Künstliche Intelligenz
KI soll mit Daten der Apple Watch vor Krankheiten warnen
Spezifische Krankheiten ohne Arztbesuch frühzeitig erkennen, oder noch bevor sie richtig ausbrechen – das wäre nicht nur für Smartwatch-Nutzer äußerst praktisch, sondern könnte auch Auswirkungen auf überfüllte Arztpraxen und überlastete Gesundheitssysteme haben.
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Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Health-Tech-Unternehmen Empirical Health arbeiten derzeit an einer solchen Lösung. Dafür haben sie rund 3 Millionen Personentage an Daten der Apple Watch analysiert – also Herzfrequenz, Bewegung, Schlaf und mehr – und mit diesen ein KI-Modell trainiert.
Das Ergebnis der Studie: Die neue KI kann mit erstaunlicher Genauigkeit auf Erkrankungen wie Bluthochdruck, Vorhofflattern oder Herzrhythmusstörungen hinweisen.
Wie funktioniert das KI-Training?
Statt wie klassische, aufwendig gelabelte Trainingsdaten nur auf wenige Vorfälle zu schauen, nutzt das Modell I-Jepa eine selbstlernende Methode: Es verarbeitet Zeitreihen diverser Sensor- und Verhaltensdaten – auch wenn sie unregelmäßig oder lückenhaft sind – und lernt, Muster zu erkennen. Erst danach erfolgt die Feinjustierung mit einem kleineren, gelabelten Datensatz.
Insgesamt deckt der Datensatz fünf Gesundheits- und Verhaltensbereiche ab: kardiovaskuläre Gesundheit, Atmung, Schlaf, körperliche Aktivität und allgemeine Vitalwerte. Für 63 verschiedene Messgrößen lag eine tägliche oder gröbere Aufzeichnung vor.
In Tests konnte das Modell für Bluthochdruck eine AUROC (Area Under the Receiver Operating Characteristic Curve) von 86,8 Prozent, für Vorhofflattern 70,5 Prozent und für andere Herz- oder Müdigkeitsbezogene Erkrankungen gute Werte erzielen.
Zur Erklärung: Je höher der AUROC-Wert, desto besser erkennt das Modell Unterschiede zwischen positiven und negativen Fällen. Der Wert AUROC misst also nicht, ob ein Modell tatsächlich mit der Diagnose immer korrekt liegt, sondern wie gut es zwischen gesunden und potenziell kranken Fällen unterscheiden kann. Das heißt: Es gibt Überlappungen, keine Garantien.
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Was die neue Methode der Forschenden so besonders macht: Selbst wenn viele Daten fehlen, weil die Uhr beispielsweise nicht getragen wurde oder Messungen aussetzen, kann das Modell selbstständig Lücken schließen und aus den vorhandenen Informationen sinnvolle Rückschlüsse ziehen. Das macht Ansätze wie diesen besonders robust und praktikabel für den Alltag.
Gesundheitscheck per Smartwatch: Große Chancen – und Risiken
Die Studie zeigt, dass Smartwatches und KI gemeinsam vielversprechende Auskünfte über Gesundheitsdaten liefern können. Das könnte zum Beispiel frühzeitiges Erkennen von gesundheitlichen Problemen ohne invasive Tests ermöglichen. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder hohem Risiko könnte das ein echter Gewinn sein.
Die Ergebnisse sind allerdings noch lange keine Diagnose, sondern Vorhersagen. Wann und ob solche Modelle klinisch verwendet werden, hängt von weiteren Studien, der Validierung und regulatorischen Prüfungen ab.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den man nicht vernachlässigen sollte: Bei dieser gesundheitlichen Totaltransparenz dürfte bei Datenschützern der Puls in ungeahnte Höhen steigen.
Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.
(jle)
Künstliche Intelligenz
„Diablo 4: Lord of Hatred“ bringt Paladin und Loot Filter
Blizzard hat bei den Game Awards eine neue Erweiterung für das Action-Rollenspiel „Diablo 4“ angekündigt. In „Lord of Hatred“ machen Spieler weiter Jagd auf Mephisto, den Bösewicht aus dem Hauptspiel und der vorherigen „Vessel of Hatred“-Erweiterung. In „Lord of Hatred“ sollen die bisherigen Ereignisse zu Ende geführt werden, verspricht Blizzard.
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Die wohl größte Neuerung: Käufer der Erweiterung bekommen Zugang zu einer neuen Klasse, dem Paladin. Er verbindet Genre-typisch Nahkampfwaffen und einen dicken Schild mit heiligen Magie-Fähigkeiten. Mit schwerer Rüstung können Paladine auch ordentlich Schaden einstecken. Zudem hat der Paladin verschiedene Auren, mit denen er verbündete Spieler in der Umgebung buffen.
Zweite neue Klasse im Anmarsch
Den Paladin hatten viele Fans schon seit Monaten erwartet. Eine Überraschung: Er ist schon jetzt spielbar, wenn man die Erweiterung vorbestellt. Eine zweite neue Klasse soll dann zum Release von „Lord of Hatred“ am 28. April 2026 verfügbar werden. Worum es sich dabei handelt, ist aber noch unklar. In der Community wird vermutet, dass es sich um die Amazone handeln könnte – immerhin gilt die in der Erweiterung eingeführte Region Skovos als deren Heimat. Auf Screenshots zeigt sich Skovos eine hellere und freundlichere Umgebung als die eher matschig-finsterkalten Regionen aus dem Hauptspiel.
Über einige neue Features freuen sich auch „Diablo 4“-Spieler, die die Erweiterung nicht kaufen. Zum Beispiel können alle Nutzer künftig mit einem Loot-Filter selbst entscheiden, welche Items sie sehen wollen und welche nicht – das verbessert die Übersicht auf dem Bildschirm. Zudem will Blizzard den Skillbaum aller Klassen um neue Fähigkeitsvariationen ergänzen und das Endgame mit neuen Belohnungen umkrempeln.
Über eine neue Klasse freuen sich auch Spieler des „Diablo 4“-Konkurrenten „Path of Exile 2“. Am 12. Dezember veröffentlicht das Team von Grinding Gear Games den Druiden, der sich in einen Bären, einen Eiswolf und einen Mini-Drachen verwandeln kann.
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(dahe)
Künstliche Intelligenz
„Star Wars“: „Fate of the Old Republic“ folgt auf „Knights of the Old Republic“
Bei den Game Awards wurden zwei neue „Star Wars“-Spiele vorgestellt: „Star Wars: Fate of the Old Republic“ ist ein Einzelspieler-Rollenspiel, das als spiritueller Nachfolger der kultigen „Knights of the Old Republic“-Spiele („Kotor“) beschrieben wird. In „Star Wars: Galactic Racer“ darf man dagegen in den Podracer steigen.
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„Star Wars: Fate of the Old Republic“ wird von einem Studio namens „Arcanaut“ entwickelt. Es handelt sich um ein neu gegründetes kanadisches Team, das von Casey Hudson angeführt wird – dem Branchenveteranen, der bei Bioware unter anderem an „Mass Effect“ und „Knights of the Old Republic“ gearbeitet hat.
Die Präsenz von Hudson dürfte bei „Star Wars“-Fans einen gewissen Vertrauensvorschuss bedeuten. Auf den Game Awards war allerdings nur ein kurzer Render-Trailer zu sehen, der wenig bis gar nichts über das eigentliche Spiel aussagt. Eine Pilotin landet auf einem verregneten Planeten und zückt am Ende ihr Lichtschwert.
Einen Release-Termin gibt es noch nicht. Bekannt ist immerhin, dass der Trailer zu „Fate of the Old Republic“ („Fotor“?) in der Unreal Engine 5 produziert wurde. Das deutet darauf hin, dass die Engine von Epic Games auch für das eigentliche Spiel verwendet wird. Ein Remake des originalen „Knights of the Old Republic“ soll aktuell bei Saber Interactive entstehen.
„Star Wars: Galactic Racer“
Nach „Star Wars: Episode 1 Racer“ aus dem Jahr 1999 lässt LucasArts nun wieder ein „Star Wars“-Rennspiel entwickeln: In „Star Wars: Galactic Racer“ spielt man aber nicht zu Zeiten des jungen Anakin, sondern nach dem Fall des Imperiums. Entwickelt wird der Titel von Fuse Games, wo unter anderem ehemalige Mitarbeiter der „Burnout“ und „Need for Speed“-Reihen arbeiten.
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Interessant ist, dass „Star Wars: Galactic Racer“ neben einem Mehrspieler-Modus auch eine narrative Einzelspieler-Kampagne umfassen soll. Das „Star Wars“-Rennspiel soll 2026 für PS5, Xbox Series X/S und PC auf den Markt kommen. „Ramme, manövriere und eliminiere deine Rivalen auf abwechslungsreichen Strecken, bei denen keine zwei Rennen gleich verlaufen. Je größer das Risiko, umso größer die Belohnung“, schreibt Fuse Games auf der Steam-Seite des Spiels.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
GPT-5.2: Neues KI-Modell von OpenAI soll Büroarbeiten besser unterstützen
OpenAI hat ein neues KI-Modell eingeführt. GPT-5.2 soll vorrangig die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) für Büroarbeiten verbessern, sich aber auch hervorragend für KI-Agenten und deren längere Workflows eignen. Die ChatGPT-Entwickler versprechen damit „noch mehr wirtschaftlichen Nutzen für die Menschen“. GPT-5.2 eignet sich laut OpenAI „besser zum Erstellen von Tabellenkalkulationen, Präsentationen, Programmieren, Auswertung von Bildern, Verstehen längerer Zusammenhänge, Verwenden von Werkzeugen und Bearbeiten komplexer, mehrstufiger Projekte“.
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Die Einführung des neuen KI-Modells erfolgt nur rund einen Monat nach der letzten Version, die OpenAI Mitte November verfügbar gemacht hatte. GPT-5.1 sollte „intelligenter und unterhaltsamer“ sein als ihre Vorgänger. Der Umgang mit dem KI-Modell soll weiterhin Spaß machen, aber GPT-5.2 fühlt sich laut OpenAI im Alltag besser an, da es strukturierter und zuverlässiger sei, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Drei Versionen von GPT-5.2 mit weniger Halluzinationen
OpenAI bietet das neue KI-Modell wie üblich in drei Ausprägungen an. GPT-5.2 Instant ist für alltägliche Aufgaben bei der Arbeit sowie beim Lernen geeignet und soll Inhalte klarer darstellen können. GPT-5.2 Thinking soll komplexere Aufgaben lösen können, die Reasoning erfordern, etwa beim Zusammenfassen längerer Dokumente, der Untersuchung hochgeladener Dateien oder der schrittweisen Bearbeitung mathematischer oder logischer Probleme. GPT-5.2 Pro soll schließlich die „intelligenteste und vertrauenswürdigste Option für schwierige Fragen sein, bei denen sich das Warten auf eine qualitativ hochwertige Antwort lohnt“. Diese Version soll auch weniger gravierende Fehler zeigen.
Denn vor Fehlern ist auch das neue KI-Modell nicht gefeit. GPT-5.2 halluziniert laut OpenAI allerdings weniger als GPT-5.1. Die ChatGPT-Entwickler wollen dies anhand derselben Fragen an die KI-Modelle bewiesen sehen. Demnach waren die Antworten von GPT-5.2 Thinking 30 Prozent weniger fehlerhaft als die von GPT-5.1 Thinking. Die Fehlerrate sinkt nach Tests von OpenAI von 8,8 auf 6,2 Prozent. Damit zeige das neue KI-Modell eine höhere Zuverlässigkeit für alltägliche Wissensarbeiten.
Erwachsenenmodus und neuer KI-Bildgenerator später
Daneben erklärte OpenAI, dass das Unternehmen ein KI-Modell zur Alterseinschätzung testet. Damit sollen automatisch bestimmte Schutzmaßnahmen für Nutzer unter 18 Jahren aktiviert werden, um den Zugriff auf sensible Inhalte einzuschränken. Fidji Simo, App-Chefin bei OpenAI, erklärte laut The Verge, dass das Unternehmen beginne, in bestimmten Ländern zu testen, wie gut es Teenager identifizieren könne, „und Erwachsene nicht fälschlicherweise identifiziert“. Das sei notwendig, bevor sie den „Erwachsenenmodus“ von ChatGPT einführen, was sie im ersten Quartal 2026 erwartet.
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Keine Rede war dagegen von einem neuen oder verbesserten KI-Bildgenerator. Hier hat Google dieses Jahr enorm aufgeholt. Nach unseren Tests ist „Nano Banana“ die beste kostenlose KI-Bildbearbeitung. Der auch „Gemini 2.5 Flash Image“ genannte KI-Bildgenerator hat kürzlich auch eine Pro-Version bekommen, nachdem Google Gemini 3 herausgebracht hatte: das auf Gemini 3 Pro basierende Nano Banana Pro. Angeblich wartet OpenAI bis Januar mit einer entsprechenden Reaktion, berichtet TechCrunch. Dann soll ein neues KI-Modell mit besseren Bildern, höherer Geschwindigkeit und verbesserter Persönlichkeit erscheinen. Dies wollte OpenAI gestern aber noch nicht bestätigen.
GPT-5.2 zunächst in Bezahlabos verfügbar
Zunächst hat sich OpenAI auf sein neues Sprachmodell konzentriert. GPT-5.2 steht ab sofort in allen drei Varianten (Instant, Thinking und Pro) für ChatGPT zur Verfügung, zunächst in den Bezahlabos (Plus, Pro, Go, Business und Enterprise). Der Rollout erfolgt allerdings schrittweise, betont das Unternehmen. Sollte GPT-5.2 innerhalb von ChatGPT noch nicht verfügbar sein, sollte man es später erneut versuchen.
GPT-5.1 wird zahlenden ChatGPT-Nutzern noch drei Monate zur Verfügung stehen, bevor das bisherige KI-Modell eingestellt wird. Das gilt allerdings nicht für die Programmierschnittstellen für Entwickler. Die entsprechenden APIs werden selbst für GPT-5 und GPT-4.1 weiterhin verfügbar bleiben, und es gibt bislang keine Pläne, die Unterstützung dieser Versionen zu beenden.
Siehe auch:
(fds)
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