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Bericht: Apple will RAM-Inflation durch Großeinkauf bei Samsung ausgleichen


Die aktuelle RAM-Preiskrise betrifft auch große Hersteller wie Apple. Dieses ist zwar seit langem bekannt dafür, für mehr Speicher hohe Aufschläge zu verlangen, doch der Konzern möchte seine Marge sicherlich zumindest halten – und zudem ausreichend Komponenten für iPhone und Co von seinen Lieferanten bekommen. Die Lösung sollen größere Bestellungen beim südkoreanischen Produzenten Samsung Electronics sein.

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Das berichtet das in Seoul erscheinende Wirtschaftsblatt Korea Economic Daily (KED). Den Angaben zufolge soll Samsungs Anteil künftig steigen. Das Nachsehen hätten SK Hynix und Micron – wobei diese mit RAM-Chips für KI-Rechner sowieso ausgelastet sind.

Laut KED hat Apple sich bereits auf die RAM-Krise eingestellt und schon beim aktuellen iPhone 17 den Anteil der Samsung-Produktion auf 60 bis 70 Prozent aller darin verbauten LPDDR-Chips erhöht. Dieser Wert solle künftig „signifikant“ und wohl auch langfristig steigen. Beim iPhone 16 soll die Verteilung zwischen Samsung Electronics und SK Hynix noch ungefähr gleich gewesen sein.

Micron spielt immer weniger eine Rolle. Die Verteilung bleibt allerdings Spekulation: Apple selbst gibt diese nicht öffentlich bekannt. Während sich die Samsung-Electronics-Mutter noch mit Apple in einem weltweiten Patentstreit befand, der 2018 endete, hatte SK Hynix die Nase vorn.

Eigentlich schätzt es Apples Procurement-Abteilung gar nicht, stark von einem Lieferanten abhängig zu sein. Doch erstens verspricht sich der Konzern von der höheren Abnahmemenge bei Samsung Electronics einen besseren Preis, zweitens setzten SK Hynix und Micron mehr und mehr auf High-Bandwith-Memory-Speicher (HBM), der ungeeignet für iPhone & Co ist. Er ist für Rechenzentren und KI-Beschleuniger gedacht. Apple hat zudem ein weiteres Problem: Das Unternehmen verlangt von seinen Lieferanten stets spezielle Spezifikationen.

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Der LPDDR-RAM im iPhone ist also nicht von der Stange, sondern für den Konzern angepasst – auch um das Zusammenspiel mit Apples eigenen A-SoCs (A-series System-On-a-Chip) zu optimieren. Schätzungen zufolge könnte sich der Preis für ein LPDDR5X-Modul, das im iPhone 17 steckt, seit Beginn des Jahres mehr als verdoppelt haben. Apple schließt in der Regel mehrjährige Lieferverträge, was den Preisschub zunächst nicht spürbar machen dürfte. Zuletzt hat es bei den aktuellen iPhones keine große Preiserhöhung gegeben, entgegen den Erwartungen.


(bsc)



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Übernahmeangebot: Tech-Milliardär Ellison garantiert Teil des Warner-Gebots


Tech-Milliardär Larry Ellison versucht, ein großes Hindernis beim Gebot seiner Familie für den Hollywood-Riesen Warner Brothers auszuräumen. Der Mitgründer des Software-Konzerns Oracle gibt eine persönliche Garantie für einen 40,4 Milliarden US-Dollar (34,3 Milliarden Euro) umfassenden Teil des insgesamt mehr als 100 Milliarden US-Dollar schweren Gebots ab.

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Warner Bros. Discovery hatte das Angebot unter anderem unter Verweis darauf abgelehnt, dass die Garantie durch die Ellison-Familie nicht hart genug gewesen sei. Warner entschied sich, stattdessen das Angebot von Netflix für das Studio- und Streaming-Geschäft anzunehmen.

Die Ellisons wenden sich nun mit ihrem Angebot direkt an die Warner-Aktionäre. Die Familie hatte erst vor wenigen Monaten den Warner-Konkurrenten Paramount übernommen, über den das Warner-Gebot läuft. Sie wollen Warner Bros. Discovery komplett übernehmen, samt der TV-Sender wie CNN. Larry Ellison steht in der Milliardäre-Rangliste des Finanzdienstes Bloomberg auf Rang fünf mit einem geschätzten Vermögen von 246 Milliarden Dollar. Sein Sohn David Ellison ist Paramount-Chef.

Mit den gut 40 Milliarden US-Dollar garantiert Larry Ellison unter anderem den geplanten Finanzierungsbeitrag der Staatsfonds von Saudi-Arabien, Abu Dhabi und Katar. Das Gebot von Paramount ist insgesamt 108,4 Milliarden US-Dollar schwer. Ein großer Teil davon soll mit Krediten gestemmt werden. Netflix bietet knapp 83 Milliarden US-Dollar für das Studio- und Streaming-Geschäft. Eine entscheidende Frage für die Aktionäre wird also sein, wie die TV-Sender für die Zukunft bewertet werden.

Der Übernahmekampf hat auch eine politische Dimension, weil es um CNN geht. US-Präsident Donald Trump forderte, dass bei einem Warner-Deal unbedingt auch der Nachrichtensender den Besitzer wechseln müsse. Bei CNN wird der US-Präsident oft kritisiert. Larry Ellison ist als Trump-Unterstützer bekannt. In der Nachrichtenredaktion des Paramount-Senders CBS gab es nach der Übernahme einen Umbau. Die neue Chefredakteurin Bari Weiss bot zudem eine Plattform für Erika Kirk, die Witwe des von einem Attentäter getöteten rechten Aktivisten Charlie Kirk.

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(mack)



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H200-Chips: Nvidia will Mitte Februar mit Lieferungen nach China beginnen


Der US-amerikanische Chiphersteller Nvidia hat chinesischen Kunden mitgeteilt, dass er plant, noch vor Mitte Februar mit der Auslieferung seiner zweitstärksten KI-Chips nach China zu beginnen. Das berichtete am Montag die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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Die ersten Bestellungen sollen dem Bericht zufolge aus bestehenden Lagerbeständen erfüllt werden. Die Lieferungen werden sich demnach auf insgesamt 5.000 bis 10.000 Chip-Module belaufen, was etwa 40.000 bis 80.000 H200-KI-Chips entspricht. Außerdem hat Nvidia chinesischen Kunden mitgeteilt, neue Produktionskapazitäten für die Chips schaffen zu wollen. Bestellungen für diese Kapazitäten sollen dann ab dem zweiten Quartal 2026 möglich sein.

Allerdings hat Peking noch keine H200-Käufe genehmigt, weshalb sich der Zeitplan je nach Entscheidung der chinesischen Regierung verschieben könnte, erklärte eine der Quellen gegenüber Reuters. Alles hänge von einer offiziellen Genehmigung ab.

Die geplanten Lieferungen wären die ersten Lieferungen von H200-Chips nach China. Diese kündigte US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember an. Allerdings muss Nvidia demnach 25 Prozent des Umsatzes als Strafsteuer in die US-Staatskasse einzahlen. Bislang dürfen US-Firmen nur langsame KI-Beschleuniger nach China verkaufen. Die US-Regierung begründet dies mit Sicherheitsbedenken, das chinesische Militär könnte die Hardware für eigenes KI-Training verwenden.

Die Exportfreigabe stellt insofern eine bedeutende politische Kehrtwende dar, Die US-Regierung Joseph Biden hatte weitreichende Exportbeschränkungen für besonders schnelle KI-Chips von US-Chipherstellern wie Nvidia nach China erlassen. Im Sommer erteilte Washington dann erste Genehmigungen für den Export von Nvidias speziell für den chinesischen Markt entwickelten H20-Beschleunigern in die Volksrepublik, was Peking aber ablehnt. Die chinesische Regierung sieht absichtlich eingebaute Sicherheitslücken und fürchtet, dass die USA die H20-Chips im Falle einer Zuspitzung des Konflikts zwischen beiden Ländern aus der Ferne deaktivieren könnten. H200 ist ein etwa sechsmal leistungsfähigeres Modell als H20, aber nicht so effizient wie die Blackwell-Reihe (GB100, GB102, GB200). Die Blackwell-Chips möchte Trump ausschließlich Kunden in den Vereinigten Staaten vorbehalten.

Wie Reuters weiter berichtet, hielten chinesische Beamte Anfang dieses Monats Krisensitzungen ab, um die H200-Chips-Lieferungen zu besprechen. Ein Vorschlag sieht demnach vor, dass jeder Kauf von H200-Chips mit einem festgelegten Anteil an heimischen Chips verbunden sein muss. Ein letztes Wort ist in der Angelegenheit mutmaßlich aber noch nicht gesprochen.

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(akn)



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Marsrover Perseverance ist auf Rekordkurs


Perseverance ist auf Rekordkurs: Der Marsrover ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (NASA) auf dem besten Weg, einen Streckenrekord auf dem Mars aufzustellen.

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Perseverance ist vor knapp fünf Jahren, im Februar 2021, auf dem Mars gelandet. Seither sei der Rover etwa 40 Kilometer auf dem Nachbarplaneten gefahren, teilt die NASA mit. Sie geht davon aus, dass es noch deutlich mehr werden.

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NASA Perseverance Mars Rover’s Record-Breaking Drive

Rekordhalter ist der Rover Opportunity, der in seiner knapp 15 Jahre dauernden Mission etwa 45 Kilometer schaffte. Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, wird Perseverance diesen Rekord deutlich übertreffen: Das Team geht davon aus, dass die Aktoren, die seine Räder antreiben, noch mindestens weitere 60 Kilometer schaffen werden. Das bedeutet, dass Perseverance wohl mehr als 100 Kilometer auf dem Mars zurücklegen wird.

Perseverance hat bereits Rekorde aufgestellt: Im Juni legte es an einem einzigen Marstag knapp 412 Meter zurück. Das hat bisher kein Rover geschafft. Ende 2023 fuhr er knapp 700 Meter autonom, also ohne Kontrolle durch einen Menschen. Auch das ist eine Bestmarke.

Wie die Vorgänger hat auch Perseverance – zu Deutsch: Ausdauer – seine geplante Missionsdauer von etwa zwei Jahren überschritten. Sein direkter Vorgänger Curiosity hat seine Mission von zwei auf inzwischen mehr als 13 Jahre ausgedehnt. Perseverance ist weitgehend baugleich mit Curiosity. Jedoch wurden einige Teile optimiert, darunter die Räder, denen das scharfkantige Marsgestein zusetzt.

Noch weiter haben die Rover Spirit und Opportunity ihre geplante Missionszeit überschritten: Die beiden im Januar 2004 gestarteten Forschungsfahrzeuge sollten jeweils 90 Tage aktiv sein. Bei Spirit wurden daraus über sechs Jahre, bei Opportunity sogar fast 15 Jahre.

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In den vergangenen zwei Jahren hat das Team die Systeme von Perseverance evaluiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass der Rover noch mindestens bis 2031 durchhalten wird. Diese Tests hätten gezeigt, dass der Rover „in einem ausgezeichneten Zustand“ sei, sagte Steve Lee, stellvertretender Projektleiter von Perseverance, am 27. Dezember auf der Jahrestagung der American Geophysical Union. „Alle Systeme sind vollständig in der Lage, eine sehr lange Mission zu unterstützen, bei der diese faszinierende Region des Mars intensiv erforscht werden soll“.

Perseverance ist im Jezero-Krater unterwegs, einem durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen, knapp 50 Kilometer großen Krater auf der Nordhalbkugel. In dem Krater existierten einst ein See und ein Flussdelta.


(wpl)



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