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Für US-Regierung gedacht: Manager von L3Harris hat Zero-Days an Russen verkauft
In den USA hat sich ein hochrangiger Manager des Rüstungskonzerns L3Harris schuldig bekannt, Informationen zu Zero-Day-Lücken an einen Russen verkauft zu haben. Das geht aus einer Mitteilung des US-Justizministeriums und Medienberichten hervor. Der 39-Jährige ist australischer Staatsbürger und hat laut TechCrunch bei L3Harris jene Abteilung geleitet, die unter anderem Spyware für die US-Regierung und deren engsten Verbündete entwickelt. Das Ministerium ergänzt, dass die Details zu Sicherheitslücken „exklusiv an die USA und ausgewählte Alliierte“ verkauft werden sollten. Stattdessen habe sie der Manager an jemanden verkauft, der mit seinen Verbindungen zur russischen Regierung geworben habe. Laut TechCrunch hat der Manager 1,3 Millionen US-Dollar eingenommen.
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Für USA und US-Allierte gedachte Exploits
Wie das US-Justizministerium ausführt, wurden dem Manager der L3Harris-Sparte Trenchant Millionen in Kryptogeld versprochen. Daraufhin habe er mehrere Verträge mit dem Mann unterzeichnet und dabei auch weitergehende Unterstützung bei der Arbeit mit den Exploits zugesagt. Zwischen 2022 und 2025 habe er seinen Zugang auf die internen Systeme ausgenutzt, um an die Zero-Day-Lücken zu gelangen. Die werden als Handelsgeheimnisse mit einem Gesamtwert von 35 Millionen US-Dollar eingestuft. Für jeden einzelnen der Verkäufe können laut dem US-Justizministerium 10 Jahre Haft und 250.000 US-Dollar Strafe verhängt werden.
Dass die Zero-Day-Exploits in der Folge eingesetzt wurden, kann die Anklage nicht belegen, sie geht aber davon aus. „Wahrscheinlich“ seien damit „zahlreiche ahnungslose Opfer“ angegriffen worden, erklärt die zuständige Bundesstaatsanwältin. TechCrunch führt noch aus, dass Trenchant seine Dienste ausschließlich den Regierungen der sogenannten Five Eyes verkauft. Das sind neben den USA noch Australien, Kanada, Neuseeland und Großbritannien, die in Geheimdienstfragen engsten Alliierten der Vereinigten Staaten. Der Manager, der sich jetzt schuldig bekannt hat, hat demnach noch vor wenigen Monaten einen Angestellten entlassen, der Zero-Day-Exploits für den Chrome-Browser gestohlen haben soll. Der habe aber beteuert, dass er darauf gar keinen Zugriff hatte.
(mho)
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Neue Filme und Serien bei Netflix, Disney+ und Amazon Prime im November 2025
Im November gibt es bei den großen Streaming-Anbietern wieder viele neue Filme und Serien zu sehen. Zu den Highlights in diesem Monat zählen unter anderem das Drama „Frankenstein“ von Guillermo del Toro, die Serienadaption von „Robin Hood“ sowie der Superheldenfilm „The Fantastic Four: First Steps“.
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„Frankenstein“
Nachdem Regisseur, Autor und Produzent Guillermo del Toro (u.a. Blade, Hellboy, Der Hobbit) bereits 2022 mit seiner oscarprämierten, animierten Neuinterpretation von „Pinocchio“ äußerst erfolgreich war, geht nun mit „Frankenstein“ am 07. November 2025 seine Neuadaption des gleichnamigen Romans von Mary Shelley bei Netflix an den Start. Im Mittelpunkt der Handlung des Films steht der ebenso brillante wie egozentrische Wissenschaftler Victor Frankenstein (Oscar Isaac), der von der Idee besessen ist, in seinem Labor selbst Leben zu erschaffen.
Dieses Ziel verfolgt er ungeachtet jeglicher moralischer und ethischer Grenzen. Aus Frankensteins Hybris entsteht ein außergewöhnliches, menschliches Wesen (Jacob Elord), das, entgegen den Erwartungen seines Schöpfers, sogar über Emotionen sowie ein Grundverständnis für gewisse Dinge verfügt. Die Erschaffung des Geschöpfes wird für Frankenstein ebenso wie für das Geschöpf selbst zu einer dramatischen Bürde, denn die Welt sieht Frankensteins Schöpfung als Monster und begegnet ihr mit nichts als Hass und Ausgrenzung.
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Trailer zu „Frankenstein“
„Robin Hood“, Staffel 1
Ab dem 02. November 2025 läuft bei Amazon Prime Video die Neuauflage der angelsächsischen Heldensage „Robin Hood“ in Serienform, die sich um den namensgebenden, legendären Protagonisten dreht. Die 1. Staffel der Serie geht zunächst mit zehn Episoden an den Start, wovon die ersten beiden als Doppelfolge ausgestrahlt werden. „Robin Hood“ erzählt die Geschichte des englischen Volkshelden Robin von Locksley, der sich zur Zeit der normannischen Invasion Englands als Gesetzloser mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und besonderem Sinn für Gerechtigkeit einen Namen macht.
Inmitten von Korruption und Machtgier beschließt Robin (Jack Patten) der Ungerechtigkeit in seiner Heimat ein Ende zu setzen, indem er mit Pfeil und Bogen bewaffnet den Reichen nimmt und den Armen gibt. Dabei unterstützt ihn nicht nur seine Räuberbande samt Little John (Marcus Fraser) und Bruder Tuck (Angus Castle-Doughty), sondern auch Marian (Lauren McQueen), die Tochter eines normannischen Lords, die nicht nur an Robins Sache Gefallen findet. Das Vorhaben von Robin und seinen Verbündeten ist dem berüchtigten Sheriff von Nottingham (Sean Bean) natürlich ein Dorn im Auge und so setzt dieser alles daran, dem rebellischen Wohltäter den Garaus zu machen.
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Trailer zu „Robin Hood“, Staffel 1
„The Fantastic Four: First Steps“
Mit „The Fantastic Four: First Steps“ erscheint bei Disney+ am 05. November 2025 der insgesamt 37. Film innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU). Das MCU ist ein Franchise, in dem die Marvel Studios eigenständig Superheldenfilme produzieren, statt diese an unterschiedliche Filmstudios zu vergeben. „The Fantastic Four: First Steps“ findet in einer von den 1960er-Jahren inspirierten Welt auf der retrofuturistischen Erde-828 statt und handelt von den Anfängen der Superhelden-Gruppe „The Fantastic Four“. Die Gruppe besteht aus den Wissenschaftlern Reed Richards („Mr. Fantastic“, gespielt von Pedro Pascal), Sue Storm („Invisible Woman“, gespielt von Vanessa Kirby), Johnny Storm („Human Torch“, gespielt von Joseph Quinn) sowie Ben Grimm („The Thing“, gespielt von Ebon Moss-Bachrach).
Alle vier haben gemeinsam, dass sie einige Jahre zuvor bei einer Weltraummission kosmischer Strahlung ausgesetzt waren, die ihnen durch Mutationen zu unterschiedlichen, übernatürlichen Fähigkeiten verhalf. Der Bevölkerung bereits als Superhelden bekannt, müssen die Vier sich einem mächtigen Widersacher stellen, dem Weltenzerstörer Galactus (Ralph Ineson), vor dessen Vorhaben sie durch den Silver Surfer (Julia Garner) gewarnt werden.
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Trailer zu „The Fantastic Four: First Steps“
Alle neuen Filme und Serien in der Übersicht
Die folgende Tabelle zeigt alle neuen Filme und Serien, die im November bei Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video erscheinen und im Abopreis inbegriffen sind. Titel, die bei Amazon ausschließlich zum Einzelkauf oder zum Leihen verfügbar werden, sind nicht angegeben.
| Disney+ | Release |
| Filme | 01.11. |
| Der Grinch | 01.11. |
| Liebe braucht keine Ferien | 01.11. |
| Last Christmas | 01.11. |
| Tatsächlich Liebe | 01.11. |
| Die Mumie 1-4 | 01.11. |
| Ronaldo | 01.11. |
| The Manipulated | 05.11. |
| Love+War – Zwischen Krieg und Familie | 07.11. |
| Seventeen: Our Chapter | 07.11. |
| Das Sams | 07.11. |
| Die Unsichtbaren | 07.11. |
| Zum Leben erweckt | 07.11. |
| Mega-Bauwerke: Real Madrids Superstadion | 14.11. |
| A Very Jonas Christmas Movie | 14.11. |
| Die Hand an der Wiege | 19.11. |
| The Devil’s Thumb – Ein höllischer Aufstieg | 21.11. |
| Sebastian Maniscalco: It ain’t right | 21.11. |
| Chris Hemsworth: Ein unvergesslicher Roadtrip | 24.11. |
| Beyond Paradise Christmas Special | 28.11. |
| Elfen helfen: Das Schneeball-Protokoll | 28.11. |
| Serien | |
| The Rookie: Feds: Staffel 1 | 01.11. |
| All’s Fair: Staffel 1 | 04.11. |
| Fire and Water: Die Entstehung der Avatar Filme: Staffel 1 | 07.11. |
| Family Guy: Staffel 23 | 12.11. |
| SuperKitties: Staffel 2 | 12.11. |
| The Secret Lives Of Mormon Wives: Staffel 3 | 13.11. |
| Lego Marvel Avengers: Die virale Bedrohung: Staffel 1 | 14.11. |
| Micky Maus Wunderhaus: Staffel 1 | 18.11. |
| Electric Bloom: Staffel 1 | 19.11. |
| Vampirina: Teenage Vampire: Staffel 1 | 19.11. |
| English Teacher: Staffel 2 | 19.11. |
| The Beatles Anthology: Staffel 1 | 26.11. |
| Die verlorenen Schätze der Bibel: Staffel 1 | 26.11. |
| Spielstunde mit Winnie Puuh (Shorts): Staffel 2 | 26.11. |
| RoboGobo: Staffel 1 | 26.11. |
| Little Angel: Staffel 7 | 30.11. |
| Amazon | Release |
| Filme | |
| The Fall Guy | 02.11. |
| Abigail | 02.11. |
| Wunderschön | 02.11. |
| Flight Risk | 04.11. |
| Tyler Perry’s Finding Joy – Gerettet ins Glück | 05.11. |
| Maria | 06.11. |
| Bad Santa 2 | 10.11. |
| Operation Fortune | 11.11. |
| White Bird | 11.11. |
| My Christmas Family Tree – Mein Weihnachts-Stammbaum | 12.11. |
| Liebe Zu Weihnachten | 12.11. |
| Beating Hearts | 12.11. |
| Playdate | 12.11. |
| Wie überleben wir Weihnachten? | 14.11. |
| Jim Knopf Und Lukas Der Lokomotivfuhrer | 15.11. |
| Drei Haselnüsse für Aschenbrödel | 15.11. |
| Weihnachten In Der Schustergasse | 15.11. |
| Happy Christmas | 15.11. |
| This Is Christmas | 16.11. |
| Zurück in die Zukunft I – III | 16.11. |
| Silent Night – Stumme Rache | 16.11. |
| Dr. Seuss‘ The Grinch | 17.11. |
| An Unexpected Christmas | 17.11. |
| The Batman | 19.11. |
| Tatsächlich…Liebe | 20.11. |
| The Yoga Teacher | 24.11. |
| What Happens Later | 24.11. |
| Arthur der Große | 25.11. |
| Der Graf Von Monte Christo | 28.11. |
| This Time Next Year | 28.11. |
| Serien | |
| Tulsa King: Staffel 1 | 01.11. |
| Robin Hood: Staffel 1 | 02.11. |
| Nice To Not Meet You: Staffel 1 | 03.11. |
| Maxton Hall: Staffel 2 | 07.11. |
| Bat-Fam: Stfaffel 1 | 10.11. |
| Malice: Staffel 1 | 14.11. |
| June Farms: Staffel 1 | 17.11. |
| The Mighty Nein: Staffel 1 | 19.11. |
| Netflix | Release |
| Filme | |
| Georgias Gesetz | 01.11. |
| Paddington 2 | 01.11. |
| Ella und der schwarze Jaguar | 01.11. |
| Dr. Seuss: Die Schnipfen | 03.11. |
| Leanne Morgan: Unspeakable Things | 04.11. |
| Die Gangster Gang: Aller Anfang ist böse | 06.11. |
| Frankenstein | 07.11. |
| Groom & Two Brides | 07.11. |
| Mango | 07.11. |
| Baramulla | 07.11. |
| Marines | 10.11. |
| September 5 – The Day Terror Went Live | 10.11. |
| A Merry Little Ex-Mas | 12.11. |
| Geiselnahme live: Der Fall Eloá Pimentel | 12.11. |
| Being Eddie | 12.11. |
| Tee Yai: Born To Be Bad | 13.11. |
| Ich – Einfach unverbesserlich 3 | 14.11. |
| Lefter: Die Geschichte der Fußballlegende Ordinarius | 14.11. |
| In Your Dreams – Im Traum ist alles möglich | 14.11. |
| Jake Paul vs. Tank Davis | 15.11. |
| IF: Imaginäre Freunde | 15.11. |
| Last Christmas | 17.11. |
| Selena y Los Dinos: Das Erbe einer Familie | 17.11. |
| Gerry Dee: Funny You Should Say That | 18.11. |
| Der Sohn von tausend Männern | 19.11. |
| Champagne Problems | 19.11. |
| Der Fall Nathan Carman | 19.11. |
| The Follies | 20.11. |
| Train Dreams | 21.11. |
| ONE SHOT with Ed Sheeran | 21.11. |
| Missing: Dead or Alive?: Staffel 2 | 24.11. |
| Jingle Bell Heist – Der große Weihnachtsraub | 26.11. |
| Die Vorkosterinnen | 26.11. |
| Left-Handed Girl | 28.11. |
| The Stringer: Wer steckt hinter dem Foto? | 28.11. |
| Serien | |
| Squid Game: The Challenge: Staffel 2 | 04.11. |
| Einfach Alice | 05.11. |
| Heweliusz | 05.11. |
| The Vince Staples Show: Staffel 2 | 06.11. |
| Death by Lightning | 06.11. |
| As You Stood By | 07.11. |
| Countdown: Jake vs. Tank | 08.11. |
| Mrs Playmen | 12.11. |
| Selling The OC: Season 4 | 12.11. |
| Dynamite Kiss | 12.11. |
| Unicorn Academy: Kapitel 4 | 13.11. |
| Delhi Crime: Staffel 3 | 13.11. |
| Had I Not Seen the Sun | 13.11. |
| Last Samurai Standing | 13.11. |
| The Beast in Me | 13.11. |
| Me late que sí | 14.11. |
| Der Kristallkuckuck | 14.11. |
| Gabby’s Dollhouse: Staffel 12 | 17.11. |
| Envious: Staffel 3 | 19.11. |
| Undercover im Seniorenheim: Staffel 2 | 20.11. |
| Jurassic World: Die Chaostheorie: Staffel 4 | 20.11. |
| Ist das Kuchen? Feiertage: Staffel 2 | 25.11. |
| Stranger Things 5: Teil 1 | 27.11. |
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(sem)
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OLG bestätigt: Preiserhöhung bei Amazon Prime ist unwirksam
In September 2022 hat Amazon.com einseitig die Tarife für seine Prime-Abonnements in Deutschland und Österreich erhöht. Diese Preiserhöhungen waren unwirksam. Mit Bezug auf die deutsche Rechtslage hat Anfang des Jahres das Landgericht Düsseldorf gegen Amazon geurteilt. Der Konzern hat berufen, aber ohne Erfolg. Am Donnerstag hat das Oberlandesgericht Düsseldorf die erstinstanzliche Entscheidung gegen Amazon bestätigt.
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Das teilt die Verbraucherschutzzentrale Nordrhein-Westfalen mit, die das Verfahren (Az. I-20 U 19/25) angestrengt hat. Die von Amazon bemühte Preisanpassungsklausel ist demnach unwirksam, weil sie Amazon einseitig und ohne transparente Kriterien die Möglichkeit zur Preisänderung einräumt. Der Preis könnte nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Kunden erhöht werden. Der Text der OLG-Entscheidung liegt noch nicht vor.
Natürlich wäre es Amazon unbenommen gewesen, die Prime-Abonnements zu kündigen, und neue Abos nur zu höheren Preisen anzubieten. Diesen Weg hat das Unternehmen aber nicht gewählt. Es könnte allerdings den Bundesgerichtshof um Revision ersuchen; das Urteil des Oberlandesgerichts ist also noch nicht rechtskräftig. Unterdessen plant die Verbraucherzentrale NRW bereits eine Sammelklage, um Betroffenen, die sich dazu anmelden, die Differenz zurückzuholen.
Österreichische Abonnenten können sich Geld abholen
In Österreich hat Amazon es nicht auf Gerichtsurteile ankommen lassen. Nach einer Klage der Bundesarbeiterkammer (AK) war der Online-Händler zu einem Vergleich bereit. Seither gibt Amazon seinen Prime-Abonnenten Geld zurück – wohlgemerkt nur auf Antrag des Kunden.
Wer in Österreich vor Herbst 2022 ein Prime-Abo abgeschlossen hat und von der Preiserhöhung betroffen ist, kann wahlweise das Geld oder einen Gutschein von Amazon fordern – für ein Dauer-Abo sind das bis zu 36,50 Euro. Der exakte Betrag hängt davon ab, welches Abonnement der Kunde hat(te) und wie lange.
(ds)
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Keine andere Kalender-App darf Standard sein: Apple bügelt Proton-Anfrage ab
Der auf iPhones als Standard vorinstallierte Apple Kalender lässt sich durch keine andere App ersetzen – und daran will Apple offensichtlich nichts ändern. Einen Antrag des Anbieters Proton nach einer iOS-Option, um einen anderen Standard-Kalender zu wählen, hat der Konzern schon im Sommer abgelehnt. Dies geht aus Apples nur für registrierte Entwickler zugänglichem Interoperabilitäts-Tracker hervor. Dort dokumentiert das Unternehmen solche gemäß dem Digital Markets Act möglichen Anfragen nachträglich.
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Kein anderer Kalender als Standard möglich
Proton wünschte demzufolge, dass Nutzer andere Kalender-Apps wie Proton Calender in iOS als Default-App für Termine und Ereignisse definieren können. Erst dadurch lässt sich schließlich der volle Funktionsumfang bereitstellen, um etwa Termineinladungen direkt zu öffnen oder Termine aus anderen Apps und Systemdiensten vereinfacht hinzuzufügen, argumentierte der Anbieter. Bislang öffnen sich diese stets im Apple-Kalender.
Apple wies die Anfrage Ende August direkt zurück, ohne eine weitere Umsetzung zu prüfen. Eine derartige neue Funktion falle nicht unter den Artikel 6 Absatz 7 des Digital Markets Acts, der Gatekeeper wie Apple dazu verpflichtet, für Interoperabilität zu sorgen. Drittanbieter müssen demnach denselben Zugang zu bestehenden Systemfunktionen erhalten wie die Apps und Dienste des Plattformbetreibers. Die Bitte zur Schaffung eines „Mechanismus, mit dem Nutzer Drittanbieter-Kalender-Apps als Standard festlegen können, würde Änderungen an systemweiten Betriebssystemfunktionen erfordern“, führte Apple als Begründung ins Feld – und markierte die Anfrage als „abgeschlossen“.
Erzwungenes Setting für Standard-Apps auf dem iPhone
Bei anderen App-Kategorien musste Apple bereits die Änderung der Standard-App ermöglichen. Bei Browsern wird sogar ein Dialog eingeblendet, der Alternativen zur Wahl stellt – eine von Apple scharf kritisierte Vorgabe des Digital Markets Acts.
Inzwischen gibt es – nicht zuletzt auf Druck der EU-Kommission – einen eigenen Abschnitt für Standard-Apps in den iOS-Einstellungen. Dort lassen sich neben Browser und E-Mail-Client auch Navigation, Messaging, Übersetzung, Anruf-App und Standard-App-Store ändern. Manches davon – wie die alternativen App-Läden und etwa andere Textnachrichten-Apps – stehen nur auf Geräten in der EU zur Wahl. Dritt-Apps müssen sich erst integrieren, damit sie als Option auftauchen. Das konkrete Angebot für alternative Standard-Apps ist bislang überschaubar.
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(lbe)
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