Connect with us

UX/UI & Webdesign

Neue AI Features in Photoshop › PAGE online


Zeit für ein Update! Wir zeigen euch, was es mit Harmonize, Bildreferenz für Generatives Füllen und den neuen KI-Modellen in Photoshop 2026 auf sich hat

Mittlerweile haben wir wohl alle bereits mit Firefly in Photoshop experimentiert, neue Funktionen für uns entdeckt und fast vergessen, wie umständlich das Freistellen von Haaren früher einmal war. Aber mit Photoshop 2026 bringt Adobe einige neue Features, die ihr vielleicht noch nicht kennt. Wir zeigen euch unsere Top Picks – und wie sie sich in die Creative Cloud einfügen – an einem kleinen Workflow.

What’s new in Photoshop

Insgesamt stellte Adobe zur MAX 2025 über 12 neue Features (mit und ohne KI) vor. Einige davon nutzen ausschließlich Firefly, andere bieten mittlerweile auch die Auswahl zwischen den Adobe-eigenen und den integrierten Partnermodellen, wie Flux Kontext Pro und Nano Banana 3.

Wie immer gilt: Die Adobe-Modelle bieten wegen des Trainings auf Basis von Stockdaten einen gewissen Rechtsschutz. Bei anderen Modellen solltet ihr euch immer noch der rechtlichen Grauzone bewusst sein.

Mit der Integration der neuen Modelle eröffnet sich nun aber endlich die Option für iterative Prompt-Strukturen, die genauere Anweisungen ermöglichen, bei denen Teile des Bildes unverändert bleiben, während andere präzise angepasst werden können (mehr dazu später).

Unsere Favoriten in Photoshop 2026 und der Public Beta 27.2 sind aber eher subtilerer Natur. Sie erleichtern im Alltag die Bearbeitung und Collage von bestehendem Bildmaterial und erlauben es, schnellere und vor allem deutlich genauere Ergebnisse zu erzielen als noch vor wenigen Monaten.

Die Basis: Bildgenerierung mit Firefly

Einer der wohl größten Vorteile des cloudbasierten Generierens liegt in der schnellen Verknüpfung der Adobe Tools. So können wir seit PS 2026 jetzt direkt beim Öffnen der Desktop Apps auf unseren Generierungsverlauf aus Firefly zugreifen und ein zuvor generiertes Bild als Ausgangspunkt für unsere Exploration wählen.

In Firefly könnt ihr aktuell alle Modelle, inklusive einer Vorschau auf Firefly Image 5, kostenlos innerhalb eures CC-Abos testen. Innerhalb von Photoshop sind die Partnermodelle nur mit Creative Cloud Pro verfügbar und die Generierung kostet unterschiedlich viele Credits. Eine Übersicht findet ihr im Adobe Blog.

Wir haben für unser Projekt wieder auf die erprobte Kombination aus Project Neo und Firefly Web gesetzt. Mit Firefly generieren wir zunächst unsere Szene als Basis: ein Product-Shot für eine Keksmarke, inszeniert mit warmen Farben und Trockenblumen.

Das Packaging im Bild ist aber nur ein Platzhalter – für die Verpackung selbst modellieren wir die Form mit Project Neo (eine genaue Anleitung findet ihr hier) und nutzen eine mit Firefly generierte Materialreferenz, um so nah wie möglich an unser gewünschtes Ergebnis zu kommen. Die Kombination aus Basisbild und Packaging geht anschließend ganz einfach in Photoshop.

Beta: Generatives Füllen mit Referenzbild

Für den ersten Schritt begeben wir uns in die aktuelle Photoshop Beta 27.2, die ihr euch direkt in der Creative Cloud App herunterladen könnt. Darin sind nämlich schon einige neue Features sowie das verbesserte Firefly Modell für Generatives Füllen und Erweitern enthalten.

Über die Funktion Generativ Hochskalieren (Bild-Menü) vergrößern wir unser Bild aus Firefly, sodass wir mit mehr Details und höherer Auflösung arbeiten können. Anschließend wollen wir die Platzhalter-Packung mit unserem modellierten Packaging austauschen.

Dazu wählen wir grob das Packaging im Bild aus und klicken in der KI-Kontextleiste auf Generatives Füllen und das Bildsymbol, das nun rechts von der Texteingabe erscheint. Im Pop-up wählen wir nun unser modelliertes Packaging als Referenzbild. Hier gibt es die Option, entweder nur das gezeigte Objekt einzusetzen oder das gesamte Bild in die Komposition einzufügen.

Wir nutzen nur unser Objekt, das Photoshop automatisch freistellt, und klicken auf »Ausgewählten Bereich austauschen«. Nach wenigen Sekunden erhalten wir das Ergebnis: Photoshop hat unser Modell im Bild platziert, die Perspektive entsprechend angepasst und die Lichtverhältnisse automatisch harmonisiert. Praktisch für alle, die mit bestehenden Product-Shots arbeiten und nur Hintergründe und Setting ändern möchten.

Achtung: Photoshop setzt bei dieser Funktion eher auf den Realismus des Gesamtbildes als auf die perfekte Übernahme der Referenz. Wer also exakte Bildvorgaben hat, an denen nichts verändert werden darf, sollte lieber mit dem Harmonize-Feature arbeiten. Wir haben beides getestet.

Harmonize: realistische Collage auf Knopfdruck

Harmonize ist seit wenigen Wochen in Photoshop 2026 verfügbar und immer in die Kontextleiste integriert. Kurzgesagt erlaubt Firefly uns damit, selbst freigestellte Elemente an genau der Stelle und mit gewünschter Größe im Bild zu platzieren und sie dann mit einem Klick an Lichtverhältnisse, Tonwerte und Schatten anzupassen.

Wir testen das mit den Macarons, für die unser Visual am Ende werben soll. Dafür hatten wir zuerst getestet, die beiden Cookies im Vordergrund mittels eines Referenzbildes auszutauschen, aber das Ergebnis verzerrt zu sehr die tatsächlichen Produktbilder.

Stattdessen entfernen wir die Cookies mit dem Button in der Kontextleiste und platzieren und maskieren anschließend ein Produktfoto der Macarons an der gewünschten Stelle. Die angewählte Ebene können wir dann entweder über einen Rechtsklick oder über den Harmonize-Button in unsere Szene integrieren lassen, ohne dabei unser Produkt grundlegend zu verändern.

Detail-Editing mit Flux Kontext

Einen zweiten kleinen Turm aus Macarons wollen wir jetzt auf der Verpackung selbst platzieren. Mit dem neutralen Hintergrund können wir hier einfach Generatives Füllen mit Bildreferenz nutzen und die Funktion »Objekt platzieren« auswählen. Dadurch verändert sich leicht die Szene (erkennbar an der Oberkante des Packagings), um für die drei neuen Macarons Platz zu schaffen.

Das hier verwendete Referenzbild passt allerdings wegen des roten Macarons in der Mitte farblich nicht ganz in unsere Szene. Das lässt sich jetzt in Photoshop mit dem neu integrierten Flux Kontext Pro Model schnell ändern: mit einer groben Auswahl und einem Prompt, der sich spezifisch auf die gewünschte Farbe des Macarons bezieht.

Flux eignet sich für solch kleine, detaillierte Änderungen besser als Firefly, da das Modell feiner in der Anpassung einzelner Elemente und Harmonie der Szenen ist. Ihr findet die Auswahlmöglichkeit für die verschiedenen Modelle rechts von der Textleiste.

Freistellen und Hintergründe generieren mit Firefly

Die so generierte Szene könnten wir bereits verwenden, um erste Moods für eine Produktkampagne zu visualisieren. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und verfeinern das Bild, indem wir etwa mit Generatives Entfernen zunächst die Elemente entfernen, die uns stören und dann über die Kontextleiste das »Motiv auswählen« lassen.

Mit der verbesserten Genauigkeit bei der Auswahl erfasst Firefly jetzt auch kleinere Details, wie etwa die Feinheiten in den Trockenblumen, so genau, dass wir direkt aus der Kontextleiste eine Maske erstellen und weiterarbeiten können.

Um den Hintergrund weiter zu verändern, invertieren wir die Maske und generieren im ausgewählten Bereich eine neue Szene. Diese bleibt wegen der Kontext-Awareness der neueren Firefly-Modelle direkt passend zur Lichtsituation unseres Motivs.

Zuletzt wollen wir noch die Trockenblumen aus dem originalen Bild auf die andere Seite des Packagings spiegeln. Dazu duplizieren wir den Bildausschnitt und fügen ihn auf einer Ebene unter unserem maskierten Packaging ein. Mit dem Harmonisieren-Button können wir dann die Lichtstimmung so anpassen, dass zwar die Symmetrie bestehen bleibt, aber sich die Blumen dennoch realistisch in die Szene einfügen. 

Feinschliff und verschiedene Formate

Zuletzt wollen wir für unsere fiktive Macaron-Brand noch ein Logo auf dem Packaging einfügen. Firefly ist zwar mittlerweile deutlich besser in der Textgenerierung, aber mal ehrlich: Wer für eine Brand gestaltet, hat Vorgaben in der Schriftauswahl oder muss ein Signet exakt abbilden können – und nur weil wir KI nutzen können, ist sie nicht immer die beste Option.

Wir setzen daher einfach ein Textfeld mit unserem gewünschten Font und nutzen die Fülloptionen der Ebene, um eine erhabene Blindprägung anzudeuten. Allerdings nutzen wir anschließend noch einmal die Harmonize-Funktion, die den Schriftzug an die Lichtverhältnisse unserer Szene anpasst und sofort realistischer wirken lässt.

Dann sind wir bereit, mit Generativem Erweitern verschiedene weitere Formate für Social Media Stories oder Posts zu erstellen. Dazu könnt ihr einfach blind generieren oder – wie wir – spezifischer steuern, was in den neu generierten Bereichen abgebildet werden soll.

Was wir von den neuen Features halten – und worauf wir uns noch freuen!

Alles in allem sind wir erst einmal beeindruckt. Nach der Adobe MAX gibt es immer einige neue Features zu entdecken, aber uns scheint, als hätte Adobe einen besonderen Fokus bei Photoshop gesetzt. So gibt es neben den AI-Features auch einige Verbesserungen an den Einstellungsebenen und anderen bekannten Tools.

Unser Favorit aus dem Workflow ist das neue Harmonize-Feature, dicht gefolgt von der Referenz-Funktion für das Generative Füllen, auf die wir uns schon in der offiziellen Photoshop-Variante freuen. Bis dahin beschäftigen wir uns weiter mit der Beta, in der ihr immer wieder eine Vorschau darauf erhaltet, was in den nächsten Monaten passiert.

Verbesserungswürdig finden wir einige Details: etwa die Ungenauigkeiten, die beim Generativen Füllen manchmal zugunsten der Szenen-Harmonie einbaut. Das kann, besonders bei feinen Arbeiten, mehr Vorarbeit beim Freistellen nötig machen. Aber wer das Designhandwerk beherrscht, sollte auch damit keine Probleme haben.

Aber was kommt als Nächstes? Darauf hat Adobe bei der MAX bereits einen Ausblick gegeben und wir sind vor allem auf ein Feature sehr gespannt: den Creative Agent in Photoshop, der nicht nur in einem Chat Feedback zu Komposition und Kontrasten eines Designs liefern können soll (denkt nur an die Möglichkeiten für barrierefreies Design!), sondern auch auf Knopfdruck Ebenen passend benennt. Damit könnte Adobe den nächsten wichtigen Schritt machen, um Designer:innen zur Hand zu gehen.



Source link

UX/UI & Webdesign

Visuelles Erscheinungsbild von Great British Railways präsentiert


Die britische Regierung hat das Design der neu gegründeten Eisenbahngesellschaft Great British Railways (GBR) vorgestellt. Während das Logo an das bekannte Zeichen von British Rails anknüpft, lehnt sich die Lackierung der Züge wie auch das Design digitaler Anwendungen an die britische Nationalflagge (Union Jack) an.

Unter der Labour-Partei verfolgt die britische Regierung die Verstaatlichung der Eisenbahn. Im vergangenen Jahr wurden bereits drei Personenzugkonzessionen wieder in die öffentliche Hand überführt – ein Versprechen, das die Labour-Partei in ihrem Wahlprogramm gegeben hatte.

Auf Basis eines Gesetzentwurfs wurde die Bahngesellschaft Great British Railways geschaffen, ein Zusammenschluss von 17 verschiedenen Organisationen. Die Neuorganisation soll helfen, Bürokratie abzubauen und notwendige Investitionen in den Erhalt und Ausbau des Bahnnetzes zu ermöglichen. Erstmals seit Jahrzehnten wird die britische Eisenbahn wieder als eine einzige Organisation geführt werden.

Auszug der Pressemeldung

„Die Zukunft der britischen Eisenbahn beginnt heute. Ich bin ungemein stolz darauf, das neue Erscheinungsbild von Great British Railways vorzustellen, während wir ein wegweisendes Gesetz zur Verstaatlichung unserer Züge und zur Reform des Eisenbahnwesens verabschieden, um den Fahrgästen einen besseren Service zu bieten. Das ist nicht nur ein neuer Anstrich – es steht für eine neue Eisenbahn, die die Frustrationen der Vergangenheit hinter sich lässt und sich voll und ganz darauf konzentriert, den Fahrgästen einen angemessenen öffentlichen Service zu bieten“, so Verkehrsministerin Heidi Alexander.

Great British Railways Brand Design Train, Quelle: Verkehrsministerium (Department for Transport, DfT) der Regierung des Vereinigten Königreichs / Dovetail Games

Das Design und Branding der neuen Bahngesellschaft GBR greift die Farben Rot, Weiß und Blau der britischen Flagge auf und wird auf GBR-Zügen, in Bahnhöfen sowie auf der Website und in der App verwendet. Entwickelt wurde das Markendesign inhouse, von Mitarbeitern der Regierung (Department for Transport).

Die Bildmarke des GBR-Logos („Double Arrow“) wurde 1964/65 von Gerald Barney entworfen, damals Designer bei der Agentur Design Research Unit, und war bereits als Logo von British Rail in Verwendung (das Design-Manual aus dem Jahr 1965 steht unter der URL doublearrow.co.uk/manual.htm kostenlos zur Verfügung). British Rail (BR), bis 1965 British Railways, war die staatliche Eisenbahngesellschaft des Vereinigten Königreichs (England, Schottland und Wales), die in den Jahren zwischen 1994 und 1997 schrittweise privatisiert und aufgelöst wurde.

Ab dem kommenden Frühjahr wird das neue System bei einer Reihe öffentlicher Bahnbetreiber eingeführt, um das Engagement der Regierung für Veränderungen zu demonstrieren und die Bahnnutzung für Fahrgäste zu vereinfachen. Die Einführung erfolgt größtenteils schrittweise, und die Marke wurde intern entwickelt, um ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleisten, so die Information seitens der Regierung.

Mediengalerie

Weiterführende Links



Source link

Weiterlesen

UX/UI & Webdesign

Was ist ein Creative Industry Insider? › PAGE online


»Wir durchdringen, wie sich Ideen entwickeln, wie sich Kultur verändert und wie Marken oder Künstler:innen visuell kommunizieren.« PAGE hat im Interview mit Sofia Ninova über das Berufsbild von Creative Industry Insidern gesprochen.

Was ist ein Creative Industry Insider? › PAGE online
Sofia Ninova, Creative Director – VFX – Animator

Das Jobprofil bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Trendsetting, Content Creation und Kulturbeobachtungen. Kreativität ist hier gefragt, aber auch eine gute Portion an technischer Expertise.

Sofia Ninova ist Creative Industry Director und bearbeitet Projekte in den Bereichen Video Content Creation, VFX, Animation sowie Motion Graphics und Visual Storytelling.

PAGE: Was ist ein:e Creative Industry Insider? Was ist für dieses Berufsbild bezeichnend?

Sofia Ninova: Ein Creative Industry Insider ist eine Person, der:die sich mit einer Mischung aus künstlerischem Gespür, Intuition und technischer Expertise in der Unterhaltungsbranche bewegt. Sie ist für kreative Prozesse wichtig, weil sie Content wie Videos, Designs und Kampagnen mit Leben füllt. Creative Industry Insider durchdringen, wie sich Ideen entwickeln, wie sich Kultur verändert und wie Marken oder Künstler:innen visuell kommunizieren. In dieser Rolle schafft man Verbindungen. Die Person übersetzt sozusagen einen Kontext in klare visuelle Richtungen, welche dann das prägen, wie wir heute Bilder erstellen und konsumieren.

Wie steigt man am besten in das Berufsbild ein?

Es gibt keine feste Regel. Wenn mich jemand fragt, was ich mache und wie ich dahin gekommen bin, antworte ich immer, dass man der eigenen Intuition folgen sollte. Und dass man in die Richtung geht, in die einen die eigene Neugier und Begeisterung ziehen. Die meisten Creative Industry Insider starten damit, unabhängig von konkreten Aufträgen Inhalte online zu kreieren – persönliche Projekte oder eher kleine Kunden. So kann man langsam ein Portfolio aufbauen und die Branche verstehen lernen. Mit der Zeit schärft sich die eigene Intuition, man bekommt mehr und mehr Referenzen, Menschen werden auf die Arbeiten aufmerksam.

Und welche Creative Skills sind hier wichtig?

Die Anforderungen gehen weit über Toolkenntnisse hinaus. Entscheidend sind visuelle Bildung, ein Gefühl fürs Storytelling und ein sehr gutes Verständnis für die kulturellen Räume, mit denen man arbeitet. Kreative Branchen sind immer in Bewegung, daher sind Anpassungsfähigkeit und technische Sicherheit – ob in Design, Editing, VFX oder neuen Tools – unerlässlich. Und besonders für häufige knappe Deadlines über verschiedene Zeitzonen hinweg. Doch es reicht nicht aus, einfach nur schöne Bilder zu produzieren. Die menschliche Komponente ist zentral: die Fähigkeit, konzeptionell zu denken, zwischen den Zeilen eines Briefings zu lesen, zu spüren, was Menschen ausdrücken wollen – und über geteilte Erfahrungen eine Verbindung herzustellen. Diese Rolle hat ihre Wurzeln in Sensibilität.

Wer sind mögliche Auftraggeber?

Potenzielle Auftraggeber sind Künstler:innen, Plattenlabels, Modemarken, Technologieunternehmen, Streamingplattformen, Kreativagenturen und Produktionsstudios. Im Grunde genommen kann jede Organisation, die visuelles Storytelling und Branding benötigt, mit einem:r Creative Industry Director zusammenarbeiten. Kunden suchen oft nach neuen Perspektiven, wie sie mit neuen Zielgruppen kommunizieren können und wie sich Ideen in kulturell relevante visuelle Formen übersetzen lassen. Diese Rolle baut eine Brücke zwischen Kreativität und Strategie.

Wie war das bei dir, Sofia, wie bist du auf die Idee gekommen, Creative Industry Insider zu werden?

Es hat sich fast zufällig ergeben. Meine Teenagerjahre habe ich damit verbracht, allein auf einem gebrauchten Laptop Videos zu erstellen, mir selbst das Animieren beizubringen, Gefühle in Bilder zu übersetzen und Musik- sowie Internetkultur wie eine zweite Sprache aufzusaugen.

Als Olivia Rodrigo (Anm. d. Red.: US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin) mein »fanmade TikTok edit« entdeckte und mich mit einem Video beauftragte, fühlte es sich an, als wäre diese Sprache sozusagen wie entschlüsselt. Dieser Moment hat mir gezeigt, dass ich nicht einfach nur »Videos kreiere«, sondern kleine kulturelle Bausteine zu einem größeren Ökosystem beitrage. Es gab also keinen bestimmten Plan, der hätte aufgehen können. Es ist einfach so passiert, dass ich in dieses Berufsbild hereingerutscht bin.

Danke für das Gespräch. 



Source link

Weiterlesen

UX/UI & Webdesign

Schönste Farben tragen einen durch 2026 › PAGE online


Erneut ist die Hamburger Kommunikationsdesignerin Luzia Hein in die Welt der Farben abgetaucht – und entstanden ist ein Kalender mit lyrischen Gradients, die durch das Jahr führen und in denen man sich auf wunderbarste Weise verlieren kann.

Schönste Farben tragen einen durch 2026 › PAGE online

Es begann vor drei Jahren als Dankeschön. Da gestaltete die Hamburger Kommunikationsdesignerin Luzia Hein ihren ersten »Gradient Calender«. Da war er noch ein unverkäufliches Stück, was nicht wenige bedauerten.

Doch das hat sich mittlerweile geändert. Und so kann sich 2026 jeder von schönsten Farbverläufen durchs Jahr tragen lassen. Von zartem Gelb, das in ein grünliches Grau übergeht, von rosa- und orangefarbenen Tönen, die wie eine aufgehende Sonne leuchten oder von Blau, das in ein helles Braun übergeht und wie der Blick über unendliche Weiten wirkt.

Um die Farbwelten so ungestört wie möglich genießen zu können, sind die Daten des jeweiligen Monats wie ein schmaler Streifen, ganz dezent und in einer klaren, zurückhaltenden Schrift, an den unteren Bildrand gesetzt.

Nach und nach oder am Jahresende kann man die einzelnen Monate als Bilder an die Wand hängen, man kann sie als Notizblöcke benutzen, wie es von Lucia Hein heißt, oder sie als Karten verschicken.

»Ich lasse mich von der Stimmung des jeweiligen Monats inspirieren«

Wir haben Luzia Hein ein paar Fragen zu ihren schönen Gradients gestellt:

Wie ist dein Verhältnis zu Farben?
Luzia Hein: Farben sind ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit als Grafikdesignerin. Ohne Farbe könnte ich meinen Arbeiten wesentlich weniger Ausdruck verleihen. Durch die Farbwahl wirkt Gestaltung laut oder zurückhaltend, heiter oder triste, zeitgenössisch oder traditionell. Durch die Gestaltung der Color Combination Calendar in den vergangenen Jahren werde ich häufig als Farbexpertin wahrgenommen, dabei kam es eher zufällig dazu. Aber es freut mich sehr, dass ich mittlerweile explizit für reine Farbkonzepte angefragt werde, da mir die Beschäftigung mit Farbe große Freude bereitet.

Wie arbeitest du mit Farben und damit, sie zu kombinieren?
Inspiration für stimmige Farbkombinationen finde ich häufig im Alltag, wenn Gegenstände zufällig aufeinander treffen. Beispielsweise wenn eine Aprikose auf einem pistaziengrünen Küchenhandtuch liegt, mache ich mir ein Foto davon. Als Erinnerung, um später bei einem passenden Projekt darauf zurückgreifen zu können.

Wie entstehen die Gradients für die einzelnen Monate? Was hast du da im Kopf?
Bei den Farbverläufen lasse ich mich von der Stimmung des jeweiligen Monats inspirieren. Für die Hochsommer-Monate Juli und August habe ich leuchtende, kräftige Farbtöne gewählt. Dagegen sind Februar und März in zaghafteren Pastelltönen gehalten, die für mich die ersten Vorboten des Frühlings symbolisieren.

Gradient Calender, 13 Karten, Din A5, mit Foldback-Clip, der gleichzeitig Aufhänger ist. 15 Euro

Der Kalender ist über den Shop von Luzia Hein erhältlich und in ausgewählten Buchhandlungen und Läden wie RSVP Berlin, Rosa Quitte & Human Empire in Hamburg, kolekto in Konstanz, Carte blanche in Basel oder Rikiki in Düsseldorf.

Weitere Kalender 2026: Was Kreise alles können: Der Kapitza Kalender 2026 ist da!; Ganz großes Tennis: Der studio_upstruct Kalender 2026; 52 Weeks Kalender; Mit Sarah Illenberger die Welt anders sehen; Mit Superkolor und Freundschaft durch 2026; Mit Jolie Juliat durch 2026; Die tägliche Dosis Schrift: Das Typodarium

Das könnte dich auch interessieren



Source link

Weiterlesen

Beliebt