Künstliche Intelligenz
Smart Home: openHAB 5.1 bringt HomeKit-Integration und modernisiertes Main UI
Die openHAB Community hat Version 5.1 der Smart-Home-Plattform veröffentlicht. Neben der Modernisierung der Benutzeroberfläche Main UI lag der Fokus auf einem neuen HomeKit Binding für die Integration von Apple-Ökosystem-Geräten sowie umfangreichen Updates für JavaScript und Python Scripting. Insgesamt haben 124 Mitwirkende 1.967 Commits zu den GitHub-Repositories beigetragen.
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HomeKit Binding öffnet Apple-Ökosystem für openHAB
Mit dem neuen HomeKit Binding können Nutzer erstmals Geräte integrieren, die bisher ausschließlich über die Apple Home App steuerbar waren. Das Binding ermöglicht laut der Ankündigung zu openHAB 5.1 ein direktes Pairing mit HomeKit-Zubehör, wobei die Steuerung vollständig lokal im Netzwerk erfolgt – ohne Cloud-Abhängigkeiten.
Zu den unterstützten Geräten zählen nach Angaben der Entwickler unter anderem Dachfenster und Jalousien von Velux sowie Thermostate und Regler von Eve Home und Tado. Da HomeKit ein etabliertes Ökosystem sei, wachse die Liste kompatibler Hardware automatisch weiter, ohne dass für jeden Hersteller ein eigenes openHAB Binding entwickelt werden müsse.
Das neue Binding ergänzt die bereits bestehende HomeKit-Integration, die openHAB-Items nach HomeKit exportiert. Somit lassen sich nun beide Richtungen abdecken: openHAB kann HomeKit-Geräte importieren und gleichzeitig eigene Geräte für Apple Home bereitstellen.
Main UI erhält umfassende Modernisierung
Die Benutzeroberfläche Main UI hat eine grundlegende technische Überarbeitung erfahren. In deren Zuge hat das openHAB-Team auf Vue 3 und Framework7 v7 aktualisiert, Vuex durch Pinia ersetzt und TypeScript in der Codebase eingeführt. Die Updates und das anschließende Refectoring sollen zu spürbaren Performance-Verbesserungen beitragen – insbesondere auf älteren und leistungsschwächeren Geräten.
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Die Code-Tabs für Things und Items zeigen nun dateikompatible Syntax an: YAML entspricht dem offiziellen dateibasierten Format, und eine neue DSL-Ansicht zeigt die äquivalente textuelle Darstellung. Nutzer können zwischen beiden Formaten wechseln.
Die Developer Sidebar unterstützt jetzt eine erweiterte Suchsyntax mit logischen OR- und AND-Verknüpfungen sowie exakte Phrasensuche. Neu sind außerdem Saved Pins, mit denen angeheftete Objekte im Browser persistent bleiben und so das Arbeiten an mehreren Projekten erleichtern sollen. Für Things, Items und Rules gibt es zusätzliche Filteroptionen nach Editierbarkeit, Status beziehungsweise Typ.
Event Source Tracking ermöglicht Nachverfolgung von Befehlen
Eine weitere Neuerung betrifft die Nachverfolgbarkeit von Ereignissen im System. Mit dem sogenannten Event Source Tracking können Nutzer laut openHAB nun nachvollziehen, woher ein bestimmter Befehl stammt. Das System markiert Item-Befehle und -Updates mit Quellinformationen, die auch im Event-Logging erscheinen.
Praktisch bedeutet das: Regeln können unterscheiden, ob ein Befehl von Amazon Echo, der Android-App oder einer anderen Regel gesendet wurde. Als fortgeschrittenen Anwendungsfall nennen die Entwickler die Vermeidung von Befehlsschleifen zwischen zwei Regeln, indem eine Regel prüft, ob das Ereignis von einer anderen Regel stammt, und den Befehl gegebenenfalls ignoriert. Mehr Details sowie Beispiele zum Event Source Tracking finden sich in der Developer-Dokumentation.
Homebrew Tap vereinfacht Installation auf macOS
Für macOS-Nutzer führt openHAB 5.1 einen offiziellen Homebrew Tap ein. Bisher mussten Anwender die Distribution manuell herunterladen und entpacken. Mit dem neuen Tap lässt sich openHAB über den Paketmanager Homebrew installieren, aktualisieren und als Hintergrunddienst über launchd betreiben.
Ein wesentlicher Vorteil ist die Verfügbarkeit des openHAB CLI-Tools, das bisher nur für Debian- und RPM-Pakete existierte. Über die Kommandozeile können macOS-Nutzer nun auf die openHAB-Konsole (Karaf) zugreifen, Backups erstellen und wiederherstellen sowie den Cache verwalten. Der Tap bietet Pakete sowohl für stabile als auch für Milestone-Releases.
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Neue Add-ons und Scripting-Verbesserungen
Das 5.1-Release bringt zehn neue Add-ons mit, darunter Integrationen für UniFi Protect-Kameras mit WebRTC-Audio und -Video, Roborock-Saugerroboter, Viessmann-Wärmepumpen sowie Midea-Klimaanlagen.
GraalVM wurde aktualisiert für den Support von Python 3.12. Zudem steht sie nun für das JavaScript Scripting, den Home Assistant sowie das Python Scripting zur Verfügung. Das Add-on für Python Scripting unterstützt laut openHAB nun virtuelle Umgebungen (VEnv) sowie native Module, JavaScript Scripting erhält ein verbessertes Event-Objekt und einen neuen Wrapper für komplexere Skripte mit den Schlüsselwörtern let, const, function, class und return.
Die iOS-App liegt in Version 3.1 vor und unterstützt erstmals mehrere Homes sowie einen Bildschirmschoner für wandmontierte Geräte. Eine wichtige Änderung betrifft die Persistence-Konfiguration: Standardmäßig werden Items nicht mehr automatisch persistiert, sondern erfordern eine explizite Konfiguration. Ein Upgrade-Tool soll bestehende Installationen entsprechend anpassen.
Ein vollständiger Überblick aller Änderungen und Neuerungen im Release 5.1 lassen sich dem openHAB-Blog entnehmen.
(map)
Künstliche Intelligenz
Asus baut Noctuas und Phanteks‘ High-End-Lüfter nach
Asus stellt zum ersten Mal seit Jahren wieder einen Lüfter ohne bunte LEDs vor. Der Hersteller bewirbt den Proart PF120 explizit für „minimalistische“ Desktop-PCs ohne ARGB. Es ist Asus‘ erster Lüfter, dessen Rotor aus Flüssigkristallpolymer (Liquid Crystal Polymer, LCP) besteht.
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Dieser Kunststoff ist besonders steif. Weil er sich fast nicht verzieht, ermöglicht er besonders geringe Spalten zwischen den Lüfterblättern und dem Rahmen. Asus spricht von 0,5 mm. Das maximiert den Luftstrom und den statischen Druck.
Noctua war der erste Hersteller mit LCP und dieser Bauweise. Der Proart PF120 ähnelt Noctuas NF-A12x25 stark. Asus geht allerdings einen anderen Weg als der Konkurrent: Der Lüfter ist auf einen hohen Durchsatz mit bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute (U/min) ausgelegt. Noctua legt den NF-A12x25 und dessen Nachfolger NF-A12x25 G2 (ab 34,90 €) dagegen auf einen leisen Betrieb aus. Sie laufen mit maximal 1800 U/min.

Asus Proart PF120
Asus
)
Untypische Dicke
Der Proart PF120 ist mit 28 statt 25 mm etwas dicker als die meisten Lüfter. Damit ordnet er sich zwischen den Noctua-Modellen und dme ebenfalls ähnlichen Phanteks‘ T30-120 ein. Letzterer verwendet ebenfalls LCP mit geringem Spalt, ist aber 30 mm dick. Der T30-120 dürfte der namenlose Konkurrent sein, mit dem sich Asus in seiner Mitteilung vergleicht. Laut eigenen Angaben soll der Proart PF120 leiser sein.
| LCP-Lüfter im Vergleich | |||
| Lüftermodell | Asus Proart PF120 | Phanteks T30 | Noctua A12x25 G2 |
| Dicke | 28 mm | 30 mm | 25 mm |
| max. Drehzahl [U/min] | 3000 | 3000 | 1800 |
| max. Luftfluss [CFM] | 104,8 | 100,9 | 63,2 |
| max. statischer Druck [mmH2O] | 7,3 | 7,37 | 3,14 |
| max. Lautstärke [dB(A)] | 39 | 39,7 | 22,5 |
| Preis | unbekannt | 30 € | 35 € |
Asus und Phanteks haben eine Gemeinsamkeit: Daisy-Chain-Anschlüsse an den Lüfterrahmen, mit denen sich mehrere Exemplare untereinander verbinden lassen. Die 4-Pin-Stecker übertragen sowohl Strom als auch PWM-Lüftersignale, ohne alle einzeln mit einem Mainboard oder einer Lüftersteuerung verbinden zu müssen. Bei Asus sind die Verbindungen noch kürzer als bei Phanteks.
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Der Proart PF120 erscheint in Schwarz und Weiß. In Deutschland sind die beiden Varianten noch nicht verfügbar; einen Preis nennt Asus bisher nicht. Mindestens 30 Euro erscheinen in Anbetracht der Konkurrenz realistisch.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Krankenkassen wollen einheitliches Portal für Arzttermine
Wer in Deutschland einen Arzttermin braucht, sollte sich nach dem Willen der gesetzlichen Krankenkassen in einem einheitlichen Portal einen Überblick über freie Termine verschaffen können. „Es ist heute Standard, dass ich alles Mögliche über mein Handy regeln kann und das muss natürlich künftig auch regelhaft beim Buchen von Arztterminen gehen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Stefanie Stoff-Ahnis, der „Rheinischen Post“.
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Terminbuchung per App
„Wir wollen, dass freie Arzttermine zukünftig anteilig an eine unabhängige Plattform gemeldet werden müssen, und dann können die Versicherten etwa über ihre Krankenkassen-App bei Bedarf einen der freien Termine buchen.“ Gleichzeitig forderte Stoff-Ahnis, dass auch die ärztliche Ersteinschätzung künftig digital stattfindet.
„Im ersten Schritt gebe ich meine Symptome und die Beschwerden ein und bekomme dann eine Rückmeldung.“ Die könne einen Termin beim Hausarzt empfehlen, aber auch den Weg zur Notdienstpraxis, ins Krankenhaus – oder einfach Bettruhe. „Das würde den Menschen direkt helfen und gleichzeitig zum Beispiel auch die Notaufnahmen entlasten“, sagte Stoff-Ahnis. In Verbindung mit einer digitalen Überweisung könnten dann Termine rein nach Dringlichkeit vergeben werden, ohne die Nachfrage, ob der Patient privat oder gesetzlich versichert ist.
Patientenschützer findet Idee „abenteuerlich“
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte den Vorstoß scharf. „Der Vorschlag der Krankenkassen ist an Selbstüberschätzung nicht zu überbieten. Er fußt auf der Überzeugung, dass Praxen, Krankenhäuser und Patientinnen und Patienten umfassend von den gesetzlichen Krankenversicherungen digital gesteuert werden können“, sagte Brysch.
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Bei den Leistungsanbietern möge das „in einer fernen Zukunft theoretisch gelingen“. Für die Patientinnen und Patienten werde dies aber „abenteuerlich“. „Denn digital eingegebene Symptome und Beschwerden führen keinesfalls zu einer sicheren Diagnose“, warnte der Patientenschützer. „Schließlich führt ‚Dr. Google‘ jeden Tag zu zehntausenden Fehleinschätzungen bei den Menschen.“ Zudem koppelte eine digitalisierte, durchorganisierte Lebenswelt Millionen von Menschen ohne digitalen Zugang ab.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Renaults elektrisches Rekordfahrzeug fährt über 1000 Kilometer ohne Ladestopp
Rekordfahrt mit einem retrofuturistischen Testwagen: Der französische Automobilhersteller Renault hat nach eigenen Angaben einen Effizienzrekord mit dem elektrischen Demonstrationsfahrzeug Filante Record 2025 aufgestellt, das eine Reminiszenz an ein Rekordauto aus den 1920er Jahren darstellt.
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Mit dem Filante Record 2025 sei es gelungen, „die Leistungsfähigkeit moderner Elektromobilität unter Beweis“ zu stellen, teilte Renault mit. Das Fahrzeug drehte 239 Runden auf der UTAC-Teststrecke in Marokko ohne Ladestopp und legte dabei 1008 Kilometer zurück – der einzige Stopp war ein Fahrerwechsel, der sieben Minuten dauerte. Dabei verbrauchte das Fahrzeug laut Renault auf 100 Kilometer gerade einmal 7,8 Kilowattstunden. Die Fahrt, die am 18. Dezember stattfand, dauerte weniger als zehn Stunden, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 102 km/h.
Über den Antrieb des Fahrzeugs macht Renault keine Angaben. Der Akku hat eine Kapazität von 87 Kilowattstunden und stammt aus einem Serienfahrzeug, dem aktuellen Scenic E-Tech Electric Long Range. Am Ende der Fahrt betrug der Ladestand noch elf Prozent. Das hätte laut Renault noch für weitere 120 Kilometer gereicht.
Reminiszenz an alte Rekordfahrzeuge
Der Renault Filante Record 2025 ist einsitziges Fahrzeug mit frei stehenden Rädern. Das Design ist an zwei frühere Rekordfahrzeuge von Renault angelehnt – den 100 Jahre alten 40 CV und den Étoile Filante (Sternschnuppe) aus dem Jahr 1956 –, mit denen die Franzosen auf die Jagd nach Geschwindigkeits- und Langstreckenrekorden gingen.
Der Filante Record 2025 ist 5,12 Meter lang, aber nur 1,71 Meter breit und 1,19 Meter hoch. Die windschnittige Karosserie und spezielle reibungsmindernde Reifen sollen ebenso zur Effizienz des Fahrzeugs beitragen wie eine elektronische Steuerung und Bremsen (Steer-by-Wire und Brake-by-Wire) statt herkömmlicher mechanischer.
Die Aerodynamik ist von der Luftfahrt inspiriert: Die Formen stammen von Hochleistungsflugzeugen. Die Kuppel über dem Fahrersitz ähnelt dem Cockpit eines Kampfflugzeugs. Sie wurde seit der Vorstellung des Fahrzeugs Anfang des Jahres noch einmal verbessert.
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Sitz aus Segeltuch spart Gewicht
Optimiert wurde auch beim Gewicht: Das ganze Fahrzeug wiegt etwa eine Tonne, wovon allein 600 Kilogramm auf den Akku entfallen. Um Gewicht zu sparen, wurde die Karosserie aus Leichtbaumaterialien wie Kohlefaser-verstärkte Verbundwerkstoffe beziehungsweise einer speziellen Aluminium-Legierung gefertigt. Der Fahrersitz besteht aus Segeltuch.
Der Akku stammt zwar aus einem Serienfahrzeug, der Aufbau ist jedoch anders: Im Filante sind die Zellen nicht in Modulen gepackt, sondern direkt in das Batteriepaket integriert (Cell-To-Pack, CTP). Die Batterie wird so zum Teil der Karosserie, was Gewicht spart und Platz besser ausnutzt.
Das Design, die Technologien und die Performance seien jedoch „kein Selbstzweck und weit mehr als eine technische Übung“, betonte Renault. Die Erkenntnisse aus der Rekordfahrt sollen „in die Entwicklung künftiger elektrischer Straßenfahrzeuge einfließen“.
(wpl)
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