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Künstliche Intelligenz

APIs in KI integrieren: „Maschinen benötigen eine klare API-Beschreibung“


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.


Erik Wilde

Erik Wilde

Erik Wilde hat jahrelange Erfahrung im API-Bereich. Als Botschafter bei der OpenAPI-Initiative setzt er sich für den Einsatz offener Standards und Best Practices in API-Design und -Management ein. Auf YouTube betreibt er den Channel Getting APIs to Work, der sich an IT-Experten, Entwicklerinnen und Produktmanager richtet. Außerdem hat Wilde zahlreiche Artikel und Bücher geschrieben, und er spricht regelmäßig auf Fachkonferenzen.

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iX: Schnittstellen sind ein absolutes Grundkonzept der Softwarearchitektur; man entwirft, implementiert und überarbeitet sie ständig für die Anwendungsprogrammierung. Wann beginnt man, eine Schnittstelle als API zu bezeichnen? Die Semantik dieses Wortes geht über die reine Abkürzung hinaus.

Erik Wilde: Man bezeichnet eine Schnittstelle als API, sobald sie über ihren unmittelbaren Implementierungskontext hinaus von anderen genutzt werden soll. Eine Schnittstelle ist nur eine technische Grenze, eine API hingegen ein veröffentlichter Vertrag. Das bedeutet, dass sie absichtlich offengelegt, dokumentiert und stabil genug ist, damit andere – innerhalb oder außerhalb des Entwicklerteams oder Systems – sich darauf verlassen können. Es ist vor allem der Aspekt der Absicht und des breiteren Publikums, der eine API auszeichnet.

iX: Sind die Ansätze, die eine API für Menschen nützlich und zugänglich machen, nicht dieselben wie diejenigen, die sie für KI, also LLM-basierte Automatisierung, zugänglich machen?

Wilde: Sowohl Menschen als auch Maschinen benötigen zugängliche APIs, jedoch auf unterschiedliche Weise. Für Menschen funktioniert die Dokumentation am besten, wenn APIs einheitliche Muster aufweisen, da das nicht nur das Verständnis erleichtert, sondern auch die Wiederverwendung von Tools und Verfahren für verschiedene APIs ermöglicht. Menschen können auch einen breiteren Kontext heranziehen, ohne verwirrt zu werden. Maschinen hingegen benötigen eine klare, in sich geschlossene Beschreibung jeder API. Selbst wenn die Kontextfenster größer werden, ist mehr Kontext nicht immer hilfreich – KI hat oft Schwierigkeiten, größere Kontexte effektiv zu nutzen.

Menschen schätzen APIs, die offen, wiederverwendbar und flexibel anpassbar sind, während Maschinen mehr von einer geführten Abstraktionsebene profitieren, die den Schwerpunkt darauf legt, was erreicht werden kann und wie dies zu tun ist, anstatt jede mögliche Operation offenzulegen.

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iX: Sie haben sich in der Vergangenheit in Ihrem YouTube-Channel „Getting APIs to Work“ mit dem ökologischen Fußabdruck von APIs befasst. Wenn man über Softwareeffizienz und CO2-Bewusstsein nachdenkt, passt das dann gut zu dem, was derzeit als Agentic AI beworben wird?

Wilde: Der ökologische Fußabdruck von Agentic AI ist erheblich, da die explorative Nutzung durch Agenten oft zu mehr Orchestrierung, mehr Rechenzyklen und einem höheren Energieverbrauch führt. Das scheint im Widerspruch zu den Bestrebungen nach Effizienz und CO2-Bewusstsein bei Software und APIs zu stehen.

Der Weg nach vorne besteht darin, sie als komplementär zu betrachten: Agenten können kreative Lösungen erforschen und neue Vorgehensweisen aufdecken, aber sobald ein vielversprechender Ansatz gefunden ist, sollte er in einen deterministischen, wiederholbaren Workflow kodifiziert werden, der energieeffizient, skalierbar und überprüfbar ist. Das bringt die Vorteile der Kreativität der KI mit der Notwendigkeit eines nachhaltigen und konformen Betriebs in Einklang, wobei so viel KI wie nötig, aber so wenig wie möglich eingesetzt wird.

Durch das Entwickeln von Architekturen, die einen reibungslosen und bewussten Übergang vom Experimentieren zur effizienten Ausführung ermöglichen, können wir sowohl die Unsicherheit hinsichtlich der Unvorhersehbarkeit der KI als auch die Notwendigkeit angehen, ihren erheblichen Energieverbrauch zu kontrollieren.

iX: In welcher Beziehung steht MCP zu OpenAPI? Verfolgen beide nicht dasselbe Ziel: die Standardisierung der Beschreibung von APIs und deren einfache Zugänglichkeit? Oder ähnelt es eher JSON:API, also der Standardisierung der APIs selbst?

Wilde: Bei MCP, OpenAPI und JSON:API geht es darum, Funktionen verfügbar zu machen, aber sie richten sich an unterschiedliche Nutzer. MCP wurde speziell für LLMs entwickelt und stellt ihnen Tools und Ressourcen zur Verfügung, die auf ihre Arbeitsweise zugeschnitten sind. OpenAPI hingegen richtet sich an Entwickler, die HTTP-APIs nutzen möchten, und konzentriert sich hauptsächlich darauf, Endpunkte zu strukturieren und diesen Schemata hinzuzufügen.

JSON:API fügt eine weitere Ebene hinzu, indem es standardisiert, wie die Schemata strukturiert sind und welche gemeinsamen Konzepte eine API offenlegen sollte, sodass Entwickler von bereits bekannten Konventionen profitieren und Tools wiederverwenden können, die diese unterstützen.

Es ist zwar möglich, MCP-Server automatisch aus OpenAPI zu generieren, aber das führt in der Regel nicht zu den besten Ergebnissen: Bei komplexeren APIs reicht eine Liste von Endpunkten nicht aus, da LLMs das implizite Verständnis fehlt, das Menschen beim Schreiben von Code mitbringen. Das ist der grundlegende Unterschied: OpenAPI und JSON:API gehen davon aus, dass ein menschlicher Developer die Lücken füllen kann, während MCP eine ausreichend aufgabenorientierte Struktur bereitstellen muss, damit ein LLM ohne diese menschliche Intelligenz erfolgreich sein kann.

iX: Machen LLMs bestimmte Ansätze zur Automatisierung überflüssig? Oder sind sie nur ein weiterer Anwendungsfall? Aufgrund der Nicht-Determiniertheit können sie eine zuverlässige Systemintegration vermutlich nicht wirklich ersetzen.

Wilde: Bei der Automatisierung geht es in der Regel um Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit und Effizienz, was LLMs nicht bieten. Sie sind nicht deterministisch, nicht zuverlässig reproduzierbar und nicht besonders effizient. Was sie jedoch bieten, ist eine neue Art von Kreativität: die Fähigkeit, Lücken zu schließen, Lösungen auszuprobieren und chaotischere Teile der Automatisierung zu bewältigen, die mit traditionellen Ansätzen nicht möglich sind.

Am besten betrachtet man sie als ein weiteres Werkzeug im Werkzeugkasten – eines, das wir selektiv einsetzen können, zum Erkunden oder für bestimmte Teile eines Prozesses, aber nicht für die Teile, die strenge Garantien erfordern. Architekturen, die LLM-gesteuerte Erkundung mit kodifizierten, deterministischen Workflows kombinieren, können das Beste aus beiden Welten vereinen: KI, wo Kreativität einen Mehrwert schafft, und traditionelle Automatisierung, wo Zuverlässigkeit unerlässlich ist.

Das Interview führte Richard Wallintin von WPS – Workplace Solutions.


(rme)



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Kfz-Branche erwartet für 2026 rund 700.000 Neuverkäufe von Elektroautos


Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnen mit einer Belebung der Verkäufe batterieelektrischer Autos (BEV), bei Plug-in-Hybriden (PHEV) hingegen mit einem Rückgang. Vorläufig soll sich dieser Zuwachs nach den Erwartungen des VDA auf einem Niveau von Gesamtzulassungen noch deutlich unterhalb des Einbruchs der Verkaufszahlen durch Covid-19 abspielen.

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Der VDA erwartet 2026 die Neuzulassung von rund 693.000 neuen BEV in Deutschland, rund 30 Prozent mehr als voraussichtlich 2025 insgesamt. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hält es für möglich, dass rund 740.000 BEV neu zugelassen werden. Das wären fast 30 Prozent mehr BEV als im laufenden Jahr und rund ein Viertel aller Neuzulassungen. Inklusive PHEV kommt der VDA in seiner Prognose auf knapp eine Million Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Stromspeicher für den Antrieb. Der ZDK ist etwas optimistischer und erwartet sogar 1,1 Millionen Neuverkäufe von BEV und PHEV für 2026. Laut VDA könnten Neuzulassungen von PHEV 2026 um fünf Prozent auf 286.000 leicht sinken.

Bei den BEV liegt die Prognose des VDA etwas unter der des ZDK, der 2026 rund 740.000 neue BEV im kommenden Jahr für möglich hält. Vorausgesetzt hat der ZDK die von der Bundesregierung angekündigte Förderung für private E-Autos, eine Bedingung, die auch Grundlage für die Einschätzungen des VDA ist. Die Koalition hatte sich vergangene Woche auf die Wiedereinführung einer Förderung für den privaten Kauf von BEV geeinigt. Es könnte den Plänen zufolge für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 80.000 Euro geben, je Kind 5000 Euro mehr. Es solle eine Basisförderung von 3000 Euro festgelegt werden, die für die ersten beiden Kinder um je 500 Euro steige. Der Beginn der Förderung steht aber noch nicht fest.

Für den Gesamtmarkt sieht der VDA kaum Änderungen und rechnet für das kommende Jahr mit insgesamt 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen aller Antriebsarten, rund zwei Prozent mehr als im laufenden Jahr. Der ZDK sieht im kommenden Jahr einen Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um 3,5 bis vier Prozent von rund 2,85 Millionen im Laufenden auf rund 2,95 Millionen im kommenden Jahr voraus. Vom bisherigen Rekordjahr 2019 sind diese Zahlen aber weiterhin deutlich entfernt. Vor der Covid-19-Pandemie wurden fast 20 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als die Verbände für 2026 veranschlagen.

Als Gründe nennt der ZDK „breitere E-Modellpaletten im Klein- und Kompaktwagensegment, höhere Reichweiten, sinkende Preisunterschiede zwischen Verbrennern und E-Fahrzeugen sowie den fortschreitenden Ausbau der Ladeinfrastruktur“. In der Hoffnung auf eine bereits ab Beginn des Jahres greifende Förderung für Elektroautos nennt er 2026 das „Jahr, in dem die Elektromobilität im Markt wirklich ankommen kann, wenn die Weichen richtig gestellt werden“.

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Laut ZDK drohe ohne diese politischen Entscheidungen in wenigen Jahren ein um 70 bis 80 Cent höherer Kraftstoffpreis, weil ohne substanzielle Steigerung der Elektroautoverkäufe der CO₂-Preis auf bis zu 300 Euro je Tonne steigen könnte. „Mobilität würde zur sozialen Frage, weil Menschen ohne Zugang zu Neuwagen von bezahlbarer Automobilität ausgeschlossen würden“.

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(fpi)



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Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können


Das neue Smartphone wirkt verlockend, wäre da nur nicht der eigene Kontostand. Denn der spricht ganz klar gegen den Kauf. Aber als ob es der Händler geahnt hätte: Neben der Einmalzahlung bietet er auch eine Zahlung auf Raten oder zu einem späteren Zeitpunkt an. Buy now, pay later (BNPL) – so das fast schon uneigennützig wirkende Angebot. So können Sie Ihr Konsumverlangen befriedigen, obwohl es die eigene wirtschaftliche Situation vielleicht gar nicht hergibt.


Update

05.12.2025,

11:02

Uhr

Wir haben alle Konditionen auf den Stand vom 4. Dezember 2025 aktualisiert sowie die bevorstehenden Änderungen bezüglich Amazons Ratenzahlungsoptionen eingefügt.

Ratenzahlung oder Zahlungsziele mit einer Frist von einem Monat oder länger sind keine neue Erfindung. Schon vor Jahrzehnten boten Versandhäuser wie Neckermann, Otto und Quelle derartige Optionen. Im (Online-)Handel der Gegenwart bieten Händler meist in Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern wie Klarna und Paypal solche BNPL-Varianten an. Allerdings haben inzwischen auch Banken erkannt, dass man auf diesem Wege zusätzliche Einnahmen generieren kann. Denn die großzügigen Zahlungsziele sind in vielen Fällen mit Gebühren oder Zinsen verbunden.

  • Hinter dem Begriff „Buy now, pay later“ können sich verschiedene Zahlungsmöglichkeiten verbergen, etwa ein 14-tägiges Zahlungsziel oder 24 Monatsraten.
  • Viele „Buy now, pay later“-Anbieter bieten zumindest eine Zahlungsoption, bei der keine Gebühren oder Zinsen anfallen.
  • Einige Banken ermöglichen, bereits getätigte Umsätze nachträglich in eine Ratenzahlung umzuwandeln.
  • In vielen Fällen verlangen die Anbieter Zinssätze, die über den denen von Verbraucher- oder Dispositionskrediten liegen.

Wir zeigen anhand mehrerer Beispiele, welche „Buy now, pay later“-Möglichkeiten es neben Klarna und Paypal gibt und wie Sie für selbst bereits erfolgte Käufe eine spätere Bezahlung vereinbaren können. Zudem gehen wir auf die Kosten ein, mit denen Sie bei den jeweiligen Anbietern rechnen müssen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können“.
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Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern


Wenn deutsche IT-Experten auswandern, dann meist in Länder mit höheren Gehältern wie die USA. Doch zwischen undurchsichtiger Außenpolitik, explodierenden Visums-Kosten und Sorgen vor Einreisekontrollen fühlt sich manch einer unwohl. Vielleicht ist es da doch einfacher, innerhalb der EU umzuziehen … zum Beispiel nach Polen!

Deutschlands Nachbar im Osten hat sich längst von einem Aus- zu einem Einwanderungsland gewandelt. Das liegt auch am Wirtschaftswachstum und einem boomenden Technologiesektor, in den Konzerne wie Google, Intel und Microsoft Milliarden investieren. Das macht den Jobmarkt attraktiv, denn auch in Polen fehlen IT-Fachkräfte.

  • Investitionen von Microsoft, Google und Intel, Start-ups wie Elevenlabs und eine Gamesindustrie rund um CD Projekt Red machen den polnischen Arbeitsmarkt auch für IT-Experten interessant.
  • Mit konkurrenzfähigen Gehältern bei niedrigen Steuern und Lebenshaltungskosten kann der Blick über Deutschlands östliche Grenze lohnen.
  • Auswanderer müssen sich unter anderem aber auch auf eine Sprachbarriere gefasst machen.

Wir zeigen, ob sich ein Umzug für Jobs und niedrige Lebenshaltungskosten lohnt. Dafür haben wir uns nicht nur die bürokratischen Hürden angeschaut, sondern auch mit einem deutschen Entwickler beim polnischen Computerspieleentwickler CD Projekt Red („The Witcher“, „Cyberpunk 2077“) über seine persönlichen Erfahrungen mit Arbeitskultur und Lebensqualität gesprochen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern“.
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