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AI World Model: V-JEPA 2 von Meta soll physische Welt verstehen
KI-Entwicklung in Overdrive bei Meta: Mit V-JEPA 2 kommt eine ganz neue KI-Modellart, während ein milliardenschwerer Zukauf die KI-Optimierung sichern soll. Für Creator, Marketer und Co. ergeben sich diverse neue Chancen, User müssen aber auch Sicherheitsrisiken beachten.
Mehr als 3,4 Milliarden Menschen nutzen täglich eine der Apps aus der Meta App Family. Der Tech-Konzern zählt nicht nur als Social-Media-Primus, sondern gilt ebenso als zentraler Player für die AI-Entwicklung. Die Meta AI soll, wenn es nach CEO Mark Zuckerberg geht, zur meistgenutzten KI-Assistenz der Welt avancieren – und hat bereits über 700 Millionen monatlich aktive User. Für diese KI gibt es inzwischen eine dedizierte App, User können sie auch in der EU endlich einsetzen und auf WhatsApp, Instagram oder Facebook mit ihr interagieren. Dabei liefert Meta für diese Kontexte – ie letztlich für die massenhafte Datengenerierung damit das KI-Training dienen können – immer neue Funktionen. Dazu gehören das Feature Forward to Meta AI für WhatsApp-Nachrichten und das KI-Editing für Videos via Edits.
Während Meta zudem ab 2026 die Werbekampagnen im lukrativen eigenen Advertising-Kosmos mit KI vollautomatisiert anbieten und damit die ganze Branche umkrempeln möchte, setzt der Konzern auf immer neue KI-Modelle und Förderoptionen. Deshalb läuten der Teilzukauft von Scale AI und der Launch von V-JEPA 2 wieder einen neuen Abschnitt des KI-Zeitalters ein.
Meta bringt generatives KI-Video-Editing in die Edits und Meta AI App

V-JEPA 2: World Model von Meta soll Umgebung erkennen – was das für User bringt
Erst gab es I-JEPA. Das ist Metas „Human-like AI“, die wie Menschen und Tiere lernen sollte. Schon dieses Modell, 2023 vorgestellt, sollte die Umwelt über Computer Vision und AI Predicting zu verstehen lernen. JEPA steht für Joint Embedding Predictive Architecture und das I für Image. 2024 folgte dann V-JEPA (V für Video). Dabei handelt es sich um ein Modell des Konzerns, das sogar auf Basis von Videos lernt, um das Verständnis der Welt zu erweitern. Metas Chief AI Scientist Yann LeCun sah in dieser Entwicklung bereits einen Schritt in Richtung AGI (Artificial General Intelligence).
Und jetzt kommt V-JEPA 2. Dieses Modell gilt laut Meta als erstes sogenanntes World Model und setzt auf 1,2 Milliarden Parameter. Dieses kann dank Visual Learning und Predicting die physische Umwelt besser erkennen und einordnen als bisher. Damit können AI Agents auch in der physischen Umwelt Aufgaben mit autonomen Elementen übernehmen – etwa Roboter, die eigenständig Objekte bewegen und dergleichen mehr. Für die Optimierung in diesem Kontext wurde V-JEPA 2 mit zahlreichen Videos trainiert. Meta erklärt:
We trained V-JEPA 2 using video, which helped the model learn important patterns in the physical world, including how people interact with objects, how objects move in the physical world and how objects interact with other objects. When deployed on robots in our labs, we found that robots can use V-JEPA 2 to perform tasks like reaching, picking up an object and placing an object in a new location.
Diese Entwicklung soll ein Schritt zur Advanced Machine Intelligence (AMI) sein.
In einem ausführlichen Beitrag zeigt Meta die neuen Benchmarks für das Modell an, verweist auf die Download-Möglichkeiten für Developer und zeigt Beispiele dafür, wie das World Model lernt.
Meta x Scale AI: Noch mehr KI-Power für Metas Digitalwelt
Mit einem Investment von 14,3 Milliarden US-Dollar hat sich Meta jüngst 49 Prozent am KI-Unternehmen Scale AI gesichert. Dieses bereitet unter anderem Daten für das KI-Training auf, was für Metas Zukunftspläne wichtiger denn je ist. Scale AI nennt sich indes „humanity-first AI company“. Der Scale AI-Gründer Alexandr Wang wird zusätzlich für Meta direkt arbeiten und an CEO Mark Zuckerberg berichten. Er erklärt:
AI is one of the most revolutionary technologies of our time, with unlimited possibility and far-reaching influence on how people, businesses and governments succeed. Scale bridges the gap between human values and technology to help our customers realize AI’s full potential. Meta’s investment recognizes Scale’s accomplishments to date and reaffirms that our path forward – like that of AI – is limitless […].
Jason Droege übernimmt bei Scale AI als CEO Wangs Posten, während dieser mit Metas Teams an einer Super-KI arbeitet. Mit Llama 4, V-JEPA 2 und Co. baut Meta weiter am großen KI-Kern, der Social Media Features, Marketing-Lösungen und Alltagsfunktionen in den nächsten Monaten und Jahren prägen dürfte. Dabei können Branchenteilnehmer:innen von der Intelligenz der Modelle profitieren – und zum Beispiel bald wohl AI Agents mit Weltverständnis im physischen Raum einsetzen. Zugleich müssen sie sich aber über diverse Risiken im Klaren sein. Denn Meta sammelt die Daten der User:innen in großem Stil und aus reinen Profigründen, der Energiebedarf für die KI-Modelle und -Tools steigt immens, weshalb der Konzern sich bereits die Kernenergie eines US-Kraftwerks gesichert hat, und neben ethischen Fragen rund um die AGI und AMI beschäftigen die Branche nicht zuletzt Fragen, die die Legitimität so mancher Datennutzung vonseiten Metas in Zweifel ziehen könnten.
Grenzenlos könnte der Erfolgsweg der KI verlaufen, meint Wang. Aber gerade dieses ausufernde Moment sollte Nutzer:innen und Gesetzgeber:innen auch zu denken geben.
Zäsur im Online Marketing:
Meta will Ad-Kreation 2026 mit KI komplett automatisieren

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Online-Werbung: Amazon stellt neuen KI-Werbefilm-Generator vor
Der Video-Generator von Amazon kann jetzt Clips erstellen, die einen Verbraucher zeigen, der eine Uhr am Handgelenk trägt, anstatt die Uhr einfach auf einem Tisch zu präsentieren.
Amazon hat seinen KI-Werbefilm-Generator um einige Funktionen erweitert und allen US-amerikanischen Handelskunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Tool, das im vergangenen Jahr als Beta-Version online gegangen war, erstellt nun Konzernangaben zufolge binnen fünf Minuten fotorealistische Videoclips, teilweise sogar mit nur einem Klick. Was es kann und wie es funktioniert.
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Generative KI: KI-Influencer sind vielleicht die Zukunft, aber sie sind auch in Zukunft kein Schnäppchen
Viele Branchenkenner sehen KI-Influencer als prägenden Trend für das Influencer Marketing der Zukunft. Aber wie das Beispiel der KI-Influencerin von XXXLutz zeigt, übersehen sie dabei, welche entscheidende Rolle der Content der Influencer für den Erfolg spielt.
Lucy ist jung, hübsch und hat eine ganze Menge über Wohnungseinrichtungen und gelungenes Interior Design zu erzählen. Für einen Ka
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WhatsApp bekommt KI-Bildfunktion von ChatGPT
Wer den Kontakt +1-800-242-8478 (1-800-ChatGPT) speichert und mit dem eigenen ChatGPT-Konto verknüpft, kann sofort loslegen: Einfach prompten, Bild erhalten.
Zuvor war die Bildgenerierung nur in den offiziellen Web- und Mobile-Anwendungen von ChatGPT möglich. Nun öffnet OpenAI die Funktion auch im Messenger – und setzt damit einen weiteren Schritt hin zu niedrigschwelliger, multimodaler KI-Nutzung.
ChatGPT schon mit 500 Millionen Usern pro Woche
– Umsatz und GPT-4o Image Gen Usage wachsen enorm
So funktioniert die KI-Bildgenerierung über WhatsApp
Der Zugang ist bewusst einfach gehalten:
- Nummer speichern: 1-800-ChatGPT (+1-800-242-8478) im Smartphone abspeichern.
- Chat starten: Eine Nachricht wie „Hi“ reicht, um den Dialog zu öffnen.
- Account verknüpfen: Nutzer:innen werden per Link aufgefordert, ihr OpenAI-Konto zu verbinden.
- Prompt senden: Sobald die Verknüpfung steht, kann jede Bildidee direkt getextet werden – zum Beispiel: „Hund mit Partyhut in einer Küche im 90er-Stil“.
Die Bildgenerierung erfolgt über das DALL-E-Modell, das Teil des multimodalen Systems GPT-4o ist. Laut OpenAI zählt das Feature inzwischen zu den am häufigsten genutzten Funktionen von ChatGPT.
GPT-4o Image Generation jetzt auch für Free User
OpenAI hatte die visuelle Bildfunktion bereits im Frühjahr 2025 für Free User angekündigt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der freie Zugang zunächst eingeschränkt – ist aber seit kurzem auch für alle ohne Bezahlabo nutzbar. Nutzer:innen mit ChatGPT Plus können das Modell jedoch deutlich häufiger verwenden.
In unserer Analyse zur GPT-4o Image Generation zeigen wir, was das Modell technisch leistet – aber auch, wo es problematisch wird. So erzeugt die KI oft realistische Porträts berühmter Persönlichkeiten oder übernimmt populäre visuelle Stile. Das weckt Fragen nach Urheber:innenrecht, Stilkopien und der Herkunft der Trainingsdaten.
ChatGPT:
GPT-4o Image Generation jetzt auch kostenlos nutzbar

Urheberrecht? Ungeklärt. Transparenz? Fehlanzeige.
Während die kreative Anwendungsmöglichkeiten vielfältig sind, stößt die Funktion auch auf Kritik. Denn: Die Bildgenerierung erfolgt ohne verpflichtende Kennzeichnung und ohne transparente Attribution. OpenAI erlaubt in seinen Nutzungsbedingungen die kommerzielle Nutzung der generierten Inhalte – unabhängig davon, ob die Darstellung an bekannte Persönlichkeiten oder geschützte Stilrichtungen erinnert.
Gerade Designer:innen und Urheberrechtsvertreter:innen sehen hierin eine Gefahr für kreative Integrität und einen möglichen Missbrauch – etwa zur Verbreitung von Falschinformationen oder unlauterer Konkurrenz zu künstlerischen Werken. Wie wir in unserem bereits verlinkten Hintergrundbericht auf OnlineMarketing.de erläutern, könnten viele der erzeugten Bilder auf Trainingsdaten basieren, deren Herkunft und Lizenzstatus bislang nicht transparent gemacht wurden.
Warum die Integration für Marken relevant ist
Trotz rechtlicher Unschärfen bietet die WhatsApp-Integration klare operative Vorteile: Marken können schneller erste Visuals erstellen – für Kampagnenideen, Moodboards oder Social Media Posts. Besonders in kreativen Schnellprozessen oder in frühen Entwicklungsphasen, etwa bei einem Minimum Viable Product (MVP), also einer minimal funktionsfähigen Testversion, spart das wertvolle Zeit und Ressourcen. Auch in dialogbasierten Use Cases – zum Beispiel in Community-Kommunikation oder Chatbots – kann die Bildfunktion neue Impulse setzen.
Zudem erweitert sich der WhatsApp-Funktionsraum: Erst kürzlich führte Meta neue Optionen wie Promoted Channels, Werbung und Kanalabos ein – ein deutlicher Schritt Richtung Plattformmonetarisierung.
Werbung auf WhatsApp?
Das steckt hinter Metas Monetarisierungsoffensive

Bild-KI in WhatsApp: Schnell gemacht, gezielt eingesetzt
Mit dem WhatsApp Roll-out der Bildgenerierung bringt OpenAI ein leistungsfähiges Tool in den global meistgenutzten Messenger. Für Unternehmen und Creator entstehen daraus praktische Einsatzmöglichkeiten – vorausgesetzt, sie gehen sensibel mit den rechtlichen Graubereichen und Fragen zur Urheber:innenschaft um.
Wer testen will, wie weit generative KI im Alltag bereits ist, muss nur eine Nachricht senden.
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