Apps & Mobile Entwicklung
Quartalszahlen: Qualcomm-Chef geht von 25 Prozent Exynos im Galaxy S26 aus
Qualcomm hat das Fiskaljahr 2025 mit einem Umsatz oberhalb der Erwartungen abgeschlossen. 11,27 Milliarden US-Dollar stehen für ein Plus von 10 Prozent. Am stärksten legte die Automotive-Sparte zu, die erstmals die Milliardenmarke knackte. Bei Smartphones erwartet Qualcomm einen reduzierten Chip-Anteil beim Galaxy S26.
Big Beautiful Bill kostet Qualcomm 5,7 Milliarden US-Dollar
Das vierte Geschäftsquartal 2025 hat Qualcomm mit 11,27 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem Gewinn von 3,26 Milliarden US-Dollar respektive 3 US-Dollar pro Aktie nach Non-GAAP-Kennzahlen abgeschlossen. Gemäß der standardisierten GAAP-Regeln kam es aufgrund einer Einmalbelastung jedoch zu einem Verlust in Höhe von 3,12 Milliarden US-Dollar. Qualcomm erwartet aufgrund neuer Steuergesetze aus dem „One Big Beautiful Bill Act“ von US-Präsident Trump künftig einen effektiven Steuersatz von 13 bis 14 Prozent und niedrigere Steuerzahlungen. Die neue Gesetzgebung bedingte im vierten Quartal aber eine Non-Cash-Einmalbelastung von 5,7 Milliarden US-Dollar.
GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) sind allgemein anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze, nach denen US-Unternehmen ihre Finanzen standardisiert und vergleichbar darstellen müssen. Non-GAAP bezeichnet alternative Finanzkennzahlen, die nicht streng nach GAAP berechnet werden. Unternehmen nutzen sie, um ihre operative Leistung „bereinigt“, also etwa ohne Einmaleffekte oder Abschreibungen zu zeigen.
QCT-Sparte legt um 13 Prozent zu
Qualcomms Geschäft ist in die Sparten QCT für die Chips des Unternehmens und QTL für das Lizenzgeschäft zum Beispiel mit dem Patentportfolio unterteilt. Das QCT-Segment sorgte mit 9,82 Milliarden US-Dollar Umsatz für ein Plus von 13 Prozent. Innerhalb dieser Sparte lagen die Zuwächse für Smartphones bei 14 Prozent, für Automotive bei 17 Prozent und für IoT bei 7 Prozent.
Erstmals mehr als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz mit Automotive
Smartphones machten mit knapp 7 Milliarden US-Dollar Umsatz den mit 71 Prozent größten Anteil aus. Größeres Wachstum erzielte aber die Automotive-Sparte, die mit 1,05 Milliarden US-Dollar Umsatz erstmals die symbolische Marke knackte. Bis zum Fiskaljahr 2029 soll die Sparte von derzeit 4 auf dann 8 Milliarden US-Dollar wachsen.
Das Smartphone-Geschäft kam über das gesamte Fiskaljahr 2025 auf 27,8 Milliarden US-Dollar Umsatz (+12 Prozent). Wie sich dem 10-K-Dokument (PDF) entnehmen lässt, machen Apple, Samsung und Xiaomi jeweils mindestens 10 Prozent des Umsatzes von Qualcomm aus. US-Unternehmen müssen offenlegen, wenn sich große Teile des Umsatzes auf wenige Kunden konzentrieren.
Kleinerer Chip-Anteil beim Galaxy S26
In der Frage-und-Antwort-Runde im Nachgang der Bekanntgabe der Quartalszahlen wurde CEO Cristiano Amon gefragt, wie sich der Anteil am Android-Markt angesichts potenzieller Veränderungen bei einem führenden Kunden entwickeln wird. Amon sprach zwar von einer weiterhin starken Partnerschaft mit Samsung, gab aber auch an, dass Qualcomm für die nächsten Galaxy-Modelle nur noch einen Chip-Anteil von 75 Prozent erwartet.
Das deutet auf eine Ausrüstung zu 25 Prozent mit dem Exynos 2600 von Samsung hin. Die Galaxy-S25-Serie wird zu 100 Prozent mit dem Snapdragon 8 Elite „for Galaxy“ ausgestattet. Nach zunächst positiver Aufnahme der Quartalszahlen zog diese Aussage Qualcomms Kurs nach Schluss um rund 3,5 Prozent nach unten. Auch bei Apple wird durch mehr Eigenentwicklungen (C1, C1X) ein rückläufiger Umsatz erwartet. Qualcomm geht von einem Modem-Anteil von 20 Prozent für die iPhones des nächsten Jahres aus.
Freude gab es zuvor noch über die Prognosen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026. Qualcomm geht von 11,8 bis 12,6 Milliarden US-Dollar Umsatz und 3,3 bis 3,5 US-Dollar Gewinn pro Aktie aus. Erwartet hatte die Börse nur 11,59 Milliarden US-Dollar.
Apps & Mobile Entwicklung
IP-Adressen für 3 Monate speichern: Gesetz für neue Vorratsdatenspeicherung steht

Wie angekündigt will die Bundesregierung eine Neuregelung für die Vorratsdatenspeicherung auf den Weg bringen. Einen Gesetzentwurf, der eine dreimonatige Speicherfrist für IP-Adressen und weitere Daten vorsieht, hat das Bundesjustizministerium fertiggestellt.
Von dem Entwurf aus dem Haus von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) berichtet das ARD-Hauptstadtstudio. Neben den IP-Adressen sollen weitere Daten gespeichert werden, die erforderlich sind, um einen Anschlussinhaber zu identifizieren.
Anlasslose Datensammlung für Kampf gegen Kinderpornografie, Online-Betrug und strafbaren Hass
Mit der Neuregelung werden Internet-Provider also verpflichtet, für drei Monate die IP-Adressen samt der Zusatzdaten zu speichern, die einem Internetanschluss zugeordnet sind. Gerechtfertigt wurde die anlasslose Datensammlung in der Regel mit dem Kampf gegen schwere Kriminalität, im Fokus standen vor allem Missbrauchsdarstellungen von Kindern. Kinderpornografie nennt Bundesjustizministerin Hubig nun auch als Grund für die Neuregelung, spricht in der Bild aber noch von weiteren Delikten wie Online-Betrug und strafbaren Hass.
„Die IP-Adressen-Speicherung kann den Ermittlern entscheidend helfen: Sie sorgt dafür, dass digitale Spuren auch später noch verfolgt werden können, wenn das für die Aufklärung einer Straftat erforderlich ist“, sagte Hubig der Bild, die als Erstes über den Gesetzentwurf berichtet hatte.
Bundestag soll im Frühjahr 2026 über Vorratsdatenspeicherung abstimmen
Noch befindet sich der Entwurf in einer frühen Abstimmungsphase. Am Freitag wurde das Papier vom Bundesjustizministerium an die weiteren Ministerien verschickt. Nun muss sich die Bundesregierung zunächst auf einen einheitlichen Vorschlag verständigen. Dann geht das Gesetz in den Bundestag. Dieser soll laut dem aktuellen Zeitplan im Frühjahr 2026 die Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung beschließen.
Das Vorhaben ist Teil des Koalitionsvertrags und bereits bei der Ampel-Regierung wollte die SPD eine IP-Vorratsdatenspeicherung durchsetzen. Dieses scheiterte seinerzeit am Widerstand von Grünen und FDP. Die Union fordert selbst seit Jahren eine entsprechende Regelung. Von daher ist erwartbar, dass die Bundesregierung das Gesetz innerhalb des Zeitplans beschließen kann.
Zweifel an Rechtmäßigkeit der Pläne
Während die Gewerkschaft der Polizei (GdP) den Gesetzentwurf gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio begrüßt und sogar längere Speicherfristen fordert, bleibt die bekannte Kritik bestehen. Schon im Frühjahr erklärte etwa der Konstantin von Notz, Rechts- und Sicherheitspolitiker für die Grünen im Bundestag, dass eine dreimonatige Speicherfrist voraussichtlich nicht mit den Auflagen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Einklang steht.
Die EU-Richter fordern, die Speicherfristen auf das absolut Notwendige zu begrenzen. Zahlen vom Bundeskriminalamt (BKA) hätten gezeigt, dass die Erfolgsquote bei Ermittlungen nach zwei bis drei Wochen nicht mehr signifikant ansteige.
Interessant wird zudem, welche Auflagen die Internet-Provider bei der Datenspeicherung einhalten müssen. Angesichts der vom EuGH definierten Anforderungen warnten Netzbetreiber-Verbände bereits vor hohen Kosten.
Apps & Mobile Entwicklung
FSR 4: Auch Frame Generation läuft auf RDNA 3

Mit RDNA 4 und den darauf aufbauenden Produkten RX 9070 (XT) und RX 9060 hat AMD dieses Jahr auch FSR 4 veröffentlicht und zum Ende des Jahres folgt mit dem Redstone-Update die Framegeneration (FG). Offiziell wird FSR 4 nur auf RDNA-4-Produkten unterstützt, findige Spieler machen mit Tricks jedoch auch RDNA 3 fit dafür.
Damit greifen sie AMD vor, das Unternehmen teilte Anfang des Jahres noch imt, FSR 4 auch für RDNA 3 anzubieten. AMD benötigt vielen Linux-Spielern dafür jedoch deutlich zu lange und so gab es bereits erste Versuche, bereits im April, FSR 4 auf RDNA 3 lauffähig zu bekommen.
FSR 4 SR sowie FSR 4 FG nutzen den mit RDNA 4 implementierten Datentyp FP8, während RDNA 3 nur FP16 sowie INT 8 unterstützt. Ein Weg, um FSR 4 auf RDNA 3 laufen zu lassen: Den Datentyp FP8 einfach nach FP16 zu übersetzen, was anfangs auch so gemacht wurde, allerdings nur mit mäßigem Ergebnis, da ein fehlerhaftes Bild erzeugt wurde. Eine einfache Übersetzung führt also nicht zum Erfolg, da die Genauigkeit der Datentypen sich unterscheidet. Als Alternative entwickelte die Linux-Community eine Emulationsschicht, die den Datentyp FP8 emuliert, und die FSR 4 unter Linux sowohl auf RDNA 3 als auch RDNA 2 lauffähig macht.
AMD geht „All-AI“
Ende August hatte AMD – nach längerer Zeit – das SDK veröffentlicht und in ersten Downloads war neben dem bekannten FP8-Pfad auch ein INT8-Pfad vorhanden, der zumindest belegt, dass AMD an einer Lösung für RDNA-3-Karten gearbeitet hat. ComputerBase hat sich dem Thema angenommen und zeigt, wie FSR 4 dank dem SDK auch auf RDNA 2 und RDNA 3 Grafikkarten läuft.
Im Dezember hat AMD FSR 4 FG vorgestellt und wusste im Test zu überzeugen, auch wenn es kleinere Probleme gibt. Die Linux-Community reagierte erneut schnell und veröffentlichen auf Reddit eine entsprechende Anleitung, wie man auch auf RDNA-3-Grafikkarten in den Genuss von FSR 4 FG kommen kann. Neben der aktuellen ProtonPlus-Version muss die aktuelle vkd3d-Bibliothek heruntergeladen oder selbst kompiliert werden und einige weitere Anpassungen vorgenommen werden. An dieser Stelle wird bewusst auf eine Übersetzung oder Übernahme verzichtet, da eine gewisse Erfahrung beim Anwender vorhanden sein muss.
Apps & Mobile Entwicklung
Forscher finden überraschende Lösung für eines der größten Energieprobleme im Haus
Ein großer Teil der Heizenergie verschwindet genau dort, wo Ihr ihn kaum bemerkt. Ein neu entwickeltes Material will dieses Leck schließen – nahezu unsichtbar, extrem leicht und überraschend effizient. Ob daraus mehr wird als nur ein spannender Laborfund, zeigt ein genauer Blick.
Wenn es ums Energiesparen geht, denkt Ihr vermutlich zuerst an neue Heizsysteme, dicke Dämmplatten oder teure Sanierungen. Doch manchmal liegt das größte Einsparpotenzial nicht im Keller, sondern direkt vor Euren Augen. Genauer gesagt dort, wo Licht hereinfällt – und Wärme entweicht. Ein neuer Forschungsansatz will genau dieses Problem lösen. Klingt simpel, fast zu gut. Die entscheidende Frage lautet daher: Kann eine hauchdünne, transparente Schicht wirklich spürbar am Heizbedarf drehen?
Fenster als heimliche Energiefresser
Gerade Fenster spielen bei Wärmeverlusten eine größere Rolle, als vielen bewusst ist. Vor allem in älteren Gebäuden oder Häusern mit großen Glasflächen entweicht hier ein erheblicher Teil der Heizenergie. Selbst moderne Verglasungen können dieses Problem zwar eindämmen, aber nicht vollständig lösen. Der Austausch kompletter Fenster ist zudem teuer und mit Aufwand verbunden – trotz möglicher Förderungen.
Genau hier setzt der neue Ansatz an: statt Fenster zu ersetzen, sollen sie nahezu unsichtbar aufgerüstet werden. Eine Lösung, die Licht weiterhin nahezu ungehindert durchlässt, dabei aber den Wärmefluss stark bremst, könnte den bisherigen Zielkonflikt zwischen Helligkeit und Dämmung auflösen.
MOCHI: Hightech-Dämmung aus Luft und Silikon
Das Forschungsteam der University of Colorado Boulder hat ein Material entwickelt, das auf den Namen MOCHI hört – kurz für „Mesoporous Optically Clear Heat Insulator“. Zu Deutsch heißt das soviel wie: mesoporöser optisch transparenter Wärmeisolator. Die Ergebnisse ihrer Studie haben die Wissenschaftler im Fachmagazin Sciene veröffentlicht.
Im Kern besteht es aus einem Silikongel, das zu rund 90 Prozent aus eingeschlossener Luft besteht. Diese Luft steckt in winzigen Poren fest und kann ihre Wärme kaum weitergeben. Es handelt sich sozusagen um die Hightech-Variante von Luftpolsterfolie. Der Clou dabei: Das Material ist nahezu durchsichtig. Es lässt sogar mehr Licht hindurch als herkömmliches Fensterglas. Damit bleibt der Blick nach draußen unverändert, während der Wärmeverlust deutlich sinkt. Im Vergleich zu bisherigen transparenten Dämmansätzen punktet MOCHI vor allem bei Optik und Effizienz.

Warum die Wärme kaum noch entweichen kann
Der entscheidende Vorteil liegt in der extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeit. Sie ist deutlich geringer als die von Luft und liegt sogar näher an High-End-Dämmstoffen wie Vakuumdämmplatten – allerdings ohne deren Nachteile. Denn MOCHI ist dünn, flexibel und transparent.
Während klassische Dämmmaterialien Platz brauchen und Fenster zwangsläufig verdunkeln, könnte diese Folie direkt auf Glasflächen eingesetzt werden. Damit würde ein Bereich adressiert, der bislang nur schwer effizient zu dämmen war.

Großes Potenzial – aber noch kein Produkt
Aktuell wird MOCHI noch unter Laborbedingungen hergestellt. Die verwendeten Materialien sind jedoch gut verfügbar, was eine kostengünstige Skalierung realistisch erscheinen lässt. Genau hier entscheidet sich, ob aus der Idee ein Massenprodukt wird oder ob sie im Forschungskontext bleibt.
Spannend ist zudem, dass der Einsatz nicht auf Fenster beschränkt sein muss. Auch Anwendungen in der Solarthermie gelten als denkbar. Sollte sich das Material dort bewähren, könnte es nicht nur Wärmeverluste reduzieren, sondern aktiv beim Heizen helfen. Bis dahin bleibt MOCHI ein vielversprechender Ansatz – einer, der zeigt, dass große Effekte manchmal aus fast unsichtbaren Lösungen entstehen.
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenAus Softwarefehlern lernen – Teil 3: Eine Marssonde gerät außer Kontrolle
-
Künstliche Intelligenzvor 2 Monaten
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenSK Rapid Wien erneuert visuelle Identität
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenNeue PC-Spiele im November 2025: „Anno 117: Pax Romana“
-
Entwicklung & Codevor 1 MonatKommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenDonnerstag: Deutsches Flugtaxi-Start-up am Ende, KI-Rechenzentren mit ARM-Chips
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenArndt Benedikt rebranded GreatVita › PAGE online
