Apps & Mobile Entwicklung
Aqara Doorbell Camera Hub G410 im Test
Nach dem sehr guten Camera Hub G5 Pro schickt Aqara nun ein ganz neues Konzept ins Rennen. Der Doorbell Camera Hub G410 möchte kabelgebunden oder batteriebetrieben vor Eurer Haustür Platz finden. Und ermöglicht dank Gesichtserkennung eine besonders smarte Identifizierung von Besuchern. Ob die Idee aufgeht und warum die smarte Türklingel im Test erst für Unmut sorgte, erfahrt Ihr hier.
Pro
- Fantastische Smart-Home-Integration dank Matter und Thread
- Solide Bildqualität
- Gesichtserkennung funktioniert
- Auch ohne Cloud nutzbar, microSD-Karte bleibt sicher im Haus
- Gong fungiert auch als Smart-Home-Hub mit ZigBee-Unterstützung
Contra
- Nur IPX3-Zertifizierung
- Eher hohe Latenz bei 2-Wege-Audio
- Voller Funktionsumfang nur im Cloud-Abo


Aqara Doorbell Camera Hub G410: Alle Angebote
Preis & Verfügbarkeit
Der Aqara Doorbell Camera Hub G410 ist seit Anfang Juli zu einem UVP von 152,99 Euro in den Farben Grau und Schwarz im Handel erhältlich. Derzeit gibt es jedoch 15 Prozent Rabatt, wodurch Ihr schon für 129,99 Euro an die smarte Türklingel kommt. Doch nicht nur das: Über unseren Code NEXTG410 spart Ihr sogar 20 Prozent auf die UVP – und das sowohl bei Amazon als auch im offiziellen Hersteller-Shop. Nutzt Ihr also unseren Gutschein, spart Ihr noch einmal mehr und landet am Ende bei nur 122,39 Euro.
Design & Einrichtung
Design & Einrichtung | |
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Größe |
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Gewicht |
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IP-Zertifizierung | |
Halterung |
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Der Doorbell Camera Hub G410 besteht nicht nur aus einem Gerät. Bei der Einrichtung müsst Ihr daher einmal die Kamera- und Klingeleinheit anbringen und noch einen Gong fest mit einer Stromverbindung versorgen. Dabei fungiert der Gong als Bridge und ist das Gerät, das sich mit Eurem WLAN verbindet. Hier finden wir zudem auch einen microSD-Kartenslot, auf dem wir Videos speichern können. Dies hat den Vorteil, dass die Videos immer sicher in der Wohnung bleiben und nicht wie bei vielen smarten Überwachungskameras von Einbrechern entwendet werden können.
In unserem Test hat uns diese Einrichtung allerdings zunächst ein wenig verwirrt. Denn wir haben den Gong nicht dauerhaft am Strom gelassen und waren dann verwundert, warum die Türklingel die Verbindung zum WLAN verliert. Ein Fehler unsererseits, den wir Euch hiermit ersparen wollen. Kommen wir also zum Design der Türklingel.
Die Klingeleinheit könnt Ihr wahlweise über Batterien betreiben oder fest mit dem Stromnetz verbinden. Dabei könnt Ihr in vielen Fällen Eure bestehende Klingel abschrauben und die offengelegten Kabel mit der neuen Klingel verbinden. Da wir die Klingel in einem Mehrfamilienhaus getestet haben, war das nicht möglich. Daher haben wir die Türklingel mit Batterien genutzt.
Aqara stattet die Türklingeleinheit mit einer abnehmbaren Rückenplatte aus, die wir fest anbohren oder ankleben können. Bequem ist dabei, dass die Schraube, die seitlich unter einer Gummiabdeckung sitzt, nicht rausfällt, sondern beim Herausschrauben stecken bleibt. Der Gong hingegen verfügt nur über eine Klebefläche auf der Rückseite. Da er mit 70 g sehr leicht ist, ist das allerdings kein Problem. Problematisch kann aber das mitgelieferte USB-C-Kabel sein – das Flachkabel ist lediglich 1 m lang. Womöglich müsst Ihr daher ein anderes nutzen, verliert dann aber den Vorteil, das Kabel unter Türen oder durch Schränke legen zu können.
Darüber hinaus ist das Gerät nicht vollkommen wasserdicht. Es ist aber immerhin nach IPX3 gegen Sprühwasser geschützt und sollte dadurch Regen standhalten. Ein wenig mehr Sorgfreiheit hätte eine höhere IP-Zertifizierung aber gebracht. Was Aqara dann aber noch mitliefert, ist einen Plastikblock zum Anwinkeln der Türklingel. Dieser winkelt die Kamera seitlich in einem Winkel von ca. 45 Grad an.
Doppelrolle als Matter- und Zigbee-Hub
Software | |
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Smart-Home-Unterstützung |
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Matter-Unterstützung? | |
Übertragungsstandards |
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Aqara hat schon in vorherigen Testbericht mit Matter-Support bei seinen Smart Home Geräten überzeugt. Nun findet mit dem Gong des Doorbell Camera Hub G410 ein besonders kompaktes Gerät seinen Einzug in unser Smart-Home, das ebenfalls als Matter-Controller, Thread Border Router und Zigbee-Hub fungiert. Dadurch sparen wir uns die proprietären Bridges anderer Hersteller. Ich könnte etwa meine Tado-X-Thermostate (zum Test) über den Aqara-Hub verbinden und habe so eine freie Steckdose in der Wohnung. Thread unterstützt der Smart-Home-Hub ebenfalls – eine solche Kompatibilität wünscht man sich wirklich von allen Alternativen.
Der Camera Hub G410 lässt sich zudem in die Smart-Home-Ökosysteme von Amazon, Google, Samsung und Apple einbinden. Besonders interessant ist, dass wir den Video-Feed auch über das quelloffene System von Homeassistant abgreifen können. Wer sich für das Ökosystem von Aqara entscheidet, genießt aber noch ein paar Vorteile.
Denn die Aqara-App erweitert den Funktionsumfang um eine Gesichtserkennung, Maskierungsfunktionen für das Kamerabild sowie 2-Wege-Anrufe mit Stimmverzerrung für mehr Privatsphäre. Zusätzlich kann vieles davon dadurch sogar im Kontext von Smart-Home-Automationen genutzt werden. Wenn die Türklingel etwa Euer eigenes Gesicht erkennt, kann sie eine individualisierte Begrüßung abspielen und automatisch ein verbundenes Smart-Lock entsperren. Oder sie lässt kompatible Lampen bei erkannten Gesichtern grün und bei fremden Personen rot leuchten. Hier sind viele, mehr oder weniger sinnvolle, Ideen denkbar.
Aqara zeigt aber mal wieder, dass sie Smart-Home verstanden haben. So ist es meiner Meinung nach immer von Vorteil, die eigenen Produkte möglichst kompatibel und offen zu gestalten. Auch wenn sich Kunden dann vielleicht auch für die Geräte anderer Hersteller entscheiden, ist die Zufriedenheit mit Geräten wie dem Camera Hub G410 höher. Und vielleicht kauft man sich das Aqara-Produkt ja auch genau aus diesem Grund für ein herstellerfremdes Ökosystem.
Videoqualität, Erkennungsfunktionen und 2-Wege-Audio
Bildqualität | |
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Kameraauflösung | |
Sichtfeld | |
Videoauflösung | |
Sensorgröße | |
Nachtsicht | |
Speicher | |
Externer Speicher | |
NAS-Unterstützung? |
Kommen wir zu den technischen Eigenschaften des Doorbell Camera Hub G410 sowie zu den Erkennungsfunktionen. Die maximale Auflösung der verbauten Videokamera beträgt 2K und deckt ein 175° weites Sichtfeld ab. Damit lieferte die Kamera tagsüber sehr klare Aufnahmen und sollte neben dem direkten Bereich vor Eurer Haustür auch noch Einfahrten oder einen Teil der Straße abdecken. In Kombination mit der 24/7-Aufnahmefunktion kann die Doorbell sogar eine Doppelrolle als smarte Überwachungskamera einnehmen.
Wenn’s draußen dunkel wird, ist der Camera Hub G410 allerdings aufgrund einer fehlenden Funktion eingeschränkt: Es gibt keinen eingebauten Scheinwerfer, der Einbrecher abschrecken oder Besucher erleuchten könnte. Ich denke, Aqara geht davon aus, dass die meisten Türbereiche sowieso mit Lampen ausgestattet sind. Falls das bei Euch nicht der Fall ist, gibt’s bei dem Gerät zumindest eine Infrarot-Nachtsicht – wie die Nachtsicht genau aussieht, seht Ihr auf den Bildern in unserer Galerie.
Sowohl tagsüber als auch nachts bietet der Doorbell Camera Hub G410 ein spannendes Feature, das ich schon bei den Automatisierungsfunktionen erwähnt hatte: Über das Smartphone lassen sich Gesichter einspeichern, die Aqaras smarte Türklingel dann erkennen kann. Das funktioniert zuverlässig, die Kamera erkannte mich nach Einrichtung in 100 % der Fälle. Zusätzlich integriert Aqara eine Paketerkennung. Neben diesen werden sonst aber nur wartende Personen erkannt. Hier finde ich es ein wenig schade, dass Aqara nicht auch die Auto- und Tiererkennung aus dem Camera Hub G5 Pro (zum Test) integriert. Zumindest eine Manipulationserkennung lässt sich aber auch hier in der App aktivieren. Sprüht jemand die Kamera an oder verdeckt sie, bekommt Ihr dadurch eine Benachrichtigung.
Für mehr Privatsphäre oder weniger Benachrichtigungen gibt es bei Aqara obendrein die Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Kamerabildes zu deaktivieren. Diese werden dann geschwärzt, die Erkennung funktioniert aufgrund des integrierten mmWave-Radarsensors aber dennoch.
Insgesamt ist die Videoqualität als auch der Funktionsumfang beim Tracking überzeugend. Und so kommen wir noch kurz zum 2-Wege-Audio. Denn dieses ermöglicht es uns, von überall auf der Welt mit Personen vor der Tür zu sprechen. Im Verbund mit einem smarten Türschloss können wir so sogar Besucher ins Haus lassen, ohne vor Ort zu sein. Die Tonqualität ist dabei angemessen und reicht für kurze Dialoge auf jeden Fall aus. Der Stimmverzerrer ist ein wenig „gimmicky“ – die von diesem erreichte Privatsphäre geht womöglich bei den meisten Häusern durch Blick aufs Klingelschild ohnehin wieder verloren.
Zum Schluss noch eine technische Sache: Die smarte Türklingel unterstützt microSD-Karten mit bis zu 512 GB Speicherplatz. Gleichzeitig kann sie alte Aufnahmen überschreiben, um auch mit kleineren Karten kontinuierliche Aufzeichnungen zu ermöglichen. Generell kann sie dank der Installation per Kabel 24/7 Aufnahmen liefern.
Alternativ gibt’s die „HomeGuardian“ genannte Aqara-Cloud. Wer diese nicht nutzen will, kann in den ersten 24 Monaten noch kostenfreie Uploads nutzen. Diese stufen sich wie folgt ab:
- Erste 6 Monate: Cloud-Speicherung einen Tag lang
- Monat 7 bis Monat 24: Cloud-Speicherung 12 h lang
- Nach 24 Monaten: Keine kostenlose Cloud-Speicherung
Wer den kostenpflichtigen HomeGuardian nutzt, bekommt Online-Speicher. Da dies kein allzu großer Vorteil ist und sich die Kamera auch ohne Cloud vollumfänglich nutzen lässt, ist das Abo kein großes Manko. Die Kosten liegen bei 6,99 $ für eine Kamera oder 14,99 $ im Monat für eine unbegrenzte Anzahl an Kameras.
Akku und Aufladen
Akku | |
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Batteriekapazität | |
Laufzeit |
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Kabelgebundener Betrieb? |
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Etwas ungewöhnlich beim Aqara Doorbell Camera Hub G410: Die Kameraeinheit läuft batteriebetrieben mit sechs AA-Batterien, die ab Werk nicht wiederaufladbar sind. Die Laufzeit beträgt dabei laut Herstellerangaben bis zu fünf Monate. Dabei geht Aqara allerdings von nur 10 Aktivierungen am Tag aus. Laufen regelmäßig Menschen vor Eurer Haustür vorbei oder gibt’s bei Euch viel Besuch, sinkt die Laufzeit dementsprechend.

Es empfiehlt sich daher, die Kamera über eine feste Stromverbindung zu betreiben. Aqara gibt die Spannung mit 12V-24V AC 0.2A 50/60Hz oder 12V-24V DC 0.5A an. Fest mit dem Strom verbunden, gibt’s dann auch 24/7-Aufzeichnungen des Videostreams. Die sind batteriebetrieben leider nicht drin.
Abschließendes Fazit
Aqara zeigt mal wieder, wie Smart-Home geht. Der Doorbell Camera Hub G410 nimmt im Smart-Home eine Doppelrolle als smarte Türklingel und Matter-, Zigbee- und Thread-Hub ein. Dabei umgeht der Hersteller das Problem vieler anderer smarter Türklingeln, bei denen die microSD-Karte für den lokalen Videospeicher von Unbefugten entwendet werden kann, sehr elegant. Denn die Datenspeicherung und auch die WiFi-Übertragung lagert Aqara an eine USB-C-Betriebene Glocke aus, die immer in der Wohnung bleibt und dadurch diebstahlsicher ist.
Die Video- und Audioqualität überzeugte uns im Test ebenfalls. Eine lokale Gesichtserkennung – im Jahr 2025 natürlich KI-basiert – rundet das Gesamtpaket ab. Dass Aqara in der eigenen Smart-Home-App Automationen sogar anhand erkannter Gesichter erlaubt, ist eine sehr spannende Funktion. Und damit bleiben am Ende nur zwei Dinge übrig, über die man beim Kauf nachdenken sollte:
Mit einer UVP von 152,99 Euro ist der Aqara Doorbell Camera Hub G410 nicht ganz günstig. Denkt aber wieder daran, dass Ihr Euch einen leistungsstarken und dezenten Smart-Home-Hub mit USB-C gleich mit ins Haus holt. Außerdem gibt es immer wieder Angebote (so wie jetzt) bei denen Ihr günstiger an das Gerät kommt. Und über unseren Code NEXTG410 drückt Ihr den Code ja ohnehin noch mal um weitere 20 Prozent. Leider ist die smarte Video-Türklingel aber nur nach IPX3 gegen Wasser geschützt, was bei starkem Regen zum Problem werden könnte.

Aqara Doorbell Camera Hub G410
Zur Geräte-Datenbank
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Warum der Wechsel des Anbieters wichtiger denn je ist
Ihr staunt jedes Jahr über die steigende Stromrechnung? Vielleicht hat Euer Nachbar längst gehandelt – und zahlt massiv weniger. Zeit, dass Ihr auch handelt. Allein vergangenes Jahr haben über 7,1 Mio. Haushalte in Deutschland Ihren Stromanbieter gewechselt, fast 2,2 Mio. sind beim Gas umgestiegen. Das klingt nach Bürokratie, steckt aber voller Sparpotenzial. In Summe wurden rund 2,2 Mrd. Euro eingespart – und das ohne Umstellung der Leitungen oder Unterbrechung der Versorgung.
Die Fakten im Detail: So unterschiedlich sind die Preise
Im April 2025 lag der durchschnittliche Preis bei Wettbewerbern bei 38,2 ct/kWh. In der Grundversorgung zahlt Ihr durchschnittlich 40,1 ct/kWh. In Berlin beispielsweise berechnet Vattenfall 44,39 ct/kWh – wobei sie selbst auch Tarife für 34,60 ct/kWh anbieten. Andere Anbieter sind teils noch günstiger. Es lohnt sich also, die eigenen Tarife regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen – Ihr verschwendet sonst unnötig Geld.
Nur noch 23 Prozent der Haushalte sind in der Grundversorgung, beim Gas sind es 16 Prozent. Das stärkt den Wettbewerb und gibt der Energiewende Rückenwind. Der Anbieter-Wechsel ist technisch simpel: Die Leitung bleibt, der Strom bleibt – nur der Rechnungsabsender ändert sich.
Vorsicht: Steigende Versorgungssperrungen
2024 wurden aber auch etwa 245.000 Haushalten der Strom abgestellt – ein Plus von 20 Prozent. Beim Gas gab es 33.700 Sperrungen. Häufige Gründe: Preissteigerungen, Zahlungsrückstände und Nachholeffekte aus der Corona-Zeit. Regelmäßige Checks und Anbieterwechsel sind essentiell. Ihr könnt das manuell über Vergleichsportale oder direkt beim neuen Anbieter erledigen.
Ein mögliches Problem dabei: Ihr verpasst vielleicht den nächsten Wechsel oder landet bei schwarzen Schafen der Branche. Hier lohnen sich Automatisierungsdienste: Sie übernehmen Monitoring, Tarifwechsel und greifen sogar auf Exklusivtarife zu, die öffentlich nicht auftauchen. Ohne Aufwand erzielt Ihr regelmäßig Einsparungen von bis zu 15 bis 20 Prozent, das können mehrere hundert Euro im Jahr sein. Dienste wie remind.me bieten genau das: Kostenloses Monitoring, Zugriff auf exklusive Tarife und die Sicherheit, dass Ihr nie zu viel zahlt.
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Linux × AMD: Patches verbessern Raytracing-FPS um bis zu 14 Prozent
Die vor einem Monat eingereichten und nun übernommenen Patches für Mesa, versprechen durch neue Raytracing-Funktionen eine um bis zu 14 Prozent gesteigerte Leistung mit RDNA 4. Auch der Vorgänger RDNA 3 erhält neue Instruktionen. Die Patches sind Teil des in wenigen Monaten erwarteten Mesa 25.2 Releases.
Neue Funktionen führen zu mehr FPS
Die für den anstehenden Release von Mesa 25.2 eingereichten Patches (GitLab) von Natalie Vock bringen insgesamt um bis zu 14 Prozent zusätzliche FPS. Die Ergebnisse beziehen sich dabei auf eine RDNA-4-Grafikkarte. Von den Verbesserungen selbst, dürften auch RX-7000-Karten profitieren, da im Zuge des Updates neue Instruktionen auch für die vorangegangene Generation eingeführt wurden.
Konkret werden die Befehle gfx11 ds_bvh_stack_rtn und gfx12 ds_bvh_stack_push8_pop1_rtn umgesetzt, um Raytracing durch bessere Hardware-Nutzung zu verbessern. Über einen Monat wurde die Einreichung diskutiert, und nach anfänglichen Fehlern und Leistungsregressionen, wurden die Patches nun in den anstehenden Release von Mesa für das freie Betriebssystem übernommen.
Mesa bislang im Raytracing unterlegen
Wie Benchmarks der Redaktion zum Release der RX 9070 XT zeigten, hängt der freie RADV-Treiber dem von AMD gepflegten AMDVLK im Raytracing hinterher. Insbesondere fordernde Titel wie Cyberpunk 2077 sind mit aktiviertem Raytracing teils über 30 Prozent langsamer. Dabei weist dieser bereits selbst im Vergleich zu Benchmarks unter Windows eine um bis zu 30 Prozent geringere Leistung auf. Womit noch enorm viel Raum für Optimierungen besteht.

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Jeder hat diese App schon einmal benutzt
Eine sehr beliebte und praktische Anwendung hat ihre Nutzungsbedingungen still und heimlich geändert, was ein großes Problem darstellt. Die App dient dem Austausch von Dateien und ist auf allen Plattformen verfügbar: PC/Mac, Android und iOS. Fast jeder von uns hat sie mindestens einmal in seinem Leben benutzt. Aber jetzt will diese App deine persönlichen und privaten Dateien für ihre eigenen Zwecke nutzen.
Die Anwendung, von der wir sprechen, ist WeTransfer. Es ist eines der weltweit meistgenutzten Tools zum Teilen von Dateien. Typischerweise nutzt man WeTransfer, wenn man Fotos oder Videos verschicken will, die größer sind als die Größe, die für die üblichen Anhänge erlaubt ist. Ob für die Arbeit oder für das Studium, viele von Euch haben WeTransfer bestimmt schon einmal benutzt. Das Tool ist einfach, schnell und meistens kostenlos. Man braucht nicht einmal ein Konto zu eröffnen, um Dateien zu versenden.
Vor kurzem hat WeTransfer seine Nutzungsbedingungen geändert. Mit dieser Änderung könnte ab dem 8. August 2025 alles, was Ihr auf die Plattform übertragt, dazu verwendet werden, Modelle künstlicher Intelligenz zu trainieren. Und das ohne Bezahlung. Ohne ausdrückliche Zustimmung. Und ohne auch nur eine Benachrichtigung.
Eine „unbefristete Lizenz“, um „die Leistung von Lernmodellen zu verbessern“
Es war ein Nutzer auf Reddit, der diese Änderung in den AGB von WeTransfer am Montag, den 14. Juli, entdeckte. In Artikel 6.3 hieß es:
Ihr gewährt uns hiermit eine unbefristete, weltweite, nicht exklusive, kostenlose, übertragbare und unterlizenzierbare Lizenz zur Nutzung eurer Inhalte, um den Dienst oder neue Technologien oder Dienstleistungen zu nutzen, zu entwickeln, zu vermarkten und zu verbessern, einschließlich der Verbesserung der Leistung von Modellen des maschinellen Lernens zur Unterstützung unserer Inhaltsmoderationsprozesse gemäß unserer Datenschutz- und Cookie-Richtlinie.
Diese Lizenz umfasst das Recht, die Inhalte zu vervielfältigen, zu verbreiten, zu verändern, davon abgeleitete Werke zu erstellen, öffentlich zu kommunizieren, öffentlich anzuzeigen und aufzuführen. Ihr habt keinen Anspruch auf eine Entschädigung für die Nutzung eurer Inhalte durch uns im Rahmen dieser Bedingungen.
Welches Risiko besteht für Eure persönlichen Daten?
Mit diesem Artikel 6.3 seiner AGB gewährte WeTransfer sich selbst das Recht,:
- Euren Inhalt zu kopieren, zu nutzen, zu modifizieren, zu verbreiten, anzuzeigen und aufzuführen.
- Abgeleitete Werke von Eurem Inhalt zu erstellen
- Euren Inhalt für unbegrenzte Zeit an Dritte zu übertragen und/oder unterzulizenzieren
- Euren Inhalt nutzen, um Modelle für maschinelles Lernen zu trainieren.
- Euren Inhalt nutzen, um neue Technologien oder Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten.
Und all das, ohne dass Ihr dafür in irgendeiner Weise entschädigt werdet! Angesichts des Aufschreis hat WeTransfer sehr schnell- und wieder sehr diskret – seine AGB erneut geändert und den Hinweis auf die „unbefristete Lizenz zum Trainieren von Modellen für maschinelles Lernen“ gestrichen.
Jetzt heißt es in dem berühmten Artikel 6.3 nur noch:
Ihr gewährt uns hiermit eine kostenlose (gebührenfreie) Lizenz zur Nutzung eurer Inhalte für den Betrieb, die Entwicklung und die Verbesserung des Dienstes, alles in Übereinstimmung mit unserer Datenschutz- und Cookie-Richtlinie.
Das Vertrauen ist gebrochen, was sind die Alternativen?
Aber ist der Schaden für die Nutzer:innen nicht schon angerichtet? Die Tatsache, dass WeTransfer diese Änderungen nicht offen kommuniziert hat, erscheint zumindest fragwürdig. Die ursprüngliche Änderung, die das Konzept der „ewigen Lizenz“ einführte, wurde am 23. Juni dieses Jahres umgesetzt. Es dauerte einige Wochen, bis die Nutzer die Änderung bemerkten.
Diese wichtige Änderung hätte eine eigene Pressemitteilung verdient. WeTransfer zeigte einen ähnlichen Mangel an Transparenz, als es die Änderung angesichts der Unzufriedenheit der Nutzer/innen „abmilderte“. Das Unternehmen hat diese letzte Korrektur nicht einmal in seinen AGB datiert.
Ja, es ist besser, von „Mäßigung“ als von „Rücknahme“ zu sprechen. WeTransfer gewährt sich selbst immer noch eine kostenlose Lizenz, die es ihm erlaubt, Euren Inhalt „für den Betrieb, die Entwicklung und die Verbesserung des Dienstes“ zu verwenden. Kurz gesagt, WeTransfer scheint entschlossen zu sein, Eure privaten Dateien für seine eigenen Interessen zu nutzen.
Unter diesen Umständen ist es vielleicht an der Zeit, sich nach Alternativen umzusehen, die Eure Privatsphäre besser schützen. Dienste wie SwissTransfer, Tresorit Send oder die verschlüsselten Lösungen von Proton, wie Drive oder Mail, sind eine empfehlenswerte Wahl.
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