Apps & Mobile Entwicklung
AI-Wettlauf: OpenAI bleibt Nvidia treu, Apples AI-Modell-Chef geht zu Meta
OpenAI hat Gerüchte, neben Chips von Nvidia würden bald auch AI-Beschleuniger von Google in den KI-Rechenzentren zum Einsatz kommen, dementiert. Nvidia freut das: Über X teilt der Konzern den entsprechenden Bericht von Reuters. Derweil hat auch Apples AI-Modell-Chefentwickler Metas Millionen-Offerte nicht widerstehen können.
OpenAI bleibt vorerst bei Nvidia
OpenAIs Dementi bedeutet allerdings nicht, dass der Einsatz von Googles TPUs in eigenen Rechenzentren für die Zukunft ausgeschlossen ist. Denn während der Konzern erklärt, derzeit keine Pläne zu haben Googles Chips breit einzusetzen, wird gegenüber Reuters zugleich bestätigt, dass frühe Tests mit Googles Tensor Procession Units (TPU) gefahren werden.
Googles aktuelle TPU ist „Ironwood“ alias v7p mit 192 GByte HBM3 und rund 1.000 Watt TDP.
Apples AI-Modell-Chef geht zu Meta
Noch unbestätigt ist die Meldung von Bloomberg, demzufolge auch Apples AI-Modell-Chefentwickler Ruoming Pang zu Meta wechselt.
Meta umwirbt seit Wochen hochrangige KI-Entwickler der Konkurrenz, von bis zu 100 Millionen US-Dollar allein als Unterschriftenbonus ist die Rede. Ein Vorhaben, das bereits mehrfach von Erfolg gekrönt gewesen ist.
Apps & Mobile Entwicklung
Droht ein Verbot in Deutschland?
Nachdem Klagen gegen den populären Werbeblocker Adblock Plus in den Jahren 2022 und 2023 erfolglos geblieben waren, schlägt der Bundesgerichtshof (BGH) nun eine neue Richtung ein. Ein vollständiges Verbot scheint damit wieder möglich. Deutschland könnte sich somit zum zweiten Staat entwickeln, der den Einsatz von Werbeblockern untersagt – nach China.
Erweiterungen wie „Adblock Plus“ der Kölner Eyeo GmbH sind weit verbreitet. Sie entfernen störende Banner und ermöglichen eine Nutzung von Online-Inhalten ohne Werbung. Allerdings entstehen dadurch zugleich neue Konflikte – insbesondere in Bezug auf die Finanzierung kostenfreier, digitaler Angebote. Die jüngste Entscheidung könnte nun den Weg für ein landesweites Werbeblocker-Verbot ebnen.
Axel Springer gegen Adblock Plus
Bereits seit Jahren steht der Medienkonzern Axel Springer mit der Eyeo GmbH in einem Rechtsstreit. Ausgangspunkt war das Landgericht Hamburg, später beschäftigte sich auch das Oberlandesgericht Hamburg mit der Klage. Im Januar 2022 sowie im August 2023 wurde die Klage jeweils abgewiesen, was zunächst wie ein Rückschlag für Springer wirkte. Der Vorwurf des Konzerns lautet, Werbeblocker würden den HTML-Code von Webseiten unrechtmäßig verändern und damit das Urheberrecht verletzen. Doch jetzt hat der BGH das Urteil des OLG Hamburg wieder aufgehoben.
Der Bundesgerichtshof sieht offenen Klärungsbedarf in drei entscheidenden Punkten:
- Unklar bleibt, welchen konkreten Schutzgegenstand Axel Springer geltend macht.
- Ebenso fraglich ist, ob dieser überhaupt urheberrechtlich geschützt werden kann.
- Schließlich muss geprüft werden, ob tatsächlich eine unzulässige Veränderung der Webseiten-Programmierung vorliegt.
Mit seinem Beschluss vom 31. Juli 2025 (Az. I ZR 131/23) verwies der BGH die Sache zur weiteren Untersuchung zurück an das OLG Hamburg. Rechtsanwalt Christian Solmecke bezeichnete diesen Schritt als Teilerfolg für die Klägerseite.
BGH-Entscheidung unter Beschuss
Kritik an der Entwicklung kommt von der Mozilla Corporation, dem Unternehmen hinter dem Browser „Firefox“. Dort betrachtet man die Entscheidung als Gefahr für das Prinzip der freien Wahl im Internet. Sollte Axel Springer den Rechtsstreit gewinnen, könnte ein wegweisender Präzedenzfall entstehen, so die Befürchtung.
Betroffen wären nicht nur Werbeblocker, sondern potenziell auch andere Browser-Erweiterungen – beispielsweise solche zur Barrierefreiheit oder zum Schutz der Privatsphäre. „Ein Browser, der jeden dem Benutzer bereitgestellten Code unflexibel ausführt, wäre eine außerordentlich gefährliche Software“, heißt es in einem Mozilla-Statement. Man hoffe, dass Deutschland nicht dem Beispiel Chinas folge und Werbeblocker verbiete.
Auf der Gegenseite stehen neben Axel Springer zahlreiche kleinere Medienhäuser sowie Verlage. Da deren Inhalte häufig kostenlos angeboten werden, finanzieren sie sich größtenteils über Werbung. Würde sich die Zahl der Werbeblocker-Nutzer deutlich steigern, würde dies das Aus für viele beliebte digitale Angebote bedeuten. Wer bestimmte Seiten unterstützen möchte, sollte daher entweder ganz auf Werbeblocker verzichten oder diese Anbieter zumindest auf die Ausnahmeliste setzen.
Apps & Mobile Entwicklung
ROG Xbox Ally (X): Die erste Handheld-Xbox erscheint am 16. Oktober
Während des Xbox Games Showcase zum SGF 2025 haben Microsoft und Asus mit dem Xbox Ally einen neuen PC-Handheld angekündigt, der entsprechend auf dem Asus ROG Ally aufbaut. Der Xbox Ally kombiniert Windows 11 mit einer neuen Benutzeroberfläche für Controller und ist entsprechend eine Reaktion auf Valves Steam Decks mit SteamOS.
Zwei Modelle mit APU von AMD
Den ROG Xbox Ally wird es als Basisversion und außerdem als Xbox Ally X mit stärkerer APU geben, die in beiden Fällen von AMD kommt. Der normale Xbox Ally setzt auf einen AMD Ryzen Z2 A (4 × Zen 2) mit 16 GB LPDDR5X-6400 und eine 512 GB große M.2-SSD.
Der teurere Xbox Ally X hingegen hat den Ryzen AI Z2 Extreme (8 × Zen 5), 24 GB LPDDR5X-8000 und 1 TB SSD-Speicher verbaut. Bei der APU handelt es sich um eine aufgebohrte Variante des Z2 Extreme mit aktivierter XDNA2-NPU. Auch bei der Grafikleistung gibt es deutliche Unterschiede, 16 Compute Units RDNA 3.5 beim Ryzen AI Z2 Extreme stehen neben nur 8 Compute Units RDNA 2 beim gewöhnlichen Xbox Ally.
Beide Geräte verfügen über ein 7-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung, 120 Hz Bildwiederholrate und FreeSync Premium. Der Ally X bietet zusätzlich Impulstrigger, Thunderbolt-4-Unterstützung sowie eine mit 80 Wh statt 60 WH größere Batterie – und ist entsprechend schwerer.
Windows 11 mit Xbox-Oberfläche
Herzstück der Geräte ist die neue „Xbox Full Screen Experience“, die auf Windows 11 aufsetzt, aber systemnahe Prozesse minimiert. Ziel ist es, die Bedienung per Controller zu verbessern und im Gaming-Kontext überflüssige Windows-Komplexität auszublenden. In diesem Modus wird der Desktop deaktiviert, Hintergrundprozesse wie Windows Search oder Copilot entfallen, und bis zu 2 GB RAM sollen vom OS zugunsten der Spieleleistung freigegeben werden. Microsoft hatte vor einigen Monaten bereits angekündigt, Windows 11 in dieser Hinsicht optimieren zu wollen.
Neben der Xbox Full Screen Experience wird die neue Game Bar um zusätzliche Funktionen ergänzt. So ermöglicht ein neues Overlay den schnellen Zugriff auf Bibliothek, Apps, Chat, Leistungs-Einstellungen und Multitasking direkt über das Gamepad – ohne Umweg über den Windows-Desktop. Zusätzlich ist Asus‘ Armoury-Crate-Software integriert, wodurch etwa Lüfterprofile angepasst werden können.
Unterstützung für diverse Plattformen und Stores
Die Handheld-PCs booten direkt in den Xbox-PC-Client, der Zugriff auf Titel aus Game Pass, Microsoft Store, Steam, Epic Games Store und anderen Launchern bietet. Dieses Angebot will Microsoft in einer gemeinsamen Spielebibliothek bündeln. Zusätzlich sind Xbox-Cloud-Gaming und Remote Play von einer Xbox-Konsole integriert.
Optisch ähneln die Geräte einerseits dem ROG ally und andererseits einem klassischen Xbox-Controller mit integriertem Display. Neben überarbeiteten Griffen mit Xbox-Konturen und Texturen sind auch die ABXY-Tasten, Trigger und Sticks an Microsofts Konsolen angelehnt. Beide Modelle verfügen über rückseitige Zusatztasten und eine Gamepad-basierte Login-Funktion über den Sperrbildschirm, ohne Tastatur oder Touch-Eingaben.
Marktstart gegen Ende des Jahres
Die beiden Handhelds sollen noch vor Weihnachten 2025 erscheinen, zur „Holiday Season“. Preise sind bislang nicht bekannt, zuletzt sahen Gerüchte beim Ally X jedoch einen Einstiegspreis jenseits der 1.000-Dollar-Marke. Microsoft kündigte zudem an, die neuen Windows-Optimierungen ab 2026 auch für konkurrierende Handheld-PCs Geräte wie den Lenovo Legion Go bereitzustellen.
Update
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Gaming-Handheld: Ayn zeigt Thor mit Dual-Display wie beim Nintendo DS
Ayn hat neue Bilder und zusätzliche Details zum kommenden Handheld Thor veröffentlicht. Auch wenn der Hersteller Informationen weiterhin nur tröpfchenweise preisgibt, zeichnet sich beim „Gott des Donners“ inzwischen ein immer deutlicheres Bild ab. Für den neuen Sprössling der Odin-Reihe gibt es zumindest einen Namen.
Den Bildern nach dürfte es sich bei Thor um eine kompaktere und mobilere Handheld-Alternative handeln, während Odin 3 auch künftig das Flaggschiff im Portfolio von Ayn darstellen dürfte. Beide Modelle bewirbt Ayn mit den markanten Werbephrasen „Next-Gen Features“, ohne jedoch konkrete Informationen zu liefern.
Bisher nur wenige Details bekannt
Bekannt ist bislang unter anderem lediglich, dass Thor über zwei Bildschirme verfügen wird. Das Hauptdisplay misst 6 Zoll, basiert auf der AMOLED-Technik, bietet eine FHD-Auflösung und arbeitet mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Darunter sitzt ein kleineres OLED-Panel als Second-Screen, für das der Hersteller die Eckdaten 3,92 Zoll und 60 Hz nennt.
Ein ebenfalls von Ayn veröffentlichtes Video zeigt außerdem, dass in Odins Sohn ein bislang nicht näher spezifizierter Prozessor von Qualcomm zum Einsatz kommen wird. Damit erscheint eine Rückkehr zu einem x86-Handheld nunmehr ausgeschlossen. Darüber hinaus soll die Konsole über eine aktive Kühlung verfügen. Weitere Details zu den internen Spezifikationen wie Arbeitsspeicher und Storage, Akkukapazität sowie Schnittstellen gibt es bislang nicht. Diese Informationen könnten in den kommenden Wochen jedoch ebenfalls nach und nach veröffentlicht werden.
Göttervater hüllt sich in Schweigen
Von Odin 3 ist bisher lediglich der Name bekannt. Ayn scheint mit diesem Modell die Odin-Reihe weiterführen zu wollen, deren letzter Vertreter Odin 2 Portal zu Beginn des Jahres erschienen war und die laut Hersteller erfolgreichste Handheld-Serie im eigenen Portfolio darstelle.
Erscheinungstermin bisher unbekannt
Wann die beiden neuen Handheld-Konsolen erscheinen und zu welchem Preis sie angeboten werden, bleibt offen. Fans von Retro-Konsolen müssen sich in dieser Hinsicht weiterhin gedulden.
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