Künstliche Intelligenz
Alles, was man zu Akku-Rasenmähern wissen muss: Mähbreite, Akkulaufzeit & Co.
Viele Rasenmäher verzichten dank Akkus auf Benzinmotor und Stromkabel. Worauf es beim Kauf von Akku-Rasenmähern ankommt, verraten wir im Ratgeber.
Kaum wird das Wetter schöner und man setzt sich entspannt auf den Balkon, ertönen auch schon wieder Laubbläser, Heckenscheren und Rasenmäher. Früher lärmten sie mit viel PS und verpesteten die Luft mit ihren Zweitaktmotoren. Die leiseren Elektro-Varianten waren wenig beliebt, weil die wortwörtlich lange Leitung stets im Weg und umständlich zu handhaben war. Das führte nicht selten dazu, dass das Rasenmähen vorzeitig endete – etwa, wenn das Kabel versehentlich durchtrennt wurde.
Seit einigen Jahren ist die Lithium-Ionen-Technik jedoch weit genug fortgeschritten, dass sich damit nach den Akkuschraubern auch akkubetriebene Trennschleifer, Bohrmaschinen, Bandsägen, aber eben Rasenmäher und andere Gartengeräte versorgen lassen. Die Rasenmäher können teilweise auch gleich mulchen, was das Entsorgen des Grasschnitts erspart, der stattdessen als Dünger auf dem Rasen bleibt.
Während die Geräte anfangs jeweils eigene Akkus hatten, die teils auch fest eingebaut waren, haben sich inzwischen austauschbare Akkus durchgesetzt, die in unterschiedlichen Geräten einsetzbar sind. Damit muss man theoretisch nur einen Satz Akkus und Ladegeräte für alle Geräte anschaffen und bereithalten – das spart Platz, Geld und schont die Umwelt. Wir stellen in diesem Ratgeber verschiedene Anbieter von Akku-Rasenmähern vor und zeigen, was es beim Kauf der Geräte zu beachten gilt.
Ein Akku, zwei oder doch mehr?
Zunächst einmal sind die Mäher inzwischen meist mit einem oder zwei Akkus für Spannungen von 18/20 oder 36/40 V ausgestattet. Es gibt auch Modelle, die direkt mit einem einzelnen Akku für 36 oder 40 V bestückt werden, doch passen diese dann nicht in andere akkubetriebene Gartenwerkzeuge und sind deshalb nicht mehr oft zu finden.
Da die Akkus inzwischen häufig in mehreren unterschiedlichen Geräten ihren Einsatz finden, ist es zunächst einmal sinnvoll, eine Grundausstattung mit Akku (einem oder zwei je nach Gerät) und Ladegerät anzuschaffen. Dies ist normalerweise günstiger als Rasenmäher, Ladegerät und Akkus getrennt zu kaufen.
Beabsichtigt man dann im „fliegenden Wechsel“ entladene Akkus gegen frisch geladene auszutauschen, um auch größere Gärten ohne lange Pause mähen zu können, sind zusätzliche Akkus, gegebenenfalls auch mit höherer Kapazität, hinzu kaufbar. Für diese werden dann keine weiteren Ladegeräte benötigt, da sie problemlos auf die bereits gekaufte Ladestation desselben Herstellers passen. Einzelne Akkus nachzukaufen ist natürlich auch sinnvoll, wenn die mitgelieferten Exemplare nach einigen Jahren keine Leistung mehr bringen.
Kauft man sich dagegen noch weitere akkubetriebene Gartengeräte derselben Marke, kann man kostensparend umgekehrt zu einer Ausführung ohne mitgelieferte Akkus und Ladegeräte greifen. Im Folgenden stellen wir mehrere Marken und deren Akku-Systeme vor:
Einhell: Power-X-Change
Eines der in Deutschland umfassendsten Systeme mit bereits über 300 akkubetriebenen Geräten hat Einhell mit dem Power-X-Change-System: Hier gibt es 18-Volt Lithium-Ionen-Akkus unterschiedlicher Kapazitäten, die in den entsprechenden Geräten entweder einzeln oder paarweise – dann hintereinandergeschaltet mit 36 Volt – nutzbar sind.
Man kann sie ebenso in Spezialgeräten anderer Marken, die Teil des Systems sind, verwenden. Darunter Industrie-Drehmomentschrauber, Staubsauger, kleinere E-Bikes sowie Scooter und sogar ein Kinder-E-Auto. Selbst Campingwagen von Knaus Tabbert können so über Nacht versorgt werden. Natürlich hat Einhell auch diverse Rasenmäher im Angebot.
Gardena: Power for all Alliance
Der Gartenspezialist Gardena steht dem mit einem vergleichbaren, aber zu Einhell inkompatiblen 18-V-System gegenüber. Gemeinsam mit Bosch ruft der Hersteller zur Power for all Alliance auf und deckt so herstellerübergreifend über 150 Geräte und 11 Marken ab.
Neben Rasenmähern und -trimmern gibt es unter anderem Heckenscheren, Kettensägen, Baumscheren und Laubsauger. Rasenmäher können hier teilweise auch Kanten schneiden und es sind Ersatzteile für mindestens sieben Jahre erhältlich – vom Fangkorb bis zum Hinterrad. Man kann die Produkte also auch längerfristig nutzen, wenn Verschleißteile ausfallen und ersetzt werden müssen. Ein Beispiel für einen Akkumäher ist er Gardena Powermax 30/18V (Testbericht).
Gardena selbst bietet zwar keine Heimwerker-Werkzeuge an, dafür deckt Bosch diese Sparte ab. Die Akkus der Gardena-Geräte sind so auch in Staubsaugern, Hochdruckreinigern, aktuell 78 Elektrowerkzeugen und 50 Gartengeräten von Bosch verwendbar. Die Akkus der Power for all Alliance passen außerdem in Gartengeräte von Gloria und Flymo (gehört ebenso wie Gardena zum Husqvarna-Konzern, welcher auch mit Geräten unter eigenem Namen am Markt ist) sowie Werkzeuge, Lampen und Baustellenradios anderer Marken – darunter Rapid, Perfectpro und Wagner.
Makita, Black & Decker und Stihl
Andere Hersteller wie Makita, Black & Decker und Stihl nutzen inzwischen ebenfalls solche Bausteinsysteme. Black & Decker verwendet das Powerconnect-System mit 18-V-Akkus und 36-V-Akkus. Makita hingegen verwendet 18-V-LXT-Akkus, die entweder mit 18 V oder im 18-V-Doppelpack mit 36 V insgesamt 360 Elektrowerkzeuge und Gartengeräte des Herstellers versorgen. Das AK-System von Stihl besteht aus den drei 36-V-Akkus AK 10 (72 Wh), AK 20 (144 Wh) und AK 30 S (180 Wh). Diese versorgen neben Rasenmähern unter anderem auch Heckenscheren, Kettensägen und Laubbläser mit Strom. Auch Marken von Discountern wie Ferrex von Aldi, Parkside von Lidl oder AGT von Pearl verwenden eigene Akkus, die geräteübergreifend im jeweiligen Ökosystem funktionieren.
Man sollte sich vor der Entscheidung für ein Ökosystem ansehen, ob dieses alle Geräte zu bieten hat, die man derzeit und eventuell auch künftig benötigt. Zu Bedenken ist, dass nur die zwei größten Systeme von Einhell und Gardena auch zu Fremdfabrikaten kompatibel sind. Die Parkside-Akkus von Lidl/Parkside sehen denen von Einhell zwar sehr ähnlich, haben aber andere Anschlüsse und sind nicht austauschbar.
Klein oder groß?
Ist ein größeres Top-Modell überhaupt passend für den eigenen Garten? Wenn dieser klein ist, nicht unbedingt, da es Platz belegt, mehr Geld kostet und schlecht durch Engstellen kommt. Das kleinste Modell im großen Apfelbaumgarten ist dagegen auch fehl am Platz. Die Schnittbreiten beginnen bei 22 cm und enden bei 50 cm. Hier kann man sich auf die Empfehlungen der Hersteller verlassen, um das zum eigenen Garten passende Modell zu finden. Es lohnt sich zudem, wenn man ein bestimmtes Gerät im Auge hat, mit dem Zollstock die Schnittbreite auf dem eigenen Rasen abzubilden. So kann man sich einen guten Eindruck verschaffen, ob diese ausreichend ist oder man doch lieber auf die nächstgrößere Variante wechselt.
Unabhängig von der Schnittbreite unterscheiden sich die Modelle der verschiedenen Hersteller auch in ihrer Ausstattung – ein Aspekt, den man vor dem Kauf unbedingt berücksichtigen sollte. Besonders relevant ist dabei die Frage der Aufbewahrung: Wer einen geräumigen Geräteschuppen besitzt, kann problemlos auch größere und sperrigere Geräte unterbringen. Steht jedoch nur wenig Platz zur Verfügung, sind kompakte, zusammenklappbare oder von vornherein platzsparend konstruierte Rasenmäher mit schlankem Design klar im Vorteil.
Manche Akku-Rasenmäher wie der Gardena Handymower 22/18V (Testbericht) verfügen beispielsweise nicht über einen Auffangkorb und sind speziell für das Mulchen ausgelegt. Je nach Beschaffenheit und Layout des Gartens ist zudem eine Kombination mehrerer Geräte denkbar, um sowohl großflächig als auch für Engstellen das richtige Mähwerkzeug parat zu haben.
Mähen oder Mulchen?
Beim Mulchen entfällt das Problem, den Grasschnitt sammeln, kompostieren oder entsorgen zu müssen: Das abgeschnittene Gras verbleibt einfach auf dem Rasen. Das spart Zeit und Mühe und ist zudem gut für den Rasen.
Ein Mulchmäher schneidet die Halmspitzen ab und schreddert sie gleichzeitig klein. Bodenorganismen bauen anschließend die liegengebliebene Mulchmasse ab. Der Rasenschnitt gelangt so – als natürlicher Dünger – wieder in den Nährstoffkreislauf zurück. Im Sommer entzieht man dem Rasen zudem weniger Nährstoffe und Feuchtigkeit. Das spart Geld bei Düngung und Bewässerung. Allerdings mag nicht jeder Gartenbesitzer Mulch in seinem Rasen.
Manche Rasenmäher von Einhell beispielsweise können zwischen Normal- und Mulchbetrieb umschalten. Allerdings sind Mulchmesser normalerweise anders konstruiert als Schnittmesser – regulärer Grasschnitt ist grober – und auch das Mähdeck ist anders konstruiert. Das Schnittgut soll beim Mulchen möglichst lange im Mähdeck gehalten und mehrfach zerkleinert werden, bevor es auf dem Rasen landet. In einem normalen Mäher soll es dagegen möglichst schnell mit Schwung im Grasfangkorb landen und nicht den Auslass verstopfen.
Ob man lieber regulär mäht oder doch mulcht, hängt am Ende von der eigenen Präferenz sowie der generellen Beschaffenheit und Gesundheit des Rasens ab. Musste man diesen bisher regelmäßig düngen und wieder aufpäppeln, ist ein Umstieg auf die Mulch-Methode eventuell sinnvoll, da so das Düngen bereits Teil des Mähprozesses ist. Verwendet man den Rasen im Garten regelmäßig, kann das herumliegende feuchte Gras natürlich schnell stören.
Montage & Bedienung
Die Mäher sind meist schon zusammengebaut, mit Ausnahme des Griffs, um den Transport in normalen Paketgrößen zu ermöglichen. Die Schnittmesser lassen sich im Normalfall austauschen oder nachschärfen, sind aber bereits fest montiert.
Je nach System kann der Akkuwechsel knifflig sein und sollte am besten vor dem ersten Einsatz geübt werden. Außerdem sind die Sicherheitssysteme zu beachten: Die Geräte lassen sich üblicherweise nur mit zwei Händen einschalten, eine für den Einschaltknopf und eine für den Sicherheitsbügel am Griff. Lässt man diesen los, geht der Mäher wieder aus. Dies soll verhindern, dass man sich die Finger verletzt, weil das Gerät unbeabsichtigt beim Entleeren oder Reinigen einschaltet.
Es gibt normalerweise noch einen zusätzlichen Sicherheitsschlüssel, der in den meisten Fällen auch aus dem Gerät entnehmbar ist. Ohne diesen kann man den Akku-Rasenmäher ebenfalls nicht einschalten. Dies soll zudem auch verhindern, dass etwa spielende Kinder das Gerät versehentlich einschalten. Allerdings verlegt man einen so entnommenen Sicherheitsschalter leicht und kann dann das Gerät nicht mehr benutzen. Sinnvoll und noch sicherer ist es deshalb, den Akku bei Nichtbenutzung zu entnehmen und im Haus bei angenehmer Zimmertemperatur zu verstauen. Dies ist ohnehin zu empfehlen, weil man ihn so vor dem nächsten Einsatz laden kann und die Zimmertemperatur den Akku schont, der sonst bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen gerne mal an Leistung verliert und einen Schaden davon trägt.
Unterschiedlich komfortabel sind Funktionen wie die Schnitthöheneinstellung. Bei manchen Mähern gibt es hierfür Schiebeschalter mit etlichen Stellungen, bei anderen muss man den Rasenmäher umdrehen, um die Schnitthöhe manuell an den Rädern anzupassen. Im Normalfall sollte man hier eine mittlere Einstellung nutzen; den Rasen zu kurz zu schneiden, tut ihm und bei auch nur geringfügigen Unebenheiten ebenso dem Akku-Rasenmäher nicht gut. Hat man länger nicht gemäht und deshalb hochgewachsenes Gras, sollte man zunächst die höchste Einstellung wählen, damit sich der Mäher nicht so schwertut und erst beim nächsten Schnitt wieder auf die Normaleinstellung zurückschalten.
Fazit
Akku-Rasenmäher sind heute eine sinnvolle Anschaffung für den eigenen Garten. Sie arbeiten deutlich leiser und umweltfreundlicher als Benzinmodelle und lassen sich dank fehlender Stromkabel deutlich einfacher manövrieren. Hinzu kommt, dass viele Hersteller auf durchdachte, geräteübergreifende Akku-Systeme setzen, die nicht nur praktisch, sondern auch kostensparend sind. Theoretisch lässt sich mit einem einzigen Akku eine Vielzahl an Haushaltsgeräten und Werkzeugen betreiben. Die Wahl des passenden Akku-Ökosystems hängt daher stark von den verfügbaren Produkten und den persönlichen Anforderungen ab.
Makita und Einhell bieten besonders umfangreiche Produktpaletten innerhalb ihrer Systeme. Gardena wiederum punktet mit seiner markenübergreifenden „Power for All Alliance“, über die sich unter anderem auch Bosch-Geräte betreiben lassen – und umgekehrt.
Bei der Auswahl des passenden Rasenmähers spielen vorwiegend die Größe des Gartens und der vorhandene Stauraum eine entscheidende Rolle. Für größere Rasenflächen empfiehlt sich ein Modell mit entsprechend großer Schnittbreite, um den Zeitaufwand gering zu halten. In kleinen oder verwinkelten Gärten hingegen ist ein kompakter Mäher von Vorteil, der sich leicht steuern lässt und nicht zur Geduldsprobe wird.
Wer zudem regelmäßig mulchen möchte, sollte gezielt nach einem Modell suchen, das sowohl für den klassischen Schnitt als auch für den Mulchbetrieb ausgelegt ist.
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Tele-Gymnastik: So gut ist Adobes neue Kamera-App fürs iPhone
iPhone-Fotografen auf Fotosafari kennen das Problem: Um das Krokodil auf der Nilreise, den bunten Vogel im Stadtpark oder das scheue Reh im Wald aus sicherer Distanz formatfüllend einzufangen, reicht das iPhone-Teleobjektiv nicht aus. Auch schöne Schüsse vom Vollmond gelingen so nicht.
Als Notlösung bleibt dann nur noch der Digitalzoom, den wir in einem eigenen Tipp-Beitrag erläutern – doch ideal ist der sicherlich nicht.
Genau hier setzt nun das Projekt Indigo von Adobe an: Die kostenlose App will besser zoomen als andere Kamera-Apps und zudem realistischere Bildkorrekturen durchführen. Damit sollen die Ergebnisse ähnlich denen von Spiegelreflexkameras ausfallen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Tele-Gymnastik: So gut ist Adobes neue Kamera-App fürs iPhone“.
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59 bis 189 Euro: Sapphire kehrt nach 12 Jahren ins Mainboard-Geschäft zurück
Sapphire verkauft wieder Mainboards für Desktop-PCs. Den Anfang machen fünf Platinen für AMDs aktuelle AM5-Plattform und eine für ältere AM4-Prozessoren bis Ryzen 5000. Der Hersteller begnügt sich aktuell mit der Einsteiger- und Mittelklasse.
Sapphire kehrt damit nach über 12 Jahren ins Mainboard-Geschäft zurück. Das Pure Platinum Z77 von Anfang 2013 war eines der letzten Sapphire-Modelle, damals für Intels Core i-2000 (Sandy Bridge) und Core i-3000 (Ivy Bridge).
Schnelles Internet, langsames USB
Das Nitro+ B850A Wifi 7 ist mit einer Preisempfehlung von 189 Euro das teuerste Modell aus dem neuen Sechsergespann und das einzige im ATX-Format. Es nimmt Ryzen-Prozessoren der Baureihen 7000, 8000G/F und 9000 auf. Mit dabei sind PCI Express 5.0 am Grafikkartensteckplatz und ein M.2-Slot. Das Funkmodul beherrscht Wi-Fi 7; per Ethernet sind 2,5 Gigabit/s drin.
Einsparungen gibt es bei den USB-Anschlüssen: Sapphire begnügt sich mit je viermal USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) und USB 2.0. Auf USB4 verzichtet der Hersteller. Auch der Realtek ALC897 gehört zu den günstigeren Soundchips.
B850-Mainboards anderer Hersteller mit vergleichbarer Ausstattung starten bei 180 Euro. Micro-ATX-Modelle sind etwas günstiger.

Sapphire
)
Viel Micro-ATX
Das Nitro+ B850M Wifi stellt weitgehend eine auf Micro-ATX verkleinerte Variante des Nitro+ B850A Wifi 7 mit weniger PCIe-Steckplätzen dar. Sapphire tauscht lediglich das Funkmodul durch eines mit Wi-Fi 6 aus.
Das Pulse B850M Wifi im Micro-ATX-Format ist weiter abgespeckt. Für Grafikkarten gibt es nur noch PCIe 4.0 – PCIe 5.0 bleibt an einem M.2-Steckplatz erhalten. Außerdem sind weniger und langsamere USB-Anschlüsse dabei. Das Maximum liegt bei 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen 1, früher USB 3.0 genannt).

Nitro+ B850M Wifi
Sapphire
)
Das B650M-E hat gar kein WLAN-Modul und nimmt nur zwei statt vier Speicherriegel auf. Die Platine selbst und die Kühlkörper sind auf einen niedrigeren Preis getrimmt.
Das Pulse A620AM und A520M-E runden die Palette mit Preisempfehlungen von 99 beziehungsweise 59 Euro nach unten ab. Sie sind für Billig-PCs gedacht. Das A520-Modell etwa hat nur noch PCIe 3.0 und keine Kühler für die Spannungswandler.
Die Micro-ATX-Mainboards sind bei deutschen Shops bereits erhältlich. Das Nitro+ B850A Wifi 7 sollte bald folgen.
(mma)
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Oracle-Gründer Larry Ellison reichster Mensch der Welt
Lawrence (Larry) Ellison, 81, ist am Mittwoch zum betuchtesten Menschen der Erde geworden, zumindest kurzfristig. Damit löste er den bisher wohlsituiertesten Mann, Elon Musk, ab. Ellison ist Mitgründer des heute als Oracle Corporation bekannten IT-Konzerns und geschäftsführender Vorsitzender dessen Verwaltungsrates. Der Kurs der Oracle-Aktien hat in den letzten Handelstagen stark zugelegt und ist am Mittwoch um bis zu 43 Prozent nach oben geschossen. Da Ellison mehr als 40 Prozent aller Oracle-Aktien besitzt, ist auch sein Buchwert entsprechend angeschwollen.
Am Mittwoch um 10:10 New Yorker Zeit nahm Bloomberg Maß und stellte fest, dass Oracles Aktienkurs gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag um fast 40 Prozent gestiegen war. Umgelegt auf Ellisons Anteile bedeutete dies einen Buchvermögenszuwachs von 101 Milliarden US-Dollar und Platz 1 in der von Bloomberg geführten Milliardärsrangliste BBI (Bloomberg Billionaires Index). „Das ist der größte Tageszuwachs, der je vom Index registriert worden ist“, betont der Finanznachrichtendienst. Er publiziert den BBI seit März 2012.
Oracles Aktien gingen schließlich mit +36 Prozent aus dem regulären Handel, was immer noch für Ellisons Gipfelsturm reichte. Es war der größte Kurssprung Oracles in diesem Jahrtausend.
Elon Musk wurde erstmals 2021 an der Spitze des BBI gespült. Zwischendurch standen mit Amazon.com-Gründer Jeff Bezos und Bernard Arnault, Gründer der Luxusmarken-Firma LVMH (Moët Hennessy Louis Vuitton), auch andere Herren auf Platz 1. Seit gut 300 Tagen war Musk wieder obenauf, doch beruht sein Riesenvermögen vor allem auf seinen Anteilen an Tesla. Dessen Aktienkurs ist seit Jahresbeginn um mehr als ein Achtel gefallen.
Riesige Cloud-Aufträge
Anlass für die Kursexplosion sind die Dienstagabend veröffentlichten Finanzzahlen Oracles. Im ersten Finanzquartal 2026, das die drei Monate bis Ende August 2025 abdeckt, hat den Umsatz um zwölf Prozent, den Betriebsgewinn um sieben Prozent, den operativen Cashflow um zehn Prozent, und den Vorsteuergewinn um acht Prozent gesteigert (jeweils im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres). Der Nettogewinn ist praktisch unverändert geblieben.
Begeisterung bei Aktienkäufern löste jedoch eine andere Kennzahl aus: die in Zukunft realistisch erwartbaren Einnahmen. „Wir haben vier Multimilliarden-Verträge mit drei unterschiedlichen Kunden unterzeichnet im ersten Quartal“, berichtete Oracle-CEO Safra Catz. „Das hat unser RPO Vertragsbuch um 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar steigen lassen. Es war ein erstaunliches Quartal.“
RPO steht für Remaining Performance Obligations, also welche Leistungen Oracle qua Verträge noch zu erbringen hat. Diese Einnahmen hat Oracle noch nicht, darf aber damit rechnen. „Und die Nachfrage nach Oracles Cloud-Infrastruktur wächst weiter“, fuhr die Managerin fort. „Wir erwarten, in den nächsten Monaten Verträge mit mehreren weiteren Multimilliardenkunden zu unterschreiben.“ Damit soll sich Oracles Jahresumsatz binnen fünf Jahren von aktuell 18 Milliarden Dollar auf 144 Milliarden Dollar vervielfachen.
Staatsauftrag treibt Kurs
Sowohl Ellison als auch Catz haben beste Beziehungen zu US-Präsident Donald Trump und anderen Republikanern. Ellison hat sich als Parteispender hervorgetan, und Catz war erst am Donnerstag zum Abendessen im Weißen Haus, wenngleich nicht alleine. Mit dabei waren neben dem US-Präsidenten, dessen Gattin und weiteren Republikanern eine Reihe IT-Magnaten, darunter Sam Altman (OpenAI), Sergey Brin (Alphabet-Mitgründer), Anna und Greg Brockman (OpenAI), Tim Cook (Apple), Bill Gates (Microsoft-Mitgründer), Sanjay Mehrotra (Micron), Satya Nadella (Microsoft), Sundar Pichai (Alphabet), Shyam Sankar (Palantir), Lisa Su (AMD), David Limp (Blue Origin) und Mark Zuckerberg (Meta Platforms).
Am nächsten Tag begannen Oracles Aktienkurse zu steigen: 4,4 Prozent am Freitag, 2,4 Prozent am Montag, 1,3 Prozent am Dienstag. Seit Jahresbeginn war damit in Zuwachs von über 45 Prozent erreicht, seit dem Jahrestief am 21. April sogar von über 50 Prozent. Dazu hat nicht zuletzt ein Riesenauftrag der US-Regierung beigetragen: Oracle wird Cloud-Dienste für die US General Services Administration (GSA) erbringen.
Als erster Oracle-Kunde von Bedeutung gilt übrigens der US-Geheimdienst CIA (Central Intelligence Agency). Oracle wurde am 16. Juni 1977 noch unter dem Namen Software Development Laboratories (SDL) von Ellison, Robert Miner und Edward Oates gegründet. Sie entwickelten eine relationale Datenbank für den DEC PDP-11-Minicomputer. Das gefiel der CIA: Die Computer waren so handlich, dass sie in Flugzeugen und U-Booten eingesetzt werden konnten, gleichzeitig hatte die CIA erhebliche Datenmengen zu verwalten.
Auch die nächsten drei Oracle-Kunden waren Geheimdienste: die Navy Intelligence, die Air Force Intelligence und schließlich die aufstrebende National Security Agency (NSA), die schnell der größte Kunde Oracles wurde. An der ersten Oracle-Nutzerkonferenz 1982 nahmen 50 Personen teil, davon 45 von „Diensten“. Heute spekuliert die Börsenphantasie ebenfalls mit weiteren Staatsaufträgen, aber auch mit Großaufträgen OpenAIs, Temus und Tiktoks.
(ds)
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