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Digital Business & Startups

5 neue Startups: Forgis, Webmetic, Logistica OS, SirDash, Spreat


#Brandneu

Es ist wieder soweit – neue Startups stehen in den Startlöchern! Hier sind einige spannende junge Unternehmen, die man kennen sollte. Heute werfen wir einen Blick auf diese Neugründungen: Forgis, Webmetic, Logistica OS, SirDash und Spreat.

5 neue Startups: Forgis, Webmetic, Logistica OS, SirDash, Spreat

deutsche-startups.de stellt heute erneut eine Auswahl junger Startups vor, die in den vergangenen Wochen und Monaten gegründet wurden oder kürzlich aus dem Stealth-Mode hervorgetreten sind. Noch mehr spannende Neugründungen gibt es übrigens in unserem Newsletter Startup-Radar.

Forgis
Forgis aus Zürich, von Federico Martelli, Camilla Mazzoleni und Riccardo Maggioni an den Start gebracht, tritt an, um Produktionsanlagen intelligent zu machen. In der Selbstbeschreibung heißt es: „We’re building a future where Western manufacturers and engineers are supercharged by industrial intelligence to design, automate, and optimized production with unprecedented power and efficiency.“

Webmetic
Die noch junge Firma Webmetic aus München, von Yannik Süß ins Leben gerufen, kümmert sich um KI-gestützte Lösungen für datengetriebenes B2B-Marketing. „Mit Webmetic wird anonymer Traffic zu Leads – unterstützt durch Retargeting, ABM und personalisierte Strategien“, ist auf der Seite zu lesen. 

Logistica OS
Das Bonner Startup Logistica OS, von Flavio Alario, Kenan Deniz und Florian Lehmann aus der Taufe gehoben, möchte sich als „KI-Betriebssystem für die Logistik“ nützlich machen. „Our modern software powered by advanced AI solves operational bottlenecks, starting with pallet management and delivery problems“, heißt es in der Selbstbeschreibung. 

SirDash
Mit SirDash aus Berlin werden komplexe, isolierte Unternehmensdaten in eine intelligente Konversation verwandelt. „SirDash is not another BI tool — it’s speaking with the intelligence layer and understands your business before you even ask“, erläutert das Team von Gründer Anvar Atash.

Spreat
Spreat, von Paul Kirchbichler und Mattis Klöpper in Hamburg gegründet, hat sich vorgenommen, die Handelsbranche zu revolutionieren. „As the first POS system of its kind, Spreat allows consumers to visit physical stores and purchase products from different producers at the checkout. But legally speaking, consumers are buying directly from the restrictive producers, while the store owner receives a commission“, so das Team.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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Vorwürfe gegen Rocket Internet: Startup-Beteiligungen gezielt unterbewertet?


Vorwürfe gegen Rocket Internet: Startup-Beteiligungen gezielt unterbewertet?

Oliver Samwer, CEO von Rocket Internet, gründete den Internet-Inkubator 2007 gemeinsam mit seinen Brüdern.
Michele Tantussi/Getty Images

Rocket Internet soll die Bewertungen seiner Startup-Beteiligungen absichtlich zu niedrig angesetzt haben, um eigene Aktionäre billig auszukaufen. Das wirft der Minderheitsaktionär, die Aktiengesellschaft Scherzer & Co dem Unternehmen von Milliardär Oliver Samwer vor, wie die „Financial Times“ (FT) berichtet.



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Diktator & Loser-Mentalität: Diese Gründer-Hot-Takes haben polarisiert


Welche Hot Takes polarisierten 2025 in der Startup-Szene? Eine Zusammenfassung der wildesten Aussagen von Gründern.

Diktator & Loser-Mentalität: Diese Gründer-Hot-Takes haben polarisiert

Diese Gründer-Hot-Takes sorgten 2025 für Aufmerksamkeit.
Getty/ Jasmin Merdan

Ob irre Stellenanzeigen, krasse Arbeitsmoral oder das genaue Gegenteil – welche Aussagen und Einstellungen mancher Startup-Gründer 2025 besonders polarisiert haben, haben wir für euch zusammengefasst. Eine Übersicht.

Einen Diktator zu haben, der vorgibt, wie Dinge gemacht werden sollen, hat gewisse Vorteile, Dinge durchzusetzen.

Der Mann im Zentrum des Defense-Netzwerks: 2015 gründete Florian Seibel Quantum Systems.

Florian Seibel

CEO, Quantum Systems

Mit diesem provokanten Satz über Diktaturen sorgte Florian Seibel, Gründer des Drohnen-Startups Quantum Systems, im Sommer 2025 für Aufsehen. Er war im Podcast „Startup Europe“ von Sifted zu Gast; es ging unter anderem um zukünftige Finanzierungsrunden und den Einsatz von Drohnen in der Ukraine.

Zum Kontext: Seibel kritisiert das langsame Tempo der Zusammenarbeit mit den Staaten und macht dafür die kurzen Regierungszyklen in Demokratien verantwortlich. Während Länder wie China langfristig planen, werde Deutschland durch den Vierjahresrhythmus ausgebremst. Demokratie sei wichtig, sagt Seibel, doch bei Beschaffung und langfristiger Strategie brauche es bessere Lösungen.

Sifted machte aus seiner Aussage eine Schlagzeile und Seibel bezog daraufhin per Linkedin-Post dazu Stellung. Darin stellt er klar: „Jede Diktatur ist ein Verbrechen gegen das jeweilige Land und Volk, gegen das es sich zu kämpfen lohnt. Und ja, das ist schwer. Denn jede Diktatur hat einen Vorteil gegenüber jeder Demokratie: Sie kann sehr schnell handeln.“

Es gibt kein Privatleben.

Magnus Grünewald

Lyceum-Gründer

Magnus Grünewald, Co-Founder und CEO von Lyceum, setzt auf einen extrem durchgetakteten Startup-Arbeitsalltag mit teils über 100 Meetings pro Woche in seinem Kalender. Sein normaler Arbeitsrhythmus: jederzeit erreichbar sein und bis spät in die Nacht arbeiten – auch am Wochenende. Dafür verzichtet er auf Freizeit.

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Grundsätzlich gilt: Ein klassisches Privatleben gebe es für ihn nicht, das sei notwendig und für ihn ein erfüllender Teil des Unternehmensaufbaus, insbesondere im Prozess eines Hiring-Sprints.

Unser Arbeitstempo liegt bei 80 bis 100 Stunden pro Woche, wobei einige Sonntage frei sind.

Stellenausschreibung von Forgis

Startup aus der Schweiz

Auf Null-Work-Life-Balance setzt auch das Schweizer Startup Forgis. Im Herbst 2025 sorgte das Gründer-Trio Federico Martelli, Riccardo Maggioni und Camilla Mazzoleni für Aufsehen mit einer Stellenanzeige, die extreme Anforderungen an Mitarbeitende offenbart. Statt der üblichen Startup-Versprechen wie flachen Hierarchien oder flexiblen Arbeitszeiten wartete auf Bewerber etwas anderes: eine Arbeitswoche von bis zu 100 Stunden, „mit ein paar Sonntagen frei“. Außerdem sollten die Bewerber einen Master-Abschluss an einer Elite-Universität vorweisen, flexibel sein und hustlen wie Highperformer.

Nach einem Jahr in San Francisco bin ich mit der Hoffnung nach Deutschland zurückgekommen, die Startup-Szene hier hätte aufgeholt. Weit gefehlt.

Finn Metz

Gründer Seldon

Finn Metz, Gründer von Seldon, kritisierte die europäische Startup-Szene scharf und wirft ihr nach seinem Besuch auf der Bits & Pretzels 2025 eine „Loser-Mentalität“ vor. Statt globaler Ambitionen erlebe er Gründer, die sich mit Nischen, Regulierungsvorteilen und mittelgroßen Zielen zufriedengeben, anstatt die beste Technologie zu bauen.

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In den USA seien die Anreize hingegen klar: Startups erzielen laut ihm dort deutlich größere Exits und es gebe höhere Unicorn-Chancen als in Europa. Metz sieht Gründer als machtloseste Gruppe im Ökosystem und hält moralische Appelle, aus Patriotismus in Europa zu bleiben, für fehl adressiert. Die eigentliche Verantwortung liege bei Ex-Gründern und VCs, die nach Erfolgen kaum in echte Zukunftstechnologien investierten. Zusätzlich schrecken politische Rahmenbedingungen wie Steuern, Notarzwang und Mitarbeiterbeteiligungen internationales Kapital ab und treiben ambitionierte Gründer ins Ausland. Hoffnung macht für Metz einzig die Reforminitiative EU Inc.

Niemand redet mehr über Deutschland. Nicht im Nahen Osten, nicht in Asien, nicht in den USA.

Palantir-Chef Alex Karp rechnete im Interview mit Handelsblatt mit der deutschen Tech-Branche ab: Sie zähle „zu den schlechtesten der Welt“, sagt er. Deutschland spiele technologisch und geopolitisch kaum noch eine Rolle. Das Land habe den Anschluss verloren.

Denn: Während Palantir in den USA stark wächst, stößt das Unternehmen in Deutschland seit Jahren auf Kritik. Er fühlt sich missverstanden und zeigte sich insbesondere Kritik an seiner Person und an Palantir-Mitgründer Peter Thiel, der im Verwaltungsrat des Unternehmens sitzt. In der öffentlichen Wahrnehmung sei er für viele „eine Mischung aus Darth Vader und dem Lord der Sith“. Deutschlands Verhalten bezeichnete er als „idiotisch und strategisch falsch“. Deutschland bedeute ihm persönlich viel, sagt Karp, der hier studiert und gelebt hat. „Ich will nicht in einer Welt leben, in der Deutschland schwach und politisch unwichtig ist.“



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Fundraising kostet viel Zeit und Fokus


#Interview

„Für aedifion war 2025 erfolgreich, intensiv und in vielerlei Hinsicht richtungsweisend. Ein absolutes Highlight war unsere Series-B-Finanzierungsrunde, die uns Rückenwind für die nächsten Entwicklungsschritte gegeben hat“, sagt Gründer Johannes Fütterer.

„Fundraising kostet viel Zeit und Fokus“

Das Kölner PropTech aedifion, 2017 von Johannes Fütterer, Felix Dorner, Jan Henrik Ziegeldorf und Erik Brümmendorf gegründet, entwickelt eine Software, mit der Immobilienbesitzer die Betriebskosten analysieren und im besten Fall senken können.

In den vergangenen Jahren flossen mehr als 25 Millionen Euro in das Unternehmen. Zu den Investoren des Startups gehören unter anderem der französische Investor Eurazeo, Drees & Sommer, World Fund, BitStone Capital, das Family Office Hopp und Phoenix Contact Innovation Ventures.

Im Interview mit deutsche-startups.de blickt aedifion-Macher Johannes Fütterer einmal ausführlich auf das fast vergangene Jahr zurück.

2025 ist fast rum. Was war das Highlight in den vergangenen Monaten bei Euch?
Für aedifion war 2025 erfolgreich, intensiv und in vielerlei Hinsicht richtungsweisend. Ein absolutes Highlight war unsere Series-B-Finanzierungsrunde, die uns Rückenwind für die nächsten Entwicklungsschritte gegeben hat. Gleichzeitig konnten wir unsere Lösung zur intelligenten Stromkostenoptimierung weiter im Markt etablieren und mit dem Launch unseres digitalen Gebäudeassistenten einen echten Meilenstein setzen. Wir freuen uns auch besonders über einige renommierte Auszeichnungen, wie etwa den immobilienmanager-Award, den wir zusammen mit BNP Paribas REIM für den Portfolio-Rollout unserer Softwarelösung in der Kategorie „Digitalisierung” gewonnen haben.

Was lief 2025 bei Euch nicht rund?
Das Fundraising hat ohne Frage sehr gut funktioniert, aber es kostet auch viel Zeit und Fokus. Diese Doppelbelastung ist herausfordernd und wir haben gelernt, wie wichtig es ist, dass dabei andere wichtige Bereiche im Tagesgeschäft nicht zu kurz kommen. Das muss man einplanen, wenn man gleichzeitig Wachstum und Stabilität sichern möchte.

Welches Projekt steht 2026 bei Euch ganz oben auf der Agenda?
Ganz oben auf der Agenda steht die proaktive Internationalisierung – insbesondere in Frankreich und Großbritannien. Parallel dazu erschließen wir neue Kundensegmente und treiben die Produktweiterentwicklung massiv voran: bei der User Experience, der Flexibilitätssteigerung von Gebäuden durch Demand Side Management sowie bei der Implementierung unseres Gebäudeassistenten, der Fragen zum Immobilienbetrieb per Chat beantwortet und das Potenzial generativer KI für den Immobilienbetrieb unterstreicht.  Nicht zuletzt geht es uns um gesundes Wachstum der Organisation: Unser Team ist mittlerweile auf über 100 Mitarbeitende gewachsen. Dabei zählt nicht nur Head Count, sondern auch kluge Strukturen, eine reife Unternehmenskultur und Produktivitätssteigerung durch KI – all das zahlt direkt auf die Teamleistung, die Kundenzufriedenheit und unseren langfristigen Erfolg ein.

Mit welchen Erwartungen blickst Du wirtschaftlich auf 2026?
Wir blicken mit großer Zuversicht auf 2026, denn unsere Lösung ist ein echter No-Brainer. Die Immobilienbranche hat erkannt: Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern unverzichtbar für wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Assets. Dank der Mehrwerte, die unsere Software schafft, sind wir im Wettbewerb stark positioniert. Kurz gesagt: 2026 wird unser Jahr.

Was hast Du Dir persönlich für 2026 vorgenommen?
Ich möchte auch im kommenden Jahr wieder 100 % für meine Familie und für aedifion geben und dabei gleichzeitig darauf achten, mich selbst nicht zu kurz kommen zu lassen. Das ist ein Balanceakt, aber einer, der sich lohnt.

Tipp: Mehr Rück- und Ausblicke findet ihr in unserem Jahresrückblick.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

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Foto (oben): Shutterstock





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