Apps & Mobile Entwicklung
AOC E4 inklusive 16:10: Zehn „essenzielle“ Monitore starten bei 150 Euro
Preisgünstige Monitore mit Basisausstattung für Unternehmen bietet AOC mit der Serie Essential E4. Unter den insgesamt zehn Neuheiten ist ein Modell mit dem selten gewordenen 16:10-Format. Bis auf eine Ausnahme werden mindestens 100 Hz geboten. USB-C und KVM gibt es optional.
Die neue E4-Serie von AOC reicht von 24 Zoll mit Full HD in 16:9 bis zu 34 Zoll mit UWQHD in 21:9. Alle Modelle mit flachem Bildschirm besitzen ein IPS-Panel, nur die beiden 34-Zoll-Geräte nutzen ein gebogenes VA-Panel. Bis auf zwei Ausnahmen mit 60 Hz und 100 Hz werden 120 Hz Bildwiederholrate geboten. Bei allen gibt es wiederum ein USB-Hub mit vier USB-A-Buchsen sowie eine Höhenverstellung. Bei Modellen mit Suffix CV oder CW gibt es zusätzlich USB-C und einen Netzwerk-Port (RJ-45). AOC teilt die Flotte in folgende drei Segmente auf.
Für das Kerngeschäft ab 149 Euro
Die geringste Ausstattung zum kleinsten Preis gibt es bei den vier Modellen mit Suffix „U“. Ein IPS-Panel mit Full HD und 120 Hz gibt es beim 24E4U in 24 Zoll für knapp 150 Euro und beim 27E4U in 27 Zoll für 189 Euro. Die höhere WQHD-Auflösung in 27 Zoll kostet in Form des Q27E4U 219 Euro. Alle drei genannten Monitore stehen bereits im Handel.
Zum X24E4U liegt zur Stunde weder ein Preis noch ein Termin vor. Dieser grenzt sich von allen anderen durch sein Seitenverhältnis von 16:10 ab, das selten geworden ist. Die WUXGA-Auflösung bietet 1.920 × 1.200 Pixel, die Bildwiederholrate liegt bei 100 Hz.
Modelle mit USB-C und Daisy Chain
Hängt am Ende der Produktkennung ein „CV“ statt eines „U“ gibt es gegen Aufpreis zusätzliche Ausstattung wie USB-C mit 90 Watt Power Delivery, den besagten Netzwerkport sowie einen DisplayPort-Ausgang für eine Reihenschaltung (Daisy Chain). Der 24E4CV und der 27E4CV sollen ab August 2025 zu Preisen von 209 Euro und 259 Euro erhältlich sein. Im September folgt der Q27E4CV mit WQHD für 289 Euro. Zum U27E4CV mit 4K UHD und nur 60 Hz liegen noch keine Angaben zum Marktstart vor.
Ultrawide mit Curved VA und KVM
Bei den teuersten Modellen wird es krumm, denn hier kommt ein kontrastreiches VA-Panel zum Einsatz, das im Radius von 1,5 Metern gekrümmt ist. Das kann bei der großen Breite hilfreich sein, denn das Seitenverhältnis beträgt 21:9 bei 3.440 × 1.440 Pixeln. Beide Curved-Monitore bieten 120 Hz, 10 Bit Farbtiefe (mit FRC?), zweimal USB-C mit KVM-Funktion und einen Netzwerkanschluss. Beim CU34E4CW gibt es obendrein noch eine 5-MP-Webcam mit Gesichtserkennung für Windows Hello.
Der CU34E4CV soll im September 2025 für 399 Euro verfügbar sein, zum CU34E4CW fehlen noch Preis und Termin.
TCO 10 und 5 Jahre Garantie
AOC betont in der Pressemitteilung das immer relevanter werdende Thema der Nachhaltigkeit. Das für die Monitore erteilte Siegel „TCO Certified, Generation 10“ erfordert unter anderem die Erfüllung von „umfassenden ökologischen und sozialen Kriterien“, während des gesamten Produktzyklus. Dazu zählt auch die angeblich vollständig recycelbare Papierpolsterverpackung. Zudem soll die 5 Jahre währende Garantie eine längere Nutzungsdauer fördern.
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Navigation: Kia integriert Googles POIs in das Infotainmentsystem
Kia integriert die Points of Interest von Google in das eigene Infotainmentsystem, um dort zum Beispiel Parkmöglichkeiten, Öffnungszeiten, Preise, Stoßzeiten, eine verbesserte Turn-by-Turn-Navigation und mehr anzeigen zu können. Den Anfang macht der neue EV4, weitere Modelle sollen in diesem Sommer ein OTA-Update erhalten.
POIs mit Informationen von Google und Nutzern
Google sei die bewährte Adresse für die Suche nach Informationen zu Orten, Attraktionen oder Sehenswürdigkeiten, erklärte der koreanische Autohersteller zur Ankündigung. Jede Einrichtung mit einem Namen und einem Standort, die Google erkennt, kann ein POI sein. Auf der Karte des Navigationssystems werden die POIs mit einem Stecknadel-Symbol markiert und durch aktuelle Hinweise zum Standort ergänzt. Kia nennt zum Beispiel Parkmöglichkeiten, Öffnungszeiten, Preise, Stoßzeiten und mehr, außerdem sei die Turn-by-Turn-Navigation zu den POIs verbessert worden.
Zu den POIs gehören außerdem Echtzeit-Updates durch Anwender, die innerhalb des Google-Ökosystems vorgenommen werden. Darunter fallen aktuelle Fotos, Speisekarten, Bewertungen, Rezensionen, Informationen zur Erreichbarkeit und mehr.
Zuerst im neuen Kia EV4
Zur Verfügung steht die Erweiterung des Infotainmentsystems (Connected Car Navigation Cockpit) zuerst im neuen EV4, für den Kia gestern einen Startpreis von 37.590 Euro bekannt gegeben hat. Kia will mit der Auslieferung des Fahrzeugs im vierten Quartal beginnen. Der EV4 ist ein speziell für den europäischen Markt entwickeltes Schrägheckmodell und der erste elektrische Kia, der in Europa produziert wird. Für das Modell stehen zwei Batterien mit 58,3 oder 81,4 kWh, Reichweiten von bis zu 440 oder 625 km und Ladeleistungen von 100 oder 120 kW zur Auswahl. Der E-Motor an der Vorderachse kommt auf eine Leistung von 150 kW (204 PS). Das Infotainmentsystem gehört zur Serienausstattung, ebenso das digitale Kombiinstrument, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Parksensoren und mehrere Assistenzsysteme.

OTA-Update für diesen Sommer geplant
Kia will Googles Points of Interest auch in kommende Modelle sowie die bisherigen Fahrzeuge mit ccNC-Infotainmentsystem integrieren. Dazu gehören aktuell der Kia EV3, EV6 und EV9 sowie der Sorento als Hybrid und Plug-in-Hybrid. Dem Hersteller zufolge ist für den Verlauf dieses Sommers ein entsprechendes OTA-Update vorgesehen.
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Künstliche Intelligenz: Metas 5-Gigawatt-Datacenter würde Manhattan einnehmen
Meta setzt die gigantischen Milliardeninvestitionen in Künstliche Intelligenz weiter fort und baut diese sogar noch aus. Für eine „Superintelligenz“ will Mark Zuckerberg Hunderte Milliarden US-Dollar investieren. Auf dem Fahrplan steht unter anderem ein 5-Gigawatt-Datacenter namens Hyperion, das Manhattan einnehmen würde.
Dieses Jahr will Meta 64 bis 72 Milliarden US-Dollar investieren, zum Großteil in Künstliche Intelligenz und die dafür benötigten Datacenter. Das hatte der Konzern hinter Facebook, Instagram, Threads, Quest und WhatsApp am 30. April im Rahmen der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen angekündigt und damit die bisherige eigene Prognose von 60 bis 65 Milliarden US-Dollar abermals nach oben korrigiert.
Hunderte Milliarden US-Dollar für KI
Perspektivisch betrachtet, bilden diese geplanten Ausgaben allerdings nur die Spitze des Eisberges. Meta plant über die kommenden Jahre signifikant höhere Ausgaben für Künstliche Intelligenz, die sich auf Hunderte Milliarden US-Dollar belaufen werden. Das geht aus aktuellen Beiträgen von CEO Mark Zuckerberg auf Facebook und auf Threads hervor.
Peanuts im Vergleich zur Infrastruktur
Demnach strebt das Unternehmen eine „Superintelligenz“ an. Dafür will Zuckerberg laut eigener Aussage das elitärste und talentierteste Team der gesamten Industrie aufbauen. Das verdeutlichen jüngste Investitionen wie 14,3 Milliarden US-Dollar in Scale AI und wahnwitzige Summen, die für das Abwerben von Mitarbeitern anderer KI-Unternehmen gezahlt werden sollen. OpenAI-Mitarbeiter sollen mit bis zu 100 Millionen US-Dollar allein als Unterschriftsbonus angelockt worden sein. Apples KI-Modell-Chef Ruoming Pang soll laut Bloomberg für über 200 Millionen US-Dollar den Arbeitgeber gewechselt haben.
Hunderte Milliarden statt „lediglich“ Millionen sind hingegen für die KI-Infrastruktur vorgesehen. Zuckerberg bestätigt in seinen Beiträgen die Berichterstattung von SemiAnalysis, wonach Meta auf dem Weg sei, das erste „Superintelligence Lab“ der 1-Gigawatt-Klasse online zu bringen. Das „Prometheus“ getaufte AI-Training-Cluster wird derzeit in Ohio errichtet und soll mit 500.000 GB200 und GB300 von Nvidia ausgerüstet werden. 3,2 Milliarden TFLOPS (3.200 ExaFLOPS) KI-Leistung soll das Datacenter bieten.
Datacenter so groß wie Manhattan
Zuckerberg stellt darüber hinaus in Aussicht, dass Meta sogar mehrere Multi-Gigawatt-Datacenter plane. Neben Prometheus ist demnach unter dem Namen Hyperion ein Datacenter geplant, das über die nächsten Jahre auf 5 Gigawatt skalieren soll. Zuckerberg teilte dazu eine kurze Animation, die ein Rechenzentrum zeigt, das einen Großteil der Fläche der Insel Manhattan einnehmen würde. Laut SemiAnalysis soll für Hyperion in Louisiana bis Ende 2027 in Phase 1 ein Datacenter mit 1,5 Gigawatt entstehen. Direkt nebenan baut Meta ein Erdgaskraftwerk und ein 500-kV-Umspannwerk. Spatenstich war dem Bericht zufolge Ende 2024. Auch mehrere „Titan-Supercluster“ will Meta laut Zuckerberg errichten.
Meta Superintelligence Labs will have industry-leading levels of compute and by far the greatest compute per researcher. I’m looking forward to working with the top researchers to advance the frontier!
Mark Zuckerberg, Meta CEO
Das Bild im Aufmacher zeigt beispielhaft das Meta-Rechenzentrum in Los Lunas.
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Neue GeForce- und Adrenalin-Treiber im Test
Bringen neue Radeon- und neue GeForce-Treiber mehr Performance? Das testet ComputerBase mit einer RX 9070 XT sowie RTX 5080 und vergleicht die Frameraten mit dem allerersten Treiber für die neuen Grafikkarten. Dabei zeigt sich auch eine Überraschung: Denn ein Hersteller ist schneller geworden, der andere dagegen langsamer.
RX 9000 XT und RTX 5000 mit neuen Treibern im Benchmark
In den letzten Wochen sind Berichte im Internet aufgetaucht, denen zufolge AMDs neue Radeon-RX-9000-Grafikkarten seit der Veröffentlichung im März schneller geworden sind. Ein Grund: Der Treiber. Weil in einem Fall aber nicht dediziert auf den isolierten Vergleich neuer und alter Treiber gesetzt wurde, sondern die „Leistung zum Launch“ mit der „Leistung heute mit neuen Treibern“ verglichen wurde, blieb das Fazit am Ende etwas schwammig.
So wurde getestet
Anlass genug für ComputerBase, dem zweifelsohne sehr interessanten Thema auch noch einmal einen detaillierteren Artikel zu widmen und das Thema dabei noch etwas weiter zu vertiefen: Denn neben der Entwicklung der Leistung durch neue Treiber bei Radeon RX 9000 wird parallel auch der Blick auf RTX 5000 gelenkt.
RX 9070 XT und RTX 5080 als Basis
Die Wahl der Grafikkarte ist konkret auf Die GeForce RTX 5080 (Test) und die Radeon RX 9070 XT (Test) gefallen. Die beiden Modelle sind zwar keine direkten Gegenspieler, das wäre eher bei der RTX 5070 Ti (Test) der Fall. Doch erschien die RTX 5080 zusammen mit der RTX 5090 (Test) bereits Ende Januar als erste RTX-5000-Grafikkarten, sodass der Vergleich „Launch“ zu „Jetzt“ die gesamte RTX-5000-Launch-Zeitspanne umfasst. Die RTX 5070 Ti erschien erst später.
Alles neu: Launch-Treiber vs. aktuelle Treiber
Der Fokus dieses Artikels liegt auf den Grafikkarten-Treibern, nicht auf Spiele- oder Windows-Updates, die seit Ende Januar (GeForce) respektive Anfang März (Radeon) erschienen sind. Die Redaktion hat für diesen Test deshalb sämtliche Benchmarks neu erstellt, sodass die GeForce RTX 5080 alle Spiele mit dem aktuellen GeForce 576.88 und dem allerersten Treiber GeForce 572.16 (Januar) durchlaufen musste. Die Radeon RX 9070 XT derweil tritt mit dem aktuellen Adrenalin 25.6.3 und dem allerersten Treiber Adrenalin 25.3.1 (März) an.
Am Ende wird aber auch noch einmal ein Vergleich der aktuellen Benchmarks mit den allerersten aus dem Januar (GeForce) respektive März (Radeon) gezogen, um – wie im Test von Hardware Unboxed – die gesamte Entwicklung (Treiber, Spiele-Updates, Windows-Updates) abzubilden. Dieser Abgleich erfolgt ohne die Wiedergabe von Diagrammen, um in diesem Artikel nicht verschiedene Messreihen in den Diagrammen zu vermischen.
Diese Spiele wurden getestet
Sämtliche Benchmarks wurden in Ultra HD auf dem Grafikkarten-Testsystem erstellt. Sämtliche Spiele auf dem aktuellen Grafikkarten-Testparcours nehmen teil, doch ist dieser bereits ein paar Monate alt. Deshalb gibt es eine weitere Testreihe mit seitdem erschienenen Titeln, die unter anderem Assassin’s Creed Shadows (Test), Oblivion Remastered (Test) sowie The Last of Us Part II (Test) umfassen. Die Spiele sind allerdings teilweise erst nach dem Start der Grafikkarten erschienen, sodass die damaligen Launch-Treiber noch nicht für diese offiziell optimiert gewesen sind.
Benchmarks-Ergebnisse im Standard-Parcours
An dieser Stelle zeigt die Redaktion nur die Performance-Ratings, die die Ergebnisse aller Spiele zusammenfassen. Wer dagegen Interesse an den Ergebnissen der einzelnen Spiele hat, sollte einen Blick weiter unten auf der Seite werfen, dort werden sämtliche Benchmark-Ergebnisse im Detail gezeigt.
Noch einmal zur Erinnerung, wie für die folgenden Sektionen getestet wurde:
FPS-Entwicklung in Rasterizer-Spielen
Neue Grafikkarten werden mit neuen Treibern entweder schneller oder bleiben eben gleich schnell, korrekt? Nun, nicht immer.
Die GeForce RTX 5080 zeigt im Test ein Bild, das man so selten sieht: Die Grafikkarte ist mit dem neuen GeForce 576.88 im Vergleich zum ersten Treiber, dem GeForce 572.16, weder schnell geworden, noch gleich schnell geblieben, sondern arbeitet nun schlicht langsamer. Und das nicht nur in wenigen Spielen, sondern generell, sodass definitiv ein System zu erkennen ist.
Das Ergebnis lautet zwei Prozent weniger AVG-FPS für die GeForce RTX 5080 in Rasterizer-Spielen mit dem aktuellen GeForce 576.88. Immerhin, bei den Perzentil-FPS gibt es die Unterschiede nicht, hier arbeiten beide Treiber gleich schnell.
In den einzelnen Spielen zeigen sich immer mal wieder auch größere Unterschiede. In Dragon Age: The Veilguard liegt die Differenz der Treiber bei 7 Prozent zu Gunsten des alten GeForce 572.16. In Lego: Horizon Adventures sind es 6 Prozent, in Satisfactory 5 Prozent und in mehreren anderen Spielen noch 4 Prozent. Eine Ausnahme gibt es: In Final Fantasy XVI zeigt der GeForce 576.88 auch einmal mehr Leistung, 4 Prozent mehr FPS lassen sich messen.
Anders schaut es mit der Radeon RX 9070 XT aus, auf der der neue Adrenalin 25.6.3 „erwartungsgemäß“ läuft. Er legt gegenüber dem Adrenalin 25.3.1 mit einem Vorsprung von durchschnittlich 2 Prozent geringfügig zu. Das liegt an einer Leistungssteigerung in wenigen Spielen, darüber hinaus wurde in einem Titel ein Leistungsproblem beseitigt. Viele Spiele zeigen wiederum auch keine Entwicklung.
Zur Kategorie „Fehler behoben“ gehört Warhammer 40k: Space Marine 2, das mit dem ersten Treiber auf RDNA-4-Grafikkarte ungewöhnlich langsam gelaufen ist. Mit dem Adrenalin 25.6.3 zeigen sich dort nun 17 Prozent mehr Bilder pro Sekunde, die mit Abstand größte Leistungssteigerung.
In Black Myth: Wukong lassen sich noch 3 Prozent mehr FPS mit dem neuen Treiber messen, in Final Fantasy XVI sind es 5 Prozent und in Frostpunk 2 gute 8 Prozent. Wirklich langsamer ist der neue Treiber derweil nur in Satisfactory geworden. Hier zeigt der alte Adrenalin 25.3.1 eine um 7 Prozent höhere Leistung.
FPS-Entwicklung in Raytracing-Spielen
Auch Raytracing ändert an der Performance-Charakteristik des GeForce 576.88 nichts, im Schnitt arbeitet die GeForce RTX 5080 mit dem neuen Treiber ebenso 2 Prozent langsamer als mit dem älteren GeForce 572.16. Und auch hier gibt es bei den Perzentil-FPS einen Gleichstand.
Dragon Age: The Veilguard ist dabei erneut eines der Spiele mit den größten Unterschieden, 5 Prozent Differenz zu Gunsten des Launch-Treibers lassen sich messen, in F1 24 ist der alte Treiber 3 Prozent schneller. Die neue Software zeigt dagegen keine Vorteile, zumindest keine über der 1-Prozent-Marke.
Mit Raytracing macht der Adrenalin 25.6.3 einen überraschend großen Sprung: Durchschnittlich 4 Prozent schneller läuft die Radeon RX 9070 XT, was in rund 4 Monaten seit Release ein richtig großer Sprung ist – was aber eben auch zeigt, dass zum Launch offenbar noch nicht alles rund gelaufen ist.
Den mit Abstand größten Sprung nach vorne macht Indiana Jones und der große Kreis, das um satte 12 Prozent schneller läuft seit dem Grafikkarten-Start. Alle anderen Spiele zeigen deutlich kleinere Sprünge, nennenswert sind hier noch 4 Prozent in Dragon Age: The Veilguard und noch einmal denselben Wert in Spider-Man 2.
Benchmark-Ergebnisse in neuen Spielen
Seit dem Marktstart der Radeon RX 9070 XT und allen voran der GeForce RTX 5080 sind mehrere neue Spiele erschienen. Einige der Top-Titel dieses Jahr befinden sich an dieser Stelle im Benchmark.
FPS-Entwicklung in Rasterizer-Spielen
Bei den neuen Spielen ändert sich für das Nvidia-Lager nicht viel. Die GeForce RTX 5080 wird mit dem GeForce 576.88 erneut langsamer, in Rasterizer-Spielen liegt der Rückstand zum GeForce 572.16 erneut bei durchschnittlich 2 Prozent. Die Perzentil-FPS fallen immerhin 1 Prozent besser aus. Oblivion Remastered sowie The Last of Us Part II weisen mit 4 Prozent die größte Differenz auf, in Stellar Blade lassen sich 3 Prozent messen.
Im Hause AMD legt die Radeon RX 9070 XT auch in den neuen Spielen mit dem Adrenalin 25.6.3 etwas zu: 2 Prozent sind es im Durchschnitt. 5 Prozent lassen sich in F1 25 messen, 9 Prozent sind es in The Last of Us Part II. Alle anderen Spiele zeigen sich unbeeindruckt von der neuen Software, Stellar Blade ist sogar etwas langsamer geworden.
FPS-Entwicklung in Raytracing-Spielen
Wie sollte es anders sein: Auch mit Raytracing ist die GeForce RTX 5080 mit dem GeForce 572.16 in neuen Spielen im Schnitt 2 Prozent schneller als mit dem GeForce 576.88. Oblivion Remastered zeigt dabei erneut einen Vorteil von 4 Prozent zu Gunsten des alten Treibers, F1 25 von 3 Prozent. Assassin’s Creed Shadows hat mit der neuen Software immerhin auch einmal 2 Prozent zugelegt, es bleibt die einzige Ausnahme.
Ist Raytracing bei Radeon im Spiel, macht der Adrenalin 25.6.3 mit einer Ausnahme kaum noch einen Unterschied aus. Im Durchschnitt beschleunigt die neue Software die Radeon RX 9070 XT nur noch um einen einzigen Prozentpunkt, die durch 5 Prozent mehr FPS in F1 25 und 2 Prozent mehr FPS in Oblivion Remastered zu Stande kommen.
Einen regelrechten Monster-Schub gibt es in Doom: The Dark Ages, was aber schlicht daran liegt, dass die AMD-Karte mit dem Adrenalin 25.3.1 noch nicht einmal in den zweistelligen FPS-Bereich gekommen ist. Entsprechend hat die Redaktion das Spiel aus dem Performancerating herausgenommen, um dessen Ergebnis nicht zu verfälschen.
Benchmark-Ergebnisse mit Pathtracing
Und auch Pathtracing ändert an der „FPS-Schwäche“ des GeForce 576.88 nichts: Der GeForce 572.16 liegt überall vorne. Zwischen 1 und 3 Prozent mehr FPS gibt es mit der alten Software, was zwar schlussendlich nicht spürbar, aber eben doch systematisch ist.
Die Radeon RX 9070 XT zeigt derweil einen großen Sprung von 18 Prozent durch den Adrenalin 25.6.3 in Indiana Jones, das auch mit normalem Raytracing bereits im zweistelligen Prozentbereich zulegt. F1 25 läuft noch um 1 Prozent schneller, Black Myth: Wukong wird dagegen 2 Prozent langsamer. Doom: The Dark Ages zeigt wieder einen riesigen Sprung, was allerdings schlicht daran liegt, dass Spiel mit dem alten Adrenalin 25.3.1 quasi überhaupt nicht läuft.
Leistung heute vs. „zum Launch“
In den vorangegangenen Benchmarks wurden die Launch- mit den aktuellen Treibern auf Basis der aktuellen Spiele- und Windows-Updates verglichen. Die Leistung im bekannten Parcours lässt sich aber auch mit der Leistung vom Launch inklusive der damals verfügbaren Spiele- und Windows-Updates abgleichen. Die Ur-Benchmarks finden sich in den jeweiligen Tests wieder:
- Nvidia GeForce RTX 5080 im Test: DLSS 4 MFG und ein kleiner FPS-Boost für die RTX 4080
- AMD Radeon RX 9070 (XT) im Test: RDNA 4 und FSR 4 sind eine Revolution
Der Quervergleich mit der Situation beim Start der Radeon RX 9070 XT am 5. März zeigt, dass sich das Leistungsverhältnis zwischen AMD RDNA 4 und Nvidia Blackwell seitdem etwas verschoben hat – zu Gunsten von AMD. Dafür ist – wie oben gezeigt – auch der Treiber verantwortlich.
Als die Radeon RX 9070 XT erschienen ist, war die GeForce RTX 5080 in Ultra HD in Rasterizer-Spielen 24 Prozent schneller als die Radeon RX 9070 XT. Die neuen Benchmarks zeigen nur noch einen Leistungsvorsprung von 19 Prozent. Demzufolge ist die AMD-Grafikkarte im direkten Vergleich 5 Prozentpunkte schneller geworden – das ist schon eine ganze Menge.
Von diesen 5 Prozentpunkten stammen 2 vom neuen AMD-Treiber, der schneller geworden ist, und weitere 2 vom Nvidia-Treiber, der langsamer agiert. Der fehlende Prozentpunkt erklärt sich über Windows-Updates, Spiele-Patches und auch die Messungenauigkeit.
Mit Raytracing hat sich die GeForce RTX 5080 im März als 26 Prozent schneller als die Radeon RX 9070 XT gezeigt. Den neuen Benchmarks zufolge beläuft sich das Plus auf noch 23 Prozent. Es mag auf den ersten Blick verwunderlich sein, warum die Differenz trotz des ordentlichen Leistungsschubs des Radeon-Treibers nicht noch kleiner geworden ist, aber der Grund ist ein Spiel: Spider-Man 2 läuft inzwischen generell etwas langsamer auf der Radeon, auf der GeForce dagegen schneller.
Der direkte Gegenspieler der Radeon RX 9070 XT ist aber nicht die GeForce RTX 5080, sondern die GeForce RTX 5070 Ti und die wurde aus den genannten Gründen nicht mitgetestet. Über eine einfache Verhältnisrechnung lässt sich jedoch abschätzen, wie die aktuelle Differenz beider Grafikkarten jetzt aussieht.
So war die GeForce RTX 5070 Ti zum Launch der Radeon RX 9070 XT in Rasterizer-Spielen 8 Prozent schneller. Falls sich die RTX 5070 Ti nun absolut genauso verhält wie die RTX 5080, sollte der Abstand durch die anderen Treiber sowie die weiteren Software-Updates noch bei etwa 3 Prozent liegen. Mit Raytracing hat sich die GeForce RTX 5070 Ti vor ein paar Monaten noch 12 Prozent schneller als die Radeon RX 9070 XT gezeigt, aktuell sollten es dann noch rund 9 Prozent sein.
Fazit
Auch wenn man Windows- und Spiele-Updates außen vorlässt, hat die Radeon RX 9070 XT mit neuen Treibern im Vergleich zum Launch-Treiber von Anfang März zugelegt. Diese Erkenntnis kann ComputerBase mit eigenen Benchmarks jetzt unterschreiben.
Die Überraschung dieses Tests ist aber: Die GeForce RTX 5080 ist seit dem Produktstart im Januar dieses Jahres durch Treiber-Updates 2 Prozent langsamer geworden. Das gilt sowohl für Rasterizer- als auch für Raytracing-Spiele und nicht nur auf dem Testsystem. Und es gilt auch für die GeForce RTX 5070 Ti (und weitere RTX 5000?) Auch sie war mit ihrem damaligen Launch-Treiber noch schneller als mit dem aktuellen GeForce 576.88.

Warum das der Fall ist? Eine definitive Antwort auf die Frage gibt es nicht. Es ist allerdings denkbar, dass die vielen Treiberprobleme zum Start Nvidia gezwungen haben, einige Optimierungen für Blackwell wieder heraus zu nehmen. Die RTX-5000-Ableger arbeiten mittlerweile definitiv deutlich problemloser als noch im Januar. Der Gedankengang bleibt allerdings Spekulation.
Die Grafikkarten von AMD haben wiederum zugelegt – überraschend viel sogar, wenn man bedenkt, dass der Launch erst Anfang März erfolgt ist. Offenbar fehlte zu dem Zeitpunkt noch die ein oder andere Optimierung. In wenigen Fällen ist die Performance auch im roten Lager schlechter, aber es sind die Ausnahmen von der Regel und die Regel heißt „die Leistung ist gestiegen“. Der neueste Treiber ist in Rasterizer-Spielen im Durchschnitt 2 Prozent schneller als zum Start, in Raytracing-Titeln sind es sogar 4 Prozent.
Das lässt die Radeon RX 9070 XT damit an das direkte Konkurrenzmodell GeForce RTX 5070 Ti näher heran rücken, da sich die RTX 5070 Ti mit neuen Treibern bei einer Stichprobe absolut gleich zur RTX 5080 verhalten hat: Sie hat leicht verloren. Ein Gleichstand wird zwar nicht ganz erreicht, gerade in Rasterizer-Spielen ist die Radeon aber so nahe dran, dass der Unterschied nur noch mess-, aber nicht mehr spürbar ist. Und auch in Raytracing-Spielen ist das außer in Extremszenarien kaum noch der Fall.
Die Einzelergebnisse im Überblick
Black Myth: Wukong
COD: Black Ops 6
Dragon Age: The Veilguard
Dragon’s Dogma 2
Empire of the Ants
F1 24
Final Fantasy XVI
Frostpunk 2
Ghost of Tsushima
God of War: Ragnarök
Horizon Forbidden West
Indiana Jones und der große Kreis
Kingdom Come: Deliverance 2
Lego: Horizon Adventures
MechWarrior 5: Clans
Outcast: A New Beginning
Satisfactory
Senua’s Saga: Hellblade 2
Silent Hill 2
Spider-Man 2
Stalker 2: Heart of Chornobyl
Star Wars Outlaws
Warhammer 40k: Space Marine 2
Assassin’s Creed Shadows
Avowed
Doom: The Dark Ages
F1 25
Oblivion Remastered
Stellar Blade
The Alters
The Last of Us Part II
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