Arbeitsspeicher: Wie viel RAM habt ihr im PC und kauft ihr schnell noch mehr?
Die Preise für DRAM-Speicherchips haben in den vergangenen Wochen zu steigen begonnen. Laut Herstellern könnte eine jahrelange Knappheit bevorstehen. Es stellt sich die Frage: Wie viel und welchen Arbeitsspeicher hat die Community aktuell im Gaming-PC verbaut? Und wollt ihr zeitnah noch aufrüsten?
Es droht eine beispiellose Speicherknappheit
Das Wettrüsten um immer größere KI-Rechenzentren bringt den Speichermarkt an seine Belastungsgrenzen. Aus dem in der Branche üblichen Rhythmus eines Schweinezyklus gebracht, werden Speicherchips an allen Fronten knapper und damit teurer. Laut Adata-CEO Simon Chen stehen Engpässe bei DRAM, NAND-Flash und HDDs bevor, wie es sie in dieser Form noch nicht gegeben habe. Die Lagerbestände der Hersteller seien weitgehend aufgebraucht, Nachschub reiche nicht aus und erste Preiserhöhungen kommen bereits bei Endkunden an, wie ComputerBase jüngst recherchiert hat.
Die aggregierten Stichproben zeigen, dass die Preise für Arbeitsspeicher im vergangenen Monat im Schnitt um 15 Prozent gestiegen sind. Ausgewählte DDR5-Modelle verteuerten sich teils um über 20 Prozent, während der bereits im Sommer deutlich teurer gewordene DDR4-Speicher diesmal etwas moderater zulegte.
Das KI-Wettrüsten sprengt den Schweinezyklus
Aber auch HDDs sind von der Entwicklung betroffen. Western Digital warnte Kunden bereits vor längeren Lieferzeiten und höheren Preisen. SSDs hingegen blieben bislang stabil, könnten aber bald nachziehen. Hintergrund der Situation ist der weltweite massive Ausbau von KI- und Cloud-Infrastruktur. Die Betreiber neuer Rechenzentren und GPU-Hersteller benötigen enorme Mengen an Speicherchips, vor allem HBM und NAND. Nvidia Rubin soll nächstes Jahr bereits 288 GB HBM4 pro GPU erhalten, bei AMD MI450 sollen es sogar schon 432 GB werden.
Das zieht Kapazitäten von den Consumer-Märkten ab. Gleichzeitig hatten viele Hersteller ihre Produktion zuvor bewusst gedrosselt, um die Preise nach dem Preisverfall der vergangenen Jahre zu stabilisieren – ein klassischer Zyklus, der die Branche seit Jahrzehnten dominiert, jetzt aber kräftig umgewirbelt wird. Wie lange die Engpässe anhalten werden, ist unklar. In der Branche wird teils von mehreren Jahren gesprochen, bis sich die Versorgungslage wieder normalisieren könnte. Für Endkunden bedeutet das im Zweifelsfall, dass die Preise für Arbeitsspeicher und mittelfristig auch SSDs auf absehbare Zeit nur eine Richtung kennen könnten: nach oben.
Ohne RAM geht nichts
Vor diesem Hintergrund – und weil die letzte Umfrage zum Thema inzwischen ein Jahr in der Vergangenheit liegt – soll es in der heutigen Sonntagsfrage erneut um Arbeitsspeicher gehen. Denn dieser ist für die schnelle Datenverarbeitung in Computern unerlässlich, will meinen: Kein Gaming-PC kommt ohne Arbeitsspeicher aus. Als erste und größte flüchtige Instanz der Speicherhierarchie behält der RAM (Random Access Memory, „Speicher mit wahlfreiem Zugriff“) Informationen nur, solange der Rechner eingeschaltet ist und die DRAM-Zellen mit Spannung versorgt werden.
Bei Geschwindigkeit, Platzbedarf und Herstellungskosten liegt RAM gewissermaßen im Sweetspot: Er ist zwar nicht so schnell wie der im Umkehrschluss deutlich teurere und pro Speicherzelle physisch größere SRAM, der auf CPUs und GPUs für die Cache-Hierarchie verwendet wird, aber daher auch deutlich günstiger und trotzdem noch wesentlich schneller als beispielsweise nicht-flüchtiger NAND-Speicher in SSDs. Die Zugriffszeiten respektive die Latenz liegen ebenso im Mittelfeld.
Die Entwicklung neuerer und immer schnellerer RAM-Module begleitet die Geschichte der Computer konsequenterweise schon seit Jahrzehnten. DDR-SDRAM wurde Ende der 1990er Jahre eingeführt, gefolgt von aufeinanderfolgenden Generationen, die jeweils Geschwindigkeits- und Effizienzverbesserungen brachten. DDR4 kam im Jahr 2014 auf den Markt und wurde bis 2017 zum Standard in modernen Computersystemen. Seit 2021 ist DDR5 auf dem Markt, der nochmals höhere Datenraten und eine verbesserte Energieeffizienz mit wesentlich überarbeiteter Spannungsversorgung bietet.
Im Herbst 2024 gaben noch rund zwei Drittel der Teilnehmer jener Arbeitsspeicher-Sonntagsfrage an, im eigenen Rechner DDR4-Speicher verbaut zu haben. Der Anteil an DDR5-Modulen lag bei gut 30 Prozent. Wie viele Community-Mitglieder seither auf eine neue Plattform gewechselt haben, zeigt heute die erste Umfrage.
Welchen Typ Arbeitsspeicher hast du verbaut?
DDR4-RAM
Historie: 65,8 %
DDR5-RAM
Historie: 30,3 %
Etwas anderes
Historie: 3,9 %
Naheliegend ist selbstverständlich auch die Frage nach der Speichermenge: Wie viele GB RAM habt ihr in eurem primären Rechner verbaut? Falls ihr eine „krumme“ oder besonders hohe RAM-Konfiguration verwendet, könnt ihr zur Beantwortung der Frage auf die Kommentare ausweichen – und dann auch gerne direkt erzählen, wie es zu dieser besonderen Konfiguration kam.
Wie viel GB Arbeitsspeicher hast du im primären PC verbaut?
Auf wie viele Module verteilt sich diese Speicherkapazität? Idealerweise sollten Anwender eine gerade Anzahl an RAM-Modulen verbaut haben, um die mit Dual- oder Quad-Channel-Anbindung verbundenen Vorteile voll ausschöpfen zu können.
Wie viele RAM-Module hast du verbaut?
1
Historie: 0,4 %
2
Historie: 77,1 %
3
Historie: 0,2 %
4
Historie: 21,5 %
5
Historie: 0,0 %
6
Historie: 0,1 %
7
Historie: 0,0 %
8
Historie: 0,7 %
Der alte 16-GB-Standard ist längst überwunden; Spieler greifen bei Neuanschaffungen schon seit einigen Jahren gerne zu 32-GB-Kits und immer mehr enthusiastische Community-Mitglieder haben sogar schon 64 GB RAM oder mehr verbaut. Aber benötigt ihr so viel RAM in der Praxis auch tatsächlich? Oder reicht eure aktuelle Konfiguration vielleicht schon gar nicht mehr aus?
Reichen dir deine RAM-Kapazitäten in der Praxis aus?
Ja, locker. Ehrlich gesagt habe ich deutlich mehr RAM verbaut, als ich in der Praxis in der Regel benötige.
Historie: 53,0 %
Ja, ich habe genug RAM, aber auch nicht unbedingt zu viel RAM. Mit weniger Arbeitsspeicher käme ich manchmal nicht aus.
Historie: 38,1 %
Na ja, in den allermeisten Fällen schon. Hin und wieder wünsche ich mir aber, ich hätte mehr RAM verbaut.
Historie: 7,9 %
Nein, ich habe häufig das Problem, dass mein RAM voll ist und bräuchte mehr.
Historie: 1,0 %
Wie schnell ist euer RAM?
Mit DDR4 und DDR5 gibt es eine riesige Bandbreite verschiedenster RAM-Module mit unterschiedlichen Taktraten und Latenzen. Denn der Speichertakt in MHz respektive die Übertragungsrate in MT/s alleine lassen nur bedingt einen Rückschluss auf die effektive Geschwindigkeit und Latenz eines RAM-Moduls zu. Tatsächlich ist der zielführende Vergleich verschiedener RAM-Module insbesondere über DDR-Standards hinweg komplex. Einen guten Anhaltspunkt gibt die Berechnung der effektiven Latenz, die als Parameter den Speichertakt und die CAS-Latenz eines Moduls benötigt.
Bei DDR4-3200 CL16 beispielsweise ergibt sich über die Berechnung 16 / 3.200 × 2.000 eine effektive Latenz von 10 ns. Wie sieht es bei eurem RAM aus?
Wie hoch ist die effektive Latenz deiner RAM-Module?
unter 7 ns
Historie: 2,0 %
7 bis <8 ns
Historie: 4,8 %
8 bis <9 ns
Historie: 16,0 %
9 bis <10 ns
Historie: 15,9 %
10 bis <11 ns
Historie: 32,1 %
11 bis <12 ns
Historie: 6,3 %
12 bis <13 ns
Historie: 4,5 %
13 bis <14 ns
Historie: 3,5 %
14 bis <15 ns
Historie: 2,8 %
15 bis <16 ns
Historie: 4,3 %
16 ns oder mehr
Historie: 7,7 %
Wann und mit welchen Kriterien habt ihr zuletzt RAM gekauft?
Weiter geht es mit einigen Umfragen zum Arbeitsspeicher-Kaufverhalten der ComputerBase-Community. Zunächst: Seit wann besitzt ihr eure aktuellen RAM-Module?
Wann hast du deine aktuellen RAM-Module gekauft?
2024
Historie: 18,8 %
2023
Historie: 24,5 %
2022
Historie: 18,2 %
2021
Historie: 11,0 %
2020
Historie: 11,2 %
2019
Historie: 7,2 %
2018
Historie: 3,2 %
2017
Historie: 1,7 %
2016
Historie: 1,2 %
2015
Historie: 0,5 %
Vor 2015
Historie: 0,6 %
Und von welchem Hersteller stammen die Module?
Von welchem Hersteller ist dein aktueller Arbeitsspeicher?
Adata
Historie: 0,9 %
Corsair
Historie: 23,4 %
Crucial
Historie: 17,7 %
G.Skill
Historie: 41,5 %
Kingston
Historie: 9,4 %
Micron
Historie: 1,0 %
Mushkin
Historie: 0,6 %
Patriot
Samsung
Historie: 0,7 %
TeamGroup
Historie: 1,3 %
ein anderer Hersteller
Historie: 3,5 %
Beinahe jeder Hersteller bietet im High-End-Segment inzwischen RAM-Riegel mit integrierter RGB-Beleuchtung. Ist auch euer RAM beleuchtet?
Verfügen deine RAM-Module über eine RGB-Beleuchtung?
Ja, ich habe sie auch gezielt deswegen gekauft.
Historie: 14,7 %
Ja, aber unbeabsichtigt; das war nicht kaufentscheidend. Ich habe die Beleuchtung aber an.
Historie: 11,8 %
Ja, aber unbeabsichtigt. Ich habe die Beleuchtung deaktiviert.
Historie: 3,7 %
Nein, aber das war nicht kaufentscheidend; dieser Aspekt ist mir gänzlich egal.
Historie: 27,5 %
Nein, ich habe absichtlich Module ohne Beleuchtung gekauft.
Historie: 42,3 %
Und war das eines der Kriterien beim Kauf des Arbeitsspeichers? Geschwindigkeit und Preis sind naheliegende Beweggründe, aber was war für euch noch ausschlaggebend?
Welche Kriterien waren beim Kauf deines RAMs für dich ausschlaggebend?
Taktraten und Latenzen
Auswahl und Hersteller der Speicherchips
Single Rank / Dual Rank
Historie: 38,1 %
Intel XMP / AMD EXPO
Historie: 54,4 %
Physische Modulhöhe
Historie: 33,4 %
Optik des Heatspreaders
Historie: 19,2 %
Umsetzung der RGB-Beleuchtung und deren Steuerung
Historie: 11,7 %
Hersteller der RAM-Riegel
Historie: 47,8 %
Garantie
Historie: 17,8 %
Preis
Kauft ihr jetzt noch schnell neuen oder mehr Arbeitsspeicher?
Zum Abschluss geht es thematisch noch einmal zurück zur Einleitung. Erste Preissteigerungen für gängige und beliebte Arbeitsspeicher-Kits haben Mitte Oktober bereits den europäischen Endkundenmarkt erreicht. Werdet ihr jetzt noch schnell den Sprung auf eine neue Platine mit DDR5 wagen oder euren RAM verdoppeln? Oder seht ihr keine Notwendigkeit, weil ihr bereits gut gerüstet seid oder aber nicht von einer lang anhaltenden Knappheit ausgeht?
Hast oder wirst du Arbeitsspeicher kaufen, weil du steigende Preise befürchtest?
Ja, ich habe kürzlich erst neuen / mehr RAM gekauft, bevor die Preise noch weiter steigen.
Ja, ich werde zeitnah noch neuen / mehr RAM kaufen, bevor die Preise noch weiter steigen.
Ich überlege noch oder warte ab, ob die Preise wirklich weiter steigen.
Nein, ich bin bereits gut ausgestattet, auch für die nächsten Jahre.
Nein. Es kann zwar sein, dass ich mittelfristig aufrüsten muss, aber dann bin ich im Zweifel bereit, auch gestiegene Preise zu zahlen.
Nein – und ich gehe auch nicht davon aus, dass es noch (viel) teurer werden wird oder tatsächlich eine jahrelange Knappheit bevorsteht.
Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht
Die Redaktion freut sich wie immer über fundierte und ausführliche Begründungen zu euren Entscheidungen in den Kommentaren zur aktuellen Sonntagsfrage. Wenn ihr persönlich ganz andere Ansichten vertretet, die von den bei den Umfragen im Artikel gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht abgedeckt werden, könnt ihr davon ebenfalls im Forum berichten. Auch Ideen und Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen der laufenden oder zukünftigen Umfragen sind gerne gesehen.
Leser, die sich noch nicht an den vergangenen Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen, denn die Umfragen laufen stets über eine Dauer von 30 Tagen. Voraussetzung zur Teilnahme ist lediglich ein kostenloser ComputerBase-Account. Insbesondere zu den letzten Sonntagsfragen sind im Forum häufig nach wie vor spannende Diskussionen im Gange.
Die letzten zehn Sonntagsfragen in der Übersicht
Motivation und Datennutzung
Die im Rahmen der Sonntagsfragen erhobenen Daten dienen einzig und allein dazu, die Stimmung innerhalb der Community und die Hardware- sowie Software-Präferenzen der Leser und deren Entwicklung besser sichtbar zu machen. Einen finanziellen oder werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht und auch eine Auswertung zu Zwecken der Marktforschung oder eine Übermittlung der Daten an Dritte finden nicht statt.
Silent Hill 2: Leak deutet Xbox-Release am 21. November an
Bild: Konami
Ein Leak aus dem Microsoft Store deutet eine anstehende Veröffentlichung von Silent Hill 2 (Technik-Test) für die Xbox Series X|S an. Das vor rund einem Jahr erschienene Remake des Horror-Klassikers von 2001 ist bisher nur für den PC und die PlayStation 5 erhältlich.
Anders als der Nachfolger Silent Hill f (Technik-Test), der sofort den Weg auf die aktuelle Xbox-Generation gefunden hat, ist das Remake des zweiten Teils der Reihe weiterhin nicht verfügbar. Im Store von Microsoft soll das Spiel laut True Achievements sowohl für Xbox Series X|S als auch den PC gelistet sein, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lässt sich der Eintrag aus dem Screenshot nicht (erneut) finden. Laut der Website erscheint der Titel am 21. November über Microsofts Vertriebsplattform; das gehe aus dem „Back-End des Stores“ hervor.
Anzeichen für Xbox-Veröffentlichung verdichten sich
Eine Alterseinstufung beim Entertainment Software Rating Board (ESRB) in den USA, vergleichbar mit der USK in Deutschland, lässt ebenfalls auf einen zeitnahen Release des Spiels auf der Xbox schließen. Eine zufällige Parallele: Auch das Originalspiel erschien nicht direkt zum Launch für Microsofts erste Xbox, sondern mit leichter Verzögerung. Das Spiel erschien im September 2001, die Xbox im November 2001 in den USA. Schon einen Monat später kam Silent Hill 2 mit Zusatzinhalten auf die Microsoft-Plattform. Beim Remake hat sich Konami also noch etwas mehr Zeit gelassen.
Renault Twingo E-Tech: Neuer Cityflitzer mit Elektro-Power
Der neue Renault Twingo E-Tech (2026) kommt: kompakt, stylisch und voll elektrisch! Retro-Charme trifft moderne Technik, dazu ein niedriger Einstiegspreis unter 20.000 Euro. Perfekt für die Stadt, aber weniger gut für die Langstrecke. Und das ist noch positiv formuliert.
Renault bringt mit dem neuen Twingo E-Tech Electric frischen Wind ins Segment der kleinen Elektroautos. Der Cityflitzer vereint Retro-Charme, moderne Technik und einen richtig attraktiven Preis. Ein echter Game-Changer für alle, die in der Stadt elektrisch unterwegs sein wollen? Sicherlich! Doch es gibt auch Schattenseiten. Aber dazu später mehr.
Retro trifft Elektro – der Renault Twingo ist zurück!
Blicken wir erst einmal auf die Fakten: Wenn Ihr Euch noch an den alten Twingo erinnert: Diese verspielten Formen, die runden Scheinwerfer und das sympathische Gesicht – all das greift Renault mit der Neuauflage des Jahres 2026 wieder auf. Nur dieses Mal in einem richtig modernen Look. Der neue Twingo E-Tech Electric bringt das ikonische Design seines Vorgängers in die Gegenwart und macht ihn fit für die City von morgen. Entwickelt wurde er in Frankreich, mit Unterstützung eines Teams aus Shanghai – gebaut wird er in Slowenien. So schafft Renault den Spagat zwischen klassischem Design, smarter Technik und bezahlbarer Produktion.
Besonders im Stadtverkehr spielt der kleine Twingo seine Stärken aus: winziger Wendekreis, handliche Maße und ein Fahrgefühl, das Euch – wenn es nach Renault geht – sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Ideal also für alle, die sich täglich durch enge Gassen, Parkhäuser oder Innenstädte schlängeln müssen.
Kompakt und wendig – ideal für die Stadt: der Renault Twingo E-Tech Elektrisch (2026). Image source: Renault
Technische Daten: Kompakt, flink und voll elektrisch
Unter der Haube steckt – wie es sich für die urbane Mobilität von morgen gehört – ein rein elektrischer Antrieb mit 60 kW (82 PS). Damit sprintet der kleine Franzose in etwa zwölf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h. Für den Stadtverkehr absolut ausreichend und für kurze Autobahnetappen ebenso. Die Reichweite? Renault gibt bis zu 263 Kilometer nach WLTP-Norm an.
Beim Akku setzt Renault auf eine LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat). Die ist bekannt dafür, langlebig, sicher und vor allem günstig(er) zu sein. Die Netto-Kapazität liegt bei 27,5 kWh, was im Stadtverkehr locker reicht – auf der Autobahn kommt Ihr je nach Fahrweise auf etwa 150 bis 200 Kilometer. Das ist dann schon eher ein Problem. Denn wer möchte mit seinem E-Auto nicht auch mal auf einer längeren Strecke durchstarten? In die Alpen, ans Meer oder im Zweifel auch bis ins benachbarte Ausland? Das ist mit dem Renault Twingo E-Tech (2026) eher schlecht umzusetzen. Und wenn, dann nur mit mehreren Ladepausen.
Ladepower? Geht so!
Apropos Aufladung: Die geht – für ein Auto dieser Größe wenig überraschend – nur mäßig flott über die Bühne:
AC-Laden mit bis zu 11 kW: an der heimischen Wallbox dauert eine Aufladung von 10 auf 100 Prozent nach Angaben von Renault rund zweieinhalb Stunden.
DC-Schnellladen mit nur maximal 50 kW: Aufladung von 10 auf 100 Prozent in rund 30 Minuten
Basis des Ganzen ist die neue AmpR-Small-Plattform, die speziell für kompakte Elektro-Stadtmodelle entwickelt wurde.
Innenraum: Klein, aber clever gelöst
innen zeigt sich der Renault Twingo E-Tech Electric modern, aufgeräumt und überraschend praktisch. Euch erwarten ein digitales Cockpit, ein Infotainment-Screen mit allem, was man braucht, und flexible Sitzlösungen. Die Rückbank lässt sich verschieben oder umklappen, falls Ihr mal mehr Platz benötigt – ob für Einkäufe, Sporttaschen oder einen Kurztrip.
Der Twingo ist mit einer Läge von knapp 3,80 Metern und einem Radstand von nur 2,49 Metern zwar kein Raumwunder, aber genau das macht ihn sympathisch: alles drin, was man braucht, und nichts, was überflüssig ist. Ein typisches Stadtauto eben. Viel Komfort für die Langstrecke sucht man hingegen vergeblich.
Renault Twingo E-Tech Elektrisch (2026): Erhältlich in verschiedenen poppigen Farben. Image source: Renault
Preis-Leistungs-Knaller im Elektrosegment
Jetzt kommt das richtig Spannende: Der Einstiegspreis liegt bei unter 20.000 Euro! Damit gehört der neue Twingo E-Tech Electric zu den günstigsten E-Autos auf dem Markt. Für alle, die auf der Suche nach einem preiswerten Elektroauto für die Stadt sind, ist das eine echte Ansage.
Renault positioniert den Twingo damit ganz bewusst als Einstiegsmodell ins elektrische Fahren – kein überteuertes Premiumauto, sondern ein smarter Begleiter für den Alltag. Und genau das macht ihn so attraktiv.
Fazit: Der neue Twingo E-Tech Electric ist bereit für Eure City-Abenteuer
Mit seinem Mix aus Retro-Charme, moderner Technik und fairem Preis trifft der Renault Twingo E-Tech Electric genau den Nerv der Zeit. Er ist kompakt, elektrisch, umweltfreundlich und dabei alles andere als langweilig. Perfekt für alle, die im Großstadtdschungel flexibel, günstig und mit Stil unterwegs sein wollen.
Ob als Zweitwagen, Cityflitzer oder E-Einstieg – der neue Twingo zeigt, dass Elektromobilität nicht teuer oder kompliziert sein muss. Einfach einsteigen, laden und losfahren. Für die Stadt und zum Pendeln zur Arbeit ein fast schon perfektes Auto. Für die Autobahn und für die Langstrecke weniger.
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Škoda Enyaq (2025) im Test: So gut geht E-Auto schon heute
Im Podcast sprechen Fabi und Casi heute mit Martin Förtsch. Der KI-Experte war bereits mehrfach in der Casa Casi zu Gast und durfte heute keinesfalls fehlen. Wir sprachen über KI-Videos im Spannungsfeld zwischen Kreativitäts-Revolution und Realitätsverlust.
Wie wird die Zukunft? Ersticken wir alle in AI Slop und müssen anerkennen, dass wir im Netz viel häufiger auf Bots treffen als auf Menschen? Oder geben uns Tools wie Sora 2 plötzlich einen fetten Kreativitäts-Boost, weil Storytelling jetzt auf einem ganz anderen Level möglich ist?
Ein neuer Realismus?
Ja, ich gebe es zu, ich hab es verkackt! Ich wollte eine positive Podcast-Folge erzwingen. Schließlich geben uns die KI-Tools so unendliche Möglichkeiten an die Hand, kreativen, packenden Content zu erstellen. Aber ein bisschen haben wir es geahnt: Es ist nicht leicht, über künstliche Intelligenz zu sprechen, über den Impact der KI auf Social Media – und dann ein ausschließlich positives Resümee zu ziehen.
Also ja, wir landeten auch heute wieder in dystopischen Gedankengängen, die kein sehr positives Bild von Social Media und dem Internet allgemein zeichnen, so wie es sich gerade alles entwickelt. Aber hey, vielleicht sehen wir es ja doch zu schwarz. Vielleicht ist es sogar total gut, dass es mit Vibes und Sora nun Plattformen ist, bei denen man sich nicht mehr verunsichert fragen muss: Ist das jetzt nun echt oder KI? Weil dort eben faktisch alles KI-generiert ist.
Hört mal rein und lasst uns wissen, mit welchem Gefühl Ihr in die Content-Zukunft blickt. Das kann natürlich neben Videos ebenso Musik, Texte und Bilder betreffen. Schaut auch bitte in die Show Notes, denn zu den heutigen Themen haben wir uns schon mehrfach geäußert.
Wie immer würden wir uns über ein bisschen Podcast-Liebe Eurerseits freuen: Also teilt bitte die Folge, empfehlt uns weiter, gebt uns Sterne, wo immer das möglich ist, und schreibt uns gern Euer Feedback. Viel Spaß mit der 170. Ausgabe der Casa Casi!