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AirPods: Markt in den USA langsam saturiert?
Apples AirPods sind mittlerweile ein Milliardengeschäft: 2026 könnte Apple angeblich 100 Milliarden US-Dollar Umsatz mit Ohrstöpseln und Over-Ears übertreffen. Allerdings könnte das Geschäft zumindest im größten Markt, den Vereinigten Staaten, ein Wachstumsproblem bekommen: Laut einer Untersuchung des Marktforschers CIRP erreichen die AirPods bald ein Saturationsniveau. Bereits jetzt sollen rund 26 Prozent aller iPhone-Nutzer auf diesem Markt AirPods besitzen. Dabei verfügen 44 Prozent überhaupt über Bluetooth-Kopfhörer, 59 Prozent davon griffen zu Apple. Ob sich diese Rate angesichts der Konkurrenz noch steigern lässt, scheint laut Marktforscher unklar. Eine potenzielle Bremse sind die längeren Produktzyklen bei AirPods. Anders als beim iPhone erscheinen sie nicht im Jahrestakt.
Viel Erfolg, aber nicht erfolgreich genug
Ein interessanter Datenpunkt sind die Rabatte, die Apple-Reseller ihren Kunden im Rahmen der jüngsten Prime Days offeriert haben. So verkaufte Amazon die AirPods Pro 2 um 100 Dollar billiger, auch andere große US-Händler wie Walmart und Best Buy zogen nach. Auch in Deutschland gab es die Stöpsel günstiger: Amazon lieferte mit 190 Euro den zu dem Zeitpunkt günstigsten Preis, immerhin 90 Euro weniger als Apple. „Die AirPods sind ein Erfolg, müssen aber noch mehr Erfolg haben“, so CIRP.
Allerdings könne es auch sein, dass Apple und seine Händler einfach „viele AirPods verkaufen“ wollten – und eben genug Spielraum bei der Marge hatten, um erhebliche Stückzahlen in den Markt zu drücken. Apple selbst verbilligte natürlich nicht, dies macht der Konzern nahezu nie, mit Ausnahme von Problemmärkten wie China zuletzt beim iPhone. Apple-Nutzer wissen, dass Reseller üblicherweise die günstigeren Preise haben als Apple selbst.
Warten auf neue Modelle
Abhilfe schaffen könnte gegen die Saturierung des Marktes, dass Apple regelmäßiger mit neuen Modellen auf den Markt kommt. Die aktuelle Situation: Die AirPods Pro 2 kamen schon 2022 auf den Markt, erhielten dann 2023 ein kleines Update mit USB-C und einem leicht verbesserten H2-Chip.
Die regulären AirPods (4. Generation) sind noch vergleichsweise frisch (von Herbst 2024). Bei den AirPods Max wurde letztes Jahr nur USB-C (samt USB-Audio) nachgelegt, doch nichts an Treibern und Chips verändert. Apple hat allerdings mit Beats noch eine weitere Audiomarke in der Hinterhand, die sich günstiger und „hipper“ positioniert.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Neues Spiel von Apple – aber nur für Abonnenten
Eher selten bringt Apple eigene Spiele heraus. So gibt es seit Jahren mit jedem Mac ein Schach-Game dazu und für Milliardär und Apple-Investor Warren Buffett wurde eine „Paper Boy“-Variante fürs iPhone als Geschenk publiziert. Daneben (vor)finanziert Apple im Rahmen seines Spieledienstes Apple Arcade neue Titel von Dritten und kaufte neulich ein kleines Spielestudio. Doch nun gibt es wieder einmal ein „Apple-Original-Spiel“: Pünktlich zum Welt-Emoji-Tag in dieser Woche brachte der iPhone-Konzern sein „Emoji Game“ heraus. Allerdings ist der Vertriebsweg recht speziell: Es ist nur in englischsprachigen Regionen (plus Quebec in Kanada auf Französisch) zu haben und auch nur gegen eine Abogebühr. Im regulären App Store ist es nicht erhältlich, denn der Casual-Titel wurde in die News-App eingebaut.
Spiele wie aus der Zeitung
Apple News+ ist Apples Journalismus-Angebot, das diverse Zeitschriften, Zeitungen und andere Foto- und Textinhalte in einem Abonnement bündelt. Es gelang dem Konzern allerdings bislang nicht, es weitläufig auszurollen. Stattdessen ist News+ bis dato (respektive immer noch) nur in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien und Australien erhältlich. In den USA zahlt man mittlerweile knapp 13 US-Dollar für den Dienst. „Emoji Game“ trifft auch andere Minispiele, die eher an Spieleseiten aus der Zeitung erinnern, darunter Sudoku, Kreuzworträtsel und das Puzzle Quartiles.
„Emoji Game“ passt hier allerdings auch gut rein: Es ist ein Ratespiel mit Emojis. Dazu werden Worte oder Phrasen mit Leerstellen gezeigt, die man über die Beschreibung eines Emojis füllen soll. Dabei kann man unter anderem lernen, wie unterschiedlich die Bedeutung von Emojis sein kann.
Zum Emoji-Feiertag vorgezogen
Apple hatte „Emoji Game“ auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 im Juni erstmals gezeigt. Eigentlich war erwartet worden, dass es Teil von iOS 26 sein wird, doch zum Welt-Emoji-Tag wurde das Spiel offenbar vorgezogen. Ob es irgendwann auch in Europa landet, bleibt abzuwarten.
Mindestvoraussetzung sind wie erwähnt ein News+-Abo und mindestens iOS 18.4. Die Apple-News-App taucht nur auf englischsprachigen Geräten plus Französisch für Kanada auf. Nutzer berichten, dass der Titel außerdem auch unter iPadOS 18.4 und macOS 15.4 oder höher in der News-App erscheint.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Lichtspiele und Bickwinkel: Die Bilder der Woche 29
Technische Raffinesse und kreatives Auge treffen aufeinander: Ein flüchtiger Moment im Schnabel eines Eisvogels, geometrische Strukturen aus Holz und Stahl oder das farbenfrohe Spektakel eines Silvesterhimmels. Die ausgewählten Aufnahmen zeigen, wie unterschiedlich Fotografie wirken kann. Jedes Bild bringt eine eigene Sicht auf die Welt mit und lädt dazu ein, Bekanntes neu zu entdecken.
Irres FarbSpiel
Irres FarbSpiel
(Bild: Redfox 0070)
Ein weiter Blick über das ruhige Meer, der Horizont teilt Himmel und Wasser in dramatisches Licht und tiefe Schatten. Die untergehende Sonne färbt die Wolken in intensiven Orangetönen, während der Himmel darüber in ein kühles Violett und Dunkelblau übergeht. Die Wellen rollen sanft an den dunklen Strand, dessen nasser Sand das letzte Licht reflektiert. Fußspuren ziehen sich durch den Vordergrund, ansonsten ist die Szene menschenleer. Die Bildkomposition von redfox 0070 lebt vom starken Kontrast zwischen Licht und Dunkel sowie der Weite, die sich hier eindrucksvoll entfaltet.
Fisch für die Jungvögel
(Bild: Pham Nuwem)
Nahaufnahme eines Eisvogels auf einem Ast: Das Gefieder leuchtet in sattem Blau und rostigem Orange. Im Schnabel hält er einen kleinen, silbrig glänzenden Fisch, dessen Schuppen das Licht reflektieren. Die Schärfe liegt präzise auf dem Auge des Vogels und der Beute, während der Hintergrund in tiefes Schwarz abfällt. Es wurde im perfekten Moment zwischen Jagderfolg und Abflug ausgelöst.
Stefan Weber berichtet über die Bildentstehung: „Das Foto entstand aus einem Blind (also geplant) mit bekanntem Standort des Eisvogels beziehungsweise dessen Nesthöhle. Wie bei jeder Tierfotografie spielen somit das Glück und die Geduld eine Hauptrolle. Dass sich der Eisvogel so schön präsentiert und zu dem frühen Zeitpunkt bereits so große Jungvögel hatte, war nicht zu erwarten gewesen. Erfahrungsgemäß wäre damit erst ein bis zwei Wochen später zu rechnen gewesen.“
Perspektive aus Holz und Stahl
Perspektive aus Holz und Stahl
(Bild: strukturblick)
Architektonisches Motiv mit starker Linienführung. Der Blick geht senkrecht nach oben an einer spitz zulaufenden Holzkonstruktion entlang. Die symmetrischen Dachkanten des Gebäudes schneiden sich in der Bildmitte fast wie ein Pfeil, der in den Himmel zeigt. Umrahmt wird das Ganze von aufgelockerten Wolken. Eine spannungsreiche Komposition von Strukturblick aus Form, Material und Perspektive von Mike_FJ
In Flagranti
falki 50
(Bild: falki 50)
Zufallsfund am frühen Morgen, zwei Fliegen von falki 50 „in Flagranti“ erwischt, sie sitzen auf einem Grashalm. Was im Alltag unscheinbar ist, wird hier zur spektakulären Makroaufnahme. Die Körper sind mit zahllosen Tautropfen bedeckt, die wie kleine Linsen wirken und Details vergrößert abbilden. Die Flügel erscheinen gläsern, die leuchtend roten Facettenaugen stechen besonders hervor. Der türkisfarbene Hintergrund sorgt für eine klare Trennung vom Motiv – ein technisches und gestalterisches Highlight.
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Silvester Skyline
Silvester Skyline
(Bild: Stephan Strange)
Ein Feuerwerk der Farben über der nächtlichen Skyline Frankfurts. Hunderte Lichtspuren explodieren über den Hochhäusern. Im Vordergrund spannt sich die stählerne Brücke über den Main, auf ihr versammeln sich Menschen, die das Spektakel verfolgen. Das Wasser spiegelt die bunten Explosionen in Rot, Grün und Gold, während sich Rauchschwaden über den Fluss legen. Stephan Strange hat die Stadt lebendig und pulsierend, in einem Moment zwischen Lärm und Staunen eingefangen.
Rudern am Lago Maggiore …
Rudern am Lago Maggiore …
(Bild: tpau17)
Wenn die Sonne untergeht, ein schöner Sommertag sich dem Ende neigt und man die Ruhe im Ruderboot genießt, dann ist man dem DolceVita sehr nahe, so tpau17. Ein einzelner Ruderer gleitet über die glatte Wasseroberfläche, gebettet in das warme Licht eines goldenen Sonnenuntergangs. Im Hintergrund staffeln sich dunkle Bergsilhouetten, die im Dunst verschwimmen. Die gesamte Szene ist in ein intensives Orange getaucht – Wasser, Himmel, Berge verschmelzen zu einer harmonischen Farbfläche, eine stille Komposition.
Der Würfel ist gesetzt.
Der Würfel ist gesetzt
(Bild: metapix)
Das berühmte Brüsseler Wahrzeichen erscheint hier in reduziertem Schwarzweiß. Der Himmel ist fast weiß ausgebrannt, ein Kontrast, der die glänzenden Kugeln und klaren Linien des Bauwerks stärker hervorhebt. Die Perspektive von unten betont die monumentale Struktur und verleiht dem Bild grafische Kraft – ein Klassiker, von metapix neu interpretiert.
Alle Bilder der Woche finden Sie hier nochmal im Überblick:

Redfox 0070
)
(caru)
Künstliche Intelligenz
Nikon fixt Firmware, Canon zieht seine zurück – Fotonews der Woche 29/2025
Wer fragt, bekommt Antwort. Und wer Nikon häufig fragt, bekommt schließlich nach zwei Wochen auch eine Antwort darauf, was denn die Warnhinweise bei aktuellen Firmware-Versionen der spiegellosen Z-Kameras wirklich bedeuten. Nämlich nicht, dass alle Kameras mit Expeed-7-Prozessor bei einem Update Fremdobjektive lahmlegen würden. Ja, das klingt noch verwirrender als die bisherigen Angaben des Unternehmens, daher ganz der Reihe nach.
Nikon: Nur die Z8 hatte den Bug
Wie Nikon Deutschland heise online sagte, gab es lediglich bei der Z8 ein Problem, wenn auf dieser ein Objektiv eines Drittherstellers montiert war, während ein Firmware-Update vorgenommen wurde. Daher gibt es seit dieser Woche die Version 3.01 für die Z8, welche dieses Problem löst. Der Warnhinweis bleibt aber dauerhaft auf der Downloadseite stehen, weil Nikon laut eigenen Angaben nicht ausschließen kann, dass es bei Updates mit Fremdobjektiven in Zukunft Fehler gibt. Das gilt auch für die anderen Expeed-7-Kameras.
Im Einzelnen sind das Nikon Zf, Z50 II, Z5 II, Z6 III und Z8. Auf den Downloadseiten für diese Kameras findet sich der Hinweis nun einheitlich, nur bei der Z9 nicht. Auch sie arbeitet mit dem Expeed-7, sodass man wohl auch sie nicht mit einem Fremdobjektiv updaten sollte. Wenn man kein Nikkor oder einen FTZ-Adapter hat, kann man die Updates laut Nikon auch ganz ohne Objektiv durchführen. Und wer nur schnell die aktuellen Versionen im Überblick sehen möchte, findet sie für alle Nikons auf dieser Seite des Herstellers. Dort hat sich aber bis auf Version 3.01 für die Z8 in dieser Woche nichts getan.
Canon zieht Firmware für R1 und R5 II zurück
Ganz anders bei Canon: Die hatten auf ihren internationalen Seiten die Firmware-Version 1.1.0 sowohl für die R1 als auch die eng verwandte R5 II veröffentlicht. Und umgehend wieder zurückgezogen. Aus maschinellen Übersetzungen eines Support-Hinweises von Canon geht nur hervor, dass es irgendein Kompatibilitätsproblem mit Speicherkarten über 2 TByte geben soll. Also dürfte das wohl kaum jemanden betroffen haben, denn die wenigen CFexpress-Karten mit 4 TByte kosten über 1000 Euro.
Einen Termin für korrigierte Firmware hat Canon noch nicht veröffentlicht. Zudem gab es Verwirrung um ein Echtheitssiegel nach CAI/C2PA – das war mit den Updates für die Profikameras auch erwartet worden. Wie Canon Petapixel sagte, ist das aber zumindest mit dem ersten großen Update für die beiden Flaggschiffe nicht geplant. Aus dem Hin und Her der letzten Wochen rund um Firmware sowohl bei Canon wie bei Nikon lässt sich immerhin eine alte Regel erneut bestätigen: Neue Firmware, für gleich welches Gerät, nur dann sofort installieren, wenn schwere Sicherheitslücken drohen. Ansonsten lohnt es sich, ein paar Wochen abzuwarten, bis eventuell andere auf Bugs gestoßen sind.
Kompakte Sony zum stolzen Preis
Die hat man hoffentlich bei Sonys neuer Kompaktkamera RX1R III vorerst nicht zu befürchten – für 4900 Euro darf man das immerhin erwarten. Ein Blick auf das Gerät und der Preis machen klar: hier handelt es sich um eine weitere Vertreterin der „Edelkompakten“, die seit Jahren im Trend liegen. 61 Megapixel, festes Zeiss-Objektiv mit 35 Millimetern Brennweite folgen den Vorgaben dieser Klasse. Den großen Sensor kann man mit festen Stufen auch bis äquivalent 50 oder 70 Millimeter „beschneiden“, um von solchen Brennweiten gewohnte Bildwinkel zu erhalten, alias Step-Crop. Alles Weitere zur neuen Nobel-Sony verrät unsere ausführliche Meldung.
Vier gegen Einen
Wer im Sommer, vielleicht auch im Urlaub, noch weniger Kamera mit sich herumtragen will, greift gleich zum Smartphone. Dabei hat maßgeblich Apple die Fototechnik im Telefon immer weiter vorangetrieben. Und deshalb gibt es auch immer mehr iPhone-Apps, die Sonderfunktionen wie echte Raw-Dateien oder die Nutzung von Front- und Hauptkamera für eine kombinierte Aufnahme erlauben. Für den Blick über den Tellerrand empfiehlt sich daher unser Long Read zum Wochenende „Vier Kamera-Apps für iPhone gegen Apples Kamera“. Denn die Drittanbieter-Apps müssen immer mit dem „Kamera“ genannten Programm von Apple selbst konkurrieren, das stetig verbessert wird.
In eine kurze Sommerpause verabschiedet sich damit auch unsere Kolumne. Wir sind am 9. August wieder für Sie da.
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