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Abhilfe gegen Sommerhitze: Strategien für einen kühlen Kopf


Wenn das Thermometer die 30-Grad-Marke knackt, beginnt der Kampf gegen die Hitze – in unseren eigenen vier Wänden wird es dann oft unerträglich warm. Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Abwehrstrategien! Dank denen können Sie nachts erholsamer schlafen und tagsüber produktiver arbeiten.

Dieser Ratgeber enthält praktische Tipps und clevere Maßnahmen, um der Hitze effektiv zu begegnen. Egal, ob Sie dringend für Abkühlung sorgen müssen oder präventiv handeln wollen, um die Hitze gar nicht erst ins Haus zu lassen – wir zeigen Ihnen, wie es geht. Nicht nur für Eigenheimbesitzer, auch für Mieter gibt es wirksame Mittel, um die Wärme im Zaum zu halten.

  • Damit die Wohnung kühl bleibt, müssen Sie strategisch vorgehen. Mit der richtigen Vorbereitung macht die nächste Hitzewelle keine Sorgen.
  • Die Wärme gar nicht erst hereinzulassen ist der beste Weg für ein angenehmes Klima: Verschatten Sie Fenster, wo es geht.
  • Ist es erst einmal warm, kühlt man sich am besten mit bewegter Luft. Ventilatoren und Durchzug helfen dabei.

Grundsätzlich hilft erst einmal alles, was den Körper runterkühlt: viel Trinken, leichte Kleidung, lauwarmes Abduschen und Luftbewegung. Doch spätestens, wenn das erste Leiden gelindert wurde, gilt es strategisch zu denken. Denn Vorbereitung hilft, viele extreme Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn wenn es erst mal 30 Grad in der Wohnung hat, bleibt oft nur noch aushalten oder flüchten. Wer zur richtigen Zeit vorsorgt, übersteht nicht nur die nächste Hitzewelle besser. Er kommt auch deutlich billiger dabei weg.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Abhilfe gegen Sommerhitze: Strategien für einen kühlen Kopf“.
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EU-Kommission verhängt 2,95 Milliarden Euro Bußgeld gegen Google


2,95 Milliarden Euro soll Google für Verstöße gegen europäisches Wettbewerbsrecht im Anzeigenmarkt zahlen. Das hat die EU-Kommission am späten Freitagnachmittag bekanntgegeben. „Google hat seine Stellung missbraucht, indem es eigene Anzeigentechnologie gegenüber Wettbewerbern bevorzugt hat“, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen EU-Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera. Deren Generaldirektion Wettbewerb ist dafür zuständig, wettbewerbsschädliches Verhalten zu sanktionieren – und hat das im Fall des Google-Werbeimperiums bereits mehrfach getan. Mit seinem Verhalten habe Google höhere Anzeigenkosten verursacht, die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Werbetreibenden an die Verbraucher durchgereicht worden seien, heißt es von Seiten der EU-Kommissarin weiter. Über 10 Jahre habe Google seine unzulässigen Geschäftspraktiken betrieben.

Doch nachdem bereits zwei Strafen gegen Google im Kontext seines Anzeigengeschäftes verhängt wurden, will die EU-Kommission es nun nicht bloß bei einer Strafzahlung belassen: „Das mit der heutigen Entscheidung betroffene Verhalten hat eine weltweite Dimension“, heißt es in der Mitteilung weiter. Google müsse nun binnen 60 Tagen glaubhaft darlegen, wie es sein Anzeigengeschäft europarechtskompatibel ausgestalten wolle. Sonst werde sie weitere, angemessene Maßnahmen ergreifen, so Ribera.

„Die Milliarden-Strafe gegen Google zeigt, dass die Europäische Kommission handlungsfähig ist“, kommentiert die Grünen-Europaabgeordnete Alexandra Geese. Googles Marktmacht bei der Online-Werbung schade der Presse und der Demokratie, sagt Geese und, sieht die heutige Entscheidung als „ersten Schritt, um das Macht- und Datenmonopol von Google auf dem Werbemarkt zu brechen.“ Allerdings sei der Betrag für Google selbst bei fast 3 Milliarden Euro nur Peanuts, das Unternehmen soll in Europa zuletzt etwa 100 Milliarden Euro jährlich an Umsatz erzielt haben.

Kritik kommt hingegen vom CSU-Europaabgeordneten Markus Ferber auf Bluesky. Er begrüßte zwar die Milliardenstrafe, bemängelt aber: „Vor zwei Jahren hat sie aber noch mit Zerschlagung der Google-Werbesparte gedroht. Im Ergebnis ist Wettbewerbskommissarin Ribera vor Trump eingeknickt.“

Laut Bloomberg hat die zuständige Google-Vizepräsidentin Lee-Anne Mulholland für Google unmittelbar angekündigt, gegen den Bußgeldbescheid vorgehen zu wollen. Das Anzeigengeschäft des Konzerns, das die Firma zu einer der profitabelsten Unternehmungen des Internetzeitalters hat werden lassen, ist immer wieder im Fokus von Wettbewerbshütern rund um die Welt. Auch in den USA gab es zeitweise Überlegungen, die Anzeigentechnik vom Restkonzern zwangsweise abzuspalten, in Europa würde der Digital Markets Act eine Entflechtung ebenfalls erlauben.

Wie sich die EU-Kommission in diesem und anderen Verfahren angesichts von Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump und von wichtigen Kongressabgeordneten verhalten würde, war zuletzt unklar [–] eine Reaktion aus Washington dürfte jedoch nicht lange auf sich warten lassen. EU-Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera jedenfalls versucht in ihrem Statement dem absehbaren Echo auf der anderen Seite den Wind aus den Segeln zu nehmen: Sie verweist auf ein ähnlich gelagertes Verfahren in den USA – und wird ganz grundsätzlich: „Unsere Gründungsverträge, unsere Gesetze und unsere Grundwerte stehen nicht zur Debatte.“


Update

05.09.2025,

20:05

Uhr

Zitat von Ferber ergänzt.


(mack)



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Testsieger: Das beste Smart Lock im Test – Tedee vor Nuki und Aqara


Testsieger

Tedee Go 2

Smart Lock Tedee Go 2 im Test

Das smarte Türschloss Tedee Go 2 arbeitet deutlich leiser als sein Vorgänger. Für Ästheten gibt es das kompakte Smart Lock nun auch mit einer Aluminium-Abdeckung.

VORTEILE

  • einfache Montage, kompakt, elegant und leise
  • nutzt vorhandenen Euro-Profilzylinder
  • optional mit Keypad Pro und Fingerabdrucksensor
  • kompatibel mit vielen Smart-Home-Zentralen

NACHTEILE

  • inkompatibel zu Schließzylindern mit Knauf
  • Steuerung aus der Ferne und Smart-Home-Integration nur mit Bridge
  • Stromversorgung nur über Batterien statt aufladbarem Akku

Das smarte Türschloss Tedee Go 2 arbeitet deutlich leiser als sein Vorgänger. Für Ästheten gibt es das kompakte Smart Lock nun auch mit einer Aluminium-Abdeckung.

Das smarte Türschloss Tedee Go 2 lässt sich wie sein Vorgänger einfach nachrüsten, wenn die Tür mit einem Euro-Profilzylinder ausgestattet ist und dieser von beiden Seiten mit einem Schlüssel geöffnet werden kann. Türschlösser, die zum Öffnen an der Innenseite einen Knauf verwenden, sind leider inkompatibel mit dem kompakten Smart Lock. Das Tedee Go 2 benötigt also einen eingesteckten Schlüssel, um das Türschloss öffnen und schließen zu können. Man muss also nicht den Schließzylinder tauschen.

Wie sein Vorgänger fällt das Tedee Go 2 besonders kompakt aus. Und mit einem neuen Motor arbeitet es nicht nur schneller, sondern auch deutlich leiser. Für designbewusste Anwender gibt es das Smart Lock auch mit einem Aluminium-Gehäuse. Die Standardvarianten in Schwarz und in Silber kommen hingegen mit einer Plastik-Abdeckung.

Mit der optional erhältlichen Bridge können Anwender das smarte Bluetooth-Türschloss per WLAN mit dem Internet verbinden und damit aus der Ferne steuern, in eine Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) integrieren sowie über Amazon Alexa und Google Assistant per Sprache bedienen.

Einige Funktionen sind derzeit nicht aktiviert. Dazu zählt etwa ein Thread-Funkchip, der mit dem angekündigten Matter-Update aktiviert wird. Wie der Hersteller auf Nachfrage mitteilt, gibt es dafür noch keinen offiziellen Termin. Man geht allerdings davon aus, dass es bis zum Ende dieses Jahres ausgeliefert wird.

Optional bietet Tedee für das Go 2 das neue Keypad Pro mit integriertem Fingerabdrucksensor an. Damit kann man das Schloss direkt über Bluetooth bequem per Fingerabdruck öffnen.

Wie gut das smarte Türschloss Tedee Go 2 mit dem neuen Keypad Pro und Fingerabdruck-Scanner in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.

Tedee Go 2: Design

Das Smart Lock Tedee Go 2 steckt wie sein Vorgänger in einem silbernen oder schwarzen Plastikgehäuse. Mit einem Durchmesser von 57 Millimeter, einer Höhe von 63 Millimeter und einem Gewicht von 196 Gramm gehört es zu den kompaktesten und leichtesten smarten Türschlössern. Lediglich das Tedee Pro, das den Einbau eines dafür optimierten Schließzylinders erfordert, ist noch schlanker und leichter. Dagegen wirken Smart Locks von Aqara, Nuki, Switchbot oder Yale Linus wie klobige Riesen. Allerdings hat Nuki mit dem Smart Lock Pro 5. Generation inzwischen ebenfalls ein besonders kompaktes Türschloss zum Nachrüsten im Angebot. Auch das kürzlich vorgestellte Nuki Smart Lock Ultra ist ähnlich kompakt wie Tedee Go 2 respektive Tedee Pro. Allerdings sind die neuen Nuki-Schlösser mit Preisen von 270 Euro und 370 Euro deutlich teurer als das Tedee Go 2, das regulär 149 kostet und bei Tink mit dem Code „TEDEEGO2“ bereits für 114 Euro erhältlich ist.

Die smarten Tedee-Schlösser verzichten außerdem auf einen Drehknopf für das manuelle Öffnen und Schließen der Tür von innen – stattdessen dreht man dafür manuell einfach das komplette Schloss oder tippt auf die hintere Abdeckung, wodurch der Motor das Schloss entweder schließt oder öffnet.

Kompakte Smart Locks für Euro-Profilzylinder
Modell Tedee Go 2 Nuki Smart Lock Pro 5.0
Abmessungen Ø 57 x 63 Millimeter ⌀ 57 x 70 Millimeter
Gewicht 196 Gramm 290 Gramm
Preis 149 Euro (Angebot: 125 Euro) 269 Euro
mit Fingerabdruckscanner 269 Euro (Angebot: 239 Euro) 429 Euro (Angebot: 359 Euro)
mit Fingerabdrucksensor und Bridge 329 Euro (Angebot: 299 Euro) keine Bridge nötig

Von allen smarten Türschlössern, die wir bislang in der Redaktion hatten, zählen die Tedee-Varianten zu den elegantesten Vertretern ihrer Art. Mit dem Go 2 mit Aluminiumgehäuse stellt Tedee noch eine weitere Variante vor. Gegenüber der silbernen und schwarzen Variante mit Plastikgehäuse ist auf den ersten Blick kein Unterschied zu erkennen. Erst wenn man das Go 2 mit Aluabdeckung anfasst, macht sich das haptische Feedback in Form einer kühleren Oberfläche als beim normalen Go 2 bemerkbar. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei den Plastikvarianten tipptopp. Das Smart Lock schmeichelt der Handfläche, ohne dass Spaltmaße, Ecken oder Kanten zu spüren wären.

Im direkten Vergleich zum Nuki Smart Lock Pro 4.0 fällt das Tedee Go 2 sehr kompakt aus.

Wie wird das Tedee Go 2 montiert?

Im Lieferumfang befindet sich neben dem smarten Schloss, das über drei CR123-Batterien mit Strom versorgt wird, noch ein Inbusschlüssel zur Befestigung des Tedee Go 2 an der Schlossinnenseite der Haustür sowie ein Adapter mit Klebepad. Dieser ist nötig, wenn der Schließzylinder weniger als 3 Millimeter aus der Tür ragt und damit für das Tedee Go 2 keinen Halt bietet. Ob das der Fall ist, kann man mit der beiliegenden Schablone schnell überprüfen. Zeigt die Schablone wie in unserem Fall weniger als drei Millimeter an, klebt man den mitgelieferten Adapter auf das Türschloss. Die dafür infrage kommende Fläche sollte zuvor mit dem beiliegenden Reinigungstuch gesäubert werden. Anschließend presst man den Adapter für einen andauernden stabilen Halt für eine Minute an die Tür. Nun müssen noch Schlüssel ins Schloss und das Tedee Go 2 in den Adapter gesteckt werden. Zum Schluss schrauben wir es mit dem Inbusschlüssel und den drei im Schlossgehäuse steckenden Gewindestiften fest. Wird der Adapter verwendet, muss man die Schrauben zur Befestigung nach außen drehen.

Gegenüber dem Aqara Smart Lock U200 fällt das Tedee Go 2 deutlich kompakter aus.

Ragt das vorhandene Türschloss hingegen drei Millimeter oder mehr aus der Tür, wird der Adapter nicht benötigt. In diesem Fall platziert man das Tedee Go 2 direkt auf den Schließzylinder und befestigt es mit den drei Gewindestiften an diesem.

Die Installation ist bei einem kompatiblen Schließzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion (Schloss kann geöffnet werden, auch wenn an der anderen Seite ein Schlüssel eingesteckt ist) nach wenigen Minuten erledigt. Allerdings muss man aufpassen, dass man bei der Befestigung mit dem Inbusschlüssel nicht den Lack der Tür beschädigt (siehe Bildergalerie). Das folgende Video zeigt die Befestigung für beide geschilderten Fälle.

Inbetriebnahme und Praxis

Nach der Montage an der Tür öffnen wir das Gehäuse des Tedee Go 2, indem wir die obere Taste nach unten drücken und den Gehäusedeckel nach hinten ziehen. Anschließend ziehen wir die Plastikschlaufen aus den drei Batterieslots und koppeln das Smart Lock mit der Tedee-App, für die eine Registrierung erforderlich ist. Hierfür muss der Aktivierungscode eingescannt werden. Dieser versteckt sich unter dem Schlossgehäuse, ist aber auch auf der Verpackung aufgedruckt. Anschließend schaltet man das Schloss ein, indem man auf die Frontseite so lange drückt, bis die LED neben dem Tedee-Logo blinkt.

Wir haben das intelligente Türschloss in Verbindung mit der optional erhältlichen Bridge und dem neuen Keypad Pro getestet. Diese werden auf die gleiche Weise mit der App gekoppelt. Die Bridge wird mit einem ansteckbaren Netzteil oder per Micro-USB-Kabel von einem USB-Port mit Strom versorgt. Alternativ kann man den Hub auch per USB-Steckdose (Ratgeber) in Betrieb nehmen. Die Stromversorgung des Keypad Pro mit integriertem Fingerabdrucksensor erfolgt mit vier AAA-Batterien. Batterien sind sowohl für Keypad Pro als auch für das Go 2 im Lieferumfang enthalten. Alles in allem ist die Koppelung mit der App einfach und nach wenigen Minuten abgeschlossen.

Anschließend müssen Schloss und Türfalle kalibriert werden. Hierfür folgt man den Anweisungen des Installationsassistenten und schließt das Schloss bis zur vollständig verriegelten Position und im zweiten Schritt öffnet man es vollständig, aber, ohne dass die Türfalle eingezogen wird. Danach wird letztere bei geöffneter Tür kalibriert. Nach erfolgter Kalibrierung von Schloss und Türfalle, die nach etwa einer Minute abgeschlossen ist, kann das smarte Türschloss verwendet werden.

Eine korrekt durchgeführte Kalibrierung ist essenziell für einen problemlosen Betrieb. Wir haben im ersten Anlauf bei geschlossener Tür die Türfalle mit angezogen, was wenig später zu einer Blockierung des Smart Locks geführt hat. Nach einer erneuten Kalibrierung funktioniert das Tedee Go 2 aber zuverlässig. Dabei geht es relativ leise vor. Im direkten Vergleich zum Vorgänger Tedee Go sinkt die Lautstärke beim vollständigen Öffnen und Schließen um etwa 10 dB(A) von 57 dB(A) auf knapp 47 dB(A). Ist die Tür hingegen nur per Türfalle geschlossen, hört man beim Öffnen vom Motor so gut wie gar nichts. Lediglich das Ziehen der Türfalle verursacht das typische Öffnungsgeräusch, das man auch beim Gebrauch des Schlüssels hört.

Die Bedienung der App ist intuitiv. Auf der Startseite gibt es in der Mitte ein Status-Display und unten zwei Schaltflächen, wobei die jeweils ausführbare (Ziehen, Schließen, Öffnen & Ziehen) jeweils grün umrandet ist.

Über Homey Pro und Home Assistant stehen eingebundene Geräte wie das Smart Lock Tedee Go / Go 2 auch unter Apple Homekit zur Verfügung.

Das Schloss bietet auch eine standortabhängige Auto-Unlock-Funktion. Diese funktioniert unter Android auch ohne Bridge, für iOS wird der Einsatz des Hubs aber empfohlen. Dieser beinhaltet einen Beacon, der die Zuverlässigkeit von Auto-Unlock unter iOS wesentlich verbessert. Damit die Auto-Unlock-Funktion ausgelöst wird, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Als Erstes muss der Geofence-Bereich (standardmäßig 200 Meter) verlassen und wieder betreten werden. Danach muss das Smartphone in Bluetooth-Reichweite zum Schloss sein, sodass dieses dann einmalig öffnet. Die Tür wird also nicht automatisch geöffnet, wenn man zum Beispiel in der Wohnung mit dem Smartphone am Schloss vorbeiläuft.

Für das Öffnen der Tür kann man nach wie vor den Haustürschlüssel verwenden. Alternativ öffnet sich das Schloss auch über die Tedee-Smartwatch-App, die für Wear OS (Android) und iOS (Apple Smartwatch) vorliegt. Zudem bietet die App noch ein Widget, mit dem man das Smart Lock direkt unter der Bedienoberfläche von iOS und Android bequem öffnen kann. Für Android stehen weitere Widgets zur Konfiguration und Bedienung parat.

Tedee Go / Go 2: Funktionen mit und ohne Bridge

Die Batterielaufzeit gibt der Hersteller bei acht Vorgängen pro Tag mit bis zu acht Monaten an – zwei Monate länger als beim Vorgänger. Dann müssen die Batterien ersetzt werden. Die App informiert darüber rechtzeitig. Uns hätte ein wiederaufladbarer Akku wie beim Tedee Pro aber besser gefallen.

Tedee Keypad Pro mit Fingerabdrucksensor

Keypad Pro mit Fingerabdrucksensor

Mit dem ab 129 Euro erhältlichen Keypad Pro unterstützt das Tedee Go / Go 2 nun auch das Öffnen der Tür per Fingerabdruck. Das ist nicht nur bequem, sondern gelingt auch zügig und bedeutet einen echten Mehrwert. So kann man das Schloss ganz ohne Smartphone, Smartwatch oder Schlüssel öffnen. Damit steigt die Akzeptanz der Lösung bei wenig technikaffinen Personen im Haushalt von 0 auf 100 Prozent.

Allerdings gelingt das Öffnen per Fingerabdruck nicht ganz so schnell wie mit dem Aqara Smart Lock U200. Das liegt daran, dass man den Finger am Abdruckscanner etwa 1–2 Sekunden auflegen muss, damit er erkannt wird und das Schloss die Tür öffnet. Dabei signalisiert oberhalb des Ziffernblocks eine grün oder rot leuchtende LED, ob der Fingerabdruck erkannt oder nicht erkannt wurde.

Das Tedee Keypad Pro unterstützt bis zu 100 PINs und Fingerabdrücke und eignet sich nicht nur zum Öffnen, sondern auch zum Verschließen der Tür. Diese Funktion wird in der Tedee-App über die Option Ohne PIN verriegeln aktiviert. Ein langes Drücken auf das Schloss-Symbol am Keypad Pro verschließt die Tür.

Anwender befestigen das 115 Gramm schwere Keypad Pro mit Abmessungen 12,5 × 3,3 × 2,35 cm entweder mit dem mitgelieferten Klebepad oder mit Schrauben und Dübeln, die sich ebenfalls im Lieferumfang befinden. Zur Stromversorgung dienen entweder vier AAA-Batterien oder mithilfe eines Verbindungskabels die Stromversorgung der Haustürklingel. Beides ist im Lieferumfang enthalten.

Das Keypad Pro hat auch NFC an Bord, doch die Technik ist bisher nicht freigeschaltet. Das soll im Verlauf des Jahres passieren. Sobald NFC verfügbar ist, können Anwender das Tedee Go und das Go 2 einfach durch Annähern ihres Smartphones, ihrer Smartwatch oder mithilfe einer NFC-Card an das Keypad Pro entsperren. In Entwicklung ist auch ein sogenannter Flush-Mount-Adapter, der eine Unterputzmontage des Keypad Pro erlaubt.

Einbindung in Smart-Home-Systeme

Mit der Bridge können Anwender die Tedee-Schlösser in eine Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Homey Pro oder Home Assistant integrieren und so für Automatisierungen verwenden, und für Entwickler bietet Tedee auch eine Web-API. Für Homey Pro und Home Assistant stehen offizielle Integrationen zur Verfügung, mit denen Anwender Tedee-Schlösser einfach einbinden können. Homey Pro nutzt dafür die Tedee-Cloud, während Home Assistant eine von der Tedee-App zur Verfügung gestellte API für eine lokale Anbindung verwendet. Auch für Iobroker gibt es einen Adapter zur Integration. Anders als die Pro-Variante unterstützt das Tedee Go 2 kein Apple Homekit. Homebridge-Anwender können es aber über ein Plug-in in Homekit integrieren. Des Weiteren unterstützt Tedee noch weitere Smart-Home-Plattformen wie Amazon Alexa, Google Assistant, Fibaro und Loxone.

Über Homey Pro kann man das Tedee Go 2 auch in Apple Home integrieren.

Wer das Tedee-Schloss mit Homey Pro oder Home Assistant integriert, kann es anschließend auch unter Apple Homekit verwenden, da beide Smart-Home-Lösungen integrierte Geräte an Apple Home weiterreichen können. Allerdings kann Homekit das Schloss lediglich öffnen und schließen, aber die nicht wie Homey Pro und Home Assistant die Türfalle ziehen.

Tedee arbeitet schon länger an einer Integration des Matter-Protokolls. Diese sollte bis Ende 2024 erscheinen, lässt aber noch immer auf sich warten. Jetzt heißt es: „Bis Ende 2025“. Allerdings ist Matter bisher nicht der Weisheit letzter Schluss. Die großen Hersteller wie Apple, Amazon und Google setzen noch einen alten Standard ein. Doch erst ab Matter 1.2 werden Smart Locks vollständig unterstützt. Bislang beherrschen diesen Standard nur Home Assistant und Homey Pro – und dafür gibt es bereits Integrationen für das Tedee Go respektive Go 2 in Verbindung mit der Bridge.

Tedee Go 2: Integration in Home Assistant

Der einzige Vorteil, den ein Matter-Update für die Tedee-Schlösser bringt, liegt darin, dass man die Bridge nicht länger für die Einbindung in eine Smart-Home-Zentrale benötigt. Hierfür reicht ein Thread-Border-Router wie Home Assistant mit Thread-Funk-Stick oder ein Apple TV.

Preise: Was kostet das Tedee Go 2 mit Keypad Pro und Fingerabdrucksensor

Das Tedee Go 2 kostet in Silber oder in Schwarz mit Plastikgehäuse regulär 149 Euro und die Aluminium-Version 169 Euro. Rein optisch wird man den Unterschied zwischen den beiden Varianten nicht bemerken. Haptisch fühlt sich die Alu-Version jedoch kühler an.

Bei Tink ist die Alu-Variante in Schwarz und Silber gerade für 125 Euro im Angebot und aktuell günstiger als das Modell mit Plastikabdeckung. Das Set mit Keypad Pro kostet 240 Euro und zusätzlich mit Bridge 300 Euro. Mit 270 Euro ist das Go 2 mit Plastikabdeckung, Fingerabdrucksensor und Bridge etwas günstiger.

Fazit

Schon der Vorgänger hat uns begeistert. Doch das Tedee Go 2 kann den hervorragenden Gesamteindruck nochmals verbessern: Es schließt etwas schneller und ist vor allem deutlich leiser. Zum Preis von aktuell 125 Euro ist das Tedee Go 2 mit Aluminium ein echtes Schnäppchen. Wer die komfortable Entsperrung per Fingerabdruck wünscht, zahlt 240 Euro für das Tedee Go 2 mit Keypad Pro. Zur Fernwartung und für die Integration in ein Smart Home wird zusätzlich noch die Tedee Bridge benötigt. Für das Komplett-Set zahlt man aktuell 300 Euro. Wenn das versprochene Matter-Update kommt, ist die Bridge nicht mehr nötig – ein Thread-Border-Router reicht.

Leider unterstützt das smarte Türschloss von Tedee keine Schließzylinder, die an der Innenseite keinen Schlüssel, sondern einen Knauf verwenden. Und auch die Stromversorgung über Batterien, statt über wiederaufladbare Akkus, verdient Kritik.

Das Gesamtpaket ist zwar deutlich teurer als man etwa für das Aqara Smart Lock U200 ausgeben muss. Dafür erhält man mit dem Tedee Go 2 ein deutlich kompakteres Smart Lock, das zu den schönsten Vertretern seiner Art zählt. Und im Vergleich zum ähnlich kompakten Nuki Smart Lock 5.0 Pro ist es erheblich günstiger.



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Justiz: Einführung der E-Akte wird verschoben


Die gesamte Justiz soll überall auf die elektronische Aktenführung in allen Bereichen umgestellt werden. Während ein Teil der Anwender bereits von der E-Akte profitiert und Papier und Zeit spart, läuft es nicht überall rund. Aktuell sind viele Länder dabei die „E-Akte in Strafverfahren“ einzuführen. Jetzt soll die Frist verlängert werden und zwar auf Anfang 2027. Die Pilotphase für die E-Akte startete bereits 2016. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, den das Bundeskabinett nun beschlossen hat.

Laut BMJV wird es eine Opt-out-Regelung geben, „die es Bund und Ländern ermöglicht, bei Bedarf im Verordnungswege ausnahmsweise auch nach dem 1. Januar 2026 die Anlage und (Weiter-)Führung von Straf-, Bußgeld- und Zivilakten, Akten in Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, arbeits- und sozialgerichtlichen Akten sowie gerichtlichen Akten im Strafvollzugsverfahren in Papierform zu gestatten“. Eigentlich sollten die Bundesländer zur Nutzung der elektronischen Akte zum 1. Januar 2026 verpflichtet werden. Außerdem soll es „einzelfallbezogene Ausnahmen“ von der elektronischen Form geben, etwa wenn der Aufwand ansonsten zu hoch wäre.

Ende Juli forderte Verdi, den Rollout der E‑Akte zu verlängern. Medien wie der Bayerische Rundfunk berichteten von häufigen Systemabstürzen und Verzögerungen bei den Amts-, Land- und Oberlandesgerichten und auch bei den Staatsanwaltschaften. Gefordert wurden zudem offizielle Fehlermeldungen. Zuvor berichtete der Rundblick, dass das Niedersächsische Ministerium eine Verschiebung trotz Problemen nicht für notwendig halte. Seit Anfang September gibt es einen Hinweis: „Wir stellen unsere Verfahren auf die E-Akte um und bitten um Verständnis für vorübergehende Verzögerungen“.

In Hessen verlaufe die Umstellung ebenfalls nach Plan. Auf Nachfrage hatte ein Sprecher des hessischen Justizministeriums gegenüber heise online am 2. September angekündigt, die E-Akte zum Startdatum fristgerecht umsetzen zu können. Eine Herausforderung sei jedoch „die elektronische Zulieferung der bundesweiten Ermittlungsbehörden (Hauptzollamt, Bundespolizei, Bundeskriminalamt) sowie der Finanzverwaltung dar, welche sich gegenwärtig noch im Aufbau befindet“. Darauf könne die Justiz aber „nur im eingeschränkten Umfang“ Einfluss nehmen, „da die betreffenden Ermittlungsbehörden in der Zuständigkeit anderer Ressorts stehen“.

Aus dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Justiz und Gesundheit kam die Rückmeldung, dass die „Einführung der elektronischen Verwaltungsakte in der Justiz“ abgeschlossen sei und die der elektronischen Verfahrensakte „planmäßig voran[schreite]“. Ende 2025 werde „die Einführung der elektronischen Akte in der Justiz abgeschlossen sein“. Aktuell rolle man die E-Akte in „Straf- und Bußgeldsachen“ aus.

Die elektronische Verfahrensakte betrifft die verschiedenen Gerichtsbarkeiten und wird je nach Bundesland in unterschiedlichem Tempo bei den verschiedenen Gerichten und den dortigen Fachbereichen eingeführt. Betroffen sind:

  • Ordentliche Gerichtsbarkeit (Zivil-, Straf-, Familiensachen, freiwillige Gerichtsbarkeit, Strafvollzug)
  • Arbeitsgerichtsbarkeit
  • Verwaltungsgerichtsbarkeit
  • Finanzgerichtsbarkeit
  • Sozialgerichtsbarkeit

„Mit Ausnahme des Straf- und OWi-Bereichs (Anm. d. Red: OWi steht für Ordnungswidrigkeiten) ist die Einführung der elektronischen Verfahrensakte in den Fachgerichten und in der ordentlichen Gerichtsbarkeit abgeschlossen“, so der Sprecher des Justizministeriums. Die Arbeit mit der E-Akte in Strafsachen sei „insbesondere von der elektronischen Zulieferung der Polizei abhängig“, so der Sprecher, der in dieser Angelegenheit auf das dortige Innenministerium verwies.

„Besondere Schwierigkeiten bei der E-Akte Verwaltung“ sind laut schleswig-holsteinischem Innenministerium nicht aufgetreten. „Die elektronische Akte in Strafsachen ist derzeit in vier Polizeidirektionen der Landespolizei Schleswig-Holstein in Betrieb und es arbeiten ca. 3000 Mitarbeitende der Schutz- und Kriminalpolizei damit“, so eine Sprecherin des Innenministeriums. Die Anwendung sei sehr anwenderfreundlich, werde aber noch optimiert.

„Ende August 2025 wurde eine Kommunikationskomponente beschädigt“, erklärte die Sprecherin gegenüber heise online. Um Datenverluste zu vermeiden, habe „unter anderem die Landespolizei Schleswig-Holstein den Versand von elektronischen Akten in Strafsachen an die Staatsanwaltschaften für einige Tage stoppen“ müssen. Inzwischen sei die Störung vollständig behoben. Datenverluste habe es nicht gegeben.

Darum hatte der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) in Schleswig-Holstein gefordert, Software-Fehler zu beseitigen und den Betrieb zu stabilisieren. „Für umfangreiche Verfahren zeichnet sich ab, dass die Software für die sich stellenden Anforderungen noch nicht hinreichend ausgereift ist“, so der BDK. An zu vielen Stellen gelte das Motto „Workaround statt Workflow“. „Nicht durchdachte oder fehlende Funktionen“ würden zudem Umwege erzwingen, um Ziele zu erreichen.

Darüber hinaus wünscht der BDK „die zügige Implementierung weiterer notwendiger Funktionen, wie beispielsweise Texterkennung, einer benutzerfreundlichen Zitierfunktion zur einfachen Verlinkung direkt zu den Fundstellen oder einem Aktenreader zum durchgängigen Lesen der Gesamtakte und nicht nur einzelner Dokumente“. Dennoch wolle der Verband konstruktiv bleiben „und sich für eine praktikable Lösung einsetzen, die den Anforderungen einer modernen Kriminalpolizei entspricht und nicht nur dem Namen nach ergonomisch ist“.

Demnach arbeiten in der hessischen Justiz „mittlerweile alle Amtsgerichte in Zivil-, Familien-, Insolvenz-, Betreuungs-, Nachlass-, Mobiliarvollstreckungs-, Zwangsversteigerungs- sowie Zwangsverwaltungssachen mit der führenden eAkte“, hieß es. „Ebenso arbeiten alle Landgerichte in Zivilverfahren und alle hessischen Fachgerichte mit der führenden eAkte. Auch bei dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main ist die Umstellung auf die führende eAkte in Zivil- und Familiensachen erfolgreich umgesetzt“, so der Sprecher.


(mack)



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