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AMDs Prozedurale Synthese: Bäume Rendern neu gedacht
Forscher der Hochschule Coburg haben zusammen mit Mitarbeitern von AMD ein neues Verfahren zum Echtzeit-Rendern von Bäumen entwickelt, das den Bedarf an Texturen im VRAM extrem reduziert. Genutzt wird dabei das Konzept der prozeduralen Synthese um die Bäume in all ihren Eigenschaften komplett in Echtzeit zu erstellen.
Die Arbeit wurde kürzlich auf der Konferenz „High Performance Graphics 2025“ (PDF) vorgestellt. Die prozedurale Synthese (englisch: „procedural generation“) ermöglicht es, die Bäume in all ihren Eigenschaften komplett von einem Algorithmus in Echtzeit zu erstellen, ohne dass zuvor erstellte Texturen in den VRAM geladen werden müssen. Dabei werden praktisch alle relevanten Parameter berücksichtigt, die sich ein Entwickler wünschen könnte und nebenbei benötigt der Algorithmus noch verblüffend wenig Rechenzeit, um eine dichte Vegetation zu erschaffen.
Prozedurale Synthese ist keine neue Methode und wird bereits seit Jahrzehnten benutzt, um einzelne Aspekte von Videospielen mit minimalem Speicherbedarf zu erstellen. Beispiele sind die Schusswaffen im 2009 erschienen Borderlands, derer 17 Millionen Stück per prozeduraler Synthese erstellt werden. Auch No Man’s Sky nutzt die Methode für die Erstellung der vielen Planeten samt Flora und Fauna, um die mit über einer Trillion möglicher Planeten beworbenen „endlosen Weiten“ darstellen zu können.
Das Vorgehen ist dabei im Prinzip einfach: Anhand sorgfältig definierter Parameter, denen der Spieleentwickler nach Wunsch Werte zuweist, wird beim Start des Spiels die Landschaft synthetisiert. Das passiert nicht zufällig, sondern immer gleich, so dass der Entwickler die Kontrolle über alle Eigenschaften der Landschaft behält. Allerdings können die Werte, die einzelnen Teilen der Landschaft zugewiesen werden, vom Zufallsgenerator erstellt werden.
Mit der prozeduralen Synthese geht immer einher, dass VRAM eingespart wird, weil vorgefertigte Texturen durch die Synthese ersetzt werden. Das macht die Methode für Videospiele besonders interessant.
Was ist neu am Ansatz von AMD?
Bäume werden heutzutage bereits prozedural synthetisiert, der Vorgang benötigt pro Baum aber mehrere Sekunden und wird deshalb im Vorhinein für mehrere Level of Details (LOD) pro Baum erstellt und als Satz von Texturen abgespeichert. Im Spiel werden dann lediglich die Texturen geladen, für den einzelnen Baum muss nichts mehr berechnet werden. Da bei Grafikkarten die Größe und Geschwindigkeit des VRAMs in den letzten Jahren langsamer wuchs als die Rechenleistung, ist die Auslagerung der Arbeit in den VRAM aber immer weniger sinnvoll. Moderne, hochdetaillierte Spielewelten müssen im Gegenteil besonders sparsam mit VRAM-Belegung und Bandbreite umgehen.
Der Ansatz von AMD ist nun Entwicklern einen Baukasten zur prozeduralen Synthese von Bäumen zur Verfügung zu stellen, der nahezu alle Anwendungsfälle abdeckt und dadurch universell und besonders einfach zu benutzen ist. Der Ansatz basiert auf einem verhältnismäßig einfachen Modell für die Synthese von Stämmen und Zweigen von 1995, das durch zahlreiche Eigenschaften erweitert wurde um vollkommen realistische Bäume zu erzeugen. Mit mehreren graphischen Optimierungen wurde die Rechenzeit im Anschluss soweit reduziert, dass Echtzeit-Rendering möglich wird.
Hohe Realitätsnähe bei Form, Rinde und Blättern
Das Modell erzeugt Stamm und Zweige in maximal vier Stufen, wobei Stufe 0 der Stamm ist und jede weitere Stufe dünnere abzweigende Äste erzeugt. Zusätzlich kommen als letzte Stufe die Blätter hinzu, die ursprünglich als Textur vorgesehen waren. Ein vertikaler Parameter erlaubt außerdem noch das Wachsen in Richtung Sonne beziehungsweise den Einfluss der Schwerkraft zu modellieren.
Von den Forschern um AMD wurde das klassische Modell um folgende Fähigkeiten erweitert: Die Darstellung von Blättern, Nadeln, saisonalen Veränderungen, gestutzten Ästen sowie Animationen (zum Beispiel bei Wind), weiche Übergänge an den Stämmen und prozedural erzeugte Höhenunterschiede auf der Oberfläche.
Um die Oberfläche der Bäume besonders realistisch zu gestalten, wird zuerst die Form des Baums geglättet. Denn da die Geometrie der Stämme beziehungsweise Äste mit sehr wenig Parametern definiert wird, ist sie verhältnismäßig grob. Das Modell interpoliert diese grobe Oberfläche als kubisch hermiteschen Spline, um nahtlose Übergänge zu ermöglichen.
Gleichzeitig gibt es einen aufwendigen Mechanismus, um Baumrinde realistisch darzustellen. Dazu wird unter Anderem auf Tesselation zurückgegriffen, allerdings wird zuvor aufwendig geprüft, welche Tesselation-Faktoren notwendig sind und wie stark diese genutzt werden müssen. Geht man nahe an einen Baum heran, wird die tesselierte Rinde durch eine mit prozedural erzeugten Höhenunterschieden geformte ersetzt. Das Verfahren wird als Summe bekannter Methoden nur kurz beschrieben, aber das Ergebnis ist definitiv beeindruckend.

Für die Blätter wird ebenfalls auf umfangreiche Technik zurückgegriffen, um bei der Realitätsnähe keine Wünsche offen zu lassen. Der Entwickler definiert lediglich eine Blatthälfte mit drei Koordinaten und eine Anzahl von Lappen, aus denen sich das Blatt zusammensetzt. Der Algorithmus trianguliert daraus die Form und erstellt dynamisch ein LOD, das zur Distanz zwischen Blatt und Betrachter passt. Der Übergang zwischen verschiedenen LODs ist damit nicht mehr stufenweise, sondern nahtlos.
Geht man sehr nahe an ein Blatt heran, werden Parameter für die Blattadern, die Dicke des Blatts und dessen Oberfläche genutzt, um prozedural eine detaillierte Darstellung zu erzeugen. Bei Nadelbäumen werden diese Blattader-Parameter als Nadeln interpretiert.
Saisonale und physikalische Veränderungen
Wer der Meinung ist, dass mit Stamm, Zweigen und Blättern alles getan ist, greift zu kurz. Das neue Modell unterstützt außerdem noch die Veränderungen der Bäume mit den Jahreszeiten, Animationen zur Interaktion mit Wind sowie weitere Anpassungen.
Für die Jahreszeiten gibt es einen eigenen Parameter, der automatisch die Anwesenheit von Blättern (Winter vs. Sommer) sowie deren Anzahl (graduelles Fallen der Blätter im Herbst) steuert.
Im Winter fehlen Blätter, während die Nadeln eine gefrorene Oberfläche bekommen. Schnee auf den Ästen wird per Höhenunterschied in vertikaler Richtung eingestellt, wobei die zugewonnene Oberfläche die Materialeigenschaften (Farbe, Verhalten) von Schnee bekommt. Gleichzeitig wird der Parameter für die Schwerkraft erhöht, so dass sich Zweige nach unten biegen.
Im Frühling werden Blüten synthetisiert, die mit dem gleichen Algorithmus wie Blätter, aber mit mehr Lappen und in Ringform, erzeugt werden. Im Sommer wird eine zufällige Menge der vorher erschienenen Blüten zu Früchten, die eine tesselierte Oberfläche erhalten. Neben dem Verschwinden von Blättern ändert sich im Herbst auch deren Farbe graduell. Die Blätter verschwinden dabei nicht gleichzeitig sondern bekommen zufällig einen zeitlichen Versatz zugewiesen.
Bewegung im Wind in Abhängigkeit von Windstärke und -Richtung wird beim Erzeugen des Baums berechnet. Dazu werden alle synthetisierten Elemente vom Wind weggedreht, wobei die Drehung chaotisch oszilliert, um die Dynamik der Bewegung darzustellen. Die Stärke der Oszillation hängt von Länge und Dicke der Äste ab.

Als letzte Qualitätsmaßnahme können Äste per Raytracing Algorithmus einen Strahl in Wachstumslänge aussenden. Trifft der Strahl in kurzer Distanz auf ein Objekt, wird der Ast entsprechend gekürzt. Dadurch wird verhindert, dass Bäume durch andere Objekte durchgehen, das sogenannte Clipping.
Wie funktioniert das in Echtzeit?
Um effizientes Rendern dieser Bäume zu ermöglichen, werden zwei neue Funktionen von DirectX 12 benutzt: Work Graphs und dessen Funktion Mesh Nodes, die beide erst 2024 vorgestellt wurden. Work Graphs beschreibt die Möglichkeit, dass eine Rechenaufgabe (Shader) selbstständig neue Aufgaben erzeugt. Dadurch sind weniger Umwege zur CPU zur Abfrage neuer Befehle notwendig und die GPU wird in gewisser Weise autonom. Das hat Vorteile bei rekursiven Strukturen oder wenn man einen Teil der Grafik bis zu einem gewünschten Detaillevel Stück für Stück aufbauen möchte.
Dabei wird hier besonders clever vorgegangen: Um Overhead zu vermeiden wird nicht jeder Teil des Baums in einen eigenen Shader gepackt, sondern Aufgaben werden so gebündelt, dass die typischen 32 Werte pro Befehlskette (Wave32) erfüllt werden. Analog wird bei der Berechnung der Blätter vorgegangen, so dass genug Blätter pro Befehl berechnet werden müssen um die Rechenwerke auszulasten.
Diese Work Graphs waren bislang nur innerhalb von Compute-Aufgaben möglich. Zur Nutzung im Umfeld der Spielegrafik benötigte es also eine zusätzliche Funktion, die das Ergebnis entgegen nahm und an den Rasterizer zur Bildausgabe schickte. Für kleinteilige Aufgaben gab es dadurch zusätzlichen Overhead. Mesh Nodes setzt an der Stelle an und ermöglicht es, einem autonom aufgerufenen Shader direkt Ergebnisse an den Rasterizer zu schicken.
Bevor Teile eines oder ein ganzer Baum synthetisiert werden, wird Culling durchgeführt. Culling ist eine Prüfung, ob die zu erstellenden Objekte im Sichtfeld des Betrachters liegen. Ist das nicht der Fall, wird das Objekt übersprungen. Das Ganze geschieht als generationenübergreifendes Culling, das heißt alle nachfolgenden Teile werden bei der Prüfung berücksichtigt, damit nicht eine Blattspitze am Ende doch sichtbar wäre und so Lücken beim Überspringen entstehen könnten. Das Culling erlaubt so die volle Bildtreue bei gleichzeitig gesparten Ressourcen.
Bei den Blättern, die zahlenmäßig sicher am meisten vorhanden sind, wird aggressiv das oben beschriebene, nahtlose LOD angepasst. Ist der Betrachter sehr weit weg, wird automatisch die Anzahl der gezeigten Blätter reduziert, um Rechenaufwand zu sparen. Damit der Unterschied nicht auffällt, werden die Blätter, die auch bei großer Distanz stehen bleiben, langsam größer während die, die verschwinden, langsam kleiner werden. Bei Blättern mit mehreren Lappen verschmelzen diese mit wachsender Distanz zu einem.
Als Letztes wird zum Erreichen einer bestimmten Framerate eine dynamische Detailstufe ähnlich wie die Algorithmen für Super Resolution von AMD und Nvidia vorgeschlagen. Diese ist allerdings nicht pixelbasiert, sondern das LOD der Bäume wird nahtlos von Frame zu Frame innerhalb vom Entwickler vorgegebener Grenzen hoch- beziehungsweise heruntersetzt. Die einzelnen Parameter, die sich in der Qualität ändern dürfen, können priorisiert werden, so dass die unwichtigsten Details zuerst reduziert werden. Die maximale Änderungsrate der Darstellungsqualität kann ebenfalls festgelegt werden, um abrupte Qualitätsverluste zu vermeiden.
Das Demobeispiel im Video
Die Forscher haben eine Benchmarkszene mit 1.200 Bäumen, die den Park Ørstedsparken in Kopenhagen nachbildet, erstellt. Sie wurde auf einer AMD Radeon RX 7900 XTX gerendert. Im Video zeigen sie diese sowie die verschiedenen Funktionen des Tools.
Der Benchmark wird von den Forschern abschließend umfassend analysiert. Um zu zeigen, wie viel VRAM eingespart wurde, rechnen die Forscher vor, dass eine vergleichbare Szene aus statischen Texturen knapp 35 GiB an Speicher belegen würde. Zusätzlich genutzte Features wie mehrere LODs, saisonale Veränderungen und Wind würde die Menge weiter erhöhen. Die Parameter, aus denen die gesamte Szene prozedural synthetisiert wurde, benötigen aber nur 51 KiB. Das sind etwa 704 Bytes pro Baum.
Die Forscher erwähnen allerdings auch, dass die komplexen Shaderstrukturen insbesondere beim Work Graph zusätzlich 1,5 GiB an Speicher verbrauchen. Dieser Speicherbereich steht nach dem Renderschritt zwar wieder zur Verfügung, ganz so enorm wie anderswo berichtet ist die Ersparnis an VRAM aber nicht.

An Geschwindigkeit mangelt es der Szene nicht. Im Durchschnitt werden nur 3,13 ms gebraucht, um die Bäume komplett zu erstellen. Mit Geometrie-Buffer und Schatten werden es 4,72 ms. Die gesamte Szene mit Gras, Umgebungsverdeckung, Reflexionen und TAA benötigt 7,74 ms und liegt damit unterhalb der 8,33 ms, die für eine Framerate von 120 Hz zur Verfügung stehen. Allerdings wird das je nach Komplexität der Szene über- beziehungsweise unterschritten. Wird hingegen das automatische LOD aktiviert, bleibt die Bildrate auch in den schwierigsten Szenen bei 120 Hz, bei entsprechenden Detailverlusten.
Fazit
Schon mehrfach wurden in der Vergangenheit einzelne Aspekte eines Videospiels mit Prozeduraler Synthese erstellt. Der hier von den Forschern der Universität Coburg und AMD gewählte Weg, Bäume komplett prozedural erzeugbar zu machen, ist neuartig, da den Spieleentwicklern direkt ein Tool zur Verfügung gestellt wird. Die Bäume belegen im Anschluss kaum noch Platz im VRAM, nur während der Berechnung wird welcher benötigt. Dabei läuft zumindest die von den Forschern gezeigte Benchmarkszene mit dutzenden Bäumen gleichzeitig im Blickfeld sehr flüssig.
Wie ist nun die Qualität der erstellten Bäume? Zugegeben ist die Darstellung stellenweise noch durchwachsen. Beim Betrachten des Demovideos fällt mehrfach auf, dass insbesondere die Blätter auf mittlerer Distanz recht zweidimensional wirken. Viele Bäume in größerer Distanz wirken dagegen überzeugend, ebenso wie einzelne Elemente von nahem, wenn die höchste Detailstufe greift. Deswegen scheint es dem Autor wahrscheinlich, dass letzten Endes eine Kombination aus prozeduraler Synthese und vorgefertigten Texturen in Zukunft zum Einsatz kommen wird. So könnten einzelne Bäume noch mit Texturen bedacht werden, während größere Ansammlungen mit AMDs neuem Ansatz schlank und schnell berechnet werden.
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TSMC CoPoS ergänzt CoWoS: Der Wechsel auf bis zu 750 × 620 mm große Panels steht an
TSMC bereitet den schrittweisen Übergang der aktuellen Packaging-Technologie CoWoS auf das Panel-Package-Format CoPoS vor. Panel erlauben zum Teil viel größere Lösungen, neben dem zuvor berichteten Format von 310 × 310 mm wird es auch Größen mit einer Fläche von 515 × 510 mm und sogar 750 × 620 mm geben.
Bereits Anfang Juni wurden die ersten Pläne von TSMC bezüglich CoPoS bekannt. Auch TSMC wird demnach in Zukunft, dem aktuellen Trend folgend, die runden Wafer-Scheiben als Zwischenstation beim Packaging gegen rechteckige beziehungsweise quadratische Panels tauschen.
CoPoS steht dabei bei TSMC für „CoWoS panelization“, schreibt DigiTimes heute. Panelization ist in der Branche ein durchaus gebräuchlicher Begriff, unter anderem aus der PCB-Fertigung. Dort beschreibt dies unter anderem, dass viele kleine Platinen wirtschaftlich viel besser, günstiger und schneller zu produzieren sind, wenn sie zusammengesetzt auf einem großen Panel gefertigt und dann später getrennt werden. TSMCs Einsatzgebiet von Panels ist dabei aber ein anderer, sie sollen die aktuellen Silicon Interposer, die von 300-mm-Wafern bezogen werden, ablösen.
Die geplanten Panel-Formate reichen von 310 × 310 mm und später auch 515 × 510 mm und gar 750 × 620 mm schlagen dabei auch gleichzeitig eine Brücke zu den neuen Substraten. Glassubstrat zum Beispiel wird aktuell in einer Größe von 515 × 510 mm geplant – genau dies wäre auch in TSMCs Prognosen enthalten. Zum Vergleich: Aktuelles CoWoS setzt auf 100 × 100 mm oder neuerdings beziehungsweise in Zukunft noch auf 120 × 150 mm. Mit bereits heute derartig großen Kantenlängen könnten davon aber nur sehr wenige von einem runden 300-mm-Wafer bezogen werden. Um entsprechend dieser Herausforderung aber auch dem Ruf nach stetig größeren Chips zu begegnen, führt an Panels wirtschaftlich gesehen aktuell kein Weg vorbei.

TSMCs Advanced Packaging Fab 7 (AP7) in Chiayi wird im Vollausbau aus insgesamt acht Fabrikteilen (Phasen) bestehen. Nach bisherigen Plänen sind Phase 4 und 5 unter anderem für CoPoS geplant. Auch die Packaging-Einrichtung in den USA, die aus mehreren Teilen besteht, soll später neben SoIC auch CoPoS anbieten können. Baubeginn dort ist aber frühestens 2028, in Taiwan hingegen wird im kommenden Jahr die Linie zur Forschung und Entwicklung des Prozesses hinsichtlich der Serienfertigung eröffnet, ab 2027 soll der Übergang zur Massenproduktion weiterverfolgt werden. Gemäß aktuellem Tenor aus Zulieferkreisen in Taiwan heißt es, dass Ende 2028 möglich wäre, realistisch aber eher 2029 erste Produkte darauf setzen könnten.
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So zerstört man die Waschmaschine
Zurück aus dem Urlaub, und der Alltag begrüßt einen mit einem altbekannten Ritual: Schmutzwäsche sortieren und rein in die Waschmaschine. Der Berg an Kleidung, der nach Sonnencreme und Erlebnissen duftet, wirkt wie ein dezenter Hinweis darauf, dass die Entspannung jetzt vorüber ist und die Waschmaschine ihre Arbeit aufnehmen muss. Doch wer nun einen Waschgang nach dem anderen startet, riskiert mehr als nur Überlastung: Es droht der Totalschaden. Hersteller und Fachleute schlagen längst Alarm.
Zwei Wochen Sonne, Strand und Sonnenuntergänge – und nun? Willkommen zurück vor dem Wäscheäquivalent des Mount Everest. Bikini, Handtücher, Wanderhosen, Kinder-Shirts – alles riecht noch nach Abenteuer, aber sicher nicht nach Frühlingswiese. Also: Waschmaschine auf, Trommel voll, Programm starten – und gleich nochmal. Was viele nicht wissen: Genau hier beginnt das Problem.
Die unterschätzte Belastungsprobe der Waschmaschine
In zahlreichen Haushalten wird die Waschmaschine nach dem Urlaub wie ein Dauerläufer behandelt. Mehrere Waschgänge am Stück, ohne Unterbrechung – das klingt effizient, ist in Wahrheit aber eine mechanische und thermische Dauerprüfung. Besonders ältere Geräte quittieren solche Marathons irgendwann den Dienst. Nicht abrupt, sondern schleichend: Motoren überhitzen, Lager verschleißen, die Elektronik zeigt Symptome eines thermischen Burnouts. Spätestens wenn es nicht mehr nach Waschmittel, sondern nach verschmortem Kunststoff riecht, ist der Schaden da – meist irreparabel.
→ Wasserschaden im Haushalt: So verhindert Ihr hohe Versicherungskosten
Die gute Nachricht
Wer eine Waschmaschine mit Baujahr 2015 oder jünger besitzt, darf aufatmen. Moderne Geräte sind mit Sensorik ausgestattet, die thermische Belastungen überwachen und eingreifen, bevor es kritisch wird. Wenn Motor oder Elektronik an ihre Belastungsgrenze geraten, drosselt das System automatisch – oder schaltet ganz ab. Solche Modelle können in der Regel auch mehrere Waschgänge in Serie bewältigen, solange sie nicht überladen werden.
→ Jetzt auf der Straße zu sehen: Dieses neue Licht am Auto ist da
Aber selbst bei aktuellen Maschinen gilt: Wer die Trommel überfrachtet – etwa mit der gesamten Familiengarderobe eines Strandurlaubs – provoziert unnötigen Stress für Lager, Motor und Heizstab. Technik hat Grenzen, auch wenn sie intelligent ist. Und diese sollte man kennen und respektieren.
Hersteller warnen
Anders sieht es bei älteren Modellen aus. Maschinen ohne moderne Sensorik erkennen nicht, wann sie an ihre Belastungsgrenze kommen – sie laufen, bis etwas aufgibt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, bewusst Pausen einzuplanen. 20 Minuten Stillstand zwischen den Waschgängen reichen oft, um eine drohende Überhitzung zu verhindern. In der Zwischenzeit lassen sich Koffer verstauen oder die ersten Urlaubsfotos sichten.
Ein Blick in die Bedienungsanleitung lohnt sich ohnehin. Manche Hersteller formulieren klare Hinweise wie: „Pausen zwischen Waschgängen empfohlen.“ Und auch das Umweltbundesamt unterstützt diesen Ansatz: Wer achtsam mit der Maschine umgeht, verlängert ihre Lebensdauer – und spart am Ende nicht nur Reparaturkosten, sondern auch Ressourcen.
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Google Flight Deals: Die KI plant den nächsten Urlaub
Google erweitert das eigene Suchportal Google Flights für die Suche nach Flügen mit den Flight Deals um eine neue Funktion, die auf Künstliche Intelligenz für eine natürliche Sprachinteraktion setzt. Mit natürlicher Sprache sollen Anwender angeben, was für eine Reise sie sich vorstellen. Die KI soll dann den Rest übernehmen.
Start in den USA, Kanada und Indien
Gleich vorweg: Die Flight Deals innerhalb von Google Flights stehen derzeit nur auf Englisch und nur in den USA, Kanada und Indien zur Auswahl. Über die kommenden Wochen soll das Feature schrittweise in den genannten Regionen ohne zusätzlichen Opt-in verfügbar gemacht werden. Zum Start in weiteren Regionen hat sich Google noch nicht geäußert. Greift man von Deutschland aus darauf zu, wird das Feature zwar schon als „Flugangebote (Beta)“ und mit „Große Träume für kleines Geld!“ beworben, gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Funktion noch nicht verfügbar ist.
Der Preis rückt in den Mittelpunkt
Flight Deals richtet sich Google zufolge an flexible Reisende, deren oberste Priorität eine möglichst günstige Reise sei. Anstatt mit unterschiedlichen Daten, Zielen und Filtern nach den besten Angeboten zu suchen, sollen Anwender schlichtweg mit natürlicher Sprache beschreiben, wann, wohin und wie sie reisen möchten. Flight Deals soll dann die gesamte Suche übernehmen.
Anfragen mit natürlicher Sprache
Anfragen könnten zum Beispiel lauten: „week-long trip this winter to a city with great food, nonstop only“ oder „10 day ski trip to a world-class resort with fresh powder“. Die KI-gestützte Suche soll daraufhin passende Vorschläge machen, potenziell auch mit Reisezielen, die man zuvor nicht in Betracht gezogen hätte. Für die Suche greift Flight Deals auf die Daten und Informationen zurück, die auch für das reguläre Google Flights mit manueller Suche Verwendung finden.
Google Flights erweitert manuelle Suche
Das bisherige Google Flights will Google auch nicht ersetzen, die Flight Deals seien lediglich ein zusätzliches Feature. Stattdessen soll auch Google Flights um neue Funktionen erweitert werden. Den Anfang macht eine überarbeitete Suche, bei der sich Basic-Economy-Flüge ohne Gepäck innerhalb der USA und Kanada ausschließen lassen.
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