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Apple einigt sich mit WeChat, erlaubt Mini-Apps gegen Provision


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Apple hat offenbar einen wichtigen Meilenstein bei der Vermarktung sogenannter Mini-Apps erreicht. Der Konzern schloss laut einem Bloomberg-Bericht nach mehr als einem Jahr der Verhandlungen einen Deal mit dem chinesischen Internetriesen TenCent für dessen Plattform WeChat. Dabei geht es darum, dass auch für kleine Programme, die im Rahmen der „Super-App“ von Dritten und WeChat selbst angeboten werden, Provisionen an Apple fließen. „Wir haben eine sehr gute Beziehung zu Apple und haben bereits in vielen verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet“, so Tencent-Präsident Martin Lau am Donnerstag vor Analysten nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen des Konzerns. „Wir waren mit Apple im Gespräch, um das Ökosystem für Minispiele dynamischer zu gestalten.“

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Der iPhone-Konzern wird hier genauso wie bei App-Store-Anwendungen künftig mitkassieren. Die Verhandler einigten sich auf 15 Prozent für Apple. Das gilt Beobachtern als großer Erfolg, der sich auch beim Umsatz auswirken dürfte: WeChat hat mehr als eine Milliarde Nutzer allein mit chinesischem Hintergrund. Schon in der Mini-App-Kategorie Spiele soll Tencent Social-Network-Erlöse von 3,8 Milliarden Euro im September-Quartal erzielt haben. Parallel zu dem Vertrag mit Tencent öffnet sich Apples gesamte Plattform für Mini-Apps – zu den gleichen Bedingungen.

15 Prozent sind die Hälfte von Apples üblicher Provision in Höhe von 30 Prozent. Diese ist von allen App-Anbietern mit Umsätzen über 1 Million US-Dollar zu zahlen. Kleinere Entwickler zahlen also bereits jetzt schon nur 15 Prozent. Apple betont, dass dies die große Mehrheit der Developer betreffe. Bei Abonnements sinkt die Provision im zweiten Jahr eines bestehenden Abos allgemein auf 15 Prozent. Mini-Apps wurden bislang nicht erfasst, waren aber eigentlich auch nicht erlaubt – es kam deshalb auch mit Tencent zu Konflikten.

Diese sollen nun beseitigt sein. Apple eröffnet dazu das sogenannte App Store Mini Apps Partner Program, das am Donnerstagabend angekündigt wurde. Es erweitere die App-Unterstützung des App Store „um Apps, die Mini-Apps anbieten“. Mini-Apps sind „self-contained experiences“, also in sich geschlossene Programme, die mit Technologien wie HTML5 und JavaScript, also Web-Verfahren, entwickelt werden. Apple betont, das Programm sei dafür da, „Entwicklern, die Mini-Apps vorhalten, beim Wachstum ihres Geschäfts zu helfen“ und gleichzeitig „die Verfügbarkeit von Mini-Apps im App Store“ zu steigern. Dabei gehe es Apple um eine „großartige Kundenerfahrung“. Teilnehmer am Programm erhalten besagte 15 Prozent Provisionsreduzierung, diese gilt für In-App-Käufe inklusive Abos.

Apple betont, dass Mini-Apps „bestimmte App-Store-Technologien“ enthalten müssen. Dazu gehört eine API zur Deklarierung des Nutzeralters für den Jugendschutz und die Advanced-Commerce-API, die Bezahlvorgänge ermöglicht. Apple hat auch eine eigene Website für das Mini-Apps-Partner-Programm aufgesetzt. Dort beschreibt der Konzern, dass Mini-Apps „Softwarepakete, Scripts oder Spieleinhalte“ sein können, die „nach einer App-Installation ergänzt und vom Gerät ausgeführt werden“. Neben HTML5 und JavaScript sollen auch „andere Sprachen, die Apple erlaubt“ möglich sein. Welche das sind, blieb zunächst unklar.

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Laut dem Dokument sind alle üblichen In-App-Käufe möglich, das betrifft wie erwähnt auch Abos, die sich automatisch verlängern oder zu einem bestimmten Zeitpunkt enden. Entwickler müssen sich bei Apple zunächst bewerben, um in das Programm aufgenommen zu werden. Die Entwickler von Mini-Apps sind stets unabhängig vom Entwickler der App, die die Mini-App enthält. Es wird sich also erst ein entsprechendes Ökosystem bilden müssen, hier dürfte WeChat zunächst führend sein.


(bsc)



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Berkshire Hathaway: Warren Buffet zieht sich diese Woche zurück


Der legendäre US-Investor Warren Buffett zieht sich in dieser Woche aus dem operativen Tagesgeschäft seines US-Finanz- und Industriekonglomerats Berkshire Hathaway zurück. Die Leitung des Konzerns übernimmt US-Medien zufolge sein designierter Nachfolger Greg Abel, der seit Jahren zentrale Unternehmensbereiche verantwortet.

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Buffett gilt als einer der erfolgreichsten Investoren der Geschichte. Er baute Berkshire Hathaway seit den 1960er-Jahren von einer kleinen Textilfirma zu einer der größten Investmentfirmen der Welt auf – mit Beteiligungen unter anderem an Versicherungen, Energieversorgern, Industrieunternehmen und einer der größten US-Eisenbahngesellschaften. Reich wurde Buffett vor allem durch langfristige, wertorientierte Aktieninvestments, etwa in Coca-Cola, American Express oder Apple.

Der Multimilliardär verabschiedet sich als einer der wohlhabendsten Menschen der Welt. Sein persönliches Vermögen aus Berkshire-Aktien wird trotz Spenden von mehr als 60 Milliarden US-Dollar in den vergangenen 20 Jahren auf rund 150 Milliarden US-Dollar (ca. 128 Milliarden Euro) geschätzt. Der heute 95-Jährige bleibt dem Unternehmen als Verwaltungsratschef erhalten und will weiterhin beratend tätig sein. Investoren erwarten unter Abel keine radikalen Kurswechsel, beobachten den Beginn der neuen Ära jedoch aufmerksam.

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(nen)



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Tesla steigert Produktion im deutschen Werk


Der US-Elektroautobauer Tesla peilt für seine Autofabrik in Grünheide bei Berlin trotz schwieriger Marktlage in Deutschland eine erneute Steigerung der Produktion im Jahr 2026 an. In jedem Quartal habe Tesla im abgelaufenen Jahr die Produktion weiter steigern können – so wie geplant, sagte Werksleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur.

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„Wir schauen damit auch positiv ins neue Jahr und gehen von einer weiteren Steigerung aus.“ Rund 11.000 Beschäftigte stellen laut Unternehmen in dem Werk in Brandenburg gut 5.000 Fahrzeuge pro Woche her, das sind rund 250.000 Fahrzeuge im Jahr.

„Wir konnten die Arbeitsplätze hier sichern, waren niemals wie andere Industriestandorte in Deutschland von Produktionsstillstand oder Stellenabbau betroffen“, sagte der Werksleiter. Der Standort sei auch im Jahr 2025 weiter ausgebaut worden mit substanziellen Investitionen nicht nur in den Anlauf der Modelle. So sei ein neues Gebäude für Vorserienfahrzeuge errichtet worden.

Die aktuelle Lage bezeichnete der Werksleiter als „stabil“. „Wir beobachten das natürlich kontinuierlich und werden dann die Märkte und die Produktion auch entsprechend anpassen“, sagte Thierig. „Kanada ist als Markt hinzugekommen.“ Kanadische Kunden könnten die Fahrzeuge aus Grünheide günstiger kaufen, weil die höheren US-Einfuhrzölle nicht anfallen.

Die Autobranche steckt weltweit in einer Profitabilitätskrise. In Deutschland hat der Elektroautomarkt wieder angezogen, für Tesla bleibt er dort schwierig: Von Januar bis November 2025 wurden 17.358 Tesla-Pkw neu zugelassen, berichtete das Kraftfahrt-Bundesamt. Das war ein Minus von rund 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Tesla beliefert von Grünheide in Brandenburg aus allerdings mehr als 30 Märkte und ist damit weniger krisenanfällig. Die einzige europäische E-Auto-Fabrik von Tesla-Chef Elon Musk begann im Jahr 2022 offiziell mit der Produktion.

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Während US-Präsident Donald Trump eine Elektroauto-Prämie von 7.500 US-Dollar auslaufen ließ, will die Bundesregierung Haushalte vor allem mit kleinem und mittlerem Einkommen bei Kauf und Leasing von E-Autos unterstützen. Der Werksleiter hält dies für sinnvoll, dringt aber auf Tempo.

„Wichtig ist es unserer Meinung nach, dass die Ankündigung jetzt sehr schnell umgesetzt wird, damit die Verbraucher auch wirklich wissen, was genau kommt und wann es auch kommt“, sagte Thierig. Allerdings sollen nach Plänen der EU-Kommission auch nach 2035 Autos mit Verbrenner neu zugelassen werden können.

Den geplanten Ausbau der Fabrik hat der Autobauer weiter im Blick. „Die erste Teilgenehmigung für den Ausbau der Produktionskapazitäten haben wir bereits erhalten“, sagte der Werksleiter. „Für die zweite Teilgenehmigung haben wir den Antrag noch nicht eingereicht.“ Dazu liefen Vorbereitungen. Der Schritt erfolge, wenn die Entscheidungsträger in den USA beschließen, die Fabrik auszubauen. Im Norden der Fabrik wird derzeit der Bahnhof Fangschleuse verlegt und eine neue Landstraße entsteht.

Mitte Dezember hatte der US-Elektroautobauer angekündigt, er wolle die Voraussetzungen für eine Fertigung kompletter Batteriezellen in Deutschland schaffen. Voraussichtlich ab 2027 sollen bis zu acht Gigawattstunden Batteriezellen pro Jahr produziert werden.

Umweltschützer haben große Bedenken, weil die Fabrik teils im Wasserschutzgebiet liegt. Tesla weist die Bedenken zurück und verweist unter anderem auf einen sinkenden Wasserverbrauch. Seit mehr als einem Jahr werde das komplette Produktionsabwasser recycelt. Damit werde deutlich weniger Wasser verbraucht als in den vergangenen Jahren, so der Werksleiter.

Die Einführung eines Tarifvertrags lehnt Werksleiter André Thierig kategorisch ab. „Es gab dieses Jahr eine Entgelterhöhung im einschlägigen Tarifvertrag von zwei Prozent“, sagte der Deutschen Presse-Agentur. „Wir konnten, weil wir in einer anderen wirtschaftlichen Situation sind als die gesamte Industrie, die Entgelte um das Doppelte – um vier Prozent – anheben. Seit Produktionsbeginn waren es damit mehr als 25 Prozent Entgelterhöhung in weniger als vier Jahren.“

Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen kämpft für einen Tariflohn. „Ohne Tarifvertrag bleibt die Bezahlung bei Tesla deutlich unter dem Niveau in anderen Autowerken in Deutschland zurück“, sagte Bezirksleiter Jan Otto der dpa. „Die Tesla-Geschäftsführung redet den Tarifvertrag schlecht, indem sie dessen niedrigste Entgeltgruppe heranzieht. In Automobilwerken sind die untersten beiden Entgeltgruppen aber gar nicht vergeben.“

Werksleiter Thierig lehnt auch eine Arbeitszeitverkürzung ab, für die die Gewerkschaft kämpft, und sieht sie als Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts „Die Diskussion um eine 35-Stunden-Woche ist für mich eine rote Linie, die werden wir nicht überschreiten“, sagte Thierig. Im Jahr 2026 steht bei Tesla eine Betriebsratswahl an.

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(ps)



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heise wünscht einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr 2026!


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2025 ist jetzt fast geschafft, in wenigen Stunden beginnt mit 2026 ein neues Jahr. Sicher wird es wieder nicht langweilig. Gegen etwas weniger Aufregung hätten wir nach diesem Jahr wohl alle nichts einzuwenden. Auch im abgelaufenen Jahr tobte in der Ukraine weiterhin ein unerbittlicher Krieg, nicht nur in den USA hat Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus für Chaos gesorgt. Hierzulande haben wir seit dem Frühjahr eine neue Regierung und wirklich rund läuft es bei der bislang nicht. In der IT-Welt wurde einmal mehr alles von KI überschattet, inzwischen wird aber mehr über die Finanzen als die Technik selbst gesprochen. Zumindest bei der globalen Abkehr von fossilen Brennstoffen geht es voran, wenn auch weiterhin nicht schnell genug.

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Das nächste Jahr beginnt schon in der ersten Januarwoche mit der Elektronikmesse CES in Las Vegas, traditionell gibt es dort nicht nur spannende Neuheiten, sondern auch viel Kurioses zu sehen. An den Finanzmärkten dürfte weiter genau beobachtet werden, wie es mit Nvidia und der KI-Industrie insgesamt weitergeht. Im Sommer steht dann in Nordamerika die bislang größte Fußball-Weltmeisterschaft an, zu den 48 Teilnehmern gehören auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Absolut sicher ist, dass es am 12. August zu einer partiellen Sonnenfinsternis kommen wird. Im Herbst soll dann mit „GTA VI“ eines der am sehnlichsten erwarteten Computerspiele erscheinen. Darüber und über alle anderen Neuigkeiten wird heise natürlich wie gewohnt berichten.

Das gesamte Team von heise online und den Redaktionen von c’t, iX, Mac & i, c’t Fotografie, Make, Bestenlisten by Techstage und Telepolis sowie heise Security, heise Developer und heise Autos wünscht Ihnen ein friedliches und freudvolles Jahr 2026. Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie vorgenommene Vorsätze erfolgreich umsetzen und sich Ihre Wünsche erfüllen. Außerdem wünschen wir Ihnen, dass Sie gesund bleiben – oder zumindest schnell genesen.

Kommen Sie gut hinüber in das neue Jahr und bleiben Sie uns mit Interesse und Kritik gewogen. Wir freuen uns auf Sie und werden Sie weiter aktuell, ausführlich und tiefgründig informieren – und dabei auch über den Tellerrand der IT hinausblicken. Dabei versuchen wir weiterhin strikt zu trennen zwischen den Dingen und Ereignissen sowie den Meinungen über sie. Alles Gute für ein schönes neues gemeinsames Jahr!


(mho)



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