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Herbert Diess verlässt Volkswagen endgültig


Herbert Diess musste 2022 seinen Posten als Volkswagen-Konzernchef räumen, blieb jedoch als Berater mit dem Unternehmen verbunden. Am 24. Oktober 2025 – Diess‘ 67. Geburtstag – endet sein Vertrag. Ab dem 25. Oktober beziehe er Ruhestandsbezüge, bestätigte ein VW-Sprecher auf Anfrage der dpa. Damit endet eine lange Phase, in der Diess auch nach seiner Absetzung weiter ein Vorstandsgehalt in Millionenhöhe erhielt.

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Diess war zuletzt der bestbezahlte Manager des Konzerns: Einschließlich Altersvorsorge und variabler Vergütung für mehrere Jahre erhielt er im vergangenen Jahr knapp 11,2 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Konzerns hervorgeht. Damit bekam er mehr als sein Nachfolger Oliver Blume, der rund 10,3 Millionen Euro verdiente. Grund ist nicht zuletzt ein Gehaltsverzicht Blumes: Der hatte 2024 zusammen mit den anderen aktiven Vorständen bereits auf fünf Prozent des Grundgehalts verzichtet, um sich am Sparprogramm zu beteiligen. In diesem und im kommenden Jahr sollen es elf Prozent sein. Bei Ex-Vorstand Diess wurde dagegen nicht gekürzt.

Diess musste den Posten als Konzernchef 2022 an Blume abgeben, blieb aber weiter auf der Gehaltsliste der Wolfsburger. Sein Vertrag war 2021, ein Jahr vor seiner Ablösung, noch einmal verlängert worden und lief weiter bis zu seinem 67. Geburtstag. Eigentlich, so hatte es bei Diess Absetzung geheißen, sollte der Ex-Chef weiter als Berater für den Konzern tätig sein. Aufgefallen ist davon wenig. Stattdessen ging Diess 2023 beim Chiphersteller Infineon in den Aufsichtsrat und übernahm dort den Vorsitz. Er engagiert sich bei mehreren Start-ups und ist oft in Spanien, wo er ein kleines Hotel betreibt, samt Rinderzucht und Birnenplantage, wie er Ende vergangenen Jahres im Video-Podcast „Jung & Naiv“ erzählte.

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Der gebürtige Münchener war 2015 von BMW zu Volkswagen gekommen. 2018 stieg er zum Konzernchef auf. Nach dem Auffliegen des Diesel-Skandals hatte Diess den Konzern beherzt auf Elektro-Kurs gebracht. Mit Tesla-Chef Elon Musk verband ihn eine Freundschaft. Mit dem eigenen Betriebsrat geriet Diess mit seinem ruppigen Führungsstil dagegen regelmäßig aneinander und lieferte sich Machtkämpfe mit der in Wolfsburg mächtigen Arbeitnehmervertretung. Dass er gehen musste, wird vor allem den Problemen bei Cariad zugeschrieben, die mehrfach für Verzug bei Modellanläufen verantwortlich waren. Zahlreiche Weichenstellungen Diess‘ wurden nach seinem Abgang korrigiert, allen voran die Softwarestrategie, nach der Cariad alles möglichst selbst entwickeln sollte. Auch Design und Namensgebung der E-Autos wurden korrigiert.


(mfz)



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SpaceX deaktiviert Starlink-Antennen bei mutmaßlichen Scam-Zentren in Myanmar


Das Raumfahrtunternehmen SpaceX hat nach eigener Aussage mehr als 2500 Starlink-Antennen in der Umgebung von Scam-Zentren in Myanmar außer Betrieb genommen. Das hat Lauren Dreyer auf dem Kurznachrichtendienst X publik gemacht, sie ist für den Geschäftsbetrieb bei Starlink verantwortlich. Die Managerin spricht von einem der „seltenen Fälle“, in denen man bei SpaceX einen Verstoß gegen Gesetze festgestellt habe, weshalb man „die angemessene Maßnahme“ ergriffen habe. Der Schritt wurde laut NBC News jetzt kurz nach einer größeren Operation des Militärs von Myanmar publik, bei der dutzende Starlink-Terminals sichergestellt und fast 2200 Menschen festgenommen worden seien.

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In Myanmar hat Anfang 2021 die Armee geputscht und die demokratisch gewählte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet. Anfangs versprochene Neuwahlen wurden nie abgehalten, das Land versinkt seitdem immer mehr in Chaos und Gewalt. Das herrschende Militär versucht jeden Widerstand zu unterdrücken, aber im ganzen Land kämpfen verschiedene Rebellengruppen teils äußerst erfolgreich gegen die Machthaber. Unter diesen Verhältnissen haben kriminelle Organisationen in einigen Gebieten großangelegte Betrugsoperationen etabliert, in denen Zehn- oder womöglich gar Hunderttausende gezwungen werden, Menschen in aller Welt über das Internet zu kontaktieren und ihnen mit unterschiedlichen Maschen Geld abzunehmen.

Erst nach massivem internationalem Druck haben die verschiedenen Kriegsparteien in dem Land begonnen, teils gemeinsam gegen die kriminellen Banden vorzugehen, schreibt NBC News weiter. Bei großangelegten Operationen wurden Anfang des Jahres tausende Menschen befreit, wie die Tagesschau damals berichtet hat. Der Aktion von SpaceX sind dem US-Bericht zufolge jetzt Hinweise vorausgegangen, dass die Kriminellen für die Scams in großem Umfang auf das Satelliteninternet Starlink zurückgreifen. Fotos zeigen Hausdächer mit dutzenden der dafür nötigen Antennen. Ob die Maßnahme die Kriminellen nun massiv stört, muss sich erst noch zeigen.

SpaceX von Elon Musk baut Starlink seit 2019 auf, fast 9000 aktive Satelliten liefern inzwischen auf allen Kontinenten schnelle Internetverbindungen. Künftig sollen 30.000 Satelliten angeblich vor allem Regionen anbinden, bei denen konventionelle Technik nicht wirtschaftlich ist. Doch die vergleichsweise schnellen und von klassischen Kabelnetzen unabhängig benutzbaren Satelliteninternetverbindungen werden immer wieder auch von Kriminellen benutzt. Vor einem Jahr hat die indische Polizei in der Nähe von abgelegenen Inseln geschmuggelte Drogen im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar sichergestellt und von SpaceX Informationen zu ebenfalls sichergestellter Starlink-Technik gefordert, die von den Kriminellen benutzt wurde.


(mho)



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2,5 Stunden Social Media täglich: Wo wir besonders viel Zeit verbringen


Die Social-Media-Agentur We are Social und das Social-Intelligence-Marktforschungsunternehmen Meltwater haben im Rahmen des jährlichen Reports „Digital 2026“ die wichtigsten Daten und Fakten zur Social-Media-Nutzung zusammengestellt. Demnach nutzen inzwischen mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung soziale Medien. Dabei verändert sich aber das Nutzungsverhalten und die Mechanismen, mit denen Plattformen um Aufmerksamkeit kämpfen.

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Laut Bericht gibt es weltweit derzeit 5,66 Milliarden Social-Media-Nutzer, was 68,7 Prozent der Weltbevölkerung entspricht. Dabei ist der typische Nutzer oder die typische Nutzerin inzwischen über 2,5 Stunden pro Tag in den sozialen Medien und auf Videoplattformen online. Der Zeitvertreib ist inzwischen der zweitwichtigste Grund für die Social-Media-Nutzung, gleich hinter dem Wunsch, mit Freunden und der Familie Kontakt zu halten.

Bemerkenswert ist aber auch eine andere Zahl: So verwenden Erwachsene im Schnitt 6,75 Social-Media-Plattformen mindestens einmal im Monat. Whatsapp ist dabei vor Instagram und Facebook die beliebteste App, wobei Facebook die meistgenutzte bleibt. Bei der Reichweite liegt laut Similarweb-Daten YouTube vorn und verfügt über fast 50 Prozent mehr aktive App-Nutzer als TikTok auf Platz fünf. Doch bei der Verweildauer hat Tiktok die Nase vorn: Durchschnittlich 1 Stunde und 37 Minuten verbringen typische Nutzer täglich auf der Android-App – das ist signifikant mehr als auf jeder anderen Plattform.

Bemerkenswert ist, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen die Plattformen nutzen. Für 16- bis 34-Jährige ist Werbung auf Social-Media-Plattformen inzwischen der wichtigste Kanal, um neue Marken, Produkte und Services zu entdecken. So erklären 34,2 Prozent der 16- bis 24-Jährigen und 32,1 Prozent der 25- bis 34-Jährigen, dass sie Instagram, Youtube & Co. gezielt nutzen, um Neues kennenzulernen. Bei den 35- bis 44-Jährigen belegen Social Ads immerhin noch den zweiten Platz, direkt hinter Suchmaschinen. Eine Auffälligkeit gibt es auch bei der Geschlechterbetrachtung: Demnach verbringen Frauen zwischen 16 und 24 Jahren täglich im Schnitt 3 Stunden und 40 Minuten auf Social- und Videoplattformen – das ist mehr als jede andere Zielgruppe.

Leicht rückläufig ist dagegen die Nutzung von Suchmaschinen – über Generationen hinweg. Nur noch 80 Prozent der erwachsenen Onliner nutzen monatlich eine klassische Suchmaschine wie Google. Hier spielen gerade bei den jüngeren Nutzern KI-Anwendungen eine größere Rolle. Die Zusammenstellung der Daten liefert außerdem Indizien dafür, dass mittlerweile mehr als eine Milliarde Menschen jeden Monat generative KI-Tools nutzen. Sam Altman, CEO von OpenAI, berichtete, dass allein ChatGPT Anfang Oktober 2025 rund 800 Millionen wöchentliche Nutzer verbuchte. Diese rasante Verbreitung der generativen KI verändert das digitale Verhalten grundlegend, insbesondere bei der Online-Suche.

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Auf Wachstumskurs ist laut Bericht auch der Werbemarkt in den sozialen Medien. Firmen sollen dafür dieses Jahr voraussichtlich rund 277 Milliarden US-Dollar ausgeben, 13,6 Prozent mehr als noch 2024. Social Ads stellen damit einen signifikanten Anteil der Gesamtwerbeausgaben dar, die auf 1,16 Billionen US-Dollar für dieses Jahr geschätzt werden.

Soziale Medien sind längst mehr als Unterhaltung – sie sind Spiegel gesellschaftlicher Dynamiken. Sie prägen Meinungsbildung, Konsumverhalten und das Bild, das wir voneinander haben. Die neuen Daten zeigen: Wir verbringen mehr Zeit in diesen Räumen als je zuvor. Die Herausforderung besteht darin, sie bewusster zu gestalten – als Orte echter Verbindung, nicht nur endloser Ablenkung.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)



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Nexperia-Krise: Wirtschaftsministerium sieht „erhebliche Betroffenheit“


Die Krise rund um den aus dem Philips-Universum hervorgegangenen Chiphersteller Nexperia scheint die deutsche Wirtschaft noch etwas stärker und kurzfristiger zu betreffen als bislang bekannt. Nachdem sich am Mittwoch Wirtschaftsvertreter mit einem Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums bei einer Krisensitzung austauschten, heißt es von dem für Lieferkettensicherheit zuständigen Haus auf Anfrage von heise online nun, dass erste Rückmeldungen zeigten, „dass deutsche Firmen vom chinesischen Exportstopp erheblich betroffen sind.“ Während Forschung und Entwicklung zumindest in Teilen weiterhin in Europa angesiedelt sind, sind wesentliche Teile der Nexperia-Produktion in der Volksrepublik beheimatet – nah an den weiterverarbeitenden Unternehmen.

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Welche Branchen in Deutschland genau betroffen sind, wollte das Bundeswirtschaftsministerium jedoch nicht mitteilen. Öffentlich bekannt ist eine starke Abhängigkeit im Automotive-Sektor, aber auch in der Luftfahrt und im Maschinenbau gibt es offenbar betroffene Unternehmen. Nach eigenen Angaben produziert das Unternehmen jährlich mehr als 100 Milliarden Bauteile wie MOSFETs oder SiCs.

Die Staats- und Parteiführung der Volksrepublik hatte vor einigen Tagen ein Exportverbot für Nexperia-Produkte und damit hergestellte Geräte verfügt, nachdem die scheidende rechtsnationale niederländische Regierung unter Dick Schoof das in Nijmegen beheimatete Unternehmen unter Zwangsverwaltung gestellt hatte. Hintergrund war die Befürchtung einer Entkernung und Komplettverlagerung nach China. Die NXP-Abspaltung war 2021 von der teilstaatlichen chinesischen Wingtech Technology gekauft worden. Regierungschef Dick Schoof bekräftigte am Morgen laut niederländischen Medienberichten, dass die Maßnahmen „nicht gegen China gerichtet“ seien, sondern gegen den von der Regierung in Den Haag zwangsabgesetzten CEO.

Während nach der Corona- und Suezkanal-Chipkrise ein Abschied von Just-in-Time-Lieferketten immer wieder öffentlich betont wurde, scheinen die Kosten für Lagerhaltung und Diversifikation der Vorproduktanbieter zumindest bei manchen Unternehmen nach wie vor höher als der Nutzen eingeschätzt zu werden. Dem Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) ist eine konkrete Betroffenheit noch nicht bekannt, er rechnet aufgrund des stückzahlenmäßig vergleichsweise geringen Bedarfs jedoch auch eher später als früher mit Auswirkungen – da hier primär Vorproduktproduzenten Chips bezögen.

Nicht betroffen sind nach Darstellung des Bundesverbands Medizintechnologie bislang dessen Mitglieder. Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit und dem stets weiter steigenden Bedarf sehe die Branche jedoch eine Notwendigkeit für mehr europäische Produktion verschiedener Halbleitertypen, so ein Sprecher auf Anfrage. Die Verfügbarkeit sei „für praktisch alle Krankheits- und Behandlungsbereiche im Gesundheitssystem wichtig.“

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Die Auseinandersetzung um Nexperia findet vor dem Hintergrund am Sonntag anstehender Parlamentswahlen in den Niederlanden, einem sich wieder verschärfenden Handelskonflikt zwischen den USA und der Volksrepublik und einer EU statt, die dabei noch nach ihrem Kurs sucht. Zudem hatte die Volksrepublik erst vor kurzem ein neues Sanktionsregime eingeführt, das dem US-System ähnelt und auch außerhalb des eigenen Territoriums unmittelbare Wirkung entfalten kann. Laut Medienberichten haben die chinesischen Nexperia-Standorte zudem begonnen, Produkte für chinesische Abnehmer wieder auszuliefern – mit Verbleibsziel China.

Der wohl prominenteste Fall einer betroffenen Firma gab unterdessen am Vormittag eine vorsichtige Teilentwarnung: VW habe alternative Lieferanten gefunden, meldet das Handelsblatt unter Berufung auf den zuständigen Vorstand, wodurch ein chipmangelbedingter Produktionsstopp wohl abgewendet werden könne. Ein Vertrag sei gleichwohl noch nicht abgeschlossen.


(mho)



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