Künstliche Intelligenz
Alexa+: Betatest beginnt in Deutschland
Amazon testet seine neue KI-Sprachassistentin Alexa+ nun auch in Deutschland. „Eine kleine Anzahl“ von Alexa-Nutzern wird aktuell zu der Beta-Phase eingeladen, bestätigte Amazon heise online. Das Unternehmen macht keine Angaben dazu, wie viele Nutzer teilnehmen können und wie die Auswahl getroffen wurde.
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Nutzer, die Amazon für die Alexa+-Beta ausgewählt hat, erhalten eine Mail. „Du bist eingeladen, an der Alexa+ Beta teilzunehmen. Hilf uns dabei, Alexa+ vor dem offiziellen Start in Deutschland noch besser zu machen“, schreibt Amazon darin. Bis zum 30. November haben die ausgewählten Nutzer Zeit, sich anzumelden.
Amazon erhofft sich von den Teilnehmern des Beta-Programms Feedback, um die Assistentin vor dem offiziellen Marktstart noch zu verbessern. In den USA nehmen bereits Millionen User an dem Beta-Programm teil. Wann Alexa+ in den USA und international als Vollversion zur Verfügung stehen wird, ist offen. Die Entwicklung der smarten Assistentin verlief bislang etwas holprig.
Verbesserte Assistentin mit KI-Funktionen
Alexa+ ist eine aufgebohrte Version der altbekannten Alexa-Sprachassistentin, die dank Einbindung moderner KI-Modelle unter anderem natürlichere Unterhaltungen mit Nutzern führen können soll. Im Unterschied zur bisherigen Alexa soll die neue Version etwa den Kontext von Anfragen besser verstehen, sich auch ohne ständige Wiederholung des Aktivierungsworts ansprechen lassen und Rückfragen stellen. Da sie als KI-Agentin funktioniert, kann sie außerdem beispielsweise bei Lieferdiensten Essen bestellen.
Das alles ist nicht kostenlos: Wer Alexa+ nach der Beta-Phase nutzen will, muss dafür in der Regel zahlen. Amazon verlangt dafür 20 US-Dollar pro Monat. Eine Ausnahme sind Prime-Kunden, die den Zugang zu der smarteren Assistentin ohne Aufpreis bekommen. Die bisher verfügbare Alexa bietet Amazon weiterhin für alle Nutzer kostenlos an.
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(dahe)
Künstliche Intelligenz
Polizei kappt über 3500 kriminelle Rufnummern
Sie legen Menschen mit dem „Enkeltrick“ rein oder locken Anleger auf gefälschte Handelsplattformen – kriminelle Netzwerke, die im sogenannten „Crime-as-a-Service“-Modell im Darknet massenhaft Abzock-Dienstleistungen anbieten.
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Ermittlern des Cybercrime-Zentrums in Karlsruhe ist jetzt gemeinsam mit der Finanzaufsicht BaFin ein Schlag gegen so ein Netzwerk gelungen. Mehr als 3500 von mutmaßlichen Betrügern genutzte deutsche Telefonnummern wurden bei der Operation „Herakles“ abgeschaltet, wie die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe, das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) und die BaFin am Montag mitteilten.
Dabei wurden Festnetz-, Mobilfunk- und Internettelefonnummern abgeschaltet, die an internationale Betrugsnetzwerke vermietet und für Straftaten genutzt worden sein sollen. Ziel der Operation Herakles ist es, den gut organisierten Betrügern das Leben schwerer zu machen und ihre Kommunikationswege zu stören. Der gewünschte Nebeneffekt: Deutschland soll als Standort für die Betrugsnetzwerke unattraktiv und unwirtschaftlich werden, weil die Täter einen größeren organisatorischen Aufwand betreiben müssen, um sich zu reorganisieren.
Bereits im Juni und Oktober 2025 war es den Ermittlern jeweils mit internationaler Unterstützung durch Europol und bulgarische Behörden gelungen, über 2200 Domains vom Netz zu nehmen, die ebenfalls für Online-Betrügereien genutzt worden sein sollen.
So funktioniert „Crime as a Service“
Netzwerke, die „Crime as a Service“ anbieten, gehen arbeitsteilig vor, um möglichst viele Menschen in die Falle zu locken. Bei dieser Industrialisierung der Cyberkriminalität spezialisieren sich die Täter, während ihre „Kunden“ die eigentliche Straftat begehen. Es gibt Entwickler, technischen Support, Marketing, Management. Das erweitert die Dimension des Betrugs und erschwert gleichzeitig die Strafverfolgung. Die Täter werden dabei immer professioneller und setzen zunehmend auch Künstliche Intelligenz ein, um illegale Websites im großen Stil zu generieren.
Die Maschen sind vielfältig: Die Kriminellen treten als falsche Polizisten, Staatsanwälte oder Bankangestellte auf, um mit erlogenen Geschichten an das Geld oder den Bankzugang der Angerufenen zu kommen. Eine beliebte Masche ist auch das Cyber-Trading, bei dem falsche Berater Anleger mit hohen Rendite- oder Zinsversprechen locken.
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Dabei geht es mal um Kryptowährungen, mal um Zinsplattformen oder vermeintliche Aktien-Geheimtipps. Kriminelle bauen zuerst Vertrauen auf, bevor sie zum eigentlichen Betrugsversuch ansetzen. Später bleiben die versprochenen Auszahlungen aber aus – und sowohl die Trading-Plattform als auch die Täter verschwinden einfach.
BaFin und Polizei warnen regelmäßig vor den Maschen der Betrüger, die häufig auf Social-Media-Plattformen ihren Anfang nehmen, und geben Tipps, wie man sie entlarven kann. So sollte man etwa hellhörig werden, wenn sehr hohe Renditen bei quasi keinem Risiko versprochen werden, Geld ins Ausland überweisen werden soll oder Zeitdruck aufgebaut wird.
Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.
(jle)
Künstliche Intelligenz
SAP-Anwender: Hybride Szenarien dominieren, Cloud auf dem Vormarsch
Laut einer gemeinsamen Umfrage von SAP-Anwendergruppen in der DACH-Region (DSAG), Nordamerika (ASUG), Großbritannien (UKISUG) und Japan (JSUG) nutzen mehr als zwei Drittel aller Befragten Cloud-Lösungen allgemein für den Betrieb von Unternehmensanwendungen, Workloads oder die Speicherung von Daten. Zugleich bestätigt die Befragung das seit einiger Zeit von den Anwendervertretungen prognostizierte Nebeneinander der On-Premises- und Cloud-Lösungen beziehungsweise bereits implementierte, aber auch geplante hybride Einsatzszenarien.
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„Im internationalen Vergleich sehen wir, dass die Cloud-Nutzung auch bei unseren Mitgliedern stetig zunimmt – wenn auch mit anderer Dynamik als etwa in den USA“, kommentiert Jens Hungershausen, Vorstandsvorsitzender der deutschsprachigen Anwendervertretung, die Ergebnisse. Konkret sollen 76 Prozent der Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz SAP zumindest in Teilen in die Cloud folgen. In den USA sind es bereits 84 Prozent. In Japan und Großbritannien geben sich die SAP-Kunden mit 72 beziehungsweise 70 Prozent beim Service-Bezug aus der Cloud noch etwas zurückhaltender.
Die Zukunft ist hybrid
Befragt nach den aktuell eingesetzten Systemlandschaften über alle Anwendungen, sind 78 Prozent der DSAG-Mitglieder mit hybriden On-Premises- und Cloud-Szenarien unterwegs (ASUG: 49 Prozent, UKISUG: 56 Prozent, JSUG: 55 Prozent). Allein auf die Private Cloud setzen sieben Prozent (ASUG: 23 Prozent, UKISUG: 14 Prozent, JSUG: 10 Prozent). Die Public Cloud als alleiniger Bezugsart für Anwendungsservices ist unter den deutschsprachigen Mitgliedern mit einem Prozent kaum existent. In Großbritannien (8 Prozent) sowie Amerika und Japan (je 4 Prozent) finden die öffentlichen Cloud-Services mehr Zuspruch. Ein Mix aus beiden Cloud-Betriebsmodellen ist deutlich häufiger anzutreffen (DSAG: 7 Prozent, ASUG: 24 Prozent, UKISUG: 17 Prozent und JSUG: 27 Prozent).

In Deutschland, Österreich und der Schweiz dominieren hybride Systemlandschaften bei den SAP-Anwendern.
(Bild: Deutschsprachige SAP Anwendergruppe e.V.)
Mit einem vollständigen Bezug ihrer betriebswirtschaftlichen Anwendungen aus der Cloud, wie ihn SAP mit Cloud ERP (vormals S/4HANA Cloud) propagiert, können sich die Anwender insbesondere im deutschsprachigen Raum noch wenig anfreunden. Da helfen die neu strukturierten Cloud-(Modernisierungs-)Angebote des Herstellers – die sogenannten Rise- und Grow-Journeys – nur überschaubar weiter. Bloß jede zehnte Firma ist der Meinung, dass diese Angebote ihren Schritt in die Cloud grundsätzlich beschleunigen werden. Ähnlich verhalten fallen die Antworten mit 15 Prozent in Großbritannien aus, während sich in Amerika und Japan über 20 Prozent Vorteile versprechen.
Nach wie vor prägt das On-Premises-Szenario die S/4HANA-Nutzung in Europa. 55 Prozent der DSAG-Mitglieder setzen auf den Eigenbetrieb – bei ASUG sind es 28 Prozent, bei UKISUG 23 Prozent und bei JSUG 18 Prozent. S/4HANA in der Variante Private Cloud Edition nutzen 18 Prozent der DSAG-Befragten (ASUG: 33 Prozent, UKISUG: 18 Prozent und JSUG: 44 Prozent). Die Public-Cloud-Option setzen vier Prozent der befragten deutschsprachigen Anwender bislang ein (ASUG: 10 Prozent, UKISUG: 10 Prozent, JSUG: 13 Prozent).

Aktuell setzen die SAP-Anwender in DACH SAP S/4HANA vor allem on Premises ein, bei der Planung hat die Private Cloud jedoch die Nase vorn.
(Bild: Deutschsprachige SAP Anwendergruppe e.V.)
Auch bezüglich der Planung wird in Europa weiterhin on Premises mit 31 Prozent favorisiert (ASUG: 15 Prozent, UKISUG: 10 Prozent und JSUG: 6 Prozent). Die Private Cloud rückt bei 35 Prozent in den Fokus. (ASUG: 50 Prozent, UKISUG: 35 Prozent, JSUG: 28 Prozent). Das Interesse an dem Public-Cloud-Bezug der ERP-Software steigt auf übersichtliche sieben Prozent der DSAG (ASUG: 11 Prozent, UKISUG: 10 Prozent, JSUG: 16 Prozent).
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Datenschutz wichtig, aber nicht am wichtigsten
Die Zurückhaltung bei der Public Cloud ist nach Ansicht von Hungershausen unter anderem in der Komplexität bestehender IT-Landschaften begründet. Es wird befürchtet, dass beim Wechsel Systemanpassungen und eingespielte Funktionen verloren würden. Insbesondere in der DACH-Region und Großbritannien ist diese Verlustangst mit 63 Prozent beziehungsweise 58 Prozent besonders ausgeprägt. In Amerika gilt dies nur für 36 Prozent, in Japan für 49 Prozent. Hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes beim Betrieb von zentralen SAP-Workloads und -Anwendungen in der Public Cloud – an sich eine Domäne des deutschsprachigen Raums – herrschen laut Umfrage dagegen in Amerika (52 Prozent) und UK (47 Prozent) stärkere Bedenken als im DACH-Raum (45 Prozent).
(fo)
Künstliche Intelligenz
Elektro-SUV Subaru Uncharted: Subaru kartiert neue Geschäftsfelder
Mit dem Subaru Uncharted bietet die japanische Marke im Frühjahr 2026 ihr erstes batterieelektrisches Kompakt-SUV auch in Deutschland an. Als technische Basis dient Subaru der Toyota C-HR+, mit ein paar kleinen technischen Modifikationen und optischen Retuschen.
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(Bild: Florian Pillau )
Der Uncharted misst 4,52 m in der Länge bei einem Radstand von 2,75 m. Das Auto ist 1,87 m hoch und 1,63 m breit. In diesen Dimensionen ähnelt der Subaru Modellen wie BMW iX1, Ford Explorer, Peugeot E-3008 (Test), Skoda Elroq oder VW ID.5 (Test). Seine Bodenfreiheit beträgt als Allradler 21 cm. Subaru spricht von einer „coupéartigen Dachlinie“ und einem Ladeabteil mit 404 Litern Volumen. Ob es bei zwei Motoren weniger wird, schreibt Subaru nicht. Ein sichtbares Unterscheidungsmerkmal ist eine Dachreling: Der Uncharted darf etwas rustikaler rüberkommen als der C-HR+.
Mögliche Alternativen
E-Antrieb vereinfacht radikal
Die Marke nutzt beim Uncharted mit Allradantrieb keine mechanische Kraftverteilung, die bei vielen Verbrenner-Modellen der Marke ein technischer Leckerbissen mit spürbaren Kundenvorteilen war. Ein Elektroantrieb vereinfacht die Technik im Vergleich zu einem Verbrenner radikal, auch im Bereich der Allrad-Antriebstechnik. Denn sobald nur vorn und hinten ein Antriebsmotor vorhanden ist, genügen ein paar Sensoren und eine entsprechend geschriebene Software, um das Drehmoment in Echtzeit automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen zu können.
Das genügt, um jederzeit die größtmögliche fahrdynamische Stabilität, Haftung und Traktion zu gewährleisten. Das gilt freilich für Elektroautos aller Hersteller. Subaru verliert mit dem E-Auto den Vorsprung, den die Marke bei der Allrad-Mechanik für Verbrenner noch hat. Um sich dennoch vom Toyota C-HR+ etwas abzusetzen, habe man Allradsteuerung und Fahrwerk anders abgestimmt, sagt Subaru.

Subaru
)
Drei Antriebsvarianten
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Beim optional bestellbaren Allradantrieb entwickeln beide E-Maschinen eine Gesamtleistung von 252 kW. Wer möchte, könnte das Fahrzeug damit in 5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit liegt wie beim kräftigeren Fronttriebler bei 160 km/h. Die 77-kWh-Batterie ermöglicht voraussichtlich eine Reichweite von bis zu 525 km, immerhin 20 km mehr als beim vergleichbaren Toyota.

Subaru
)
Mit Frontantrieb bietet der Uncharted 165 kW und eine Beschleunigung auf 100 km/h in 7,3 Sekunden. Mit der 77-kWh-Batterie sind im WLTP bis zu 600 km Reichweite möglich. Die Einstiegsvariante mit 123 kW und 57,7 kWh Energiegehalt soll im Zyklus auf bis zu 455 km kommen, ist bei 140 km/h abgeregelt und benötigt 8,4 Sekunden auf 100 km/h.
Durchschnittliche Ladeleistung, Vorheizung
Die Batterie lässt sich bestenfalls in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Als Ladeleistung vermutlich für die große Batterie sind maximal 150 kW angegeben. Das liegt zwischen den Ladeleistungen der VW-Elektromodelle ID.4 und ID.5, die je nach Batterie 135 oder 175 kW betragen. Dank Vorkonditionierung soll die Stromaufnahme auch bei Kälte nicht in die Knie gehen. Eine integrierte Wärmepumpe soll Strom sparen helfen. Effizienzsteigernd sollen sich auch Siliziumkarbid-Halbleiter (SiC) in den Wechselrichtern auswirken. Serienmäßig ist ein 11-kW-AC-Ladegerät eingebaut, zügiger an Wallboxen und anderen Wechselstrom-Ladestationen ist der 22-kW-Lader der teureren Modelle.
Wann im Frühjahr Subaru den Uncharted lancieren wird, ist noch nicht klar, auch der Preis wurde noch nicht angekündigt. Wahrscheinlich werden Toyota und Subaru ihre Zwillinge zum gleichen Zeitpunkt für wohl ab rund 40.000 Euro aufwärts anbieten.
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(fpi)
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