Apps & Mobile Entwicklung
Linux-News der Woche: AMD wird mehr Open-Source, Farb-API und neue ISOs

Neue ISOs für EndeavourOS und CachyOS stehen zum Download bereit. AMD nutzt für seine Radeon Software Mesa als Basis. Die Online-Office-Suite Collabora bringt eine neue Offline-App. Valve hat in Zusammenarbeit mit AMD die Color-Pipeline-API finalisiert, welche für bessere Hardwarenutzung und einheitliche Farbdarstellung sorgt.
Radeon Software mit RADV erschienen
Wie Phoronix berichtet, hat AMD in diesem Monat eine neue Version ihrer Radeon Software for Linux veröffentlicht. Version 25.20.3 setzt hierbei auf Open-Source. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, hat AMD die Entwicklung des eigenen Vulkan-Treibers für Linux eingestellt und ist auf Mesa umgestiegen. Mit der neuen Treiberversion ist es soweit und AMD baut seinen offiziellen Treiber um Mesa herum.
This release marks a significant milestone, featuring exclusively Open-Source software.
Auch der proprietäre OpenGL-Treiber ist Geschichte und wurde durch Mesa ersetzt. Ebenfalls hat AMD das AMF (Advanced Media Framework) ausgegliedert und wechselt zum offenen VA-API-Standard.
Der Treiber unterstützt eine breite Reihe an Grafikkarten, beginnend ab der Radeon R9-200-Serie (ab R9 285 und höher) bis zum aktuellen Top-Modell Radeon AI Pro R9700.
Mehr Informationen finden sich in den Release-Notes.
EndeavourOS meldet sich mit Ganymede zurück
Lange Zeit war es still um EndeavourOS. Die Linux-Distribution ermöglicht es, Arch-Linux zu nutzen, kombiniert es aber mit dem Komfort eines grafischen Installers und einer Vorauswahl von Softwarepaketen. Da es sich bei EndeavourOS um einen Rolling-Release handelt, sind Nutzer stets auf dem aktuellen Softwarestand. Aber für Neuinstallationen stellen die Entwickler mit Ganymede eine aktualisierte ISO bereit.
Neu sind der auf Version 6.17.8 aktualisierte Linux-Kernel, Mesa in Version 25.2.7, der Nvidia-Treiber 580.105.08 sowie ein frischer Firefox 145.0.1. Damit erkennt die ISO nun beim Booten die verbaute Nvidia-Grafikkarte und lädt entsprechend den regulären Nvidia-Treiber oder nvidia-open. Die vollständigen Patch-Notes finden sich im Blogeintrag des EndeavourOS-Projekts.
CachyOS mit Unterstützung für die ROG-Ally-Familie
Auch CachyOS hat diese Woche das ISO-Abbild aktualisiert. Neu an Bord ist der Orca-Screenreader, welcher beim Installationsprozess helfen kann. Auch wurden Vorbereitungen getroffen, zukünftig auf den Plasma Login Manager zu setzen. Verabschieden müssen sich Nutzer vom Legacy-Support älterer Nvidia-Grafikkarten auf Basis des 390-Treibers. Neu hingegen ist die Unterstützung für die ROG-Ally-Familie.
Das angepasste Proton-CachyOS unterstützt mit dxvk-gplasync eine DXVK-Alternative. Bei Nutzung der Umgebungsvariable PROTON_FSR4_UPGRADE ist AMDs Anti-Lag-Layer aus Stabilitätsgründen jetzt deaktiviert. Auch wurden die Shader-Cache-Größen erhöht.
Mehr Änderungen finden sich im Beitrag im CachyOS-Blog.
Collabora mit modernem Desktop-Client
Die Online-Office-Suite Collabora hat eine neue Version ihrer Offline-Version vorgestellt. Dabei läuft Collabora Office mit gleicher Codebasis und identischem Aussehen offline auf dem heimischen PC, sodass Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten.
Im Vergleich zur vorherigen Offline-Version ist das Design moderner gehalten. Verfügbar ist die Office-Suite für Windows, Apple und Linux.
Color-Pipeline-API final und für Kernel 7.0 erwartet
Valve hat in Zusammenarbeit mit AMD eine neue API für die Farbverwaltung fertiggestellt. Die-Color-Pipeline API könnte mit dem Linux-Kernel 7.0 eingeführt werden. Durch die Neuentwicklung wird die Farbdarstellung vereinheitlicht, sodass Hardware effizienter ausgenutzt werden kann und Features besser umgesetzt werden können. Konkret kann dies zu verringertem Stromverbrauch führen, indem spezielle Hardwareblöcke anstelle der Shader genutzt werden. Auch HDR kann profitieren.
Mehr Informationen finden sich in der Mailingliste und im Videobeitrag von Melissa Wen auf YouTube:
Downloads
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4,5 Sterne
CachyOS ist eine auf Arch Linux basierende Distribution mit Optimierungen für moderne Prozessoren.
- Version November 2025 Deutsch
-
4,8 Sterne
EndeavourOS ist eine auf Arch Linux basierende Linux-Distribution mit Rolling-Release-Modell.
- Version Ganymede 2025-11-24 Deutsch
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Raytracing-Benchmarks von Dying Light: The Beast
Es war etwas kurios: Während Dying Light 2 mit Raytracing-Effekten punkten konnte, kam der Quasi-Spin-Off Dying Light: The Beast zum Start ohne Strahlenverfolgung – die Grafik war infolgedessen schlechter als im Vorgänger. Patch 1.4 ändert das nun endlich. ComputerBase hat Grafikkarten-Benchmarks und Analysen durchgeführt.
Endlich Raytracing in Dying Light: The Beast
Das erlebt man auch nicht alle Tage: Das ältere Dying Light 2 (Test) aus dem Jahr 2022 hatte bis zuletzt eine schönere Grafik als Dying Light: The Beast (Test). Der Grund dafür ist schnell gefunden: Dying Light 2 unterstützt umfangreiches Raytracing, Dying Light: The Beast zum Start dagegen nicht, obwohl das Feature angekündigt und auf der Gamescom bereits gezeigt worden war. Doch wenige Tage vor dem Start des Spiels verschob sich Raytracing plötzlich.
Und das hatte optisch große Auswirkungen, denn allen voran litt die Beleuchtung unter den klassischen Open-World-Problemen, zumal in dem Spiel auch noch ein dynamischer Tag-Nacht-Wechsel mit Wetterwechsel genutzt wird. Die Beleuchtung wirkte oft falsch und häufig völlig flach. Das Problem hatte auch Dying Light 2, doch mit der Raytracing-Beleuchtung gab es dort eine entsprechende Lösung.
Mit dem Patch 1.4 gibt es diese in Dying Light: The Beast nun endlich auch, Raytracing für die Beleuchtung, die Schatten und die Reflexionen wurden nachgereicht. Und siehe da, plötzlich sieht der neue Teil auch besser aus als das ältere Spiel – genauso wie es sein soll. Was Raytracing in Dying Light: The Beast bringt und wie hoch die Grafikkarten-Performance ist, klärt der Test.
Die Raytracing-Effekte für die globale Beleuchtung, die Reflexionen und die Schatten können separat im erweiterten Grafikmenü von Dying Light: The Beast an- und abgeschaltet werden. Darüber hinaus wurde ein neues Preset geschaffen, das alle drei Effekte aktiviert. „Höchste Qualität“ ist dessen Bezeichnung, was zugleich Upsampling vom Quality- in den Performance-Modus schaltet und (Multi) Frame Generation maximiert. Was dagegen nicht geht, ist die Qualität der einzelnen Effekte anzupassen. Mehr als „an“ oder „aus“ gibt es in dem Preset nicht.
Raytracing in der Analyse
Qualitativ sticht ein Effekt deutlich heraus: Die RT-Beleuchtung, die der Rasterizer-Variante weit überlegen ist. Vor allem, wenn die Sonne nicht überall gleichmäßig oder irgendwo überhaupt nicht hin scheint, ist die Rasterizer-Beleuchtung oft sehr flach, was überhaupt nicht gut aussieht. Dann ist The Beast optisch selbst dem drei Jahre alten Dying Light 2 unterlegen. Mit der Raytracing-Beleuchtung passiert das nicht mehr, diese sieht in den entsprechenden Sequenzen deutlich besser aus.
Deutlich weniger gelungen sind dagegen die Reflexionen und die Schatten. Erstere sind ziemlich enttäuschend und oft auch kaum bis gar nicht zu sehen. Trotzdem gibt es immer noch viele störende Screenspace-Reflexionen im Spiel. Je größer die zu reflektierende Fläche, desto eher sind es Screenspace-Effekte. Da fallen die RT-Reflexionen am Ende kaum auf. Hinzu kommt, dass der Denoiser überfordert ist, wenn es doch einmal größere Reflexionen gibt. Diese neigen in dem Fall zum Rauschen, was störend ist.
Auch die Schatten wissen nicht zu überzeugen. Sie haben das Problem, dass offenbar die Animationen der Vegetation nicht richtig erfasst werden. Gerade wenn es in der Open World windig ist, was oft der Fall ist, sieht man es kaum an den Schatten. Zudem entspricht bei einigen Schattenwürfen die Aktualisierungsrate nicht der Framerate, sodass die Schatten springen. Was die RT-Schatten besser können, ist das Darstellen weicher Kanten, die Rasterizer-Schatten zeigen dagegen wie so oft eigentlich nur sehr prägnante, tiefe Schatten. Doch kommt das nur ab und zu zur Wirkung.
RT-Beleuchtung Ein, Schatten und Reflexionen gerne Aus
Entsprechend lautet die Empfehlung der Redaktion, die Raytracing-Beleuchtung unbedingt zu aktivieren, wenn die Leistung zur Verfügung steht, die RT-Reflexionen dagegen als optionales Feature zu sehen, die sich nur lohnen, wenn noch genügend Performancereserven da sind. Und, so viel sei schon einmal verraten, dies ist eigentlich nie der Fall. Die RT-Schatten sollten gemieden werden, diese sind vor allem auf freier Fläche regelrecht kaputt.
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Freie E-Book-Organisation: Calibre 8.16.2 setzt vermehrt auf künstliche Intelligenz
In Calibre hält zunehmend künstliche Intelligenz Einzug. Mit der nun veröffentlichten Version 8.16.2 der freien Anwendung zur Organisation digitaler Bücher sollen in dieser Hinsicht neue Funktionen und Möglichkeiten Nutzern unter die Arme greifen und vielfältige Informationen zu den gespeicherten Inhalten liefern.
KI für zusätzliche Informationen und Vorschläge
So können Anwender mit der neuen Version der KI zu jedem Buch in der eigenen Calibre-Bibliothek Fragen stellen. Ein Klick mit der rechten Maustaste genügt, um über „Anzeige“ den neuen Menüpunkt „Ausgewählte Bücher mit KI besprechen“ aufzurufen und die gewünschten Informationen zu erhalten. Darüber hinaus kann die verwendete KI anhand in der Vergangenheit gelesenen Inhalte Vorschläge geben, welches Buch als Nächstes gelesen werden sollte. Dafür wurde das Menü um den Punkt „Ähnliche Bücher“ ergänzt. Zusätzlich hat Calibre ein neues Backend für „LM Studio“ erhalten, mit dem verschiedene KI-Modelle lokal ausgeführt werden können.
Bereits mit Version 8.11 wurde für Anwender die Möglichkeit eingeführt, im E-Book-Viewer mithilfe künstlicher Intelligenz Informationen zu einem aktuell aufgerufenen und markierten Textabschnitt abzurufen. Der Entwickler erklärte seinerzeit, dass künftig „Hunderte von KI-Modellen über Anbieter wie Google, OpenRouter, GitHub, aber auch lokal laufende Modelle über Ollama“ von Calibre unterstützt werden.
Auch die Beseitigung von Fehlern ist Teil der neuen Version
Neben den neuen KI-Funktionen wurden mit der aktuellen Ausgabe erneut zahlreiche Fehler behoben. Zu diesen gehört unter anderem ein Problem mit der lokalen Zeitzone, wodurch historische Daten nun korrekt angezeigt werden. Darüber hinaus behebt die neue Version eine Regression in der neuen PDF-Eingabe-Engine, die dazu führte, dass HTML-Markups nicht immer escaped wurden. Weiter wurde ein Fehler beim Hinzufügen formatspezifischer Optionen über den calibredb-Katalog mit Befehlszeilenflags korrigiert. Auch die Generierung des Sprachfelds in BiBTeX-Katalogen sollte nun wieder fehlerfrei funktionieren.
Zudem sollte nun im Kommentar-Editor das Menü zur Groß- und Kleinschreibung wieder korrekt angezeigt werden. Das Plugin für den Amazon.it-Store wurde aktualisiert, sodass Buchinformationen wieder korrekt abgerufen werden. Gleiches gilt für einen Fehler bezüglich des Bezugs von Metadaten über amazon.co.jp.
Weitere Informationen zu den Neuerungen und Fehlerbehebungen stellen die Release Notes bereit.
Ab sofort verfügbar
Calibre 8.16.2 steht ab sofort auf der Website des Entwicklers Kovid Goyal zum Download bereit. Alternativ kann die neue Version der freien E-Book-Organisation wie gewohnt bequem über den am Ende dieser Meldung aufgeführten Link aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
Downloads
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4,5 Sterne
calibre ist ein kostenloser und komfortabler eBook-Verwalter, Reader und Konverter.
- Version 8.16.2 Deutsch
- Version 5.44.0 Deutsch
- Version 3.48.0, Win 7 Deutsch
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Lego 31380: Handheld aus Klemmbausteinen angekündigt

Nachdem Lego in der Vergangenheit bereits mit dem Game Boy, dem Atari 2600 und dem NES mehrere Retro-Konsolen aus Klemmbausteinen umgesetzt hatte, folgt nun erstmals die Umsetzung eines Handhelds für die jüngere Generation.
Gaming, Computer und mehr
So widmet sich das im Rahmen der „3 in 1“-Reihe erscheinendem Set der „Retro-Spielkonsole“ (31380) dem Thema Computer und Gaming. Das Hauptmodell stellt dabei ein generisches Handheld dar, das keinem konkreten Vorbild nachempfunden ist. Dieses verfügt mit Joysticks, ein Steuerkreuz, in Rautenform angeordnete Funktionstasten sowie Schultertasten über die typischen Bedienelemente einer solchen Konsole. Zwar lassen sich keine Cartridges austauschen, dafür können die im Display dargestellten Spiele gewechselt werden – dafür sind drei Modulen zum Einschub, Bestandteile des Modells.
Mit dem neuen Set lassen sich zudem zwei alternative Modelle bauen – ein Arcade-Automat sowie ein kleiner Computer mit Bildschirm, Tastatur und Maus.
Verkaufsstart Anfang des nächsten Jahres
Das Set ist laut Lego für Kinder ab acht Jahren geeignet und soll ab dem 1. Januar 2026 zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 19,99 Euro in den Handel kommen.
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