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Hackerparagraf: BSI-Chefin fordert Sicherheitsforscher-Entkriminalisierung | heise online
BSI-Chefin Claudia Plattner fordert eine Reformierung des sogenannten Hackerparagrafen. „Wenn jemand zu mir kommt und sagt, es gibt da ein Problem in deiner Software, dann darf diese Person nicht strafverfolgt werden“, sagte Plattner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Dann müssen wir nur Danke sagen.“ Es ginge darum, private und wissenschaftliche Sicherheitsforscher wirksam vor Strafverfolgung zu schützen. Das würde eine Reform des Computerstrafrechts, die berühmt-berüchtigten Paragrafen 202a fortfolgend im Strafgesetzbuch bedeuten.
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Unterstützung für diese Forderung kommt aus der Opposition im Bundestag: „Der Innenminister warnt ständig vor Cyberangriffen, doch wer diese für unser Gemeinwohl verhindern will, riskiert eine Freiheitsstrafe“, kritisiert die Grünen-Bundestagsabgeordnete Jeanne Dillschneider. „Diesen Widerspruch muss die Bundesregierung endlich auflösen und sich dem Reformaufruf der BSI-Präsidentin anschließen.“
Kein Zeitplan der Regierung
Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist vereinbart, „Rechtssicherheit für IT-Sicherheitsforschung“ zu schaffen. Doch bislang konnte das zuständige Bundesjustizministerium unter Stefanie Hubig (SPD) keinen Zeitplan nennen. „Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz nimmt diesen Auftrag ernst und prüft derzeit, wie diese Vorgaben am besten umgesetzt werden können“, teilte ein Sprecher am Dienstagmorgen auf Anfrage von heise online mit. „Dabei werden auch die Rückmeldungen berücksichtigt, die zu dem in der vergangenen Legislaturperiode veröffentlichten, aber nicht vom Bundestag verabschiedeten Gesetzentwurf zur Modernisierung des Computerstrafrechts eingegangen sind.“
Unter der Vorgängerregierung hatte die damalige FDP-Hausspitze erst in ihren letzten Zügen einen Vorschlag präsentiert. Die Schwierigkeit aus Sicht der Verantwortlichen liegt im Aufbau der Strafbarkeit: Die auch bei legitimen Sicherheitsforschungsinteressen zur Anwendung kommenden §202c und §202a StGB stellen das Ausspähen von Daten beziehungsweise die Vorbereitung dessen unter Strafe. Dies soll grundsätzlich auch weiterhin strafbar bleiben. Die Ampel hatte deshalb vorgesehen, eine Rückausnahme einzuführen, mit der die Strafbarkeit unter gewissen Umständen strafbefreiend hätte wirken können. Kritiker hatten auch das als unzureichend eingestuft: Anfangsverdacht und Ermittlungen hätten dennoch stattfinden und Sicherheitsforscher somit kriminalisiert werden können.
In Deutschland ist vor allem der Fall Modern Solutions bekannt geworden, der bis zum Bundesverfassungsgericht ging. Allerdings gibt es glaubhafte Berichte potenziell betroffener Sicherheitsforscher, die Sicherheitslücken nicht veröffentlichen konnten oder diese nicht bereit waren den Betroffenen anzuzeigen, da sie eine potenzielle Strafverfolgung ihres Handelns fürchten. Diese betreffen auch durch staatliche Anforderungen errichtete IT-Infrastrukturen – für deren Sicherheit unter anderem das BSI verantwortlich ist.
(mho)
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WhatsApp für die Apple Watch ist da
WhatsApp hat seine offizielle App für die Apple Watch veröffentlicht. Damit können Nutzer erstmals den Messenger direkt auf der Smartwatch verwenden, ohne auf die bisherigen eingeschränkten Benachrichtigungen angewiesen zu sein. Wie WhatsApp in seinem Blog mitteilt, steht die Anwendung ab sofort zur Verfügung. Bislang tummelten sich bereits verschiedene Anbieter von Apps im App Store, die meist kostenpflichtig versprachen, den Messenger auf der Uhr nutzbar zu machen.
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Die Veröffentlichung erfolgt nur wenige Tage nach Beginn der öffentlichen Testphase über TestFlight. Zehneinhalb Jahre nach Marktstart der Apple Watch hatte Meta zuvor keine eigenständige watchOS-Anwendung für seinen Messenger angeboten – Nutzer konnten WhatsApp-Nachrichten lediglich über iPhone-Benachrichtigungen auf der Uhr ansehen und mit vorgefertigten Antworten reagieren.
Vollwertiger Messenger am Handgelenk
Die neue App bringt die wichtigsten Messenger-Funktionen auf die Apple Watch. Nutzer können Chats öffnen, Nachrichten lesen und beantworten, Emojis und Reaktionen versenden sowie Sprachnachrichten aufnehmen. Die Bedienoberfläche wurde an den kleineren Formfaktor der Computeruhr angepasst und zeigt eine Chatliste. Anders als bei der Mac- oder Windows-Version ist keine manuelle Einrichtung über einen Link-Code nötig – die watchOS-App synchronisiert sich automatisch mit der iPhone-Anwendung und wird als Companion-App nach Installation oder Update von WhatsApp auf dem iPhone installiert.
Die WhatsApp-App für watchOS funktioniert nicht eigenständig, sondern benötigt eine aktive Verbindung zum gekoppelten iPhone. Dies gilt auch für Apple-Watch-Modelle mit eigener Mobilfunkverbindung wie die Series 11 oder Ultra 3. Verliert die Uhr die Verbindung zum Smartphone, zeigt die App einen entsprechenden Hinweis an. Als Mindestvoraussetzung nennt WhatsApp watchOS 10, die App läuft damit auch auf dem aktuellen watchOS 26.
(mki)
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Dirac ART im Test – Aktive Raumkorrektur für Heimkino und AV-Receiver
Mit Dirac Live ART ist erstmals eine Raumkorrektur-Software für AV-Receiver erhältlich, die eine volle Basswiedergabe auch in kleinen, hellhörigen Wohnzimmern erlaubt und als Nebeneffekt Störungen der Nachbarschaft reduziert. Zuvor war die Software nur in High-End-Vorstufen der Marke StormAudio integriert, deren Geräte im Preisbereich um 20.000 Euro liegen.
Jetzt steht sie erstmals auch für AV-Receiver von Denon und Marantz bereit, sodass Sie Ihre Wohnzimmer-Anlage für rund 2000 Euro mit einer Wiedergabequalität auf Studioniveau aufrüsten können. Wer einen Receiver mit Dirac Live Bass Control bereits besitzt, bekommt das Software-Update für rund 300 Euro.
- Bei der Musik- und Filmwiedergabe verhunzen stehende Wellen im Bassbereich den Klang und bringen Nachbarn auf die Palme.
- Dirac Live ART ist eine Raumkorrektur-Software für AV-Receiver, die mit Gegensignalen von anderen Lautsprechern für eine gleichmäßige Raumverteilung und präziseren Punch im Bass sorgt.
- Im Test erklären wir, wie ART wirkt und geben Tipps zur Konfiguration mithilfe der kostenlosen Messsoftware REW.
Wir erklären in diesem Test, wie das System funktioniert und wie Sie herausfinden, ob es auch in Ihren Räumen den gewünschten Effekt bringt. Schließlich erläutern wir, wie Sie die Standardeinstellungen weiter optimieren und mit Messungen über die kostenlose Software REW prüfen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Dirac ART im Test: Wie aktive Raumkorrektur den Klang im Heimkino verbessert“.
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Foldable-Markt in Westeuropa: Neue Konkurrenz für Samsung
Der Foldable-Markt in Westeuropa wird bunter: Während lange Samsung das Segment beherrscht hatte, bekommt der Klapphandypionier nicht nur Konkurrenz von Honor, sondern auch von Motorola und Google.
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Motorola und Google legten zu
Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat der westeuropäische Foldable-Markt mehr Abwechslung erhalten. Während das Segment bislang zwischen Samsung und Honor geteilt wurde, legte vor allem Motorola mächtig zu – und auch Googles Foldable-Ambitionen tragen Früchte.
Das zumindest sagen die Zahlen der Marktforscher von Counterpoint Research, denen zufolge Geräte von Motorola und Google das Käuferinteresse geweckt haben. Die Foldables der beiden Hersteller konnten sich gegen Samsungs Galaxy-Z-Fold- und Honors Magic-V-Serie durchsetzen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat vor allem Motorolas Razr 60 in Westeuropa an Fahrt aufgenommen und sicherte sich mit einem Anteil von 15 Prozent den ersten Platz der am erfolgreichsten abgesetzten Foldables. Auch Googles Pixel 9 Pro Fold, das im August 2024 vorgestellt wurde, konnte sich in den vorderen Rängen positionieren.
Laut Counterpoint konnten die Foldables der beiden Hersteller „sich dank einer besseren Platzierung bei wichtigen Netzbetreibern, wettbewerbsfähigen Preisen und einem Design, das sowohl stilbewusste Käufer von Klapphandys als auch produktivitätsorientierte Käufer von Book-Smartphones anspricht“ behaupten. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024, in dem Honor und Samsung den Markt mit jeweils über 20 Prozent dominierten, beschreiben die Marktforscher das erste Halbjahr 2025 als ausgeglichener, wobei Foldables weiterhin ein kleines Produktsegment darstellen.

Foldable-Absatz H1 2025 in Westeuropa.
(Bild: Counterpoint)
Motorolas Razr 60 war indes nicht das einzige Modell des Herstellers, auch das Vorgängermodell Razr 50 aus dem Jahr 2024 war unter Konsumentinnen und Konsumenten noch beliebt. Akkumuliert erreichen die beiden Motorola-Modelle einen Anteil von rund 27 Prozent. Das Pixel 9 Pro Fold von Google und das Galaxy Z Flip 6 von Samsung halten ebenso „Anteile im unteren bis mittleren Zehnerbereich, was eine flachere, wettbewerbsintensivere Verteilung unterstreicht,“ so Counterpoint. Foldables von Honor spielten im ersten Halbjahr keine relevante Rolle und sind nicht in den Top 5 gelistet. Das neueste Modell in Form des Magic V5 erschien erst Ende August, Googles neuestes Pixel 10 Pro Fold Anfang Oktober.
Foldable von Apple erwartet
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„Westeuropa entwickelt sich von einem Zweikampf zwischen zwei Marken zu einem Vierkampf“, sagt Liz Lee, stellvertretende Direktorin von Counterpoint. „Mit dem Pixel 10 Pro Fold, das jetzt im Handel erhältlich ist, und dem Razr (60), das seine Reichweite ausweitet, steht der Kategorie eine lebhaftere Weihnachtssaison bevor.“
Counterpoint, wie auch Insider, gehen zudem davon aus, dass Apple im nächsten Jahr sein erstes Foldable im Laufe des zweiten Halbjahres vorstellen wird. Mit dem Markteinstieg „werden sich die Prioritäten der Betreiber und die Premium-Preisklassen neu ausrichten“. Die Marktforscher prognostizieren, dass kurzfristige Gewinner auf dem Foldable-Markt die Marken seien, „die sich frühzeitig wichtige Mobilfunkanbieter-Pakete sichern, regelmäßig Softwareupdates „bereitstellen und den Nutzen großer Bildschirme im Alltag unter Beweis stellen“. Hersteller, die zu langsam auf die neue Marktsituation reagieren „oder Marken mit einer begrenzten Auswahl an faltbaren Modellen laufen Gefahr, zwischen Apple an der Spitze und preisorientierten Klapphandys in der Mitte eingeklemmt zu werden“.
(afl)
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