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Künstliche Intelligenz

KI-Update: KI-Zentren im Orbit, Huxley-Gödel, Arxiv-AI Slop, KI und Bewusstsein


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Google will Rechenzentren im Orbit betreiben, um den wachsenden Bedarf an KI-Rechenleistung zu decken. Die Satelliten sollen so um die Erde kreisen, dass sie durchgehend Sonnenenergie erhalten – ohne Akkus bei dauerhafter Rechenleistung. In zwei Jahren sollen zwei Prototypen ins All fliegen.


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Google rechnet damit, dass die Transportkosten für Nutzlasten bis Mitte der 30er Jahre so weit sinken, dass Weltraum-Rechenzentren etwa so teuer werden wie irdische. Das Unternehmen hat bereits getestet, dass die Weltraumstrahlung erst nach 15 Jahren zum Problem wird. Die Satelliten sollen aber nur fünf Jahre im Einsatz bleiben. Auch Amazon und SpaceX verfolgen ähnliche Pläne. Experten warnen vor dem steigenden Kollisionsrisiko im Erdorbit.

Forscher der King Abdullah University haben mit der Huxley-Gödel Machine einen KI-Agenten entwickelt, der sich selbst verbessert. Das System verändert seinen eigenen Code nur dann, wenn die Änderungen nachweislich langfristig nützlich sind – ein Prinzip des deutschen Forschers Jürgen Schmidhuber.

Der Agent bewertet nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern die Produktivität seiner gesamten „Abstammungslinie“. Er verändert Teile seiner Steuerlogik, Tools und Testskripte, testet neue Varianten und verwirft schwächere.

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Die Forschungsplattform Arxiv.org setzt bestehende Regeln künftig strenger durch, um „AI Slop“ zu bekämpfen. Wer ein Paper einreicht, muss künftig bestätigen, dass es bereits einen Peer-Review-Prozess positiv durchlaufen hat – also in einer Fachpublikation oder bei einer Konferenz angenommen wurde.

Arxiv erklärt, diese Regel habe schon immer gegolten, die Moderatoren hätten aber oft aus Kulanz Studien zugelassen. Mit KI gab es eine Schwemme an minderwertigen Einreichungen. Zunächst betrifft die verschärfte Durchsetzung nur die Informatik, wo es besonders viel KI-generierten Müll über KI gegeben haben soll.

Die Deutsche Telekom und Nvidia errichten gemeinsam ein KI-Rechenzentrum in München. In den unterirdischen Geschossen eines ehemaligen Bankgebäudes sollen 10.000 Blackwell-GPUs untergebracht werden. Auch SAP ist maßgeblich an dem Projekt beteiligt.

Das Rechenzentrum soll im Januar 2026 seinen Betrieb aufnehmen und kostet eine Milliarde Euro. Die „Industrial AI Cloud“ richtet sich an kleinere Unternehmen mit KI-Bedarf und soll unter deutscher Flagge laufen. Für die Telekom ist es der Start einer größeren KI-Strategie. Der Konzern hofft, bei EU-Förderprogrammen für KI-Gigafactories berücksichtigt zu werden.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

US-Präsident Trump kündigte an, die leistungsfähigsten Nvidia-Blackwell-Chips nur US-Unternehmen vorzubehalten. Sie dürften weder nach China noch in andere Länder geliefert werden. Gleichzeitig hindert die chinesische Regierung laut Medienberichten Unternehmen im Land daran, abgespeckte Nvidia-Chips zu nutzen.

Nvidia-Chef Jensen Huang warnt die US-Regierung, dass in China ein starker Konkurrent für amerikanische Chips entstehen könnte, sollte der dortige Markt ganz verschlossen bleiben. Huang erklärte, Nvidia benötige den Zugang zum chinesischen Markt, um Forschung und Entwicklung in den USA zu finanzieren.

Microsoft will bis 2029 mehr als 7,9 Milliarden Dollar in den Vereinigten Arabischen Emiraten investieren. Das Geld fließt vorwiegend in Rechenzentren, KI-Chips und neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen reagiert auf die wachsende Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten in der Region.

Microsoft hatte 2024 bereits 1,5 Milliarden Dollar in das lokale KI-Unternehmen G42 investiert. Nun erhält der Konzern eine US-Exportlizenz, um Nvidia-Chips in die Emirate zu liefern. Der Export unterliegt strengen Auflagen, da die US-Regierung verhindern will, dass die Technologie nach China weitergegeben wird.

Ein internationales Forschungsteam hat das KI-System Skyfall-GS entwickelt, das aus Satellitenaufnahmen realistische 3D-Stadtmodelle erzeugt. Das System nutzt 3D-Gaussian-Splatting für die Grundstruktur und Diffusionsmodelle zur Ergänzung fehlender Details wie Fassaden und Straßen.

Das System arbeitet mehrstufig: Es erstellt zunächst eine grobe 3D-Karte und verfeinert sie, während eine virtuelle Kamera schrittweise von der Vogelperspektive auf Bodennähe zoomt. In Tests erzeugte Skyfall-GS deutlich präzisere Szenen als bisherige Methoden. Der Code ist öffentlich auf GitHub verfügbar.

Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman hat sich gegen die Möglichkeit ausgesprochen, dass KI ein Bewusstsein entwickeln könnte. Es müsse eine Grenze gezogen werden zwischen intelligenter werdender KI und der angeblichen Fähigkeit, menschliche Gefühle zu empfinden. Ein Bewusstsein könne sich nur in biologischen Wesen entwickeln.

„Unsere physische Erfahrung von Schmerz macht uns sehr traurig“, sagte Suleyman CNBC. Eine KI könne das nicht. Entsprechende Forschung sei „absurd“ und Projekte, die etwas anderes vermuten lassen, sollten gestoppt werden. 2022 sorgte der Google-Entwickler Blake Lemoine für Aufregung, weil er der KI Lamda ein Bewusstsein attestierte.


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(mali)



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Dwarf Mini: Leichtes Smart-Teleskop für Astrofotografie unterwegs im Test


Seit etwa zwei Jahren liefern sich die chinesischen Hersteller ZWO (Zhen Wang Optical) und Dwarflabs ein Rennen um das kleinste und leichteste Smart-Teleskop. Bisher hatte ZWO die Nase mit dem Seestar S30 vorn. Nun legt Dwarflabs mit dem Dwarf Mini nach, einer kompakten Variante des Dwarf III.

Das kleine Teleskop ist in knapp zehn Minuten aufgebaut. Das gelingt auch unerfahrenen Nutzern. Bemerkenswert ist, dass der Hersteller das Gewicht dieser Geräteklasse erstmals unter ein Kilogramm gedrückt hat. Wie beim Dwarf III ist auch beim Dwarf Mini kein Stativ enthalten – man kann aber Fotostative nutzen. Beim Design hielt sich der Hersteller an die bewährte Bauform mit einem beweglichen Arm auf einer horizontal rotierenden Basis. Diese azimutale Montierung kann jeden Punkt am Himmel anfahren und verlangt Nutzern kein aufwendiges Einrichten ab.

Die technischen Details des Dwarf Mini entsprechen weitgehend denen des Seestar S30 – beide lösen nur Full-HD auf statt wie das Dwarf III 4K. Verschiedene Filter sind eingebaut: ein Astrofilter gegen Lichtverschmutzung, der Schmalband für spezifische Wellenlängen und ein Black-Filter, der den Sensor abdunkelt. Den mitgelieferten Solarfilter bringt man magnetisch an der Frontlinse an.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Dwarf Mini: Leichtes Smart-Teleskop für Astrofotografie unterwegs im Test“.
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Videospiele: Zwölf persönliche Empfehlungen für die Feiertage


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Auf dem Handy, am PC oder mit VR-Brille auf dem Schädel: In der heise-Redaktion herrscht kein Konsens über die spielerische Freizeitgestaltung an den Feiertagen. Wir haben uns unter den Kollegen umgehört, was sie an Weihnachten und zwischen den Jahren spielen. Das Ergebnis ist ein Mix aus mal mehr und mal weniger tiefschürfenden Spiele-Tipps, die wir in einer Bilderstrecke zusammengefasst haben.

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„Winter Burrow“ (Liane M. Dubowy)

Durch den Schnee stapfen und es mir im Warmen gemütlich machen: Das will ich über die Feiertage auch im Spiel. Deshalb freue ich mich schon darauf, in „Winter Burrow“ einzutauchen. Das Indie-Game von Pine Creek Games punktet mit ordentlichen Survival-Herausforderungen: eisige Kälte, angriffslustige Feinde und knappe Rohstoffe. Aber es hat eben auch: chillige Musik, knuffige Grafik, eine große Portion Niedlichkeit und hilfsbereite Waldbewohner, die mit neuen Rezepten und Keksen aushelfen.

In isometrischer Perspektive schlüpfe ich in die Rolle der Maus, deren Elternhaus in Trümmern liegt. Mit wenig Aufwand wird aus dem Baumstumpf aber schnell ein gemütliches Zuhause, eine sichere Zuflucht im eiskalten Winter. Nach und nach baut die Maus das Haus aus. Dazu lernt sie allerlei neue Dinge, baut Werkzeuge, sammelt oder fertigt das dafür nötige Material und nimmt die Hilfe der anderen Waldbewohner in Anspruch. Den Hunger stillen gesammelte Beeren, Pilze, die sie im Ofen zu Waldmarmelade, Keksen und Kuchen verarbeitet. Um der Kälte zu trotzen, kann sie sich im Ohrensessel vor dem Kamin einrollen und einen warmen Pulli gegen die Kälte stricken.

Für mich ist also alles dabei: Die Welt, oder besser den Wald, erkunden, die Figuren und ihre Geschichten kennenlernen, in Kämpfen bestehen, und gemütliches Bauen. Winter Burrow verspricht eine recht einzigartige Kombination aus Gemütlichkeit und Überlebenskampf, die ich in entspannten Stunden mit dem Steam Deck auf dem Sofa erkunden will. (lmd@heise.de) (Bild:

heise medien

)

Für weitere, objektivere Empfehlungen lohnt sich der Blick auf die Auszeichnungen der Game Awards, die am 11. Januar vergeben wurden. Die Auswahl der Titel, die dort für das Spiel des Jahres nominiert waren, ist nämlich wirklich gelungen: Das Rundentaktikspiel „Clair Obscure“ kam Anfang des Jahres fast aus dem Nichts, um zum Spielephänomen des Jahres zu werden. Die Wahl zum Spiel des Jahres war reine Formalität. Wer Lust auf eine sinnvolle Weiterentwicklung des „Final Fantasy“-Spielprinzips mit stark französischem Einschlag hat, sollte sich „Clair Obscure“ unbedingt anschauen.

Auch „Kingdom Come: Deliverance 2“ hat sich die Nominierung redlich verdient: Das beste First-Person-Rollenspiel seit „Skyrim“ nimmt sein Mittelalter-Setting ernst und bietet ein spannendes, stellenweise witziges und immer glaubhaftes Abenteuer im Tschechien des frühen 15. Jahrhunderts. Losspielen sollte man aber nur in der Bereitschaft, sich auf ein langsame und fordernde Erfahrung einzulassen – „KCD2“ ist bewusst anders als viele RPG-Konkurrenten, die Spieler von einem Action-Spektakel ins nächste werfen.

Wer es gemütlich mag, kann sich „Tiny Bookshop“ vom Kölner Studio Neoludic Games ansehen, das beim Deutschen Entwicklerpreis zum Spiel des Jahres gekürt wurde. In „Tiny Bookshop“ betreiben Spieler einen mobilen Bücher-Bauwagen. Den Kaufinteressenten müssen die richtigen Bücher empfohlen werden, Deko-Optionen sorgen für gemütliches Ambiente. Zu den weiteren Indie-Highlights des Jahres zählen das Flipperspiel „Ball x Pit“ und das Knobelspiel „Blue Prince“.

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„Anno 117“ kam zu spät auf den Markt, um für den Deutschen Entwicklerpreis infrage zu kommen, ist aber auch so empfehlenswert. Wer sich eine Switch 2 gekauft und „Mario Kart World“ schon durchgespielt hat, kommt um „Donkey Kong: Bananza“ nicht herum, das die aus Vorgängern bekannten Sprungpassagen einem neuen Spieldesign mit zerstörbaren Levels opfert. Das neue „Metroid Prime 4“ ist auch ein gutes Spiel, reicht aber nicht ganz an die Qualität der Vorgänger heran.


(dahe)



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Missing Link: Vor 50 Jahren eröffnet der erste Byte Shop


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Es ist eine der schönsten Anekdoten aus dem Silicon Valley: Wie Steve Wozniak und Steve Jobs auf einem Treffen des Homebrew Computer Clubs ihren Apple I zeigen. Und am nächsten Tag der Byte Shop gleich fünfzig Stück bestellt.

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1975 ist das Jahr des Mikrocomputers. Er ist kleiner als die Minicomputer und mit einem Mikroprozessor ausgestattet. Vorreiter ist der legendäre Altair 8800. Um ihn entstehen Clubs, Hobby-Entwicklungen und kleine Unternehmen. Zum ersten Mal kann jeder nicht nur einen Computer kaufen – jeder kann auch einen Computer bauen oder Zubehör entwickeln und daraus ein Gewerbe machen.

Junge Fachgeschäfte werden dafür in den siebziger Jahren ein wichtiger Multiplikator. Sie sind ein Treffpunkt für die wachsende Community. Man schwatzt, man tauscht sich aus, man entdeckt neue Bücher und Zeitschriften. Vor allem sind sie der Ort, an dem man die neuen Computer sehen und ausprobieren kann.

Den ersten Laden für Heimcomputer eröffnet Dick Heiser am 15. Juli 1975 in Los Angeles. Die bekannteste Kette wird Computerland mit 800 Filialen. Doch besonders in Erinnerung ist der Byte Shop, der Apple durch den ersten Auftrag auf die Beine hilft.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Gründer des Byte Shop sind Paul Terrell und Boyd Wilson. Sie starten 1975 in Mountain View eine Handelsvertretung, eine Sales Representative Company, die sie wenig einfallsreich Repco nennen. Sie vermitteln vor allem Messgeräte wie Multimeter entlang der Ostküste: Kalifornien, Idaho, Oregon und Washington. Kunden sind Universitäten sowie Unternehmen rund um Luft- und Raumfahrt.

Einer von ihnen stellt Terrell den Altair 8800 vor. Terrell fängt sofort Feuer, auch wegen des günstigen Preises von nur 400 Dollar als Bausatz. Er ruft beim Hersteller an, Ed Roberts von MITS, und stellt sich als möglichen Vertrieb vor. Den kann MITS dringend gebrauchen: Bisher wird der Altair nur gegen Bestellung mit der Post verschickt – und man ist damit sehr im Rückstand.

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Terrell und Wilson reisen nach Albuquerque zu MITS (wo sie auf Bill Gates und Paul Allen treffen). Sie präsentieren ihr eigenes Portfolio und schließen mit Roberts einen Vertriebsvertrag für den Altair-Rechner ab. Für die Vermittlung von MITS-Produkten, also dem Altair und Zubehör, erhalten sie fünf Prozent Provision.



Paul Terrell in seinem Byte Shop.

(Bild: Paul Terrell/privat)

Auf einem Vertreter-Treffen im Sommer 1975 bittet Roberts, nach potenziellen Partnern zu suchen, die ein Ladengeschäft eröffnen würden. Es soll neben dem Vertrieb auch Beratung und Reparatur anbieten: Viele Käufer kommen mit dem Bausatz nicht zurecht. Als sie erfahren, dass Dick Heiser mit seinem bereits bestehendem Geschäft 25 Prozent Provision erhält, fassen Terrell und Wilson den Entschluss, selbst einen Laden zu eröffnen – zumal die Vertreter-Provision noch dazu kommt.

Eine Weile dauert die Suche nach einer geeigneten Fläche. Im Silicon Valley soll es sein, natürlich, die passende Größe und vor allem eine gute Lage haben. Die findet man mit der El Camino Real, einer Straße, die von San Jose nach San Francisco führt, parallel zum Highway. Genauer: 1063 West El Camino Real, Mountain View, Kalifornien. Heute findet sich an der Adresse ein Druck- und Kopierladen.

Das Geschäft eröffnet am 8. Dezember 1975 – Paul Terrells Geburtstag. Er kümmert sich eher um den Laden, aus dem bald viele Läden werden, während Boyd die Handelsvertretung leitet. Der Name Byte Shop ist der Zeitschrift Byte entlehnt. Sie erscheint erstmals im September 1975. Terrell entdeckt sie auf dem Flughafen – und spekuliert darauf, dass die Kunden nun denken würden, sein Laden würde das Magazin herausgeben.

Die Idee, ein Computergeschäft zu eröffnen, haben natürlich noch andere. Der Byte Shop macht das Beste daraus und bietet die Marke als Franchise an. Gegen fünf Prozent Umsatzbeteiligung können Interessenten einen eigenen Byte Shop betreiben. Geschäft Nummer 2 öffnet in Santa Clara, Nummer 3 in Campbell, Nummer 4 in Palo Alto … und so weiter. Für die Byte Shops sind Communitys wie der Homebrew Computer Club Inspiration – und Quelle für neue Kunden. So erwartet Terrell von seinen Shop-Managern, dass sie an den Treffen teilnehmen.

MITS verlangt, dass die belieferten Händler den Altair exklusiv anbieten – also keine anderen Computer verkaufen. Terrell findet die Regel sinnlos und kümmert sich nicht darum. Zumal er vom Altair-Klon IMSAI 8080 doppelt so viele Rechner verkauft. Auf der ersten Heimcomputer-Messe, der World Altair Computer Convention, zu der MITS Ende März 1976 nach Albuquerque einlädt, setzt ihm der Hersteller die Pistole auf die Brust: Entweder er hält sich an die Exklusiv-Klausel oder er wird nicht mehr beliefert. Terrell lehnt ab und es kommt zum Bruch.



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