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iPhone Air, Pro, 15, 16 oder 17: Welches passt zu mir? Apple-Handys im Vergleich
Muss es wirklich das neue iPhone 17 sein – oder reicht auch ein älteres iPhone 16 oder iPhone 15? Wir helfen bei der Auswahl.
Das iPhone ist eine Erfolgsgeschichte. Seit Steve Jobs 2007 das erste Modell präsentierte, hat sich das Smartphone grundlegend verändert – und Apple prägt den Markt bis heute. Laut Statista liegt der Marktanteil von Apple in Europa bei mobilen Endgeräten derzeit bei rund 35 Prozent – trotz der vergleichsweise hohen Preise bleiben iPhones also gefragt.
Zu den Stärken der Geräte zählt neben Display und Kamera vorwiegend das Gesamtpaket: Hardware und Software stammen aus einer Hand und sind optimal aufeinander abgestimmt. Zusammen mit der hochwertigen Verarbeitung sorgt das dafür, dass viele iPhones auch nach Jahren noch schnell und zuverlässig laufen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die langfristige Update-Versorgung. Apple spielt zuverlässig neue iOS-Versionen und Sicherheitsupdates aus. Zwar bieten manche Android-Hersteller inzwischen ebenfalls bis zu sieben Jahre Support, doch die Update-Politik bleibt dort uneinheitlich. iPhones erhalten in der Regel fünf bis sechs Jahre lang große iOS‑Updates und danach noch ein bis zwei Jahre Sicherheits-Updates – ein starkes Argument für ihre Langlebigkeit.
In dieser Kaufberatung zeigen wir, welche Modelle es aktuell am Markt gibt, worin sie sich unterscheiden und welches iPhone sich für wen lohnt.
Welche iPhone-Modelle gibt es?
Die aktuelle Generation umfasst das iPhone 17, iPhone 17 Pro, iPhone 17 Pro Max und das iPhone 17 Air. Die Pro-Modelle unterscheiden sich primär durch den leistungsstärkeren Chip und ein Teleobjektiv, das dem Standardmodell fehlt. Dabei hat die zusätzliche Telelinse einen vierfachen optischen Zoom bei 100 mm Brennweite. Dank digitaler Stabilisierung ist verlustfrei bis zu achtfache Vergrößerung bei 200 mm Brennweite möglich.
Das iPhone 17 Pro Max ist mit einem 6,9-Zoll-Display deutlich größer als die Modelle iPhone 17 und 17 Pro (jeweils 6,3 Zoll). Durch den größeren Akku erreicht es die beste Akkulaufzeit eines iPhones und bleibt auch unter Dauerlast stabil, da das Gehäuse Wärme besonders effizient ableitet. Nicht umsonst ist es unser aktueller Testsieger der besten Smartphones.
Mit dem iPhone Air wagte Apple einen neuen Ansatz: ein besonders dünnes Smartphone mit großem Display. In der Praxis erweist sich das Konzept jedoch als problematisch. Der kleinere Akku führt zu einer spürbar kürzeren Laufzeit, zudem fehlt die Telelinse – bei zugleich höherem Preis als beim iPhone 17.
Weiterhin gefragt sind auch die älteren iPhone-Generationen, die dank langer Software-Unterstützung und solider Verarbeitung noch viele Jahre eine gute Wahl bleiben.
Zur Auswahl stehen das iPhone 16, das iPhone 16 Pro mit Teleobjektiv und stärkerem Prozessor sowie die größere Variante iPhone 16 Pro Max. Außerdem gibt es das iPhone 16 Plus – ein größeres iPhone 16, das mit der 17er-Reihe nicht mehr fortgeführt wurde. Ergänzt wird diese Generation durch das iPhone 16e, eine abgespeckte, günstigere Version und inoffizieller Nachfolger des iPhone SE.
Ebenfalls weiter gefragt ist die vorausgegangene Generation mit iPhone 15, iPhone 15 Plus sowie den Pro-Modellen iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Diese Geräte kommen noch ohne Action-Taste aus und bieten eine etwas kürzere Akkulaufzeit sowie geringere Leistung als das iPhone 16, verfügen aber dennoch über eine einwandfreie Kamera und bleiben damit eine attraktive Wahl. Wer eher wenig Geld ausgeben will, kann zudem über das iPhone 14 nachdenken, dass es ebenfalls als Plus, Pro und Pro Max gibt.
Im Handel finden sich stellenweise noch sehr alte iPhones – vereinzelt sogar Modelle wie iPhone 5 oder 6. Von so alten Geräten raten wir ab, da voraussichtlich schon im kommenden Jahr keine Software-Updates für iPhone 11 oder älter mehr erscheinen. Das dürfte auch für das iPhone SE (2020) gelten.
Empfehlenswerter ist da noch die SE-Version von 2022, die zwar am klassischen iPhone-Design mit Home-Button und kompaktem Format festhält, technisch aber deutlich moderner ist. Aber auch dieses Gerät ist vor drei Jahren auf den Markt gekommen. Auch, wenn man es heute neu kauft, gibt es die Software-Updates für sechs bis sieben Jahre seit Markteinführung. Die Hälfte seines Update-Zyklus hat das Gerät also schon hinter sich – das sollte man beim Kauf älterer Modelle bedenken.
Die beliebtesten iPhones finden sich in unserem Preisvergleich:
Für Sparfüchse: iPhone 16e & iPhone 15
Ein iPhone gehört zu den teureren Smartphones – das macht den Kauf für Sparfüchse zu einer kleinen Herausforderung. Meist ist es sinnvoll, auf ältere Modelle ohne „Pro“-Zusatz zu setzen oder ein generalüberholtes (refurbished) Gerät zu wählen. Früher füllte das iPhone SE diese Rolle: kompakt, preiswert und mit klassischem Design.
Wer ein aktuelles Modell bevorzugt, findet mit dem iPhone 16e eine interessante Option – auch wenn es ein paar Abstriche gibt. Positiv fällt das Display auf: Es bietet eine hohe Auflösung und gute Bildqualität auf dem Niveau des iPhone 16 – wenn auch nur mit 60 Hz. Der A18‑Chip sorgt für viel Leistung und ist derselbe Prozessor wie im iPhone 16. Wer also Performance möchte, kommt hier auf seine Kosten. Das iPhone 16e bekommt man bereits ab 579 Euro. Die Auswahl ist simpel: Schwarz oder Weiß, 128 GB, 256 GB oder 512 GB. Hier geht’s zum Test der Kollegen.
Käuferinnen und Käufer müssen jedoch mit zwei Einschränkungen leben: Es gibt nur eine Kamera-Linse auf der Rückseite. 16e-Käufer müssen also nicht nur auf die Tele-Linse der Pro-Modelle, sondern auch auf die Ultraweitwinkel-Optik der normalen Modelle verzichten. Im Alltag dürfte das für viele kaum ins Gewicht fallen. Schwerer wiegt der fehlende Magsafe-Standard, über den sich das Zubehör magnetisch befestigen und das iPhone kabellos laden lässt.
Wer auf die zweite Linse oder Magsafe nicht verzichten will, sollte das iPhone 15 in Betracht ziehen. Es ist etwas älter, dafür aber technisch sehr ausgewogen und ab 599 Euro erhältlich. Das iPhone 14 liegt bei knapp 518 Euro (Code: POWEREBAY4), während unterhalb von 500 Euro nur noch ältere Geräte wie das iPhone 13 oder davor liegende Generationen zu finden sind. Hier lohnt sich die Ersparnis einfach nicht mehr.
Eine weitere Alternative sind refurbished Geräte (Ratgeber). Doch was versteht man unter dem Begriff? Dabei handelt es sich um gebrauchte Produkte, die geprüft, wieder aufbereitet und technisch überholt wurden. Die Anbieter bieten dann sogar eine Garantie von 12 Monaten oder mehr. Hier bekommt man ein aufbereitetes iPhone 14 schon für unter 400 Euro.
Die vernünftige Lösung: iPhone 17
Als goldenen Mittelweg kann man das iPhone 17 bezeichnen. Wer auf eine Telelinse verzichten kann – also keine besonderen Zoom‑ oder Landschaftsaufnahmen benötigt – bekommt hier ein rundum ausgewogenes Paket. Für Porträts, Selfies und Videos liefert das Gerät eine hervorragende Bildqualität und stabile Performance.
Gegenüber dem iPhone 16 hat Apple einen deutlichen Sprung gemacht, weshalb wir vom Vorgänger eher abraten würden. Erstmals setzt auch das Standardmodell auf ein OLED‑Display mit 120 Hz Bildwiederholrate. Der neue A19‑Chip sorgt zudem für hohe Rechenleistung – wenn auch nicht ganz auf dem Niveau der Pro‑Modelle. Für die nächsten Jahre bietet das iPhone 17 damit aber mehr als genug Leistungsreserven und ist eine zukunftssichere Wahl. Ab 880 Euro geht es derzeit los. Als Speicher gibt es 256 GB oder 512 GB sowie fünf Farben: Schwarz, Weiß, Lavendel, Hellgrün und Hellblau.
Für Profis & Content Creator: iPhone 17 Pro Max oder iPhone 17 Pro
Wer hohe Ansprüche an Leistung und Ausstattung hat, greift zum aktuellen iPhone 17 Pro oder iPhone 17 Pro Max. Beide Modelle sind dank des neuen A19‑Pro‑Chips extrem leistungsstark und übertreffen in Benchmarks nahezu jedes Android‑Smartphone. Hinzu kommen 12 GB Arbeitsspeicher, was Multitasking und rechenintensive Anwendungen spürbar flüssiger macht. An Power mangelt es den Pro‑Modellen also nicht.
Besonders stark ist die Kameraausstattung: Die neue Telelinse ermöglicht deutlich bessere Zoomaufnahmen. Im Vergleich zum iPhone 16 Pro und 16 Pro Max hat Apple hier einen großen Schritt nach vorn gemacht. Für Content Creators und ambitionierte Fotografen ist das 17‑Pro‑Duo daher die richtige Wahl. Der optische Zoom arbeitet vierfach mit einer Brennweite von 100 mm, und bis 200 mm erreicht die Kamera eine nahezu optisch gleichwertige achtfache Vergrößerung – beeindruckend für ein Smartphone.
Wer oft unterwegs ist oder ein handliches Gerät bevorzugt, profitiert beim iPhone 17 Pro vom kompakteren Format. Das iPhone 17 Pro Max bietet dagegen mit seinem größeren Display und dem höheren Gewicht den besseren Formfaktor für Foto- und Videobearbeitung. Unter Dauerlast bleibt es zudem etwas kühler als das kleinere Modell. Für kreative und professionelle Anwender ist das Pro Max damit die erste Wahl – es bietet nicht nur die beste Kamera, sondern auch die längste Akkulaufzeit unter allen aktuellen iPhones.
Allerdings ist der Preis hoch und startet bei rund 1299 Euro. Der Speicher reicht von 256 GB über 512 GB bis zu 1 TB. 2 TB sind nur beim Pro‑Max‑Modell erhältlich. Als Farben stehen ein schickes Orange sowie Silber und Tiefblau zur Auswahl.
Für Individualisten: iPhone Air
Wer sich von der Masse abhebt und etwas Besonderes sucht, greift zum iPhone Air. Schon die Ankündigung sorgte für enorme Aufmerksamkeit – und dafür, dass Hersteller wie Samsung oder ZTE mit eigenen, ultraflachen Smartphones nachziehen wollten.
Herausgekommen ist tatsächlich ein beeindruckend dünnes Gerät, das Blicke auf sich zieht – aber auch Fragen aufwirft. Möglich, dass Apple dieses Modell in Zukunft wieder aus dem Programm nimmt. Wer Individualität sucht, sollte die Gelegenheit also nutzen.
Das Display misst 6,5 Zoll und ist damit etwas größer als beim regulären iPhone 17 mit 6,3 Zoll. Im Inneren arbeitet der gleiche A19‑Pro‑Chip wie in den Pro‑Modellen – Leistungsmangel ist also kein Thema. Dafür ist der Akku spürbar kleiner, was neben der fehlenden Telelinse die größte Schwäche des flachen Design‑iPhones darstellt. Das Kamerasetup entspricht ansonsten weitgehend dem des iPhone 17. Das iPhone Air startet bei knapp 998 Euro – als Speicher gibt es 256 GB, sowie 512 GB und 1 TB. Es gibt vier Farben: Schwarz, Weiß, Hellblau und Lichtgold.
Für Medienjunkies: iPhone 17 Pro Max oder iPhone 16 Plus
Wer mit kleinen Smartphones nichts anfangen kann und lieber viel Displayfläche möchte, sollte zum iPhone 16 Plus oder iPhone 15 Plus greifen. Wenn das Budget keine Rolle spielt, ist auch das iPhone 17 Pro Max die beste Wahl – ein Plus-Modell gibt es beim iPhone 17, wie eingangs erwähnt, nicht mehr.
Das iPhone Air bietet zwar ebenfalls ein größeres Display, hat jedoch einen vergleichsweise kleinen Akku und eignet sich daher weniger für Nutzer, die häufig unterwegs sind. Das iPhone 17 Pro Max überzeugt dagegen mit einer beeindruckend langen Akkulaufzeit – im Test der Kollegen von Mac & i hielt kein iPhone bislang länger durch.
Für kleine Taschen: iPhone SE 2022 oder iPhone 13 Mini
Lange Zeit hat Apple den Trend zu immer größeren Geräten ignoriert. Kleinstausführungen gehören allerdings der Vergangenheit an. Das letzte Modell dieser Art war das iPhone 13 Mini (Testbericht) sowie das iPhone SE, das zuletzt 2022 neu aufgelegt wurde. Das iPhone SE (2022) hat eine Diagonale von 4,7 Zoll, beim Mini sind es immerhin schon 5,4 Zoll dank durchgehendem Display.
Ein aktuelles Mini‑iPhone gibt es zwar nicht mehr, doch die Modelle ohne den Zusatz Plus oder Max gehören weiterhin zu den kleinsten Smartphones auf dem Markt. Sie passen meist noch gut in eine Hosentasche oder Handtasche und sind damit eine gute Wahl für alle, die kompakte Geräte bevorzugen.
Für Preisbewusste, die ein handliches iPhone suchen, sind das iPhone 17, iPhone 16 oder iPhone 15 interessante Optionen. Wer mehr Leistung und eine Telelinse möchte, greift am besten zum iPhone 17 Pro oder iPhone 16 Pro – aber ohne den Zusatz Max. Und wer bewusst ein kleineres, älteres Gerät kaufen möchte, findet das iPhone 13 Mini bereits ab rund 459 Euro und das iPhone SE (2022) für etwa 500 Euro.
Was sollte das iPhone mindestens bieten?
Wir raten davon ab, ein Modell mit weniger als 128 GB Speicher zu wählen – der Platz auf dem iPhone wird sonst schnell knapp. Empfehlenswert sind mindestens 256 GB, um Reserven für Fotos, Videos und Apps zu haben.
Ebenso würden wir keine Modelle älter als das iPhone 15 empfehlen: Die Technik gilt inzwischen als überholt, und nur neuere Geräte erhalten voraussichtlich noch Software-Updates bis mindestens 2029.
Wer bereits MagSafe-Zubehör nutzt, sollte darauf beim Kauf unbedingt achten – das iPhone 16e fällt damit als Option weg, da es diesen Standard nicht unterstützt.
Wann sollte man ein iPhone kaufen?
Ein klassischer Zeitpunkt für iPhone-Schnäppchen ist die Black Week mit den Rabatten rund um den Black Friday und dem Höhepunkt am Cyber Monday. In diesem Jahr gab es zwar einige Tiefpreise, die Ersparnis lag jedoch meist nur bei etwa fünf Prozent oder darunter. Interessanterweise waren die Preise vieler Modelle, etwa des iPhone 16, im Sommer teilweise deutlich niedriger als während der Black Week.
Wann wird ein iPhone günstiger? Direkt zum Marktstart lohnt sich der Kauf in der Regel nicht – es sei denn, man möchte das neue Modell unbedingt sofort haben. Nach etwa zwei Monaten fällt der Preis erstmals spürbar. Nach einem Jahr liegt er im Schnitt bei rund 15 bis 20 Prozent unter dem ursprünglichen Verkaufspreis.
Fazit
Bei der großen Auswahl an iPhone-Varianten sollte man sich zunächst klarmachen, was man eigentlich möchte. Wer keinerlei Kompromisse eingehen will, greift direkt zum Topmodell – dem iPhone 17 Pro Max. Großes Display, starker Zoom, enorme Leistung und lange Akkulaufzeit machen es zum König der iPhones. Soll es kompakter sein, ist das iPhone 17 Pro die passende Alternative. Auch dieses Modell ist für hochwertige Fotografie oder Videos eine exzellente Wahl.
Wer auf die Telelinse verzichten kann, findet im iPhone 17 vermutlich die vernünftigste und ausgewogenste Wahl. Wer vorrangig ein Gerät mit Apfel‑Logo sucht, aber nicht zu viel ausgeben will, kann zu älteren oder generalüberholten Modellen greifen. Weiter zurück als bis zum iPhone 15 würden wir jedoch nicht gehen – die Geräte davor sind technisch inzwischen überholt. Eine aktuelle und vergleichsweise günstige Option ist das iPhone 16e, sofern man auf Magsafe verzichten kann.
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Zahlen, bitte! 85 geheimnisvolle Zeichen der Cherokee-Silbenschrift
Die Cherokee sind noch heute das größte indigene Volk Nordamerikas. Gegen die „sprechenden Blätter“ der Engländer und der abtrünnigen Kolonisten, mit denen sie Verträge schlossen, entwickelten der Cherokee Sequoyah eine eigene Schrift auf der Basis der von ihnen gesprochenen Sprache.
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Seine Silbenschrift mit 85 Zeichen war schneller zu erlernen als der Buchstabensalat der englischen Sprache mit seinen 26 Zeichen und sorgte bald dafür, dass um 1828 der Großteil der Cherokee lesen konnte. Anders erging es seinen Zahlzeichen auf der Basis der gesprochenen Zahlen von eins bis neunzehn. Sie gerieten bald in Vergessenheit. Erst 2012 wurden sie wieder durch das Cherokee Language Consortium in den Unterricht an Schulen eingeführt und dabei um die Zahl 0 ergänzt.

In dieser Rubrik stellen wir immer dienstags verblüffende, beeindruckende, informative und witzige Zahlen aus den Bereichen IT, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Politik und natürlich der Mathematik vor.
Noch in seiner Zeit als Krieger bei der Unterstützung britischer Truppen gegen die Franzosen hatte der Cherokee Sequoyah (britischer Name George Guess oder Gist) bemerkt, wie sich die Truppenteile mithilfe von Kurieren und „sprechenden Zetteln“ verständigten. Er debattierte mit seinen Gefährten, wie das funktionieren könnte. Während sie an einen Zauber im Papier glaubten, dachte er mehr an Zeichen im Sinne der Piktogramme, die die Sioux und Ojibwe verwendeten, um Geschichten zu erzählen.

Der Cherokee Sequoyah, litographiert um 1828 herum. Entstanden ist das Bild beim Besuch des Indigenen in Washington bei der Preisverleihung für seine Verdienste um die Verschriftlichung der Cherokee-Sprache, weshalb er in dem Bild in der Hand eine Cherokee-Silbenliste hält sowie eine dafür verliehene Silbermedallie um den Hals trägt..
(Bild: Lehman and Duval, es ist eine 1850 erstellte Kopie: Das von Charles Bird King gemalte Original aus dem Jahr 1828 ging bei einem Brand unwiederbringlich verloren. )
Nach einer Knieverletzung kampfunfähig geworden, begann Sequoyah mit der Entwicklung einer solchen Schrift, brach sie aber ab, nachdem er etwa 2000 Zeichen entwickelt hatte. Erst die Konzentration auf die Silben der gesprochenen Cherokee-Sprache brachte den Durchbruch. Mit Unterstützung seiner besser hörenden Tochter Akoya entwickelte er 86 Zeichen (PDF-Datei), die er dem Cherokee Council präsentierte. Sie wurden 1825 akzeptiert und verbreiteten sich schnell dank der ab 1818 erscheinenden Zeitung Cherokee Phoenix. Nach Berechnungen von Brad Montgomery-Anderson konnten vor dem Trial of Tears, der gewaltsamen Umsiedlung der Cherokee nach Oklahoma, 90 Prozent der Cherokee lesen.
Die Sprache der Cherokee besitzt einzelne Worte für die Zahlen Eins bis Neunzehn, bei zwanzig geht es mit Doppel-Zehn weiter. Dementsprechend entwarf Sequoyah einzelne Zeichen für die Grundzahlen und eine additive Darstellung für höhere Zahlen. Von diesem System ist nur ein einziger Entwurf erhalten geblieben, den der US-amerikanische Dichter John Howard Payne angefertigt hatte. Payne setzte sich sehr für die Belange der Cherokee ein, die er für einen der zehn verlorenen Stämme Israels hielt. Zwar akzeptierte der Rat der Cherokee die Zahlen von Sequoyah (PDF-Datei), doch konnte sich der Vorschlag nicht durchsetzen. Das System (PDF-Datei) geriet in Vergessenheit und wurde erst mit dem Vorhaben, Cherokee-Silbenschrift komplett in Unicode darzustellen, wieder aufgenommen und um Zahlen wie Null, Milliarde und Trillion erweitert. Sequoyas Systematik endete bei einer Million.
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Zahlensystematik bis 1.000.000 in der Darstellung der Cherokee-Silbenschrift:
Zeile 1: 1–20 Zeile
2: 30, 40, 50, … 100
Zeile 3: 250, 360, 470, 590
Zeile 4: 1,200, 2,500, 10,000
Zeile 5: 20,000, 50,000, 100,000 Zeile 6: 500,000, 1,000,000
(Bild: CC BY-SA 4.0, MichaelSchoenitzer)
Die Sprachforscherinnen Ruth Bradley Holmes und Betty Sharp Smith erklären das damit, dass die Cherokee seit ihrem Erstkontakt mit den Spaniern arabische und römische Zahlen kannten und diese bei ihren Warengeschäften mit den Europäern nutzen mussten. Der Anthropologe Stephen Chrisomalis verwies darauf, dass die Schriftkultur (Literacy) der Cherokee akzeptiert werden konnte, während die eigene Rechenkultur (Numeracy) die Cherokee sie als rückständig in einem Amerika brandmarkte, das sich seinerzeit um Aufbruch befand.
Unter den rund 100 Zahlsystemen der Menschen, die seit Beginn schriftlicher Aufzeichnungen entwickelt wurden, waren die Zahlen der Cherokee eine Randerscheinung, so Chrisomalis. „Anstatt solche Versuche als ‚Sackgassen‘ (gegenüber dem westlichen Zahlensystem) zu bezeichnen, sollten wir sie lieber als Beweis für die Innovationsfähigkeit unserer Spezies sehen, sich die Welt zu erschließen.“
(mawi)
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Forscher bauen Robotergreifer aus Langustenschwänzen
Ein Wissenschaftsteam des Computational Robot Design and Fabrication Lab (Create Lab) der École Polytechnique Fédérale de Lausanne hat einen alternativen Weg für einen Robotergreifer eingeschlagen und biologische mit synthetischen Komponenten miteinander kombiniert. Die Forscher benutzten die Exoskelette von Langustenschwänzen und verstärkten sie mit synthetischen Bauteilen, um daraus einen Robotergreifer zu erstellen, der Objekte mit bis zu 500 g Gewicht anheben kann.
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Die Exoskelette von Langusten bestehen aus mineralisierten Schalen mit Gelenkmembranen. Sie sind besonders steif und widerstandsfähig bei zugleich hoher Flexibilität. Sie bestehen aus einzelnen Segmenten, die sich unabhängig voneinander bewegen lassen. Dadurch können sich die Langusten im Wasser schnell fortbewegen. Die Wissenschaftler der EPFL haben deshalb angenommen, dass sich die Exoskelette der Krebstiere auch dazu eignen, um sie in der Robotik einzusetzen. Ihre Forschungsergebnisse haben die Wissenschaftler in der Studie „Dead Matter, Living Machines: Repurposing Crustaceans‘ Abdomen Exoskeleton for Bio-Hybrid Robots“ zusammengefasst, die in Advanced Science erschienen ist.
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Das Video zeigt, wie sich unterschiedliche Exoskelette von Langustenschwänzen sauf die Greiffähigkeit auswirken können.
Die Wissenschaftler betteten ein Elastomer in das Exoskelett der Langustenschwänze ein, um darüber jedes einzelne Segment über eine motorisierte Basis ansteuern zu können. Das Exoskelett überzogen die Forscher zusätzlich mit einer Silikonbeschichtung, um es zu verstärken und dessen Lebensdauer zu erhöhen.
Roboterfinger aus Langustenschwänzen
Zwei dieser modifizierten motorisierten Exoskelette fügten die Forscher zu einem Robotergreifer mit zwei Fingern zusammen. In dieser Kombination ist der Greifer in der Lage, viele verschiedene Objekte unterschiedlicher Form und Größe bis zu einem Gewicht von 500 g anzuheben, darunter Textmarker und Tomaten.
Eingeschränkt wird das System lediglich durch die einzigartige biologische Form jedes Langustenschwanzes, da sich der Greifer auf jeder Seite etwa anders biegen kann. Die Wissenschaftler sehen jedoch die Möglichkeit, dieses Problem durch den Einsatz weiterer synthetischer Komponenten in den Griff zu bekommen.
„Obwohl die Natur nicht unbedingt die optimale Form liefert, übertrifft sie dennoch viele künstliche Systeme und bietet wertvolle Erkenntnisse für die Konstruktion funktionaler Maschinen, die auf eleganten Prinzipien basieren“, sagt Josie Hughes, Leiterin des Create Lab.
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Die Forscher sind der Ansicht, dass sich mit fortschrittlichen synthetischen Erweiterungsmechanismen für biologische Strukturelemente etwa biomedizinische Implantate oder Plattformen zur Überwachung von Biosystemen herstellen lassen.
(olb)
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Amiga reparieren: Diskettenlaufwerk retten oder mit USB-Floppy-Emulator ersetzen
Der 1985 gestartete Commodore Amiga war seiner Zeit voraus. Schon lange vor dem PC bot er Multitasking, flüssiges Scrolling, Kultspiele wie „Turrican 2” und Musik mit Gänsehaut-Garantie. Mit seinen leicht zu kopierenden 3,5-Zoll-Disketten hatte er jedoch einen Schwachpunkt, der ihm gleich in zweierlei Hinsicht zu schaffen machte: Einerseits leiteten Raubkopien den Untergang der Plattform in den 90-ern ein, und andererseits leiden heutzutage viele der Magnetscheiben unter Verfallserscheinungen. Auch ihre Laufwerke verweigern inzwischen reihenweise den Dienst, statt mit sonorem Schnurren die Disk zu lesen.
Die gute Nachricht: Es gibt mehrere Auswege aus dem Magnetdaten-Kollaps. Manchmal genügt bereits die Reinigung von Diskette und Laufwerk, um sie zu neuem Leben zu erwecken. Wer genug vom Ärger mit dem Laufwerk hat, kann an seiner Stelle einen Floppy-Emulator von Gotek einbauen. Diese kleinen Hardware-Emulatoren kosten je nach Ausführung nur rund 35 bis 70 Euro und können auch von Anfängern montiert werden – ganz ohne zu löten. Danach lassen sich ganz einfach ADF-Images (Diskettenabbilder) mit einem Drehknopf vom USB-Stick laden. Erlaubt ist das natürlich nur bei Sicherheitskopien eigener Originale oder bei freier Public-Domain-Software.
- Viele Amiga-Disketten und -Laufwerke verweigern inzwischen den Dienst. Einige lassen sich jedoch mit wenig Aufwand wiederbeleben.
- Neben einfachen Reinigungsmaßnahmen gibt es moderne Hardware-Lösungen, die den Alltag mit dem vielseitigen Computer-Oldie entspannter machen.
- Der Ratgeber zeigt, wie man Diskettenlaufwerke mit oder ohne Ausbau wartet und wie man ein USB-Floppy-Laufwerk von Gotek einbaut, um über einen USB-Stick auf Images zuzugreifen.
Der Umbau macht gemütliche Retro-Abende mit dem Amiga deutlich entspannter. In diesem Artikel erklären wir, wie sich Disketten und Laufwerke mit wenig Aufwand reinigen lassen und zeigen Schritt für Schritt, wie man einen USB-Floppy-Emulator einbaut. Für die Reinigung verwenden wir einen Amiga 600, für den Einbau einen Amiga 1200. Bei anderen Modellen läuft beides ähnlich ab. Im Internet sind Einbaurahmen für viele verschiedene Amiga-Computer erhältlich, darunter auch für die weitverbreiteten Modelle Amiga 500 und 600.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Amiga reparieren: Diskettenlaufwerk retten oder mit USB-Floppy-Emulator ersetzen“.
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