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Künstliche Intelligenz

Analyse: Bekommt das iPhone 18 vollwertigen Satellitenfunk?


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Wirklich viel kann man mit dem im iPhone verbauten Satellitenfunk nicht anfangen. Seit dem iPhone 14 aus dem Jahr 2022 steckt eine Empfangs- und Sendefunktion in den Geräten, doch surfen lässt sich damit nicht. Stattdessen funktionieren nur schmalbandige Funktionen wie der Notruf per Satellit sowie die Weitergabe von Positionsdaten via „Wo ist?“. Doch künftig könnte sich hier noch deutlich mehr tun: Apple plant für spätere iPhones den Einbau „echten“ Satellitenfunks mit mehr Durchsatz – und zuvor bereits eine iMessage-Funktion. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

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Satellitenfunktionen auf dem iPhone werden von allen iPhone-Modellen ab der Baureihe 14 unterstützt. Das betrifft also alle Varianten von iPhone 14, 15, 16 und 17, das iPhone 16e sowie das iPhone Air. Ausnahme sind Geräte, die in Russland, Belarus, Armenien, Kirgisien, Kasachstan sowie Festland-China inklusive Hongkong und Macau verkauft wurden. Allerdings sind Geräte aus Hongkong und Macao ab dem iPhone 16e oder neuer Satellitenfunk-fähig.

Zur Nutzung des Satellitenfunks muss man sich im Freien mit direkter Sicht zum Himmel befinden. Schnell ist die Verbindung nicht: „Unter idealen Bedingungen mit direkter Sicht auf den Himmel und den Horizont kann das Senden einer Nachricht 30 Sekunden dauern“, schreibt Apple dazu. Man solle sich nicht unter Bäume stellen, sofern diese über Blattwerk verfügen, da sich die Verbindungsqualität reduziert. Weltregionen, in denen die Technik offiziell unterstützt wird, sind Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Neuseeland, Österreich, Portugal, Spanien, Schweiz, Vereinigtes Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika. Mit der Apple Watch Ultra 3 ist Satelliten-Internet ebenfalls möglich, allerdings in Europa auf die Notruffunktion beschränkt.

Momentan ist Apples Partner die Firma Globalstar. Allerdings könnte es hier künftig zu Änderungen kommen. So erwägt Globalstar Medienberichten zufolge einen Verkauf für bis zu 10 Milliarden US-Dollar – und Apple selbst wird hier wohl nicht zuschlagen. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, dass Apple zur Konkurrenz wechselt – und das wäre die Musk-Firma SpaceX beziehungsweise deren Satelliten-Internet-Schwester Starlink. Laut einem Bericht des IT-Newsdienstes The Information aus dem vergangenen Monat gibt es hierzu Bemühungen. So soll die Musk-Firma Frequenzen in jenen Bereichen erworben haben, die Apple für den iPhone-Funk verwendet.

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Nur in einzelnen Weltregionen bietet Apple eine kostenlose Möglichkeit, iMessage-Botschaften per Satellit zu versenden. Der Dienst soll mindestens zwei Jahre lang kostenlos sein. Er wird anfangs in den USA, Kanada und Mexiko bereitgestellt, läuft ebenfalls ab dem iPhone 14. Mindestvoraussetzung ist iOS 18 und gedacht ist der Service immer dann, wenn weder Mobilfunkempfang noch WLAN zur Verfügung stehen.

Verschick- und empfangbar sind Textnachrichten, Emojis und Tapbacks (also Emoji-Reaktionen). Bilder werden nicht unterstützt. Apple gibt an, dass ein Versand teilweise auch über SMS erfolgt. Auch hier benötigt man freie Sicht auf den Himmel. Angaben dazu, wann Apple die Verfügbarkeit auf Europa und andere Weltregionen ausdehnt, wurden noch nicht gemacht. Der Konzern argumentiert hier mit der Regulierungsproblematik.

Apples aktuelle iPhone-Modelle sind technisch noch nicht in der Lage, Satelliten-Internet in 5G-Qualität zu nutzen. Frühestens mit dem iPhone 18 ist hiermit zu rechnen – es wird wohl im Herbst 2026 erscheinen. Laut The Information werden die Geräte erstmals kompatibel zu 5G-Netzen sein, „die nicht an die Erdoberfläche gebunden“ sind, also auch mit 5G via Satellit.

Damit wäre statt schmalbandigen Funktionen echtes Internet via Satellit möglich. Wer der Anbieter ist, bleibt unklar. Gespräche mit Starlink laufen angeblich. Auf 4G-Frequenzen hat Starlink unterdessen schon gezeigt, dass bereits jetzt einiges geht: So bietet die US-Tochter des Mobilfunkanbieters T-Mobile Unterstützung verschiedener Apps wie Google Maps, X oder WhatsApp auf dem iPhone via Satellit an. Der Dienst läuft außerhalb von Apples eigenem Angebot.


(bsc)



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Top 5: Die beste Akku-Kaffeemaschine im Test – mobil Espresso kochen & trinken


Espresso unterwegs kochen ist dank Akku-Kaffeemaschinen super einfach. Wir zeigen die Stärksten unter ihnen.

Ob beim Camping, auf Reisen, im Büro oder sogar im Auto: Mobile Espressomaschinen ermöglichen es Kaffeeliebhabern, hochwertigen Kaffee unterwegs zu trinken – und zwar viel günstiger als im Café.

Die Akku-Kaffeemaschinen zeichnen sich primär durch ihren kompakten Formfaktor aus, der sie zur idealen Reisebegleitung macht. Neben Pulverkaffee akzeptieren sie auch Kapseln, um in wenigen Minuten einen Espresso zu zaubern.

Äußerlich unterscheiden sich die mobilen Espressokocher kaum, je nach Preisklasse und Modell gibt es aber größere Unterschiede in Bezug auf die Kaffeequalität, die Menge an gekochtem Espresso pro Akkuladung und die Geschwindigkeit, in der das Wasser erhitzt und der Kaffee zubereitet wird.

Für unsere Bestenliste haben wir fünf unterschiedliche Modelle aus drei verschiedenen Preisklassen getestet, um die beste Akku-Kaffeemaschine für unterwegs zu finden.

Welche ist die beste Akku-Kaffeemaschine?

Unser Testsieger ist die Outin Nano für 117 Euro. Die wertige Verarbeitung, Effizienz bei der Zubereitung und der Espressogeschmack überzeugen hier auf ganzer Linie.

Als Technologiesieger platziert sich indes die Bostar für 60 Euro. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist der wechselbare Akku, der sie so langlebiger macht.

Der Preis-Leistungs-Sieger ist die Everange für 66 Euro. Mit ihr bekommt man bis zu fünf Tassen geschmacklich guten Espresso pro Akkuladung und bis zu 90 Tassen, wenn man direkt mit heißem Wasser kocht.

KURZÜBERSICHT

Mit 117 Euro ist die Outin Nano definitiv kein Schnäppchen. Dafür überzeugt die hochwertig verarbeitete, mobile Kaffeemaschine mit ihrer unkomplizierten Zubereitung von Espresso und einer einfachen und schnellen Reinigung. Die praktische Reisegröße sowie die Möglichkeit, Espresso sowohl mit Kapseln als auch mit Pulver zu kochen, machen sie zu einem hervorragenden Begleiter für unterwegs.

VORTEILE

  • einfache Bedienung
  • arbeitet mit Pulver & Kapseln
  • hochwertig
  • schnell & einfach zu reinigen

NACHTEILE

  • teuer
  • Zubereitung mit Pulver schwächer als mit Kapsel

Die Akku-Kaffeemaschine von Bostar für 60 Euro brüht einen guten Espresso, der sowohl geschmacklich als auch durch seine samtige Textur zu überzeugen weiß. Das Alleinstellungsmerkmal stellt jedoch der jederzeit herausnehmbare Akku dar, der die Bostar so um einiges langlebiger macht als die meisten Konkurrenzprodukte.

VORTEILE

  • intuitive Bedienung mit zwei Tasten
  • austauschbarer Akku
  • LED-Display zeigt Akkustand & Temperatur in Echtzeit

NACHTEILE

  • Akkuleistung vergleichsweise schlecht
  • Kaffeezubereitung benötigt ~7 Minuten

Die tragbare Espressomaschine von Everange für 66 Euro liefert guten Kaffee zu einem fairen Preis. Sie kann sowohl mit Kapseln als auch mit Kaffeepulver arbeiten und kocht mit kaltem Wasser bei 90 °C bis zu fünf Tassen pro Akkuladung und starke 90 Tassen mit zuvor erhitztem Wasser.

VORTEILE

  • Arbeitet mit Kapseln & Kaffeepulver
  • mit separat erhitztem Wasser bis zu 90 Tassen pro Akkuladung
  • preiswert
  • geschmacklich gut

NACHTEILE

  • Temperatur erreicht nur 90 °C
  • Crema zerfällt schnell
  • Kaffeepulver liefert nur befriedigende Ergebnisse

Ratgeber

Worauf muss man bei Akku-Kaffeemaschinen achten?

Elektrische Espressomaschinen mit Akku sind zwar noch recht neu, aber schon zahlreich bei diversen Online-Händlern vertreten. Das Gros stammt von No-Name-Herstellern, die sich alle gegenseitig im Hinblick auf Design und Technik „inspirieren“. Beim Formfaktor und Funktionsumfang gibt es meist nur minimale Unterschiede. Alle erinnern an einen großen Trinkbecher oder einen Thermobecher und passen in den Getränkehalter eines Autos. Überwiegend arbeiten sie entweder mit Nespresso-Kapseln und/oder gemahlenem Kaffeepulver. Die von uns getesteten Produkte arbeiten sowohl mit Kapseln als auch mit Pulver. Neben Nespresso-Kapseln sind manche von ihnen auch in der Lage, mit größeren Kapseln von beispielsweise Nescafé Dolce Gusto zu arbeiten.

Wichtig ist natürlich auch die Menge an Espressi, die man pro Akkuladung gebrüht bekommt. Obwohl so ziemlich alle mobilen Espressomaschinen mit einem 7500-mAh-Akku ausgestattet sind, unterscheidet sich die Menge von Maschine zu Maschine. Die Outin Nano, unser Testsieger, kommt beispielsweise auf fünf Tassen Espresso, während unser Technologiesieger Bostar nur maximal drei Tassen schafft. Auch wie lange man auf seinen Kaffee warten muss, ist unterschiedlich. Hier spielen neben der Akkuleistung noch zwei weitere Faktoren eine Rolle: die Menge an aufzuheizendem Wasser und die Extraktionslänge. Mehrere Geräte in unseren Tests legen hier 70 Sekunden für die Extraktion fest. Premium-Modelle wie die Wacaco Pixapresso, die wir bislang nicht testen konnten, ermöglichen beispielsweise verschiedene Brüharten und die Wahl unterschiedlicher Brühtemperaturen, die sich dann auch noch einmal auf die Wartezeit auswirken.

Mit tragbaren Espressomaschinen erspart man sich unterwegs den Weg ins nächstgelegene Café und spart so als Vieltrinker auf lange Sicht gesehen auch Geld.

Die Reinigung des Geräts ist zum Glück relativ simpel. Ein wenig Wasser und ein Lappen reichen, um die Maschine selbst wieder sauber zu bekommen. Zur Not tut es auch ein Papiertaschentuch unterwegs, wobei natürlich die normale Reinigung nur verschoben, aber nicht damit ersetzt werden darf. Etwas schwieriger wird es mit dem benutzten Kaffeebecher, der unterwegs vorübergehend ausgerieben werden sollte. Manche Akku-Kaffeemaschinen verfügen über einen Reinigungsmodus, in welchem sie einmal mit Wasser durchspülen.

Wann lohnt sich eine Akku-Kaffeemaschine?

Die Anschaffung einer Akku-Kaffeemaschine ist sinnvoll, wenn man oft unterwegs ist und nicht immer auf den teuren Espresso vom Café zurückgreifen möchte. Dank der kompakten Form passen die tragbaren Espressomaschinen auch problemlos in den Rucksack oder die Handtasche.

Beim Camping kann die Akku-Kaffeemaschine eine platzsparende Bereicherung sein. In Kombination mit einem Wasserkocher schafft sie dann sogar deutlich mehr Espressi per Ladung

Für Outdoor-Begeisterte stellen sie eine praktische Lösung dar, um beim Campen oder Wandern nicht auf den täglichen Genuss verzichten zu müssen. Für mehrtägige Trips oder Urlaub auf dem Campingplatz bietet sich zudem an, zusätzlich einen Wasserkocher mitzunehmen. Dadurch erspart sich die Espressomaschine das vorherige Aufwärmen und ist in der Lage, mit einer Akkuladung ein Vielfaches an Espresso zu kochen. Bei unseren getesteten Produkten kommen wir bei manchen Modellen so auf bis zu 90 Tassen, bis man sie wieder aufladen muss.

Wie funktionieren Akku-Kaffeemaschinen?

Sie arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip: Oben wird in ein Reservoir Wasser eingefüllt, das wird erhitzt und dann durch die unten eingesteckte Nespresso-Kapsel oder das Pulverfach gepresst. An der Unterseite fließt der Kaffee dann in den angesteckten Plastikbecher. Wer will, kann das Gerät aber auch über eine stilvollere Tasse halten oder darauf stellen. Manche Hersteller bieten als Zubehör auch Stative an, mit denen die Espressomaschine über einer Tasse schwebend platziert werden kann. Die einschlägigen 3D-Druck-Foren halten Pläne für solche Ständer zum Selbstausdrucken bereit.

Neben der Pumpe ist der wichtigste Teil der Kaffeemaschinen der integrierte Lithium-Ionen-Akku, der – je nach Modell – zwischen drei und fünf Tassen Kaffee aus kaltem Wasser zaubert. Wer kochendes Wasser einfüllt, kann durchaus 20 und mehr Tassen ziehen, bis der Akku wieder aufgeladen werden muss. Die Maschinen benötigen im Schnitt zwischen vier bis sechs Minuten, um aus kaltem Wasser einen Kaffee zu produzieren. Schließlich muss das Wasser erst einmal die idealen 90 bis 96 °C erreichen, um anschließend mit einem Druck von rund 15 bis 20 bar den Espresso zu brühen.

Der Aufbau von Akku-Kaffeemaschinen ist immer gleich. Dank des Formfaktors sind sie besonders platzsparend und damit ideal für die nächste Reise.

Entkalken mussten wir keine einzige Maschine, obwohl wir teilweise 30 und mehr Kaffees gezogen hatten. Die Hersteller raten von aggressiven Entkalkern ab, sondern empfehlen lediglich das Auswischen des Wassertanks mit einem Tuch. Alle Maschinen verfügen über einen fest schließenden Deckel für den Wassertank, was beim Erhitzen unterwegs wegen der Verbrühungsgefahr wichtig ist.

Das Aufladen der Akkus dauert je nach Modell zwischen 2,5 und 3 Stunden. Wer morgens frischen Kaffee will, hängt die Maschine einfach über Nacht an ein USB-C-Netzteil. Keine einzige Maschine ist in der Lage, bei fast leerem Akku und angeschlossenem Netzteil Kaffee zu machen.

Was kosten Akku-Kaffeemaschinen?

Die Preise für die Maschinen unterscheiden sich teilweise stark. Einfache Modelle gibt es bereits ab 30 Euro, teurere Modelle sind für über 100 Euro erhältlich. Ab etwa 60 Euro bekommt man unserer Erfahrung nach dann auch echt solide Exemplare, die sowohl geschmacklich guten Espresso kochen, als auch effizient in der Zubereitung des Kaffees sind.

Teure Modelle warten häufig mit einer hochwertigeren Verarbeitung, schnellerem Brühen und Zusatzfunktionen wie der Wahl der Brühtemperatur auf. Bei günstigeren Modellen kann es hingegen dann sein, dass diese aufgrund billiger Verarbeitung schneller kaputtgehen oder nur befriedigende Ergebnisse bei der Kaffeezubereitung liefern.

Fazit

Wer unterwegs nicht auf die tägliche Tasse Espresso verzichten möchte, erhält mit tragbaren Akku-Kaffeemaschinen die Lösung für das Problem und erspart sich den teuren Espresso von der Tankstelle oder dem Café. Was die Qualität angeht, darf man bei den kompakten Kaffeekochern natürlich keine Wunder erwarten, manche Modelle aus unseren Tests haben uns dann aber doch mit einem runden Geschmacksprofil und guter Textur überrascht.

Vom Aufbau und dem Funktionsumfang unterscheiden sich die meisten Maschinen kaum voneinander. Erst im hohen Preisbereich kommen diverse Zusatzfunktionen hinzu, die das mobile Espressoerlebnis ein Stück weit mehr bereichern. Allerdings bekommt man schon ab 60 Euro super kompetente Kaffeespender, an denen es nur wenig auszusetzen gibt und die einen soliden Espresso kochen.

Besonders Vielreisende profitieren natürlich von den portablen Espressomaschinen, aber auch für Campingfans ist eine Anschaffung sinnvoll. Hier lohnt es sich dann auch, zusätzlich den Wasserkocher einzupacken, um noch mehr Espresso aus einer Akkuladung herauszuholen.

In unserer Bestenliste zeigen wir Modelle aus drei Preiskategorien, um die Bandbreite an Qualität und Leistung abzubilden, die man beim Kauf einer tragbaren Espressomaschine erwarten kann. Unser Testsieger ist die Outin Nano. Als Technologiesieger sticht die Bostar hervor. Wer das Meiste zu einem guten Preis herausholen möchte, ist hier mit unserem Preis-Leistungs-Sieger Everange gut beraten.

BESTENLISTE

Akku-Kaffeemaschine Outin Nano im Test: Bis zu 5 Tassen Espresso mobil kochen

Die Akku-Kaffeemaschine Outin Nano bereitet unterwegs frischen Espresso zu und lässt sich sowohl mit Kaffeepulver als auch mit Kapseln betreiben.

VORTEILE

  • einfache Bedienung
  • arbeitet mit Pulver & Kapseln
  • hochwertig
  • schnell & einfach zu reinigen

NACHTEILE

  • teuer
  • Zubereitung mit Pulver schwächer als mit Kapsel

Die Akku-Kaffeemaschine Outin Nano bereitet unterwegs frischen Espresso zu und lässt sich sowohl mit Kaffeepulver als auch mit Kapseln betreiben.

Die Outin Nano bereitet dank integriertem Akku bis zu fünf Tassen Espresso unterwegs zu. Benötigt werden nur ein stabiler Untergrund, ein geladener Akku sowie zuvor zu Hause eingefülltes Wasser und Kaffeepulver oder -kapseln. Wie effizient das funktioniert und wie der Espresso schmeckt, klärt der Test.

Design & Ausstattung

Die Materialqualität der Outin Nano ist hoch, der leicht matte Kunststoff wirkt stabil und ist kratzfest. Der Edelstahl-Wasserbehälter und die verwendeten Kunststoffteile machen einen soliden Eindruck, und die Maschine fühlt sich wertig an. Sie sieht aus wie ein Thermobecher, ist mit 7 × 7 × 23 cm kompakt und mit einem Gewicht von 670 g trotz des großen Akkus leicht genug zum Mitnehmen.

Das Herzstück der Outin Nano ist ein 7500-mAh-Lithium-Ionen-Akku. Der Wassertank fasst 80 ml, was für etwa 50 bis 60 ml Espresso pro Brühvorgang ausreicht. Die Differenz bleibt in der Kapsel und der Maschine. Das Gerät arbeitet mit einem Pumpendruck von 20 bar und erreicht eine Brühtemperatur zwischen 92 und 96 °C. Eine manuelle Steuerung für die Temperatur gibt es nicht, was die Bedienung kinderleicht macht.

Zum Lieferumfang gehören neben der Espressomaschine selbst ein Kapselhalter, eine Pulverdose für 6 g Kaffeepulver, ein USB-C-Ladekabel, eine Anleitung sowie eine Stofftasche.

Bedienung

Die Bedienung der Outin Nano könnte kaum einfacher sein: Nach dem Befüllen mit Wasser und dem Einschrauben einer Kapsel oder des Kaffeepulver-Behälters unten genügt ein kurzer Knopfdruck, um den Brühvorgang zu starten. Die Maschine ist intuitiv und selbsterklärend aufgebaut. Einige LEDs sind vorhanden, doch diese zeigen lediglich den Ladezustand an.

Damit die Maschine den nötigen Druck aufbauen kann, müssen sowohl der Deckel des Wassertanks als auch die Kaffeehalterung fest verschlossen sein. Wenn man das aus Unachtsamkeit versäumt, wird das Wasser unserer Erfahrung nach nicht ordentlich durch die Kapsel getrieben. Das Gerät liegt durch seine becherartige Form gut in der Hand. Während des Brühvorgangs muss die Maschine gehalten, auf ihren Plastikbecher gestellt oder auf einer Tasse positioniert werden.

Kaffeezubereitung

Mit kühlem Wasser bei Raumtemperatur benötigt die Maschine rund 3 bis 4 Minuten, um das Wasser auf die Brühtemperatur zu bringen. Nach dem Aufheizen dauert der eigentliche Brühvorgang nur 25 bis 30 Sekunden. Mit einer vollen Akkuladung sind so zwischen drei und fünf Tassen möglich. Die Lautstärke hält sich dabei in Grenzen – natürlich ist das Pumpen nicht geräuschlos, aber im Nachbarzimmer wird davon niemand wach.

Noch effizienter wird die Outin Nano, wenn man heißes Wasser aus dem Wasserkocher einfüllt. In diesem Fall entfällt die akkuzehrende Aufheizzeit, und die Maschine ist innerhalb weniger Sekunden bereit. Wir konnten so 50 Tassen damit ziehen, bevor der Akku Schluss machte. Zur Vereinfachung haben wir allerdings das Wasser immer wieder durch die gleiche Kapsel getrieben.

Bei der Verwendung von Nespresso-Kapseln arbeitet die Maschine größtenteils einwandfrei, manchmal wird die Alufolie gerade bei billigeren Nespresso-Alternativen aber nicht optimal durchstochen, dann fließt nicht genügend Kaffee hindurch und die Crema wird schwächer. Mit Kaffeepulver ist das Ergebnis grundsätzlich etwas schlechter. Uns gelang es auch mit verschiedenen Mahlgraden nicht, eine feste Crema herzustellen.

Geschmacklich überzeugt uns die Outin Nano auf ganzer Linie, wobei das Ergebnis natürlich sehr stark auch von der verwendeten Kaffeesorte abhängt. Schlechtes Ausgangsmaterial heißt auch schlechter Kaffee. Wir empfehlen, wenn möglich, eine echte Tasse unterzustellen und die Plastikkappe, die mitgeliefert wird, nur als Transportschutz zu verwenden.

Akkuleistung

Das Laden der Outin Nano dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden über den USB-C-Anschluss, der sich hinter einer Gummiabdeckung befindet. Dazu wird ein Ladegerät mit 15 Watt benötigt. Bei fast leerem Akku und angeschlossenem Netzteil ist kein Kaffeebezug möglich.

Ein weiterer Kritikpunkt: Der Akku ist nicht austauschbar. Bei einer Maschine, die mit hoher Leistung arbeitet und deren Akku entsprechend beansprucht wird, könnte das langfristig zum Problem werden.

Reinigung

Die Reinigung der Outin Nano gestaltet sich unkompliziert. Nach der Nutzung reicht es meist aus, etwas Wasser durch die abgeschraubten Elemente laufen zu lassen und diese zu trocknen. Was uns nicht gefiel: Die Maschine schaltet bei leerem Wassertank nicht ab, man muss sie manuell ausschalten.

Mobilität

Für die mobile Kaffeezubereitung ist die Outin Nano wie gemacht. Der fest verschließbare Deckel des Wassertanks verhindert zuverlässig ein Auslaufen während des Transports. Im Handgepäck hatten wir an diversen Flughäfen keine Probleme in der Sicherheitskontrolle. Natürlich darf man das Gerät im Flugzeug nicht verwenden.

Als Zubehör gibt es einen größeren Kaffeebehälter für 16 Gramm, eine Halterung sowie eine Kaffeemühle mit Akku, die allerdings noch einmal so groß wie die Kaffeemaschine ist.

Preis

Mit einer UVP von 150 Euro liegt die Outin Nano im Premium-Preissegment mobiler Espressomaschinen. Aktuell gibt es sie für etwa 117 Euro in Grau. Weitere Farbvarianten zeigen wir in unserem Preisvergleich-Widget:

Fazit

Die Outin Nano ist eine hochwertige mobile Espressomaschine, die echte Café-Qualität im Rucksackformat ermöglicht. Sie brüht sowohl mit Kapseln als auch mit Pulver und schafft so bis zu fünf Tassen mit einer Akkuladung. Das Endergebnis in der Tasse kann sich ebenfalls sehen lassen, wobei sie mit Kapselkaffee etwas besser klarkommt als mit Pulver.

Neben der simplen Bedienung überzeugt uns auch die anschließende einfache Reinigung der Akku-Kaffeemaschine. Sie ist allerdings recht teuer. Wer bereit ist, den Preis zu zahlen, bekommt schlussendlich aber eine gelungene mobile Espressomaschine.

Test: Akku-Kaffeemaschine Bostar brüht guten Espresso & hat austauschbaren Akku

Die tragbare Espressomaschine von Bostar überrascht mit entfernbarem Akku und einer intuitiven Bedienung.

VORTEILE

  • intuitive Bedienung mit zwei Tasten
  • austauschbarer Akku
  • LED-Display zeigt Akkustand & Temperatur in Echtzeit

NACHTEILE

  • Akkuleistung vergleichsweise schlecht
  • Kaffeezubereitung benötigt ~7 Minuten

Die tragbare Espressomaschine von Bostar überrascht mit entfernbarem Akku und einer intuitiven Bedienung.

Alle von uns bisher getesteten tragbaren Espressomaschinen verfügen über einen 7500-mAh-Akku, der die mobilen Koffeinspender mit Strom versorgt. Auch das Exemplar von Bostar bildet hier keine Ausnahme. Anders als bei der Konkurrenz lässt er sich allerdings jederzeit herausnehmen und austauschen, wodurch sich im Idealfall die Lebensdauer des Geräts verlängert. Wie es um den gekochten Espresso bestellt ist, schildern wir im Test.

Design & Ausstattung

Die Bostar-Espressomaschine misst 28 × 8 × 8 cm und kommt in schickem Schwarz daher. Der Wassertank fasst ganze 80 ml, während die mitgelieferte transparente Tasse ein Volumen von 150 ml hat – ausreichend auch für größere Kaffeegetränke.

Die Akku-Kaffeemaschine verfügt über einen abnehmbaren Lithium-Ionen-Akku – ein Feature, das sie von den Konkurrenten völlig abhebt. Die Kapazität liegt bei standardmäßigen 7500 mAh. Bei voller Ladung sind drei Tassen Kaffee aus kaltem Wasser oder bis zu 50 Tassen bei Zugabe von heißem Wasser möglich.

Das Laden erfolgt über den USB-C-Anschluss. Die Maschine erhitzt das Wasser auf 90 °C – knapp unter dem Optimum von 92 bis 96 °C, aber deutlich besser als die Konkurrenz mit nur 84 °C. Die Extraktionszeit ist fest auf 70 Sekunden kalibriert, was laut Hersteller ein ausgewogenes Verhältnis von Reichhaltigkeit und Bitterkeit garantieren soll.

Ein weiteres Highlight ist das LED-Display, das Temperatur und Akkustand in Echtzeit anzeigt. Die transparente Tasse ermöglicht zudem die visuelle Kontrolle des Brühvorgangs – man sieht, wie der Kaffee extrahiert wird und Farbe sowie Crema entstehen.

Zum Lieferumfang gehören die transparente Tasse mit Gewinde und Gummi-Bodenring, zwei Kapselhalter (für große und kleine Kapseln), ein Siebträger für gemahlenen Kaffee, ein USB-C-Ladekabel und eine Bedienungsanleitung.

Bedienung

Die Bostar kennt zwei Betriebsmodi: Wer will, kann 80 ml kaltes Wasser einfüllen, die Heiztaste drücken und dann einige Minuten warten: Die Maschine erhitzt das Wasser bis zur Zieltemperatur. Danach startet die Extraktion automatisch. Das Display zeigt währenddessen in Echtzeit an, wie heiß das Wasser schon ist.

Wer hingegen heißes Wasser nutzt – etwa aus einem Wasserkocher – sollte unbedingt den direkten Extraktionsmodus wählen. Dazu füllt man das heiße Wasser ein und drückt die Taste. Der Espresso ist dann nach ungefähr 70 Sekunden im Becher. Das spart ordentlich Strom und man kann deutlich mehr Tassen aus einer Akkuladung gewinnen.

Die Bedienlogik ist durch die getrennten Tasten intuitiver als bei Modellen mit nur einem Knopf und verschieden langen Druckfolgen. Wie bei allen Maschinen gibt es mehrere Einsätze für Kaffeekapseln und Pulver. Die einfachste Methode: Eine Nespresso-Kapsel in die Halterung drücken und zusammen mit dem Verschluss in die Maschine drehen.

Kaffeezubereitung

Die Gesamtdauer vom Start bis zum fertigen Espresso beträgt im Heizmodus etwa 7 Minuten – das Aufheizen benötigt 6 bis 10 Minuten plus 70 Sekunden Extraktion. Sie zählt damit zu den langsameren mobilen Espressomaschinen, denn viele Modelle arbeiten nur mit 3 bis 4 Minuten Aufheizzeit. Mit heißem Wasser fällt das langwierige Aufheizen jedoch weg und es stehen nur die 70 Sekunden der Extraktion an, was die Maschine deutlich praktikabler macht.

Der Espresso kommt heiß genug aus der Maschine – fast wie bei einer herkömmlichen Kaffeemaschine. Auch geschmacklich überzeugt das Ergebnis: Der Espresso entwickelt eine ausgewogene Balance zwischen Körper und Säure, ohne die bitteren Noten, die oft bei mobilen Lösungen auftreten. Die samtige Textur und das volle Aroma machen deutlich, dass der Brühdruck hier seine Arbeit getan hat.

In der Praxis funktioniert die Maschine mit allen drei Optionen – Kaffeepulver sowie großen und kleinen Kapseln. Geschmacklich hängt das Ergebnis natürlich stark von den verwendeten Kapseln oder dem Kaffeepulver ab.

Akkuleistung

Das Laden erfolgt über USB-C, was etwa drei Stunden dauert. Der große Vorteil der Bostar ist der abnehmbare Akku mit 7500 mAh. Das ist bei mobilen Espressomaschinen außergewöhnlich und löst eines der Hauptprobleme fest verbauter Akkus: Wenn dessen Leistung nach Jahren nachlässt, kann er einfach ausgetauscht werden, statt die gesamte Maschine entsorgen zu müssen.

Die LED-Anzeige des Akkustands ist praktisch und verhindert, von einem plötzlich leeren Akku überrascht zu werden. Die Akkuleistung ist hingegen enttäuschend gering: Mit kaltem Wasser sind maximal drei Espressi möglich – vergleichbare Modelle schaffen hier locker vier bis fünf Tassen pro Ladung, in selteneren Fällen sogar noch mehr. Mit heißem Wasser sind immerhin 50 Durchgänge machbar, was die Maschine für Einsätze mit Wasserkocherzugang effizient macht.

Reinigung

Die Konstruktion mit abnehmbaren Teilen wie dem Kapselhalter und der transparenten Tasse ist gut zu reinigen, einen Entkalkungshinweis gibt es nicht. Kleine Rückstände im Wasserbehälter lassen sich mit einem Tuch einfach wegwischen.

Mobilität

Mit 28 cm Höhe ist die Bostar etwas größer als Ultra-Kompaktmodelle, aber immer noch portabel genug für Rucksack oder Reisetasche. Die Maschine ist wie alle mobilen Geräte fürs Camping und Roadtrips geeignet und natürlich auch für den Kaffee am Arbeitsplatz, wenn vor Ort nur eine miese Kaffeemaschine zur Verfügung steht.

Preis

Die tragbare Espressomaschine mit Akku von Bostar gibt es in den Farbvarianten Schwarz, Weiß und Silber für knapp 60 Euro.

Fazit

Die Bostar-Espressomaschine für rund 60 Euro wartet mit ein paar herausragenden Features auf. Das LED-Display mit Temperatur- und Akkuanzeige zeigt die wichtigsten Informationen direkt auf einen Blick. Der austauschbare Akku hingegen ist ein klarer Vorteil gegenüber anderen tragbaren Espressomaschinen.

Die Bedienung mit zwei Buttons macht den Umgang mit der Maschine deutlich intuitiver. Auch der gekochte Espresso kann sich sehen und schmecken lassen. Die Hauptschwäche der tragbaren Espressomaschine von Bostar ist die vergleichsweise geringe Akkuleistung mit kaltem Wasser – drei Tassen sind für Vielnutzer zu wenig, die Konkurrenz schafft hier meist bis zu fünf und das häufig sogar noch schneller.

Akku-Kaffeemaschine Everange im Test: Nimmt Nespresso-Kapseln oder Kaffeepulver

Die Akku-Kaffeemaschine von Everange brüht unterwegs in bis zu 4 Minuten frischen Espresso – wahlweise mit Kapseln oder Kaffeepulver.

VORTEILE

  • Arbeitet mit Kapseln & Kaffeepulver
  • mit separat erhitztem Wasser bis zu 90 Tassen pro Akkuladung
  • preiswert
  • geschmacklich gut

NACHTEILE

  • Temperatur erreicht nur 90 °C
  • Crema zerfällt schnell
  • Kaffeepulver liefert nur befriedigende Ergebnisse

Die Akku-Kaffeemaschine von Everange brüht unterwegs in bis zu 4 Minuten frischen Espresso – wahlweise mit Kapseln oder Kaffeepulver.

Die Everange ist eines dieser Gadgets, das aus einem Campingtrip ein kleines Barista-Experiment macht: Die kompakte Espressomaschine im Thermobecher-Format brüht Kaffee abseits jeder Steckdose, heizt Wasser bei Bedarf selbst auf und versteht sich sowohl mit Nespresso- als auch mit Dolce-Gusto-Kapseln – auf Wunsch auch mit losem Kaffeepulver.

Damit zielt sie klar auf alle, die unterwegs mehr wollen als löslichen Kaffee aus dem Henkelbecher, aber keinen halben Küchenschrank im Rucksack mitschleppen möchten. Wir haben das Gerät getestet.

Design & Ausstattung

Die Espressomaschine Everange gibt es in drei verschiedenen Farben. Mit den Maßen 24 × 8 × 8 cm ist sie schön klein, ideal für den Campingausflug oder eine Wanderung, und brüht Kaffee sowohl aus losem Pulver als auch aus verschiedenen Kapseln.

Die Everange wird über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku betrieben und lädt per USB-C-Anschluss. Die Maschine kann sowohl mit heißem als auch mit kaltem Wasser arbeiten. Letzteres erhitzt sie in 3 bis 4 Minuten. Wer heißes Wasser einfüllt, bekommt seinen Kaffee nicht nur schneller, sondern spart auch Strom. Der Wassertank fasst 80 ml, was für die Kaffeemenge ausreicht.

Die Maschine arbeitet sowohl mit Nespresso-Kapseln als auch mit Dolce Gusto-Kapseln. Wer will, kann gemahlenen Kaffee einfüllen. Das vorn eingelassene LED-Display zeigt die aktuelle Wassertemperatur, den Betriebsmodus und den ungefähren Akkustand an.

Zum Lieferumfang gehören zwei Kapselhalter für verschiedene Kapselsysteme, ein Pulversieb für gemahlenen Kaffee, ein USB-Ladekabel und die Bedienungsanleitung.

Bedienung

Zunächst füllt man kaltes Wasser ein und startet die Maschine mit einem Tippen auf die Starttaste. Während des Aufheizvorgangs signalisiert eine LED den aktuellen Betriebszustand. Sobald die Temperatur 90 °C erreicht hat, ertönt ein akustisches Signal und die Pumpe startet laut Herstellerangaben mit 20 bar. Nach wenigen Sekunden ist dann das Wasser durch das Kaffeepulver gedrückt und unten aus der Maschine in den Becher hineingelaufen.

Alternativ kann man bei bereits extern erhitztem und dann in die Maschine eingefülltem Wasser direkt in den Pumpmodus wechseln. Das ist die beste Methode, wenn heißes Wasser ohnehin zur Verfügung steht, denn dann hält der Akku wesentlich länger durch.

Während des Extraktionsvorgangs sollte die Maschine entweder mit der Hand über einer Tasse gehalten oder auf den beigelegten Kunststoffbecher gestellt werden. Dieser lässt sich mit dem Gehäuse verschrauben. Dennoch raten wir davon ab, den Extraktionsvorgang im Auto während der Fahrt durchzuführen – die Verbrühungsgefahr ist zwar gering, aber vorhanden.

Kaffeezubereitung

Mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher dauert es nur 60 bis 70 Sekunden, bis der Kaffee im Becher ist. Bei Wasser mit Raumtemperatur dauert es entsprechend länger. Wir haben im Schnitt 3 bis 4 Minuten gewartet.

Der Espresso aus der Everange hat uns gut gefallen, wobei die Crema recht schnell wieder zerfällt und nicht mit der aus einer guten Vollautomaten-Maschine vergleichbar ist. Die Brüh-Wassertemperatur von 90 °C liegt leicht unter den wünschenswerten 92 bis 96 °C. Wir empfehlen allerdings, Kapseln zu verwenden. Damit sind uns immer die besseren Kaffees gelungen, während wir mit Kaffeepulver auch mit unterschiedlichen Mahlgraden nur befriedigende Ergebnisse erzielten.

Akkuleistung

Der Akku mit 7500 mAh erlaubt den Bezug mehrerer Tassen pro Aufladung. Mit kaltem Wasser sind 4 bis 5 Tassen möglich, nutzt man hingegen heißes Wasser, sind etwa 90 Kaffees möglich. Das Laden erfolgt über einen USB-C-Anschluss und dauert ungefähr 3,5 Stunden. Der Akku ist fest verbaut, wodurch das Gerät Elektroschrott wird, wenn dieser den Geist aufgibt oder nicht mehr genügend Kapazität bietet.

Im ungeladenen Zustand ließ sich das Gerät trotz eingestecktem USB-Kabel und Netzteil nicht zur Arbeit bewegen. Erst nach dem Ladevorgang konnte Kaffee gebrüht werden.

Reinigung

Wie bei allen getesteten Maschinen ist das Reinigen an sich nicht schwer, man sollte jedoch immer etwas Wasser bereit haben, um den benutzten Kaffeebecher ausspülen zu können. Sonst bilden sich schnell unangenehme Gerüche. Wir haben die Maschine nicht entkalkt, die wenigen Überreste ließen sich aus dem Wasserbehälter mit einem Tuch wischen. Ob das Gerät Entkalker verträgt, haben wir nicht überprüft.

Mobilität

Die kompakte Kaffeemaschine ist ein guter Reisebegleiter, wobei vor der Benutzung immer der korrekte Sitz der Gummidichtungen im Deckel und am Kapselhalter überprüft werden sollte. Wir hatten eine kleine Überschwemmung verursacht, weil eine Dichtung leicht gequetscht wurde, ohne dass wir das bemerkten.

Aufgrund des kompakten Designs passt die Everange gut ins Reisegepäck und fällt auch nicht ins Gewicht. Wo ein kleiner Thermobecher hinpasst, lässt sich auch die Everange problemlos verstauen. Wie bei allen Kaffeemaschinen gilt auch bei diesem Gerät, dass man es gut reinigen und trocknen sollte, weil sich sonst schnell unangenehme Gerüche an den Gummidichtungen festsetzen.

Preis

Am günstigsten ist die tragbare Espressomaschine von Everange derzeit in Grün für knapp 66 Euro. In Schwarz kostet sie derzeit 69 Euro. Für 90 Euro gibt es sie in Weiß

Fazit

Die tragbare Espressomaschine von Everange ist eine zuverlässige mobile Kaffeelösung, die zwei unterschiedliche Kapselsysteme verarbeiten kann und damit auch guten Kaffee macht. Wer in erster Linie mit Kapseln Espresso kochen möchte, bekommt hier eine gute und vor allem günstige mobile Espressomaschine.

Sie kann zwar auch mit Kaffeepulver kochen, das Ergebnis ist dann aber nur befriedigend. Sie erreicht zudem nur eine Höchsttemperatur von 90 °C. Konkurrenz-Modelle kommen hier auf 92 bis 96 °C. Dennoch bietet die tragbare Espressomaschine von Everange unterwegs einen guten Kaffee zum angenehmen Preis.

Akku-Kaffeemaschine Fnitaer im Test: Top-Verarbeitung & mit Sicherheitsfunktion

Die wertige Akku-Kaffeemaschine Fnitaer brüht nicht nur guten Espresso, sondern ist auch mit einer Sicherheitsfunktion ausgestattet.

VORTEILE

  • Anti-Trockenbrennfunktion
  • praktisches LED-Display
  • solide Kaffeequalität
  • gute Verarbeitung

NACHTEILE

  • lange Aufheizzeit bei kaltem Wasser

Die wertige Akku-Kaffeemaschine Fnitaer brüht nicht nur guten Espresso, sondern ist auch mit einer Sicherheitsfunktion ausgestattet.

Mit einem Akku ausgestattet, können tragbare Espressomaschinen theoretisch überall und zu jeder Zeit frischen Espresso auf Knopfdruck zaubern. Die Akku-Kaffeemaschine von Fnitaer hat zusätzlich eine Sicherheitsfunktion, die das Gerät in bestimmten Situationen vor Schäden schützt. Wie sich die Maschine insgesamt schlägt, erörtern wir im Test.

Design & Ausstattung

Die schwarze tragbare Espressomaschine von Fnitaer misst 27,7 × 9 × 9 cm – etwa die Größe eines kleinen Thermobechers – und wird über einen Lithium-Ionen-Akku betrieben. Sie lädt per USB-C-Anschluss und ist mit 72 W etwas schwächer als andere mobile Modelle, was sich vorrangig in den längeren Aufheizzeiten bemerkbar macht. Sie erhitzt das Wasser auf 90 °C, eine integrierte Anti-Trockenbrennfunktion greift bei 155 °C und schützt die Maschine vor Schäden bei leerem Wassertank.

Insgesamt fasst der Wassertank 100 ml, was für einen recht großen Espresso ausreicht. Zum Lieferumfang gehören Kapselhalter für zwei verschiedene Kapselsysteme, ein Pulversieb für gemahlenen Kaffee, ein USB-Ladekabel, die Bedienungsanleitung sowie eine Portionierhilfe.

Die Maschine kann sowohl mit Nespresso-Kapseln als auch mit gemahlenem Kaffee befüllt werden. Ein LED-Display zeigt die aktuelle Wassertemperatur, den Betriebsmodus und die Akkuleistung an. Das fehlt bei einigen Konkurrenzmodellen und erleichtert die Bedienung.

Bedienung

Nach dem Befüllen mit kaltem Wasser aktiviert man die Maschine per Doppelklick. Eine orangefarbene LED blinkt während der Aufheizphase, die etwa 5 bis 6 Minuten dauert. Bei Erreichen von 90 °C gibt es ein Tonsignal und die LED wechselt auf Grün. Die Extraktion startet automatisch. Der Brühvorgang läuft rund 70 Sekunden und stoppt ebenfalls von allein.

Durch langes Drücken der Taste bei bereits heißem Wasser startet die Extraktion hingegen sofort. Dieser Modus ist deutlich schneller und energieeffizienter.

In beiden Modi lässt sich der Kaffeebezug durch einen einfachen Tastendruck unterbrechen. Die Bedienlogik ist nicht wirklich komplex, ein zweiter Button wäre allerdings unserer Meinung nach die bessere Lösung gewesen.

Die Arbeitsschritte sind weitgehend simpel: Wassertank befüllen, Kapsel oder Pulver einlegen, verschließen, starten. Mehrfach war für uns jedoch unklar, wie die Teile des schwarzen Adapters korrekt zusammengesetzt werden. Eine Standfunktion für das Gerät fehlt, deshalb muss man die Maschine während des Brühvorgangs entweder festhalten oder auf den mitgelieferten Becher stellen. Ein einfacher, ausklappbarer Untersatz, auf den man die Fnitaer beim Brühen hätte stellen können, wäre eine sinnvolle Ergänzung gewesen.

Kaffeezubereitung

Die Dauer der Zubereitungszeit hängt stark vom gewählten Modus ab. Mit kaltem Wasser summiert sich die Gesamtdauer auf etwa sechs bis sieben Minuten (fünf bis sechs Minuten Aufheizen plus 70 Sekunden Extraktion). Das ist etwas länger als bei vergleichbaren Modellen.

Mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher reduziert sich die Wartezeit auf die reinen 70 Sekunden Extraktionszeit, was die Maschine deutlich alltagstauglicher macht.

Der Espresso aus der Fnitaer ist aromatisch und kräftig, wobei die Crema ordentlich, aber nicht perfekt ist. Die Wassertemperatur von 90 °C ist etwas unter den empfohlenen 92 bis 96 °C. Die Kaffeequalität bewegt sich im guten Mittelfeld. Bei selbst gemahlenem Kaffee muss man mit dem Mahlgrad experimentieren, bis ein guter Kaffee gelingt.

Akkuleistung

Die Akkuleistung des 7500-mAh-Lithium-Ionen-Akkus ermöglicht das Brühen mehrerer Tassen pro Ladung. Mit heißem Wasser sind deutlich mehr Durchgänge möglich (etwa 50) als mit kaltem (etwa drei bis vier), da die Aufheizfunktion den Akku am stärksten beansprucht, während die Pumpe offenbar sehr wenig Strom benötigt.

Das Laden erfolgt über einen USB-C-Anschluss, der bei der Maschine nicht abgedeckt ist. Es dauert etwa 3 Stunden, bis der Stromspeicher wieder gefüllt ist. Der Akku ist hier fest verbaut.

Die Anti-Trockenbrennfunktion bei 155 °C schützt das Gerät vor Schäden, falls es versehentlich ohne Wasser betrieben wird – ein sinnvolles Feature, das die Langlebigkeit des Akkus und der Heizelemente fördert und auch der Sicherheit zuträglich ist.

Reinigung

Die Reinigung ist einfach, denn alle Teile sind gut zugänglich zum Spülen. Es gibt keine versteckten oder schwer erreichbaren Bereiche. Hinweise zum Entkalken fehlen bei der Maschine. Wir haben das Wasserreservoir einfach mit einem trockenen Tuch ausgewischt. Schwieriger gestaltet sich eventuell die Reinigung des benutzten Kaffeebechers unterwegs; wir haben ein Papiertaschentuch und etwas Mineralwasser verwendet.

Mobilität

Mit der Größe eines Thermobechers ist die Fnitaer ideal für unterwegs. Sie passt problemlos in Rucksäcke, Reisetaschen oder auch ins Auto. Das kompakte Design und die robuste Bauweise machen die Maschine reise- und transporttauglich. Wir empfehlen unbedingt, die Einzelteile zu trocknen, bevor man sie nach Benutzung wieder zusammenbaut, da sich sonst unangenehme Gerüche bilden können.

Preis

Die Fnitaer kostet regulär 75 Euro auf Amazon.

Fazit

Die Fnitaer-Espressomaschine ist eine solide sowie wertige mobile Kaffeelösung mit durchdachten Features und einer guten Materialqualität. Das LED-Display und die Anti-Trockenbrennfunktion heben sie von günstigeren Modellen ab. Letztere trägt nicht nur zur Langlebigkeit des Produkts bei, sondern auch zur Sicherheit im Umgang mit der Maschine. Die Kaffeequalität ist gut, wenngleich auch nicht auf Top-Niveau. Die größte Schwäche liegt in der langen Aufheizzeit mit kaltem Wasser.

Obecilc Akku-Kaffeemaschine im Test: mobil, klein, günstig & völlig unbrauchbar

Die Akku-Kaffeemaschine von Obecilc hat einen Reinigungsmodus und eine ideale Reisegröße, um unterwegs Espresso kochen zu können.

VORTEILE

  • günstig
  • kompakt
  • Reinigungsmodus

NACHTEILE

  • brüht mit maximal 84 °C und sorgt für lauwarmen Kaffee
  • schlechte Verarbeitung, Dichtung verrutscht sehr leicht
  • proprietärer USB-Anschluss nicht zeitgemäß

Die Akku-Kaffeemaschine von Obecilc hat einen Reinigungsmodus und eine ideale Reisegröße, um unterwegs Espresso kochen zu können.

Wer unterwegs beim Wandern oder Campen nicht auf Espresso verzichten möchte, greift zur tragbaren Espressomaschine. Das Modell von Obecilc brüht in wenigen Minuten frischen Espresso aus Kapseln oder Pulver und ist dank kompakter Bauweise sowie Reinigungsmodus besonders leicht zu handhaben. Im Test zeigt sich jedoch: Viel mehr Positives hat die günstige Akku-Kaffeemaschine nicht zu bieten.

Design & Ausstattung

Die tragbare Espressomaschine von Obecilc misst 10 × 10 × 12 cm und hat einen Wassertank mit 57 ml Kapazität. Das macht sie sehr kompakt, während das Wasserreservoir recht großvolumig ist. Die Maschine gibt es in den Farben Schwarz und Grün.

Zum Lieferumfang gehören zwei unterschiedlich große Kapselhalter, ein kleiner Pulverbehälter für gemahlenen Kaffee, ein Ladekabel, ein Plastikbecher mit Bajonettverschluss und eine Bedienungsanleitung.

Wichtiger Bestandteil der Obecilc ist ein 7500-mAh-Lithium-Ionen-Akku, der über ein proprietäres Kabel geladen wird. Eine rote LED zeigt den Ladevorgang an, eine grüne LED signalisiert die vollständige Ladung. Die Maschine arbeitet mit 20 bar Pumpendruck und erhitzt 57 ml Wasser in etwa 4 Minuten auf nachgemessene 84 °C.

Die Maschine funktioniert mit gemahlenem Kaffee, Nespresso-Kapseln und Nescafé Dolce Gusto. Dafür liegen verschiedene Einsätze bei. Die Maschine selbst ist mit einem kleinen Gummiband zum Tragen oder Befestigen ausgerüstet. Austauschen kann man es nicht, es macht aber einen haltbaren Eindruck. Wir haben es verwendet, um den Espressokocher in der Seitentasche zusätzlich zu stabilisieren, damit er nicht aus Versehen herunterfällt.

Bei der Verarbeitung offenbart die Obecilc eine massive Schwäche: Die Dichtung des Geräts verrutscht schnell und sorgt dafür, dass während des Betriebs Flüssigkeit austritt. Das kann man zwar beheben, wir empfinden es aber als konstruktives Problem, welches es bei anderen Maschinen in diesem Ausmaß so nicht gab.

Bedienung

Die Bedienung folgt dem Ein-Knopf-Prinzip: Wasser einfüllen, Kapsel oder Pulver einsetzen, Doppelklick auf die Taste, 4 Minuten warten, fertig. Die Maschine startet nach dem Erhitzen dann automatisch die Extraktion. Das ist wie bei allen anderen Modellen auch simpel und selbsterklärend. Lediglich die richtige Zusammensetzung der Adapter und Dichtungen für die Verwendung der Kapseln und des losen Pulvers kann schnell überfordern.

Der mitgelieferte Plastikbecher verbindet sich per Bajonettverschluss mit der Maschine, was die Handhabung unterwegs erleichtert – so kann der Kaffee nicht unabsichtlich verschüttet werden, wenn die Maschine beispielsweise in einem Cupholder steckt. Unten am Becher ist sogar eine Gummierung angebracht, die die Espressomaschine rutschfester macht.

Kaffeezubereitung

Mit einer Aufheizzeit von 4 Minuten bei kaltem Wasser liegt die Obecilc im Mittelfeld mobiler Espressomaschinen. Die Extraktion erfolgt automatisch nach Erreichen der Zieltemperatur, was die Bedienung vereinfacht.

Die Brühergebnisse sind mangelhaft. Mit 84 °C liegt die Wassertemperatur deutlich unter den empfohlenen 92 bis 96 °C, was Auswirkungen auf die Extraktion und den Geschmack hat. Besonders bei selbst gemahlenem Kaffee aus Espressobohnen enttäuscht das Ergebnis: Die Crema entsteht kaum und zerfällt sofort, auch bei unterschiedlichen Mahlgraden.

Akkuleistung

Der 7500-mAh-Lithium-Ionen-Akku lädt über einen proprietären USB-Anschluss – kein USB-C. Das Kabel hat an einem Ende einen USB-A-Stecker, am anderen Ende einen runden Hohlstecker. Geht es verloren, ist guter Rat teuer. Die Akkuleistung fällt je nach Nutzung sehr unterschiedlich aus. Mit kaltem Wasser sind etwa vier vollständige Durchgänge möglich, mit heißem Wasser sind es bis zu 50 Durchgänge. Die Ladezeit beträgt etwa 3,5 Stunden. Der Akku kann leider nicht ausgetauscht werden.

Reinigung

Die Reinigung gestaltet sich unkompliziert. Die Maschine verfügt über einen automatischen Reinigungsmodus: einfach Wasser einfüllen und ohne Kaffee oder Kapsel laufen lassen. Das Innensystem wird so durchgespült. Die abnehmbaren Teile werden unter fließendem Wasser kurz durchgespült. Danach ist das Abtrocknen wichtig, um unangenehme Geruchsbildung zu verhindern.

Mobilität

Mit ihren kompakten Maßen von 10 × 10 × 12 cm lässt sich die Obecilc leicht verstauen und passt in Rucksack, Koffer oder Auto. Der mitgelieferte Becher mit Bajonettverschluss ist gut durchdacht und verhindert Verschütten beim Transport. Alternativ funktionieren auch Keramikbecher oder Tassen. Problematisch bleibt jedoch die verrutschende Dichtung, die zum Austritt heißer Flüssigkeit führen kann.

Preis

Die Obecilc-Espressomaschine gibt es in Grün und in Schwarz für derzeit 40 Euro. Die UVP liegt bei 60 Euro.

Fazit

Der Reinigungsmodus der tragbaren Espressomaschine von Obecilc ist praktisch und ihr super kompakter Formfaktor macht sie eigentlich zur idealen Reisebegleitung. Sie ist zudem noch günstig. Das alles bringt leider nichts, wenn der Espresso nur mit 84 °C gebrüht wird und mehr oder weniger lauwarm in der Tasse landet. Hinzu kommen der nicht mehr zeitgemäße proprietäre USB-Anschluss und die leicht verrutschenden Dichtungsringe. Letztere können, wenn man Pech hat, beim Kaffeekochen für eine Sauerei sorgen.

Am Ende des Tages spricht wirklich kaum etwas für die Anschaffung der tragbaren Espressomaschine von Obecilc, vor allem, wenn bessere Modelle bereits für ein paar Euro mehr zu bekommen sind.



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Künstliche Intelligenz

Standortdaten: Bundesregierung kauft bei Datenbrokern ein


Wer eine Wetter-App nutzt oder am Smartphone daddelt, ahnt meist nicht, dass die dabei anfallenden GPS-Koordinaten auf dem digitalen Markt landen könnten – und von dort direkt auf den Monitoren staatlicher Ermittler. Was nach einem fernen Überwachungsszenario klingt, ist in Deutschland eine realistische Option: In einer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion räumt die Bundesregierung ein, dass der Bezug personenbezogener Daten von kommerziellen Datenhändlern im Einzelfall angemessen sein könne. Eine systematische Erfassung dieser Einkäufe findet jedoch nicht statt. Besonders brisant ist dabei das Ausmaß des globalen Handels: Allein 3,6 Milliarden Standortdaten von elf Millionen Handys aus Deutschland wurden Journalisten schon als Kostprobe angeboten. Diese Datenflüsse entstehen oft über Softwarepakete Dritter (SDKs) oder beim „Real Time Bidding“ in der Online-Werbung.

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Die Regierung versucht den potenziellen Datenkauf rechtlich zu legitimieren, indem sie Werbedatenbanken als „allgemein zugängliche Quellen“ einstuft. Experten halten diese Interpretation für brandgefährlich. Der Münchner Strafrechtler Mark Zöller bezeichnet einen möglichen Kauf durch Sicherheitsbehörden mangels Rechtsgrundlage gegenüber dem BR als illegal. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hebt hervor, dass selbst öffentlich zugängliche Daten dem Persönlichkeitsschutz unterliegen und ein massenhafter Ankauf zwangsläufig unbeteiligte Personen treffe. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags sieht zudem in einem von Netzpolitik.org veröffentlichten Gutachten Anzeichen dafür, dass der Datenkauf schon Teil des behördlichen Informationsmanagements wird. Damit könnten Geheimdienste Kontrollinstanzen umgehen und Informationen erlangen, die sie durch klassische Überwachung nicht legal erheben dürften. Andere Forscher warnten schon 2024: Geheimdienstliche Datenkäufe verletzen verfassungsrechtliche Standards.

Trotz des öffentlichen Interesses hüllt sich die Exekutive bei konkreten Details in Schweigen. Informationen über genutzte Anbieter wie Datarade oder Venntel sowie über spezifische Methoden behandelt sie als Staatsgeheimnis: Eine Beantwortung der Fragen zu polizeilichen Vorgehensweisen könne die Arbeitsfähigkeit der Sicherheitsbehörden gefährden und „feindliche Mächte“ zu Abwehrstrategien verleiten. Dabei erweist sich der Datenhandel als Bumerang für die staatliche Sicherheit: Reportern gelang es bereits, anhand von Broker-Daten Bewegungsprofile hoher Beamter und von Geheimdienstmitarbeitern zu erstellen. Auch für Militäreinrichtungen und kritische Infrastruktur geht von der Verfügbarkeit dieser präzisen Datensätze ein erhebliches Risiko aus, da ausländische Dienste diese zur Aufklärung nutzen können.

Während das Bundesumweltministerium den Handel mit persönlichen Daten zum Selbstzweck als unvereinbar mit dem Datenschutzrecht bezeichnet, setzt die Bundesregierung als Ganze vor allem auf die Sensibilisierung der eigenen Beschäftigten. Sie gibt Tipps zur Konfigurierung privater IT, während sie gleichzeitig das Geschäftsmodell der Databroker als potenzieller Kunde stützt. Die EU-Kommission warnt derweil vor intransparenten Praktiken, die das Vertrauen in digitale Märkte zerstören und Grundrechte untergraben. Die linke Digitalpolitikerin Donata Vogtschmidt fordert daher einen gesetzlichen Riegel, damit Sicherheitsbehörden den unkontrollierten Handel mit Werbedaten nicht weiter anheizen. Eine stärkere Transparenz oder gar ein Verbot des behördlichen Datenankaufs sind aber nicht in Sicht, da das parlamentarische Informationsrecht im Sicherheitsbereich hinter das Staatswohl zurücktreten muss.


(mki)



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Künstliche Intelligenz

Bericht: China soll funktionierendes EUV-Lithografie-System haben


China soll Anfang 2025 den ersten grundsätzlich funktionierenden Prototyp eines EUV-Lithografie-Systems fertiggestellt haben. EUV steht für extrem-ultraviolettes Licht, das mit einer Wellenlänge von 13,5 Nanometern feinste Transistorstrukturen in Silizium-Wafern ermöglicht.

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Über das Projekt berichtet die US-Nachrichtenagentur Reuters, die laut eigenen Angaben mit diversen beteiligten Personen gesprochen hat. Sie gibt erstmals seit Jahren einen realistischen Einblick, wie weit Chinas Chipindustrie ist. Häufig gibt es nämlich Falschmeldungen, unter anderem aufgrund von Übersetzungsfehlern oder auch Propaganda mit vermeintlich neuartigen Lasertechnologien.

Bisher ist EUV-Lithografie die einzige Technik, um komplexe Chips ab der 5-Nanometer-Generation wirtschaftlich sinnvoll in Masse herstellen zu können (solche Halbleiter haben keine echten 5-nm-Strukturen; die Namen sind seit vielen Jahren nur noch Marketing). ASML aus den Niederlanden ist weltweit die einzige Firma, die EUV-Lithografie-Systeme in Serie herstellen kann, weil deren Aufbau so komplex ist.

Ein EUV-System kostet 160 Millionen bis 200 Millionen Euro. Systeme mit der nochmals verbesserten Technik High-NA EUV (EUV mit hoher numerischer Apertur) landen bei circa 350 Millionen Euro. Chinesische Firmen sind aufgrund von Exporteinschränkungen von allen EUV-Systemen abgeschnitten und bekommen nur noch ältere Typen, die mit tief-ultraviolettem Licht (Deep Ultraviolet, DUV), also einer Wellenlänge von 193 statt 13,5 Nanometern arbeiten.


High-NA-EUV-System von ASML von vorn

High-NA-EUV-System von ASML von vorn

Ein offenes High-NA-EUV-System von ASML. Selbst durchoptimiert ist diese Generation so groß, dass sie neue Halbleiterwerke mit höheren Decken erfordert.

(Bild: ASML)

Die Exporteinschränkungen funktionieren offenbar gut, denn selbst, wenn China an Systeme von ASML gelangt, sind sie ohne ASML-Support nicht viel wert. Ingenieure der Firma helfen etwa bei der Einrichtung und der regelmäßigen Wartung innerhalb der Halbleiterwerke.

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Laut Reuters steht Huawei im Kern der chinesischen Halbleiter-Bemühungen: vom Chipdesign über die Fertigungsausrüstung bis hin zur Herstellung und endgültigen Integration in Produkte wie Smartphones soll die Firma beteiligt sein.

Huawei soll auch seit mindestens 2020 versuchen, im großen Stil ASML-Ingenieure abzuwerben, mit Fokus auf chinesische Mitarbeiter. Ein Team ehemaliger ASML-Mitarbeiter soll in China unter Falschnamen arbeiten, um das Projekt möglichst geheim zu halten. ASML hat zwar Verschwiegenheitsklauseln in den eigenen Verträgen, die sich in China jedoch kaum durchsetzen lassen. Zu den abgeworbenen Ingenieuren zählt angeblich Lin Nan, früher bei ASML als Leiter der Lichtquellentechnologie bei ASML in hoher verantwortlicher Position.

Mittels Reverse-Engineering und Bauteilen sowohl aus DUV- als auch aus EUV-Systemen von ASML soll China den eigenen Prototyp gebaut haben. Ohne das Wissen der abgeworbenen ASML-Ingenieure wäre das nicht möglich gewesen, zitiert Reuters eine Quelle. Rund 100 Studienabsolventen sollen zudem am laufenden Band ASML-Komponenten zerlegen und wieder zusammenbauen, um deren Aufbau zu verstehen.

Der aktuelle Prototyp soll noch krude aussehen und viel mehr Platz beanspruchen als ASMLs EUV-Systeme. Auch könne China noch keine funktionierenden Chips damit herstellen.

Ein Knackpunkt sind offenbar die benötigten optischen Bauelemente. Für einige notwendige Spiegel hat selbst ASML nur einen einzigen Zulieferer: Zeiss Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) aus Deutschland. Stellt man sich einen runden EUV-tauglichen Spiegel wie die Oberfläche der Erdkugel vor, entspricht die größte Unebenheit einem Spielzeugauto auf der Erde. Chinesische Zulieferer sollen diese Reinheit bislang nicht replizieren können.

Interne Pläne sollen derweil vorsehen, dass chinesische Chipfertiger ab 2028 Halbleiter mit EUV-Lithografie herstellen. Das sehen laut Bericht allerdings selbst Projektbeteiligte nicht als realistisch an. Ein großes Problem: Die Hürde vom Prototypstatus zur Serienreife ist extrem hoch.

ASML hatte 2001 intern einen ersten funktionierenden Prototyp. 2006 begannen Installationen bei Forschungspartnern wie dem IMEC. Die ersten kommerziell nutzbaren EUV-Prozesse brachten 2018 beziehungsweise 2019 die asiatischen Chipauftragsfertiger Samsung mit 7LPP und TSMC mit N7+. In der Zwischenzeit wäre ASML beinahe das Geld ausgegangen. Heutzutage nutzen TSMC, Samsung, Intel und die Speicherhersteller SK Hynix sowie Micron EUV-Systeme von ASML in breiter Masse.

Selbst mit dem Vorwissen der abgeworbenen ASML-Ingenieure dürfte China noch einige Jahre benötigen, um eigene Lithografie-Systeme mit derart komplexer Technik serienreif zu bekommen. Und dann dürfte sich im Ausland schon High-NA EUV etabliert haben.


(mma)



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