Künstliche Intelligenz
Amazfit T-Rex 3 Pro im Test: Robuste Sportuhr mit GPS-Navigation zum Top-Preis
Amazfit schickt mit der T‑Rex 3 Pro eine spürbar verbesserte Version seiner Outdoor-Sportuhr ins Rennen und sagt damit Konkurrenten wie Garmin den Kampf an.
Die Amazfit T‑Rex 3 überzeugte im Test bereits als robuste Sportuhr und preiswerte Alternative zu Garmin, Polar & Co., offenbarte jedoch einige Schwächen. Mit der T‑Rex 3 Pro möchte Amazfit diese ausbügeln und legt technisch wie funktional nach. Wir haben das Pro-Modell getestet und geprüft, ob sich der Aufpreis lohnt.
Design & Bedienung
Optisch unterscheidet sich die Amazfit T‑Rex 3 Pro nur geringfügig von der normalen T‑Rex 3. Beide Modelle setzen auf dieselbe achteckige Form, ein wuchtiges Gehäuse (48 × 48 × 14 mm) und ein 1,5‑Zoll‑AMOLED‑Display mit einer gestochen scharfen Auflösung von 480 × 480 Pixeln. Bei der Lünette zeigt sich jedoch ein wichtiger Unterschied: Die Pro-Version nutzt eine Titanlegierung und Saphirglas, was das Gewicht von 68 g auf 52 g reduziert. Damit ist sie deutlich leichter als etwa eine Garmin Fenix 8.
Es gibt inzwischen zudem eine etwas kompaktere Variante mit einem Durchmesser von 44 mm, die auch an schmaleren Handgelenken gut sitzt. Wir haben das größere Modell mit 48 mm getestet.
Wie schon beim Standardmodell überzeugt das Gehäuse der Pro-Variante durch eine robuste und saubere Verarbeitung. Beim Silikonarmband bleibt hingegen alles beim Alten – es wirkt etwas billig, und die Kunststoffschließe beißt sich optisch mit dem sonst hochwertigen Auftritt der Smartwatch.
Die T-Rex 3 Pro erfüllt wie ihr Schwestermodell die US-Militärnorm MIL-STD-810H und ist bis zu 10 ATM (100 Meter Wassersäule) wasserdicht. Das Saphirglas zeigt im Test eine sehr hohe Kratzfestigkeit: Weder ein Sturz aus 1,5 Metern auf Fliesen noch Kontakt mit einer Kettlebell hinterließen sichtbare Spuren.
Bei der Bedienung gibt es kaum Neuerungen. Die vier Bedientasten sind identisch angeordnet und erinnern an das Layout einer Garmin-Uhr. Wer möchte, kann die obere oder untere Taste auf der rechten Seite individuell belegen, etwa zum direkten Start eines Trainings. Auch die vom Standardmodell bekannten Wischgesten sind an Bord: Sie erlauben die Navigation durch Menüs und Widgets – im Test stets flüssig und ohne Ruckler. Selbst leicht verschmutzte oder feuchte Finger beeinträchtigen die Touch-Erkennung kaum.
App & Einrichtung
Die Einrichtung der Amazfit T‑Rex 3 Pro läuft identisch zur herkömmlichen T‑Rex 3 ab. Nach der Installation der Zepp‑App verbinden wir die Uhr per Bluetooth mit dem Smartphone. Ab jetzt stellt die App alle gesammelten Daten der Uhr übersichtlich in Diagrammen dar. Auf der Startseite erscheinen Kennzahlen zur Herzfrequenz, Training und Schlaf, für die es zusätzlich eigene Detailmenüs mit Tabellen und Verlaufsdaten gibt.
Im Bereich Training startet man Sporteinheiten manuell, ruft Workouts ab und verwaltet Trainingspläne. Ebenfalls integriert ist der kostenpflichtige Zepp‑Coach, ein KI-Assistent, der die Trainingsdaten genauer analysiert als die kostenlose App-Version. Hinzu kommt das Abo‑Feature Aura mit erweiterten Schlafanalysen, geführten Meditationen und einem KI‑Schlaftrainer.
Unter dem Menüpunkt Gerät passt man die verschiedenen Systemeinstellungen der T‑Rex 3 Pro bei Bedarf an. Dazu gehören die Konfiguration von Menüs und Widgets, Benachrichtigungen sowie die optionale Verknüpfung mit dem Google‑Kalender.
Tracking & Training
Bei den Trainings- und Trackingfunktionen unterscheiden sich die T-Rex 3 und T-Rex 3 Pro nur geringfügig. Beide messen im Schlaftracking die verschiedenen Phasen (Leicht-, Tief- und REM-Schlaf) und berechnen daraus einen Index, der den Erholungszustand widerspiegeln soll. Das Problem der ungenauen Erkennung von Wachphasen bleibt jedoch bestehen, wodurch die Aussagekraft eingeschränkt ist. Wie bei den meisten Wearables verbessert sich die Genauigkeit mit regelmäßigem Tragen.
Amazfit hat mit der T-Rex 3 Pro die Anzahl der Sportmodi auf über 180 verschiedene Profile erweitert. Über die App erstellt man eigene Trainingseinheiten und kann diese auf die Uhr übertragen, etwa im Bereich Kraftsport oder Hyrox-Training. Positiv fällt die Vielzahl zusätzlicher Daten auf, die die Uhr je nach Sportart erfasst: Beim Laufen und Radfahren werden etwa Herzfrequenz, Dauer und Strecke aufgezeichnet, beim Outdoor-Klettern zudem die Höhe. Beim Krafttraining können Sätze und Gewichte manuell gespeichert werden – ein Funktionsumfang, den kaum ein Konkurrenzprodukt bietet.
Ein Alleinstellungsmerkmal der T-Rex-Serie ist der Hyrox-Race-Modus. Er kombiniert alle Stationen eines Hyrox-Wettkampfs – vom Lauf über Ski-Ergometer, Sled-Push und Sled-Pull bis zum Ziel – in einem Profil und zeichnet die Dauer jeder Disziplin separat auf. So behält man den Überblick über den gesamten Trainingsablauf.
Wie schon bei der Standardversion nutzt auch die T-Rex 3 Pro die Auswertung von Aktivitätsdaten über die PAI (Persönliche Aktivitätsintelligenz). Dieser Wert berücksichtigt Alter, Geschlecht, Ruhepuls und Pulsverlauf der letzten sieben Tage und steigt bei intensiver Belastung entsprechend an.
Die Uhr erkennt Trainingseinheiten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Crosstrainer- und Rudertraining automatisch. Die Empfindlichkeit der Erkennung kann in drei Stufen angepasst werden. Auf der höchsten Stufe registriert die T-Rex 3 Pro nahezu jede Bewegung, während Standard- und Niedrig-Einstellungen eine längere oder intensivere Aktivität erfordern. Im Praxistest funktioniert das zuverlässig.
Das Herzstück des Trackings ist die Pulsmessung, die im Test sehr präzise arbeitet. Die Abweichungen zu unseren Referenzmessungen mit Brustgurt bewegen sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich – typisch für optische Sensoren.
Amazfit T-Rex 3 Pro – Zepp App
Weitere Features
Neben den bereits von der T-Rex 3 bekannten Funktionen wie Zepp Pay, dem Amazfit-Sprachassistenten und integriertem Musikspeicher bietet die T-Rex 3 Pro mehrere sinnvolle Neuerungen. Besonders erfreulich: Über das integrierte Mikrofon nimmt man nun auch eingehende Anrufe entgegen. Ein eSIM-Slot fehlt allerdings weiterhin, sodass das Smartphone zum Telefonieren in Reichweite bleiben muss.
Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem Standardmodell ist das auch zur Navigation nutzbare GPS. Beide Varianten verfügen zwar über ein präzises Ortungsmodul inklusive Höhenbarometer, doch die Pro-Version bringt zusätzliche Funktionen mit: Routenplanung, Round-Trip-Routing und automatische Routenanpassung. Damit gleicht Amazfit eines der größten Defizite des Vorgängers aus und schließt funktional zur deutlich teureren Garmin Fenix 8 auf. Die Uhr unterstützt sowohl GPX-Tracks als auch Navigationsziele auf der Karte und eignet sich damit hervorragend für Outdoor-Touren, Läufe und Radtouren.
Akku
Der einzige spürbare Nachteil der T-Rex 3 Pro mit 48 mm gegenüber dem Basismodell liegt in der Akkulaufzeit. Statt 27 erreicht sie laut Hersteller im typischen Alltag 25 Tage. Faktoren wie Always-on-Display und GPS-Nutzung wirken sich deutlich auf die Laufzeit aus. Im Test lag der Akkustand nach acht Tagen mit drei jeweils anderthalbstündigen GPS-Trainingseinheiten bei rund 50 Prozent – ein ordentlicher Wert.
Damit hält die T-Rex 3 Pro zwar etwas kürzer durch als ihr Vorgänger, bleibt im Vergleich zur Konkurrenz aber weiterhin ausdauernd.
Geladen wird die Smartwatch wie gewohnt über die beiliegende Ladeschale, die man per USB-C-Kabel (nicht im Lieferumfang enthalten) verbindet. Eine vollständige Ladung dauert rund drei Stunden.
Preis
Die T-Rex 3 Pro mit 48 mm kostet laut UVP offiziell 400 Euro und ist in den Farben Schwarz sowie Schwarz-Gold verfügbar. Derzeit kostet das Modell mit 48 mm in der Farbvariante Tactical Black 341 Euro bei Ebay mit dem Code PRESALE25. Die kompaktere Variante in 44 mm kostet rund 400 Euro.
Fazit
Nachdem die Amazfit T‑Rex 3 im Test bereits überzeugt hatte, legt der Hersteller mit der T‑Rex 3 Pro spürbar nach. Fast alle Schwächen des Standardmodells hat Amazfit ausgebessert – und das zu einem weiterhin fairen Preis. Das Ergebnis ist eine robuste Outdoor-Smartwatch mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Display und Akkulaufzeit gehören weiterhin zu den größten Stärken, auch wenn der Akku beim Pro-Modell etwas kürzer durchhält. Neu hinzugekommen sind eine Telefonfunktion und eine solide Routennavigation. Lediglich die beschränkte App-Auswahl bleibt ein kleiner Wermutstropfen.
Wer eine preisgünstige Alternative zur Garmin Fenix 8 sucht und dabei nicht auf Navigation verzichten möchte, findet in der Amazfit T‑Rex 3 Pro einen echten Outdoor-Geheimtipp.
Künstliche Intelligenz
Top 10: Screenbar im Test – Das beste Licht für den Schreibtisch
Nur wenige kennen sie, fast alle brauchen sie: Screenbars. Wir zeigen die zehn besten Monitorlampen aus fast 25 Tests.
Egal, ob im Büro oder zu Hause: Wer viel Zeit am Monitor verbringt, sollte auf die richtige Beleuchtung achten. Gerade im Homeoffice ist diese oft zu schwach – an Arbeitsplätzen sollten mindestens 300 Lux vorherrschen. Worauf man dabei allgemein achten sollte und welche Lösungen es gibt, zeigen wir in unserem Ratgeber Das beste Licht am Schreibtisch: Screenbars, Tageslichtlampen, Ambilight & Co.
Neben klassischen Schreibtischlampen rücken Screenbars, auch Monitorlampen genannt, zunehmend in den Fokus. Diese zylindrischen Lampen sitzen auf dem Monitor und strahlen ihr Licht direkt auf den Arbeitsplatz. Das hat Vorteile. Zum einen nehmen sie keinen Platz auf dem Schreibtisch ein und sind insgesamt deutlich unauffälliger als normale Lampen. Dazu ist ihr Licht gerichtet, häufig blendfrei, dimmbar und meist in der Lichtfarbe anpassbar.
Welche ist die beste Screenbar?
Die beste Screenbar ist die Benq Screenbar Halo 2. Sie ist nicht nur unfassbar hell, sondern bietet zusätzliche Premium-Features wie eine gute Fernbedienung, eine Rückbeleuchtung und viele Sensoren. Allerdings ist sie mit 179 Euro auch richtig teuer.
Wer hohen Wert auf eine besonders schicke Screenbar legt und trotzdem keine Kompromisse beim Licht eingehen will, sollte zur Asus ROG Auro Monitorlampe greifen. Sie kostet etwa bei Amazon 124 Euro.
Richtig sparen kann man bei der Blitzwolf BM-ES1. Sie kostet bei Banggood 25 Euro. Wer lieber bei Amazon kauft, zahlt für eine Variante mit einfacher Fernbedienung 27 Euro (Coupon-Code anklicken).
Ein weiterer empfehlenswerter Kandidat ist die Xiaomi Mi 1S Monitorlampe. Sie kostet rund 44 Euro und bietet eine überraschend gute Lichtqualität für den Preis.
Befestigung
Bezüglich ihrer Verarbeitung überraschen uns sogar die richtig günstigen Screenbars positiv. Die Lichtzylinder sind fast ausnahmslos aus Metall gefertigt. Und auch wenn sie „nur“ aus Kunststoff bestehen, ist das kein Ausschlusskriterium. Größtenteils sieht man den unauffälligen Monitorlampen ihr Material nicht gleich an.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dagegen das Befestigungssystem. Gute Beispiele sind die knapp 100 Euro teure Benq Screenbar (Testbericht) und die viel günstigere Xlayer LED Monitor Lampe (Testbericht). Sie nutzen für den sicheren Halt auf dem Monitor ein überraschend schweres Gegengewicht. Dabei halten sie auf dem dünnen Display eines Notebooks genauso gut wie auf einem über vier Zentimeter dicken Monitor. Aber auch Modelle mit einer geschickt konstruierten Klammer bieten einen stabilen Halt. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Wer einen sehr dicken Monitor besitzt, sollte beim Kauf darauf achten, dass sich die Befestigung weit genug öffnen lässt.
Es gibt Curved Screenbars, die dank ihrer geschwungenen Form besonders gut auf Curved-Monitore passen sollten. Im Grunde eine gute Idee, so hat die gebogene Screenbar im besten Fall an jeder Stelle den gleichen Abstand zum Display.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) nutzt einen anderen Ansatz. Die 170 Euro teure Premium-Screenbar kommt mit einem Adapterstück für Curved-Monitore. So hat sie einen etwas größeren Abstand zum Display. Ganz perfekt ist diese Lösung jedoch nicht, da nun die Lichtleiste leichter nach vorn überkippt. Auf das Adapterstück sollte man verzichten. Unserer Erfahrung nach funktionieren auch ganz normale Screenbars an Curved-Monitoren.
Wenn der Monitor nicht gerade an der Wand steht, sollte man auf eine möglichst unauffällige Kabelführung achten. Darauf legen tatsächlich nicht alle Hersteller Wert. Hervorragend löst dies die Benq Screenbar Halo. Dort kommt das Kabel aus dem unteren Teil der Befestigung. Unauffälliger geht es kaum. Leider kann man das Kabel jedoch nicht lösen. Sollte es also mal zu einem Kabelbruch kommen, kann man nicht einfach das Kabel tauschen. Weniger gut gefällt uns der Ansatz der ansonsten gut verarbeiteten Xiaomi Mi Monitorlampe (Testbericht). Dort steht das Kabel deutlich sichtbar nach oben ab.
Licht
Selbst die sehr günstigen Monitorlampen erlauben in den meisten Fällen das Anpassen der Lichttemperatur von Blauweiß bis Warmweiß. Erreicht wird dies durch den Einsatz verschiedenfarbiger LEDs. Wählt der Nutzer eine Mischfarbe, aktiviert die Lichtleiste alle eingebauten LEDs.
Wir haben über eine einfache Lux-App nachgemessen, wie viel Licht bei 50 Zentimeter Abstand auf dem Schreibtisch ankommt. Dieser Wert ist nicht genau. Jedoch wenden wir bei allen Leuchten das gleiche Messverfahren an. So können wir sagen, welche der Monitorlampen die hellste ist. Die folgende Tabelle zeigt die maximale Helligkeit aller von uns getesteten Leuchten.
Für eine möglichst blendfreie Nutzung empfehlen wir Lichtleisten, die eine scharfe Lichtabgrenzung bieten. Tatsächlich gibt es hier große Unterschiede. Um das zu verdeutlichen, halten wir ein weißes Blatt Papier in den Lichtkegel. Die meisten Leuchten grenzen das Licht klar ab. Dazu sind die Lichtleisten alle in ihrem Winkel zum Display variabel. So erwischt im besten Fall kein Lichtstrahl das Display.
Doch auch wenn Licht direkt auf das Display scheint, ist dies selten wirklich störend. So ist etwa die Lichtabgrenzung bei der Yeelight YLTD003 Pro (Testbericht) eher verwaschen und strahlt im weiten Winkel ab. Dennoch stört das in der Praxis kaum. Wichtiger ist, dass der Nutzer nicht direkt geblendet wird. Das könnte etwa bei der Digitus LED Leuchte (Testbericht) zum Problem werden.
Ein Nachteil, welchen alle Screenbars mit sich bringen, ist ihre Reflexion in Dingen, die auf dem Schreibtisch liegen. So ist die Lichtleiste etwa in einem liegenden Smartphone deutlich sichtbar. Smartphone-Inhalte können so nur bedingt gelesen werden. Auch andere reflektierende Gegenstände auf dem Schreibtisch wie eine Tastatur aus Metall, ein Tablet oder ein glänzendes Maus-Pad können stören. In der Praxis gewöhnt man sich jedoch schnell daran.
Die Benq Screenbar Halo (Testbericht) hat ein weißes Licht im Gegengewicht. Egal, ob bunt oder weiß: Nach hinten gerichtete Lichter ergeben dann am meisten Sinn, wenn der Monitor vor einer Wand steht. Aber auch sonst sollte eine Monitorleuchte nicht die einzige Lichtquelle im Raum sein. Um Ermüdungserscheinungen entgegenzuwirken, sollte auch das periphere Sichtfeld ausgeleuchtet sein.
Wer einen breiten Monitor hat, sollte auch darauf achten, dass die Screenbar lang genug ist. Eine lange Screenbar hat überwiegend auch mehr LEDs und leuchtet den Schreibtisch besser aus. Eine gute Monitorleuchte sollte 45 Zentimeter lang sein. Einige wenige Modelle erreichen gar 50 Zentimeter. Wer sie etwa für ein Notebook nutzen will, findet jedoch auch kürzere Varianten.
Selbst bei den sehr langen Modellen mit 50 Zentimetern ist am Monitor größtenteils noch genug Platz für eine Webcam (Kaufberatung). Allerdings hängt sie dann nicht mehr zentral, sondern eher am Rand des Bildschirms. Alternativ kann man eine Webcam mit Stativgewinde kaufen und sie auf ein Stativ hinter oder neben den Bildschirm platzieren.
Aufpassen sollte man bei der Befestigung darauf, dass die Screenbar den Bildschirm nicht zerkratzt. Benq legt dafür bei ihrem Halo-Modell einen dünnen, schwarzen Schaumstoffaufkleber bei. Dieser soll die empfindliche Auflagefläche schützen. Wer bei Screenbars anderer Hersteller Bedenken davor hat, sollte sich einen entsprechenden Aufkleber besorgen.
Bedienung
Die allermeisten Screenbars nutzen für ihren Energiebedarf einen USB-A-Stecker. Steckt dieser etwa in einem Monitor oder einer Dockingstation (Bestenliste), schaltet sie sich mit dem Rechner/Notebook/Monitor ein und wieder aus. Das macht die Nutzung der praktischen Schreibtischlampen ganz besonders bequem. Das funktioniert jedoch nicht bei allen Monitorleuchten mit USB-A-Port, wie die Digitus LED Leuchte (Testbericht) zeigt.
Für das Einstellen von Helligkeit, Lichtfarbe und weiteren Features gibt es im Grunde vier verschiedene Ansätze. Bei wenigen günstigen Modellen wie der Pearl Screenbar (Testbericht) bauen die Hersteller eine kleine Steuereinheit am Kabel ein. Dort sitzen dann ein paar Taster. Für diese Lösung muss das Kabel für die Steuerung in erreichbarer Nähe sein. Wer jedoch ohnehin überwiegend die gleiche Einstellung verwendet und die Leuchte über das Notebook ein- und ausschaltet, dem sollte das egal sein.
Andere Screenbars wie die Benq Screenbar (Testbericht) nutzen Taster an der Lichtleiste. Eleganter ist jedoch eine Tischfernbedienung. Diese ähnelt meist einem kurzen Zylinder und steht dank Gummifuß sicher auf dem Schreibtisch. Die Bedienung der Screenbar erfolgt durch Drehen und Drücken. Es gibt auch Modelle wie die Blitzwolf BW-CML2 Pro (Testbericht), welche die Steuerung über eine Handfernbedienung erlauben.
Fazit
Screenbars sind wenig verbreitet. Warum nicht die meisten für die Beleuchtung ihres Schreibtisches eine Screenbar nutzen, ist uns ein Rätsel. Denn gute Monitorlampen leuchten blendfrei den Schreibtisch aus, schalten sich mit dem Notebook oder Monitor ein oder aus, und nehmen dabei keinen wertvollen Platz auf dem Schreibtisch weg. Noch dazu sind sie mittlerweile bezahlbar. Waren sie in der Vergangenheit kaum unter 100 Euro zu haben, zahlen Sparfüchse aktuell für einfache Modelle teilweise unter 15 Euro.
Trotzdem sollte man beim Kauf einige Punkte beachten. Zu den wichtigsten gehört die zum eigenen Monitor-Set-up passende Befestigung. Aber auch die Helligkeit, der Abstrahlwinkel und die Art der Steuerung sind wichtig. Dimmbar sind sie alle. Auch die Lichttemperatur lässt sich selbst bei den preiswerten Modellen variieren.
Künstliche Intelligenz
Bundeswettbewerb KI für Schüler: Vom preisgekrönten Projekt zur Marktreife
Die diesjährige Ausgabe des vom Tübingen AI Center ausgetragenen Bundeswettbewerbs KI (BWKI) geht in die heiße Phase. Alle Projekte sind eingereicht und begutachtet, die zehn Finalistinnen und Finalisten stehen fest. Bereits jetzt zeigen sich die Organisatoren zufrieden: Teilgenommen haben an die 350 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 20 Jahren und damit etwa 40 Prozent mehr als im Vorjahr; der Großteil ist 16 bis 18 Jahre alt. Auch Teilnehmer von deutschen Schulen aus Brasilien, Kolumbien und Peking sind mit von der Partie, an der deutschen Botschaftsschule in Peking gibt es sogar eine BWKI-AG.

Seit dem Jahr 2019 gibt es den Bundeswettbewerb KI (BWKI). Die Initiatoren sind Forschende des Tübingen AI Centers.
Das Tübingen AI Center ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Kompetenzzentrum der Universität Tübingen und des Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Der Hauptförderer der Initiative ist die Carl-Zeiss-Stiftung.
Der BWKI bietet neben seinem Wettbewerb auch einen kostenlosen KI-Kurs für alle Interessierten an. Schulen, die diesen Kurs besonders viel nutzen, habe die Chance „KI-Schule des Jahres“ zu werden.
Sein Thema kann jeder nach Gusto und Interesse wählen, einzige Bedingung: Es soll dem Wohle der Gesellschaft dienen und einen konkreten praktischen Nutzen haben. Dementsprechend groß ist das Themenspektrum, wie BWKI-Sprecher Sören Drabesch im Interview mit c’t erklärt. Und das Konzept scheint auch in anderer Hinsicht aufzugehen: Nicht wenige Jugendliche bleiben danach am Ball und versuchen, ihre zwar funktionierenden, aber noch unfertigen Systeme zu perfektionieren oder gar zur Marktreife zu bringen. Zwei davon stellen wir im Folgenden vor.
Man darf also gespannt sein, welche Ideen die Jury in diesem Jahr am meisten überzeugen – und was später einmal daraus wird. Alle zehn Auserwählten dürfen am 14. November 2025 zum Finale reisen und ihre Projekte präsentieren. Es findet diesmal nicht in den heimischen Gefilden der Veranstalter statt, sondern im Frankfurter Museum für Kommunikation, das künstliche Intelligenz als Schwerpunktthema für das Jahr 2025 auserkoren hat. Dort werden vier Preise vergeben: außer dem Hauptpreis auch „AI for Good“ für ein besonders nachhaltiges Projekt, „No risk, no fun!“ für einen besonders innovativen Ansatz sowie der Publikumspreis, über den die Öffentlichkeit ab sofort abstimmen darf.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Bundeswettbewerb KI für Schüler: Vom preisgekrönten Projekt zur Marktreife“.
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Künstliche Intelligenz
„Anno 117“ im Test: Rom für Zuckerbäcker
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Wenn eine Aufbauserie so altbekannt ist, dass Fans schon vorher wissen, welche Quersumme sie aus den Zahlen im Titel bilden können, was soll eine Fortsetzung dann noch Neues bieten? Bei der Beantwortung dieser Frage hat sich die Anno-Serie schon einmal verirrt. „Anno“ steht wie kaum eine andere Serie für den Aufbau malerisch schöner, historischer Welten, wie vom Konditor aus Lebkuchen gezaubert und ins Schaufenster gestellt.
Doch nach erfolgreichen Spielen zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erschienen Fortsetzungen, die in der Zukunft spielten oder während der Industrialisierung. Sie näherten sich aktuelleren gesellschaftlichen Problemen von der Umweltzerstörung bis zu sozialer Gerechtigkeit an. Ein Widerspruch aber wurde nie so richtig aufgelöst: Soll das immer noch eine interaktive Postkartenidylle sein?
Schon durch das antike Rom als Szenario wirkt das neue „Anno 117“ wie eine Rückkehr zu alten Stärken. Es ist das erwartet große Spiel, ein üppiges Buffet, das man auch nach knapp 20 Stunden Spielzeit nicht abschließend beurteilen kann. Die wendungsreiche Kampagne ist zwar wieder eine Art Tutorial, bietet aber gewichtige Entscheidungen und zwei verschiedene Hauptcharaktere. Multiplayermöglichkeiten auch mit Koop, ein Endlosmodus mit vielen Einstellungsmöglichkeiten und zwei Regionen ergeben eine große Auswahl der Spielmöglichkeiten. Gebaut wird nicht nur im römischen Latium, sondern auch im fernen Albion, wo die unheimlichen Kelten im Sumpfland siedeln und Aale verschlingen.
Solides Zuckerbäckerhandwerk
Die schroffen Inseln im Norden funktionieren vor allem als andere Tapete für den virtuellen Urlaub: hier mediterran mit warmer Sonne, dort üppig grün mit spannendem Wetter. Stürmisch und versumpft sind die Inseln im fernen Norden. Doch trotz aller Witze über den Achselschweiß der romanisierten Wilden ist das neue „Anno“ immer idyllisch. Die meiste Zeit blickt man von weit oben auf eine Siedlung wie aus dem Modellbau. Sie wird wunderschön detailliert gerendert, von kleinen Menschlein durchwuselt und von dynamischen Wettereffekten in ein immer neues Licht gerückt.

Jan Bojaryn
)
Die Reibung beim Aufbau wirkt altbekannt. Man muss ein Netzwerk aus Produktionsketten knüpfen, platziert Holzfäller, Sägewerk und Lagerhaus wie an einer Perlenschnur, puzzelt Fischhütte, Bauernhof und Marktplatz mit Wohnhäusern ins Raster. Dabei müssen die Abstände zueinander stimmen, die Zahl der Arbeiter muss zu den Gebäuden passen, und in den ersten Stunden jeder Partie gibt es immer noch eine Produktionskette, die man nebenbei errichtet. Später geht es dann eher um Reparaturen am laufenden Motor, wenn Handel oder Krieg die Karten neu mischen.
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Dass stinkende Gewerbe jetzt auch Abwertungen bringen oder dass im Forschungsbaum zahlreiche Wahlmöglichkeiten stecken, ändert nicht viel am Spielgefühl. In der Grundeinstellung spielt sich „Anno 117“ sehr zugänglich und der Aufbau erlebt eher sanfte Bodenwellen statt großer Hindernisse. Auch wenn die ersten Siedler jetzt „Liberti“ heißen: Wer Anno kennt, für den ist dieses Spiel ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten.
Déjà-vu im Freilichtmuseum
Auch wenn Anno seine besten Zeiten zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert hatte: Das neue Spiel sieht dermaßen klassisch aus, dass man beim Spielen noch einmal schauen muss, ob es das nicht doch schon gab. Gab es aber nicht; antiken Städtebau haben diverse andere Serien bedient, an die man sich hier auch erinnert fühlen kann.
Ob im fein einstellbaren Endlosmodus oder der Kampagne, alles beginnt mit einer weitgehend leeren Insel. In der Kampagne hat ein Vulkanausbruch für Neuland mit hübsch herumstehenden Ruinen gesorgt. Der Anfang ist bescheiden, mit einem kleinen Vorrat an Ressourcen, aus dem Wohnhäuser, Holzfäller, Sardinenhütte, Haferhöfe und Lagerhäuser errichtet werden. Wer die Bedürfnisse der ersten Siedler befriedigt, kann sie zu Plebejern hochstufen. Dadurch können sie neue Jobs erledigen, mehr Geld abwerfen, haben aber auch neue Bedürfnisse. Schnell wird die erste Praetorenvilla gebaut, Wachstationen zur Abwehr von Feuer und Verbrechen, ein personalhungriges Militär und allerlei Deko-Objekte.
Die Ressourcen sind mechanisch austauschbar, aber stimmungsvoll. Früh in der Kampagne schwärmt der Kaiser so ausgiebig vom Aroma des Garum, dass man den vergorenen Fisch fast riechen kann. Unangekündigt losquatschende Charaktere gibt es auch im Endlos-Modus, doch mehr Sinn ergeben sie in der Kampagne. Hier wird eine launische und bewegte Geschichte inszeniert, die nicht beim Klischeebild der Antike stehenbleibt, sondern von Rom als zerfahrenem Weltreich erzählt. Der eigene Praetor kommt aus Ägypten und darf sich nur kurz in Latium beweisen, bevor es abrupt nach Albion geht.
Die Charaktere sind hinterlistig oder arrogant, hasenfüßig oder frech. Ihre Auftritte erinnern allerdings weniger an Hollywood, eher an Bilderbücher oder Terra-X-Dokus. Neben einigen kurzen Videos müssen Bildtafeln, sprechende Porträts und Multiple-Choice-Menüs reichen. Interessant wird die Erzählung vor allem durch zahlreiche Entscheidungen. Sie sorgen dafür, dass man auch in der linear erzählten Kampagne das Gefühl behält, am Steuer zu sitzen.
Die Grundeinstellung der Kampagne ist eher einfach. Allerdings lässt sich die Schwierigkeit auch in Details nachregeln. Vor allem im Endlosmodus darf man auch mit knappen Ressourcen gegen kriegerische Nachbarn antreten.
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