Apps & Mobile Entwicklung
Amiga 1000: Vor 40 Jahren brach das Zeitalter der 16 Bit endgültig an
Mit dem Amiga 1000 stellte Commodore vor genau 40 Jahren einen Rechner vor, dessen Bedeutung für die Entwicklung moderner Computertechnik vielfach unterschätzt blieb, was nicht zuletzt auch daran lag, dass der später sehr erfolgreiche Amiga 500 nie wirklich aus dem Schatten des legendären Commodore C64 heraustreten konnte.
Computer für den berühmten Jedermann
Die Geschichte des Amiga, genauer gesagt des ersten Modells, des Amiga 1000, das zunächst nur aus einem Motherboard mit dem Code-Namen „Lorraine“ bestand, reicht zurück bis in die frühen 1980er-Jahre. Damals formierte sich eine Gruppe technikbegeisterter Computer-Entwickler mit dem Ziel, ein leistungsstarkes, aber dennoch erschwingliches System zu schaffen, das sowohl für den Heimgebrauch als auch im Büroalltag überzeugen konnte. Im Zentrum der Gruppe stand der Chipdesigner Jay Miner, ein Ausnahmetalent, der bereits maßgeblich an der Entwicklung der Spielkonsole Atari VCS 2600 sowie an den Computern Atari 400 und 800 beteiligt gewesen war.
Hoch gesteckte Ziele in Sachen Ausstattung
Der Amiga war von Beginn an darauf ausgelegt, echtes Multitasking zu ermöglichen, und sollte standardmäßig mit Tastatur, Diskettenlaufwerk, der Möglichkeit für eine Speichererweiterung sowie diversen Schnittstellen für externe Geräte ausgestattet werden. Herzstück des Systems war der Motorola 68000, einer der leistungsfähigsten Prozessoren seiner Zeit, der von mehreren eigens entwickelten Chips unterstützt wurde, welche unter anderem die Grafik- und Audioverarbeitung übernahmen.
Pakt mit dem Teufel
Da die Entwicklung zunehmend kostspieliger wurde, drohte das Projekt jedoch zeitweise zu scheitern. In dieser Phase konnte Atari als Kapitalgeber gewonnen werden, mit einem Darlehen über 500.000 US-Dollar wurde die Weiterentwicklung der Chips gesichert. Die Vereinbarung hatte jedoch einen entscheidenden Haken: Würde das Geld nicht bis zum 30. Juni 1984 zurückgezahlt, sollten die entwickelten Chips und ihre Technologie an Atari übergehen. Um dies zu verhindern, wurde Amiga an Commodore verkauft, wodurch die fällige Summe erst kurz vor Ablauf der 24-Stunden-Frist beglichen werden konnte.

Zunächst geringes Interesse
Der Amiga 1000 wurde am 23. Juli 1985 in den USA vorgestellt, während die Präsentation in Deutschland am 21. Mai 1986 stattfand – moderiert von Frank Elstner. Trotz seiner technischen Stärken blieb das Interesse gering, was unter anderem auf fehlendes Marketing und eine unklar definierte Zielgruppe zurückgeführt werden kann. Der Einstiegspreis von 5.900 DM (inflationsbereinigt etwa heute 6.500 Euro) dürfte ebenfalls eine Hürde dargestellt haben. Zudem versuchte Commodore 1985 gleichzeitig mit dem C128 den Nachfolger des C64 zu etablieren, was jedoch ebenfalls scheiterte. Mit der Fokussierung auf mehrere Modelle gleichzeitig agierte das Unternehmen über seinen Möglichkeiten und so schaffte es dieses nicht, zum Weihnachtsgeschäft 1985 ausreichende Stückzahlen des Amiga 1000 zu produzieren.
Aufteilung als Erfolg
Erst mit der Aufteilung der Produktlinie im Jahr 1987 in den für Heimanwender gedachten Amiga 500 und das für den professionellen Einsatz konzipierte Modell Amiga 2000 – letzteres entwickelt von der Commodore-Niederlassung in Braunschweig – konnte Commodore Erfolge verbuchen. Beide Modelle wurden zunächst zu Preisen von etwas über 1.000 DM beziehungsweise rund 3.000 DM angeboten. Besonders der Amiga 500 entwickelte sich zu einem Verkaufsschlager, nicht zuletzt durch die für diese Zeit außergewöhnlichen Spielefähigkeiten. Diese waren unter anderem den Chips Agnus als Adressgenerator, Denise (ursprünglich Daphne) für Grafik, Paula für Audio und Peripherie sowie Gary, der exklusiv im Amiga 500 verbaut war, zu verdanken. Denise ermöglichte eine Auflösung von bis zu 640 × 512 Pixel – zwar im Zeilensprungverfahren und dadurch mit starkem Flackern verbunden, aber immerhin mit bis zu 4.096 darstellbaren Farben. Eine derartige grafische Leistungsfähigkeit war in dieser Preisklasse bis dahin unerreicht.
Weltweit sollen bis zum Konkurs von Commodore im Jahr 1994 rund sechs Millionen Geräte verkauft worden sein – davon etwa eine Million in Deutschland und 1,5 Millionen in Großbritannien. Dennoch blieb der Amiga 500 deutlich hinter dem C64 zurück, der es während seiner elfjährigen Produktionszeit auf über 22 Millionen verkaufte Einheiten brachte.

Bis heute lebendig
Der Commodore Amiga hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt und lebt sowohl in der Popkultur als auch in Form zahlreicher Emulationen weiter, zuletzt etwa mit dem TheA500 Mini (Test) von Retro Games. Eine neue, größere Variante mit echter Tastatur war zuletzt ebenfalls geplant, doch kommt deren Entwicklung aufgrund von Schwierigkeiten bei den Lizenzverhandlungen rund um das Betriebssystem aktuell nicht voran.
Wer mehr über die Geschichte des Commodore Amiga erfahren möchte, dem sei die sehenswerte Dokumentation „Die Amiga-Story“ empfohlen, die auf YouTube und gelegentlich auch in der ZDF-Mediathek verfügbar ist und deutlich umfassendere Einblicke in die Entstehung des Systems bietet, als es dieser kurze Überblick leisten kann.
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QNAP QAI-M100 und QAI-U100: KI-Beschleuniger fürs NAS per USB oder M.2 nachrüsten
Mit dem QAI-M100 und QAI-U100 präsentiert QNAP neuen Edge-KI-Beschleuniger für eine verbesserte KI-Bilderkennung auf dem NAS. Die beiden Beschleuniger fügen einem QNAP-NAS über einen M.2-2280-PCIe-Steckplatz oder einen USB-Anschluss (Typ 3.2 Gen 1) 3 TOPS NPU-Rechenleistung hinzu.
Mit einer einfachen Plug-and-Play-Installation und flexiblen Konfiguration sollen die beiden KI-Beschleuniger kleinen und mittelständischen Unternehmen und Privatanwendern eine erschwingliche Lösung bieten, um KI-Anwendungen wie Gesichtserkennung und Objekterkennung direkt auf dem NAS zu verbessern. Durch die Steigerung der Recheneffizienz der KI-Anwendungen in Verbindung mit der Speicherplattform soll sich die Gesamtkosteneffizienz erheblich verbessern lassen, so Andy Chung, Produktmanager von QNAP. Indem die KI-Berechnungen auf die Edge-KI-Beschleuniger QAI-M100 und QAI-U100 ausgelagert werden, arbeite das System mit geringerem Stromverbrauch.
Nutzer können bis zu zwei QAI-Beschleuniger gleichzeitig in ein System einsetzen, um die Rechenleistung noch weiter zu erhöhen. Der QAI-M100-Beschleuniger nutzt eine M.2-2280-B+M-Key-Schnittstelle und verfügt über eine NPU mit einer Rechenleistung von 3 TOPS. Zur Installation dieses Beschleunigers ist somit ein QNAP-NAS mit einem M.2-2280-PCIe-Steckplatz oder einem PCIe-Steckplatz mit passender Erweiterungskarte notwendig.
Der QAI-U100 nutzt hingegen einen USB-A-Anschluss nach USB 3.2 Gen 1. Auch er verfügt über eine 3 TOPS starke NPU. Für ihn ist somit ein freier USB-A-Anschluss am NAS erforderlich. Beide Modelle bieten einen integrierten Speicher mit einer Kapazität von einem Gigabyte, einen Kühlkörper und eine LED-Statusleuchte.
Laut Tests von QNAP kann das Hinzufügen eines QAI-Edge-KI-Beschleunigers zu einem QNAP-NAS die KI-Objekterkennungsgeschwindigkeit von QuMagie Smart Album um bis zu 36 Prozent und die Gesichtserkennungsgeschwindigkeit um bis zu 22 Prozent erhöhen. Für diese Messungen kam ein TS-673A NAS mit AMD Ryzen V1500B mit und ohne KI-Beschleuniger zum Einsatz.
Als Systemanforderungen für die KI-Beschleuniger nennt QNAP die NAS-Betriebssysteme QTS 5.2.1.2930 Build 20241025 (oder höher) und QuTS hero h5.2.1.2929 Build 20241025 (oder höher) und gibt als kompatible NAS-Anwendungen, die von der Beschleunigung profitieren, QNAP AI Core v3.5.0 (oder höher), Multimedia Console v2.7.0 (oder höher) und QuMagie v1.5.1 (oder höher) an.
Verfügbarkeit und Preise
Die Edge-KI-Beschleuniger sind ab sofort zur unverbindlichen Preisempfehlung von 65,45 Euro für den QAI-M100 und 77,35 Euro für den QAI-U100 erhältlich.
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Jährlicher TÜV für Autofahrer – Deutschland hat sich entschieden
Alle zwei Jahre steht für deutsche Halter von Pkw die HU an – ein Pflichttermin, der im Durchschnitt rund 150 Euro kostet. Doch nun steht für über 23 Millionen Fahrzeuge eine ergänzende HU und weitere Kosten im Raum. Jetzt hat der Bundesrat dazu eine klare Haltung bezogen.
Die Europäische Kommission hat im April 2025 eine weitreichende Reform der Straßenverkehrssicherheit und Fahrzeugzulassung vorgestellt. Darunter befindet sich auch ein besonders umstrittener Vorschlag: Eine zusätzliche Hauptuntersuchung (HU) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind. In der Praxis würde das bedeuten, dass diese Fahrzeuge künftig jedes Jahr zum TÜV müssten. Neben dem zusätzlichen Aufwand kämen auf viele Fahrzeughalter auch verdoppelte Kosten zu. Jetzt hat sich der Bundesrat deutlich zu Wort gemeldet.
Deutschland bezieht Stellung – mit weitreichenden Folgen
„Der heutige Vorschlag zielt auf unsichere Fahrzeuge ab, die zu Unfällen, Todesfällen und Verletzungen beitragen“, heißt es in den überarbeiteten Regelungen der EU-Kommission. Laut dieser Einschätzung geht von einer kleinen Anzahl besonders lauter und umweltschädlicher Fahrzeuge ein überproportional großer Anteil an Emissionen aus. Gleichzeitig würden ältere Fahrzeuge häufiger zum Ziel von Tachomanipulationen. Auch veraltete Prüfmethoden sowie technische Rückstände sollen die europaweite Zusammenarbeit bei der Fahrzeugüberwachung erschweren.
Zu den geplanten Maßnahmen, die der Situation entgegenwirken sollen, zählt unter anderem eine jährliche technische Prüfung von Fahrzeugen, die älter als zehn Jahre sind. Der Bundesrat hat sich in seinem Beschluss vom 11. Juli mit dieser Thematik befasst und richtet sich nun direkt an die Bundesregierung. Die soll sich auf EU-Ebene für eine Beibehaltung der bisherigen Zwei-Jahres-Frist einsetzen. „Vor allem die Vorgabe der jährlichen Durchführung der Hauptuntersuchung an Fahrzeugen ab dem zehnten Jahr nach Erstzulassung ist zu streichen“, lautet die Forderung des Bundesrats. Auch die jährlich vorgesehene Abgasuntersuchung für leichte Nutzfahrzeuge lehnt man ab. Eine fundierte, datenbasierte Begründung dafür sei bisher nicht vorgelegt worden.
Auch der ADAC stellt sich quer
Kritik an den Plänen der EU kommt überdies auch vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). Der Verein verweist auf die Ergebnisse einer früheren Studie der TU Dresden (in Auftrag gegeben vom ADAC). Demnach würde eine Verkürzung des HU-Intervalls auf ein Jahr keinen messbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. „Ein kausaler Zusammenhang zwischen einer Verkürzung der Prüfintervalle und einer signifikanten Verbesserung der Verkehrssicherheit oder Luftqualität ist bislang nicht nachgewiesen“, erklärt der ADAC in seiner Stellungnahme.
Ob die EU-Kommission ihre Pläne angesichts der Kritik überdenkt, bleibt vorerst offen. Auch dann, wenn die Bundesregierung der Bitte des Bundesrats nachkommt, wird das Vorhaben nicht zwangsläufig gestoppt. Sollte die neue Regelung umgesetzt werden, würde sie in ganz Europa – und damit auch in Deutschland – verpflichtend gelten. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen.
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AppleCare One: Apple sichert drei Geräte für 20 US-Dollar pro Monat ab
Apple bietet das erweiterte Garantieprogramm AppleCare+ fortan auch im Abo für bis zu drei Geräte an. AppleCare One wird vorerst nur in den USA angeboten und kostet 19,99 US-Dollar pro Monat. Im Rahmen des neuen Abos erweitert Apple auch den Diebstahl- und Verlustschutz um das iPad und die Apple Watch, auch für AppleCare+.
Bislang musste man AppleCare+ für jedes erworbene Apple-Gerät einzeln abschließen. In Deutschland bietet Apple den Dienst für eine monatliche Gebühr oder zum Einmalkauf mit zwei Jahren Laufzeit an, wobei die Preise je nach Endgerät variieren. Darüber hinaus wird zu höheren Preisen „AppleCare+ mit Diebstahl und Verlust“ angeboten, wobei sich dieser Dienst aktuell noch auf das iPhone beschränkt.
Schutz für drei Geräte für 19,99 US-Dollar pro Monat
Für den US-Markt führt das Unternehmen zum 24. Juli AppleCare One ein, das drei Geräte für 19,99 US-Dollar pro Monat umfasst, wobei sich jederzeit weitere Apple-Geräte für zusätzlich 5,99 US-Dollar pro Monat hinzufügen lassen. AppleCare One kommt immer auch mit „Theft and Loss“, wobei Diebstahl und Verlust sowie selbst verschuldete Schäden trotz AppleCare One oder AppleCare+ immer mit zusätzlichen Gebühren verbunden sind. Für Diebstahl und Verlust ruft Apple in den USA beim iPhone 149 US-Dollar, beim iPad 129 US-Dollar und bei der Apple Watch 119 US-Dollar auf.
Unterm Strich kann AppleCare One somit unter Umständen günstiger sein, als AppleCare+ dreimal einzeln abzuschließen. Zwei iPhones würden zum Beispiel bereits bei 19,98 US-Dollar liegen, ein drittes den Preis um 50 Prozent anheben. Die günstigsten Macs lassen sich hingegen bereits ab 3,49 US-Dollar absichern, hier würde man je nach Modell mit drei einzelnen Abos günstiger fahren. Ob sich AppleCare One wirklich lohnt, lässt sich deshalb nicht pauschal sagen und muss im Einzelfall entschieden werden.
Geräte auch nach 60 Tagen noch absichern
Vorteil bei AppleCare One ist, dass sich dort jetzt auch Geräte absichern lassen, die vor mehr als 60 Tagen erworben wurden, was als Grenze für AppleCare+ gilt. Apple gibt an, dass später hinzugefügte Geräte nicht älter als vier Jahre alt sein dürfen (ein Jahr für Kopfhörer), mit dem Apple Account des Kunden verknüpft und sich in einem „guten Zustand“ befinden müssen, den das Unternehmen im Apple Store ermittelt.

Diebstahl- und Verlustschutz erweitert
Das reguläre AppleCare+ wird weiterhin angeboten, neuerdings neben dem iPhone auch für das iPad und die Apple Watch in Varianten „with Theft and Loss“. Bis zu zwei solcher Fälle dürfen pro Gerät innerhalb von 12 Monaten für die drei genannten Produkte vorkommen, anschließend muss der Besitzer selbst für den Schaden aufkommen. In Deutschland lässt sich weiterhin nur das iPhone gegen Diebstahl und Verlust absichern. AppleCare+ mit diesem Schutz kostet am Beispiel des iPhone 16 derzeit 11,49 Euro monatlich oder 229 Euro für zwei Jahre. Ohne den Diebstahl- und Verlustschutz sind es 8,99 Euro monatlich respektive 169 Euro.
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