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Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Intel Core Ultra 200H im Test


Der Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Core Ultra 200H bietet viel Leistung, einen Fan-Stop und umfassende Ausstattungsoptionen – COM-Port inklusive. Platzhirsch Asus fährt im Test dick auf, um der Konkurrenz zu strotzen. Nicht ohne Grund: Die inzwischen unzähligen Alternativen aus China machen der Serie das Leben zunehmend schwerer.

Asus NUC Pro 15 „Tall“ im Detail

Der brandneue Asus NUC 15 Pro ist Asus‘ neuer High-End-NUC unterhalb der größeren, sich an Gamer richtenden ROG-NUC-Modelle. Es gibt den NUC 15 Pro wie die Vorgänger in zwei Gehäuse- und unzähligen Ausstattungsvarianten. Dabei entpuppt er sich als nahezu perfekte Office-Maschine, wenn man denn zu einer passenden Variante reicht. Und durch das Angebot durchzublicken, ist gar nicht so einfach. ComputerBase hilft.

  • Hohe Leistung
  • Geringer Verbrauch
  • Fan-Stop (Flüstermodus)
  • Kompaktes Alu-Chassis
  • Umfassende Anschlüsse
  • (Fast) Werkzeugloser Einbau
  • Erweiterungsmöglichkeiten
  • Umfangreicher Support
  • Unter Volllast gut hörbar
ComputerBase-Empfehlung für Asus NUC 15 Pro (Ultra 7 255H Tall)

Varianten und Preise

Drei wesentliche Aspekte gilt es zu beachten, wenn man „nur mal eben“ einen Asus NUC 15 Pro wählen will:

  1. Zuerst einmal gibt es zwei Gehäusevarianten: Soll es die „Tall“-Variante sein oder die etwas flachere, „Slim“ genannte? Im 17 mm höheren Tall-Gehäuse ist etwas mehr Platz, beispielsweise für zusätzlichen Massenspeicher und drei Slotblenden – Details weiter unten im Test. In dem nur 37 mm statt 54 mm hohen „Slim“-Gehäuse ist hingegen nicht nur sprichwörtlich quasi keine Luft mehr vorhanden. ComputerBase hatte die Tall-Version im Test.
    Asus Nuc 15 Pro „Slim“ vs. „Tall“ – die große Version bietet zusätzliche Optionen
    Asus Nuc 15 Pro „Slim“ vs. „Tall“ – die große Version bietet zusätzliche Optionen (Bild: Asus)
  2. Asus verkauft den NUC 15 Pro mit verschiedenen CPU-Familien. Die kleinsten Modelle setzen noch auf Raptor Lake (ursprünglich 13. Gen Core), erst die teureren nutzen den Nach-Nachfolger Arrow Lake-H (Core Ultra 200H).

    Besonders problematisch dabei ist, dass Intel die alten Prozessoren nun so stark umbenannt hat, dass für Laien kaum erkennbar ist, ob es eine alte oder neue CPU ist. „Intel Core 7 Processor 240H“ suggeriert schnell besser als Intel Core Ultra 5 235H zu sein, ist es aber nicht. Ersterer ist ein alter Raptor Lake, letzterer ein neuer Arrow Lake-H. Wer die neueste Architektur will, muss unbedingt nach dem „Ultra“ in der CPU-Bezeichnung Ausschau halten.

  3. Die dritte gewichtige Entscheidung vor dem Kauf, die es zu treffen gilt, ist die zwischen „Kit“ (früher auch Barebone genannt), „Mini-PC“ oder „Mainboard“? Bei der Variante „Mainboard“ ist der Name Programm: Kunden erhalten hier nur das Mainboard mit fest verlöteter mobiler CPU und Kühler; RAM, SSD, Gehäuse und Netzteil müssen auf eigene Faust besorgt werden.

    Kit oder Mini-PC bezieht sich wiederum auf die Ausstattung, wenn Gehäuse und Netzteil bereits inkludiert sind: Im Kit sind kein Arbeitsspeicher und Massenspeicher enthalten, hier muss der Kunde zusätzlich zwei Mal DDR5 mit einer Modulgröße von je bis zu 48 GByte (bei Core Ultra 200 wenn möglich als CUDIMM nach Standard DDR5-6400, im Formfaktor für SODIMM CSODIMM genannt) und mindestens eine M.2-SSD besorgen, dazu ein Betriebssystem. Die Variante „Mini-PC“ bringt all das bereits mit.

    Asus NUC 15 Pro im Test: Beim „Kit“ müssen Kunden noch RAM (SODIMM) und eine SSD (M.2) kaufen

Den Asus NUC 15 Pro gibt es hierzulande ab 325 Euro – mit alter Raptor-Lake-CPU. Mit aktuellem Arrow Lake-H geht es erst ab 472 Euro los. Die getestete Version (Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Intel Core Ultra 7 255H) gibt es ab 610 Euro.

Technische Eckdaten

Die Anschlüsse und Ausstattung der Slim- und Tall-Version sind bis auf die Slotblende im höheren Modell identisch. Bei den Standard-Anschlüssen mangelt es an nichts. Sie entsprechen der typischen modernen Intel-Plattform, was moderne Grafikausgänge ebenso wie USB 3.2 Gen 2 und Thunderbolt 4 (inklusive USB 4) einschließt.

Anschlüsse des Asus NUC 15 Pro
Anschlüsse des Asus NUC 15 Pro (Bild: Asus)

Über den Boden kann auf RAM und die SSDs zugegriffen werden. Neu in dieser Generation ist, dass die Bodenplatte nicht mehr komplett abgeschraubt wird, sondern wie ein Deckel einfach zur Seite klappt. Dann geht fast alles ganz ohne Werkzeug, wenn zuvor die erste Schraube am kleinen Hebel gelöst wurde. Diese muss aber wieder festgezogen werden, wenn die mitgelieferte VESA-Halterung genutzt werden soll, um den PC hinter dem Monitor zu verschrauben.

(K)eine Schraube(n) bei Asus NUC 15 Pro
(K)eine Schraube(n) bei Asus NUC 15 Pro

Die Erweiterungs-Kits für den NUC Pro 15 „Tall“

Dass dabei trotzdem nicht auf Kompatibilität zu älteren Geräten verzichtet werden muss, wird in der „Tall“-Variante wahlweise über Slotblenden, auf Wunsch inklusive COM-Port, realisiert. Drei verschiedene Erweiterungskits gibt es zur Auswahl, die vorhandene Anschlüsse ergänzen und erweitern.

Erweiterungszubehör für die Tall-Version.
  • M.2 2200×80 SSD Erweiterungszubehör (UVP: 35 Euro)
  • 2.5GbE LAN-Erweiterungs-Zubehör (UVP: 42 Euro)
  • 2.5GbE LAN-Erweiterung mit seriellem RS232-Anschluss als Zubehör (UVP: 49 Euro)
Asus NUC 15 Pro im Test
Asus NUC 15 Pro im Test
Asus NUC 15 Pro im Test – Rückseite mit Erweiterung
Asus NUC 15 Pro im Test – Rückseite mit Erweiterung

Die Erweiterungen greifen auf die Schnittstellen der Platine zu, die auch in der kleinen Version vorhanden sind, dort aber nicht genutzt werden können. Primär sind dies ein PCIe-FPC-Header für die berühmt berüchtigten sehr dünnen und ziemlich unflexiblen Datenkabel sowie der RS232-Serial-Header. Die PCIe-Lanes werden für LAN genutzt, der serielle Header logischerweise für den COM-Port.

Warum überhaupt noch ein COM-Port? In einigen Branchen sind technische Geräte vorhanden, die auch heute noch diesen Anschluss nutzen. Die NUC-Mini-PCs sollen nicht nur in klassischen Büros, sondern auch in solchen industriellen Umfeldern, bei Kassensystemen etc. pp. zum Einsatz kommen können.

Asus NUC 15 Pro mit Erweiterungsmöglichkeiten
Asus NUC 15 Pro mit Erweiterungsmöglichkeiten

Und was macht das M.2-Kit? Schließlich sind doch schon zwei M.2-Steckplätze für SSDs vorhanden? Über das Erweiterungskit wird in der Tat kein zusätzlicher Anschluss bereitgestellt, sondern der zweite interne nach Standard M.2 2242 (42 mm Maximallänge) auf 2280 (80 mm) verlängert.

Das interessante an den Erweiterungslösungen ist, dass sich das M.2-Kit und das LAN+COM-Port-Kit verbinden lassen. Dafür muss vom M.2-Kit die Erweiterung installiert sowie von der Slotblende die Arretierung für die dann längere 2280-SSD abgeschraubt werden. Diese Arretierung kann jedoch an der Slotblende des LAN+COM-Kits angebracht werden, sodass nun die zweite M.2-2280-SSD auch parallel zum zusätzlichen LAN- und COM-Anschluss funktioniert. Die SSD kann auch einen kleinen passiven Kühlkörper besitzen, dafür muss dann aber im Boden des NUCs ein vorinstallierter entfernt werden.

Der Bodendeckel wird nun aufgeklappt
Der Bodendeckel wird nun aufgeklappt

Asus erklärte gegenüber ComputerBase, dass es je nach Auftrag und Umfang der Bestellung durch Firmen diese Lösungen auch direkt ab Werk gibt.

Installation und Einrichtung

Das Testmodell des Asus NUC 15 Pro Tall mit Intel Core Ultra 7 255H mit zwei CUDIMM-Riegeln, SSD und Windows 11 Pro wurde direkt ab Werk als sogenannte Mini-PC-Variante bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Kunde nichts mehr machen muss: Kabel eingesteckt und losgelegt.

Die zuletzt integrierte Auto-Update-Funktionalität im Setup-Prozess von Windows 11 dauert derzeit leider sehr lange und endlich in Windows angelangt, folgt direkt die nächste Update-Runde. Inbegriffen hier sind auch System-Updates und eine neue Firmware für den Asus NUC 15 Pro. Das Prozedere ist bereits aus Intel-Tagen bekannt: Die Business-Lösungen bekommen ihre BIOS-Updates einfach via Windows Update ausgeliefert, beim nächsten Systemstart wird dieses dann geflasht. Das erleichtert diese Angelegenheit ungemein. Bei einer Alternative aus China musste ComputerBase hingegen auch zuletzt noch zur Kommandozeile greifen, nachdem ein Update per E-Mail angefragt worden war (zum Bericht).

Windows Update nach erstem Start
Windows Update nach erstem Start

Sollte es nach erfolgreicher Installation beim Asus NUC 15 Pro doch noch ein Fragezeichen im Gerätemanager geben, kann der gut gepflegte Support-Bereich der NUCs bei Asus genutzt werden. Hier gibt es jeden passenden Treiber, aber auch Software wie die NUC Pro Software Suite (NPSS), die passend zum Test erst am 30. Juni für NUC 15 Pro fertiggestellt wurde.

Asus NUC Pro Software Suite (NPSS)
Asus NUC Pro Software Suite (NPSS) (Bild: Asus)

Die NUC Pro Software Suite (NPSS) konnte nach der Installation auf Anhieb einen NUC 14 Pro als direkten Vorgänger im gleichen Netzwerk in der ComputerBase-Redaktion finden und überwachen. Weitere Details zu NPSS finden sich in deutscher Sprache beim NUC-Erfinder Intel.

Die NUC Pro Software Suite findet den zweite NUC im ComputerBase-Netzwerk
Die NUC Pro Software Suite findet den zweite NUC im ComputerBase-Netzwerk

Testergebnisse

Bevor die Tests beginnen, muss der Blick noch einmal in die Einstellungen des System gehen. Beim NUC 15 Pro ist die MyAsus-Software installiert. Diese ähnelt der Software auf den Asus-Notebooks. Hier lässt sich beispielsweise der Lüftermodus steuern. Es gibt drei Profile:

  • Standard ist vorgegeben. Hier arbeitet der Lüfter mit mindestens 1.600 Umdrehungen pro Minute und schaltet nie ab.
  • Dies wiederum macht er im Flüstermodus auf dem Windows-Desktop sofort (Fan-Stop).
  • Im Leistungsmodus liegen hingegen schwankende 1.700 bis 2.400 U/min als Minimum an.
Der Flüstermodus schaltet auf dem Windows-Desktop den Lüfter ab
Der Flüstermodus schaltet auf dem Windows-Desktop den Lüfter ab

Leistung im Benchmark

Im Testmodell des NUC 15 Pro ist mit dem Intel Core Ultra 7 255H die schnellste Konfiguration verbaut, die es im deutschen Handel geben wird. Es gibt zwar auch einen NUC 15 Pro mit Ultra 7 265H, aber nicht in Deutschland. Oftmals ist ein Modell unterhalb der Spitze aber ohnehin die bessere Wahl. Auch in diesem Fall ist sie das, schließlich bietet das Modell die gleiche Anzahl an Kernen bei gleicher TDP, ihr fehlen nur 200 MHz Takt in der Spitze, der bei 5,1 zu 5,3 GHz aber praktisch irrelevant ist.

Das gilt auch für die Leistungsprofileinstellungen in MyAsus: Sie machen einen Temperatur- und Lautstärke-, aber keinen Leistungsunterschied. PL2 ist immer 64 Watt und die CPU muss jeweils davon abweichen um nicht zu warm zu werden.

Leistung im Benchmark

    • Beelink SER9
      Ryzen AI 9 HX 370, LPDDR5X-7500

    • Asus NUC 15 Pro – Leistung
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Asus NUC 15 Pro – Standard
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Asus NUC 15 Pro – Flüstern
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Beelink SER9
      Ryzen AI 9 HX 370, LPDDR5X-7500

    • Asus NUC 15 Pro – Leistung
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Asus NUC 15 Pro – Standard
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Asus NUC 15 Pro – Flüstern
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

    • Asus NUC 15 Pro – Standard
      Core Ultra 7 255H, DDR5-6400

Einheit: Punkte

Der eine Blender-Benchmarktest dient der Einordnung im Vergleich zum zuvor bereits getesteten Intel Core Ultra 9 285H, in diesem Fall allerdings im Notebook. Dort erreicht der 285H im gleichen Test 260,29 Punkte, der Core Ultra 7 255H kommt mit seinen 244,24 Punkten als Gesamtergebnis über die drei integrierten Tests bis auf wenige Prozent Leistungsunterschied heran – die nur 1.080 Punkte in CB24 beim 285H im Notebook untermauern dies.

Dass es aber noch schneller geht, zeigte der Beelink SER9 mit AMD Strix Point im ComputerBase-Test. In den gleichen Tests lag er jeweils noch einmal 10, 20 oder auch mal 30 Prozent vor dem NUC. Preislich liegt er allerdings auch deutlich über dem NUC 15 Pro.

Stromverbrauch

Mini-PCs glänzen vor allem in leichten Lastszenarien. Im Leerlauf unter Windows 11 an einem 4K-Bildschirm verbraucht das System keine 8 Watt (gemessen an der Steckdose). Unter CPU-Volllast sind es in allen drei Profilen bei jeweils bis zu 64 Watt maximaler CPU-Leistungsaufnahme (PL2) keine 80 Watt. Und wie sieht es mit dem subjektiven Thema Lautstärke „Idle“ und „Volllast“ aus?

Systemübersicht des Asus NUC 15 Pro mit Intel Core Ultra 7 255H
Systemübersicht des Asus NUC 15 Pro mit Intel Core Ultra 7 255H

Lautstärke

Im Alltagsbetrieb ist der Asus NUC 15 Pro ohne und mit geringer Last erst quasi unhörbar, dreht den kleinen Lüfter dann aber bei zu hoher Temperatur merkbar auf. Ob man das hört, hängt vom Umfeld ab: In einem Großraumbüro mit NUC hinterm Monitor platziert, stört dies vermutlich oft überhaupt nicht. An einem Home-Office-Arbeitsplatz in einer ruhigen Kleinstadt und dem NUC direkt vor einer Wand, die das Geräusch reflektiert, schon eher.

Asus NUC 15 Pro im Einsatz

Um die Geräuschkulisse besser zu dokumentieren finden sich nachfolgend drei Tonaufnahmen, die den Flüstermodus, das Standardprofil und den Leistungsmodus abbilden. Die Aufnahme erfolgte mit 40 Zentimetern zur Gehäusefront aus dem Leerlauf in einen CPU-Volllast-Benchmark.

Dabei zeigt sich, dass kein Modus perfekt arbeitet. Denn der Lüfter versucht, eine Zieltemperatur zu halten und muss dafür die Lüfterdrehzahl anpassen. Dadurch ändert sich auch das Geräusch, was mitunter als nervig empfunden werden kann. Im Leise-Modus liegt der Maximalwert der Lüfterdrehzahl bei rund 3.000 U/min, bei Standard sind es bis zu 3.500 U/min und bei Leistung bis zu 4.000 U/min – mit dann eben auch entsprechend hohem Geräuschpegel.

Asus NUC 15 Pro im Flüstermodus

Asus NUC 15 Pro in der Standard-Einstellung

Asus NUC 15 Pro im Leistungsmodus

Fazit

Ein NUC ist ein NUC und bleibt es auch im Jahr 2025. Auch aus dem Hause Asus sind NUC grundsolide Mini-PCs, der neue NUC 15 Pro leistet sich im Test keinen echten Schnitzer. Die Vorteile gegenüber den zumeist günstigeren Mini-PCs aus Asien mit ähnlicher Ausstattung liegen klar beim Ökosystem, dem Support und auch der Garantie. Umfassender 24×7-Support, drei Jahre Garantie plus zusätzlich buchbarer Verlängerungsoption und weitere Möglichkeiten bietet Asus.

Asus NUC 15 Pro im Test
Asus NUC 15 Pro im Test

Leistungstechnisch überzeugt der verbaute Intel Arrow Lake-H also Core Ultra 7 255H. Er bietet viel Leistung und verzichtet aus Kostengründen dabei auf die letzten paar 100 MHz. Die Leistung rangiert auf sehr hohem Niveau, die Unterstützung für moderne Schnittstellen wie Thunderbolt 4 und auch modernen wechselbaren Speicher wie CUDIMM-6400 runden das Paket ab.

Bei der Lautstärke sticht der Flüstermodus im Leerlauf positiv hervor, weil der den Lüfter komplett stillstehen lässt, wenn die Temperaturen es erlauben. Unter Volllast ist der NUC 15 Pro „Tall“ hingegen in jedem der drei Profile gut wahrnehmbar, auch wenn die CPU auf 64 Watt PL2 gedeckelt ist und temperaturbedingt eher um die 55 Watt konsumiert. Tonaufnahmen finden sich weiter oben im Test.

Asus NUC 15 Pro mit Erweiterungsmöglichkeiten
Asus NUC 15 Pro mit Erweiterungsmöglichkeiten

Auch die Erweiterungsoptionen (zweiter M.2-2280-Slot, zweiter LAN- und COM-Anschluss) sind beim Asus NUC 15 Pro hervorzuheben (nur Tall-Version). Sie erweitern die Fähigkeiten des Mini-PCs zum Teil deutlich. Einen zweiten 2280er-Steckplatz hätten viele Nutzer wohl auch gerne ab Werk gesehen, Asus hätte dafür aber standardmäßig den Adapter beilegen müssen und hat sich dagegen entschieden.

Immerhin gibt es die Option auf den Einsatz des Adapters oder andere Optionen. Zuvor muss dann aber stets die Tall-Variante gekauft werden. Acht Euro beträgt der Unterschied beim UVP zwischen Tall und Slim laut Asus-Preisliste.

  • Hohe Leistung
  • Geringer Verbrauch
  • Fan-Stop (Flüstermodus)
  • Kompaktes Alu-Chassis
  • Umfassende Anschlüsse
  • (Fast) Werkzeugloser Einbau
  • Erweiterungsmöglichkeiten
  • Umfangreicher Support
  • Unter Volllast gut hörbar
ComputerBase-Empfehlung für Asus NUC 15 Pro (Ultra 7 255H Tall)

ComputerBase wurde der NUC 15 Pro leihweise von Asus für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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100 Millionen Spieler: EA wettet riskant auf das nächste Battlefield


EA denkt für das nächste Battlefield größer. Noch nie wurde so viel Geld investiert. Dem Shooter soll endlich das gelingen, was die Serie schon seit mehreren Teilen nicht schafft: Call of Duty ernste Konkurrenz machen und 100 Millionen Spieler gewinnen. Das wird eine riskante Wette.

Ausgangspunkt für den nächsten Teil der Shooter-Reihe ist der Glaube in EAs Führungsetage, dass Battlefield mit genügend großen Investitionen genauso groß und erfolgreich werden könne wie Call of Duty oder Fortnite, berichtet ArsTechnica auf Basis von anonymen Quellen aus dem Umfeld des Projekts. Das Ziel sind 100 Millionen Spieler über einen nicht näher benannten Zeitraum. Deswegen sind neben dem normalen Battlefield-Multiplayer auch ein Free-to-Play-Element und eine Einzelspieler-Kampagne vorgesehen.

Konzeptionelle Herausforderung

Alleine damit fangen die Probleme laut dem Bericht an. Die gewünschten Zahlen liegen etwas über dem Vierfachen von Battlefield 2042 und bei rund dem Dreifachen von Battlefield 1, dem erfolgreichsten Ableger der Reihe. Innerhalb der Studios werde das Ziel mit Skepsis betrachtet und für unrealistisch gehalten. Das ist auch deshalb der Fall, da EA annehme, Spieler nicht abwerben zu müssen, sondern weitere Shooter-Fans gewinnen zu können. „Weder die Marktforschung noch die Qualität unserer Ergebnisse lassen darauf schließen, dass wir dem nahekämen“, wird eine Quelle zitiert.

Auch anekdotisch lässt sich das belegen. Ein Spiel in einem gesättigten Segment zu platzieren, das keine disruptiven oder kreativen Features besitzt, ist hochgradig riskant. Sonys Concord, das nur wenige Tage leben durfte, ist dafür der bislang beste Beweis – neben der großen Anzahl weiterer Titel wie Ubisofts Xdefiant, die bestehenden Angeboten viel zu ähnlich waren und deshalb nie genug Spieler finden konnten. Große Summen in augenscheinlich erfolgreiche Konzepte zu stecken anstatt sie auf kleinere, innovativere Projekte zu splitten, ist deshalb riskant.

Bei EA will man dieses Problem durch schiere Größe lösen. 2023 hätte das nächste Battlefield bereits ein Budget von 400 Millionen US-Dollar gehabt und damit initiale Zuweisungen bereits überschritten, mittlerweile sei man noch einmal weit darüber hinaus, denn Probleme würden mit mehr Ressourcen bekämpft, um die gesetzten Ziele irgendwie erreichen zu können. Das Spiel muss also zwingend und großen Erfolg haben.

Viele potentielle Probleme

Probleme gibt es den Quellen zufolge reichlich. Dass Battlefield 2042 die Erwartungen nicht erfüllen konnte, habe EA nicht an der Vision hinter dem Spiel, sondern an deren Umsetzung festgemacht. Die reformierten Strukturen mit neuem Management aus den USA erzeugen unter anderem bei DICE in Schweden Reibung. Top-Down-Anweisungen und der starke Blick auf Profitziele für den aktuellen Quartalsbericht würden sich stärker als zuvor auswirken, zudem steige der Druck durch Deadlines.

ArsTechnica berichtet in diesem Zusammenhang auch über gesundheitliche Folgen trotz einiger neuer Maßnahmen, teils verstärkt durch die neue Entwicklungsstruktur mit vier weltweit verteilten Studios. Dazu kommt eine verspätete Einzelspieler-Kampagne, die nach der Schließung eines beteiligten Studios von Grund auf neu begonnen werden musste, ohne dass dies in Zielen und Zeitvorgaben Berücksichtigung gefunden hätte.

Befürchtet wird, dass die Kampagne, da der Fokus ohnehin auf dem Multiplayer liege, nur irgendwie fertiggestellt wird, zumal sie im Frühjahr als einziges Element des Shooters noch keinen Alpha-Status erreicht habe. Strukturell habe das Projekt ebenfalls zu kämpfen. Es seien nicht alle Ziele für den Beginn der Hauptentwicklungsphase erreicht worden, diese aber trotzdem gestartet worden. Hier befürchten die Entwickler weitere Dominoeffekte, auch wenn die Hoffnung besteht, dass das Spiel aufgrund seiner soliden Konzeption dennoch ein Hit wird. Der allerdings definiert sich als gutes Battlefield, nicht als Megahit auf Call-of-Duty-Level, dem die Serie seit dem dritten Teil hinterherläuft.



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Inhaber einer RX 9070 XT, 9070 oder 9060 XT konnten FSR 4 schon bisher über den Treiber erzwingen, da der Titel bereits zuvor mit FSR 3 und später mit FSR 3.1 versorgt wurde. Zum Start gab es wiederum nur FSR 2. DLSS hat hingegen nie ein weiteres Update erfahren und verharrt bei DLSS 2. Per Nvidia App kann aber auf DLSS 4 gewechselt werden.

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