts-Special der erfolgreichen Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der Festtags-Folge pitchen LEuLI, Bobsla, TannTastisch Joy und Streuselade.

LEuLI, Bobsla, TannTastisch, Joy, Streuselade treten beim Weihnachts-Special vor die Löwen

Auch in der mittlerweile achtzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen„ (DHDL) gibt es wieder ein Weihnachts-Special. Die Löwen-Jury bestehend aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem Startup-Löwen Frank Thelen ist in Festtagslaune! Denn Lichterglanz trifft auf Gründergeist und Plätzchenduft auf Pitch-Fieber. Und zwischen Tannenduft und Deal-Glocken warten noch viele weitere Überraschungen.

Die DHDL-Startups des Weihnachts-Specials

LEuLI aus Ingolstadt
Maria Mittermüller (34) aus Ingolstadt stellt ihr Herzensprojekt vor: LEuLI, ein multifunktionales, nachhaltiges und mitwachsendes Holzspielzeug für Kinder vom Babyalter bis zur Grundschule. Entwickelt aus eigener Eltern-Erfahrung, verbindet LEuLI pädagogischen Anspruch mit moderner Langlebigkeit – und soll eine Alternative zur schnelllebigen Wegwerf-Spielzeugwelt sein. Als zweifache Mutter weiß Maria genau, was Eltern suchen: ein Spielzeug, das fördert, kreativ macht, lange genutzt werden kann und nicht viel Platz braucht. Das Ergebnis ist ein wandelbarer Holzrahmen, der vom Spielbogen für die Kleinsten über Motorik-Elemente bis hin zum Puppentheater, zur Kreidetafel oder sogar zur Staffelei alles sein kann. Wie gut LEuLI ankommt, zeigen die knapp vierjährige Nayara und der einjährige Emil – beide sind während des Pitchs völlig vertieft in ihrem Spiel. Da lassen es sich Carsten Maschmeyer und Janna Ensthaler nicht nehmen, mit den Kleinen gemeinsam LEuLI zu testen. Die Investorinnen und Investoren sind beeindruckt von dem Konzept. „Rein vom Produkt her sieht das wirklich gut durchdacht aus“, lobt ein Löwe. Auch die Vielseitigkeit begeistert: ein Spielzeug für Geschwister, Kitas, Therapieeinrichtungen, Praxen, Familienhotels und natürlich für Familien zu Hause. Doch zugleich kommen kritische Fragen auf – vor allem zu Preis, Skalierung und Vertrieb. Erst seit sechs Monaten am Markt, hat die Gründerin zwar bereits positive Presse und Messefeedback gesammelt, doch die Verkaufszahlen bleiben bislang überschaubar. Ob es für Maria Mittermüller ein Weihnachtswunder gibt?

Bobsla aus Wattens (Österreich)
Es weihnachtet wieder in der „Höhle der Löwen“! Das Feuer knistert, alles erstrahlt im warmen Lichterglanz und die Löwen genießen die gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre. Doch die festliche Ruhe ist nur von kurzer Dauer – denn dieser Pitch endet in einem spektakulären Schreckmoment und einem Crash von Frank Thelen. Die Gründer Sergey Ignatyev (53) und Werner Kirchner-Höffer (52) präsentieren ihr elektrisch betriebenes Schneemobil „Bobsla“. Ein emissionsfreies Fun-Sportgerät, das dank zweier 48-Volt-Motoren und einer tiefen Sitzposition besonders wendig und nahezu „unkippbar“ sein soll. „Wir wollten ein Fahrzeug entwickeln, das Spaß macht, nachhaltig ist – und das klassische Schneemobil neu denkt“, erklärt Werner Kirchner-Höffer. Investor Frank Thelen lässt es sich nicht nehmen, den Bobsla außerhalb des Studios zu testen – auch wenn er sich auf dem glatten Studioboden natürlich anders verhält als auf Schnee. Doch plötzlich rauscht er ungebremst in ein Tor. „Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, das Gerät hat keinen Schaden genommen“, entschuldigt sich der Löwe bei den Gründern. So haben sich Sergey Ignatyev und Werner Kirchner-Höffer ihren Pitch des Elektro-Schneemobils Bobsla sicher nicht vorgestellt. Ist die weihnachtliche Stimmung jetzt dahin oder kann sie mit einem Deal gerettet werden?

TannTastisch aus Werder (Havel)
Dr. Christian Mai (38) bringt echten Weihnachtszauber in die „Höhle der Löwen“. Der frisch gebackene Vater stammt aus einem traditionsreichen Weihnachtsbaum-Betrieb – und hat dort eine überraschende Entdeckung gemacht: Junge Tannentriebe schmecken zitronig-frisch und sind reich an Vitamin C. Für den 38-Jährigen der Startschuss zu einer ungewöhnlichen Idee: TannTastisch. Mit seiner Marke präsentiert der Gründer den Löwinnen und Löwen eine außergewöhnliche Produktwelt aus der Nordmanntanne. Insgesamt 41 Food- und Beauty-Produkte hat er bereits entwickelt – von Tannen-Orangenmarmelade über Senf und Pesto bis hin zu Eierlikör, Gin und Wellnessartikeln. „In unseren Tannen steckt viel mehr als man denkt“, erklärt Christian Mai. „Ich möchte zeigen, wie vielseitig dieses Naturprodukt sein kann.“ Im Studio dürfen die Investorinnen und Investoren probieren und reagieren überrascht: Einige Produkte überzeugen geschmacklich sofort, andere sorgen für Diskussionen. Besonders die Frage, ob Tanne auch außerhalb der Weihnachtszeit funktioniert und wie ein so breites Sortiment skalierbar ist. Ob die mutige Idee von Christian Mai bei den Löwen Wurzeln schlägt?

Joy aus Berlin
Titus Hüsken (32) und Franz Koller (29) betreten die Bühne in der „Höhle der Löwen“ mit einer klaren Mission: Schluss mit unpersönlichen oder unflexiblen Gutscheinen, die in Schubladen verstauben. Joy ist ein flexibler, personalisierbarer Universal-Gutschein, der für jedes online erhältliche Produkt, von A wie AirPods bis Z wie Zitronenpresse, einlösbar ist. Die Beschenkten wählen einfach ihr Wunschprodukt, fügen die URL ein – fertig. Die Gutscheine können mit persönlichen Nachrichten, Fotos oder Videobotschaften versehen werden – sogar als Weinflaschen-Label für die festliche Geschenkübergabe. Neben Privatkunden setzt Joy vor allem auf Firmenkunden, die hunderte Gutscheine gleichzeitig vergeben. Ein klarer Wachstumshebel, wie die Gründer betonen. Der Pitch kommt gut an: Die Löwen bescheinigen Joy ein cleveres Konzept in einem riesigen Markt. Doch als es um das Geschäftsmodell geht – konkret um Margen, UVPs und die hohe Gewinnspanne durch Einkaufsvorteile – beginnt eine intensive Debatte. Schließlich kommt es zu einer ungewöhnlich emotionalen Verhandlungsrunde: zwei konkurrierende Angebote und ein intensiver Schlagabtausch über Bewertung, Fairness und internationale Expansion. Die Löwen ringen miteinander, widersprechen sich gegenseitig, springen ab und wieder ein. Selten war die Entscheidung so dynamisch. Doch wem schenken die Gründer am Ende ihr Vertrauen?

Streuselade aus Wiesbaden
Was darf in der großen DHDL-Weihnachtsfolge nicht fehlen? Natürlich: Plätzchen backen – und dekorieren! Gründerin Jennifer Kraus (37) verwandelt die Höhle kurzerhand in eine fröhliche Weihnachtsbäckerei. Die Gründerin, die mit ihrem Startup „Meine Backbox“ seit mehreren Jahren kreative Rezepte samt Backzutaten in deutsche Haushalte bringt, stellt in der „Höhle der Löwen“ ihre neuste Entwicklung vor: Streuselade – bunte Schokostreusel, die aussehen wie Zuckerstreusel, aber zart schmelzen wie Schokolade. „Wisst ihr, was es noch nicht gibt? Schokoladenstreusel in allen Farben des Regenbogens – bis jetzt“, erklärt Jennifer Kraus. Mit ihren farbenfrohen Streuselmischungen und Maskottchen Streuselina begeistert sie die Löwen zunächst am Backtisch und anschließend bei der Verkostung. Doch die Firmenbewertung sorgt für Diskussionen unter den Investoren. Gibt es vielleicht am Ende doch noch ein Weihnachtswunder für die Gründerin?

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer



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5 neue Startups: Motley, Darbots, PaxUp, FactFlow, fluado


#Brandneu

Erneut bereichern vielversprechende Neugründungen die Startup-Szene. Im Folgenden stellen wir diese junge Unternehmen vor: Motley, Darbots, PaxUp, FactFlow und fluado.

5 neue Startups: Motley, Darbots, PaxUp, FactFlow, fluado

Frische Ideen, neue Firmen: deutsche-startups.de präsentiert heute wieder junge Startups, die kürzlich gegründet wurden oder gerade ihren Stealth-Mode beendet haben. Wer noch mehr Neugründungen entdecken möchte, sollte unseren Newsletter Startup-Radar abonnieren.

Motley
Die noch frische Firma Motley aus Zürich ermöglicht es, Customer-Success- und Business-Teams Unternehmensdaten automatisch in Reports zu verwandeln. „Manual reporting costs business teams 2.4 billion hours a year. So, we’re building Motley, the intelligent reporting platform for business teams“, erklärt das Team der Gründer Egor Kraev, Artemy Belousov und Yann Ranchere.

Darbots
Das Berliner GreenTech Darbots, von Hadi Yazdi und Qiguan Shuhat auf die Beine gestellt, hat vor, sich als eine Art digitaler Arzt für Stadtbäume zu etablieren. Zur Idee schreibt das Team: „Durch den Einsatz modernster Werkzeuge hat unser Team präzise Methoden entwickelt, um das Baumwachstum zu messen und deren Gesundheit in urbanen Umgebungen zu beurteilen.“

PaxUp
PaxUp aus Karlsruhe, von Matthias Hunger, Lena Renner und Hugo Lahr ins Leben gerufen, positioniert sich als Analyse- und Planungssoftware für Flughäfen. Zum Konzept teilt das Team mit: „PaxUp gives you everything you need to develop data-backed route cases. All the essentials – O&D demand, schedules, and fare data – are already built in.“ 

FactFlow
Beim Startup FactFlow, in Bonn von Alexa Leyens, Johannes Kopton, Jan Ellenberger und Katja Schiffers gegründet, geht es um „Ökobilanzierung für die Landwirtschaft“. Das Team nutzt dabei „GAP-Anträge und Daten aus bestehenden Berichtspflichten, um mit minimalem Aufwand vollständige Ökobilanzen zu erstellen“.

fluado
Hinter fluado, von Arbo von Monkiewitsch, Yves Van Goethem und Julian Engels auf die Beine gestellt, verbirgt sich ein AI-Vermietungsassistent. Die Plattform der Berliner Jungfirma übernimmt dabei zeitaufwändige Aufgaben wie Rechnungsbearbeitung, Zahlungsmanagement und Nebenkostenabrechnung. 

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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