Apps & Mobile Entwicklung
Baby Grok: Chatbot soll laut Musk kinderfreundlichen Ableger erhalten
In den vergangenen Wochen machte Grok überwiegend negativ auf sich aufmerksam: Erst geriet der Chatbot von xAI wegen Aussagen über Hitler in die Kritik, anschließend sollte er „politisch inkorrekter“ werden. Nun hat Elon Musk eine Version angekündigt, die sich gezielt an Kinder richten soll. Die Reaktionen folgten prompt.
So soll sich „Baby Grok“ künftig kinderfreundlichen Inhalten widmen. Auch wenn Musk bislang keine weiteren Angaben zur konkreten Umsetzung des neuen Chatbots gemacht hat, dürfte es sich um eine Variante mit deutlich strengeren Sicherheitsvorkehrungen handeln, die insbesondere für pädagogische Zwecke gedacht ist. In welcher Form der Chatbot jedoch auf Kinderfreundlichkeit trainiert werden soll, ist bislang ebenso wenig bekannt wie die Frage, auf welche Altersgruppe er genau zugeschnitten sein soll.
Google hat bereits einen Chatbot für Kinder veröffentlicht
Musk dürfte mit seiner Ankündigung unter Zugzwang gestanden haben, denn Konkurrent Google hatte bereits vor einiger Zeit eine werbefreie Version seines Chatbots Gemini für Kinder unter 13 Jahren vorgestellt. Diese ist dabei ausschließlich auf Bildung und die Förderung der Kreativität ausgerichtet. Googles kinderfreundlicher Gemini unterstützt etwa bei den Hausaufgaben, beantwortet Fragen oder denkt sich Geschichten aus. Gleichzeitig sollen keine Daten minderjähriger Nutzer gespeichert werden. Eltern erhalten zudem umfangreiche Kontrollfunktionen – unter anderem lässt sich der Zugriff über die Family-Link-App unkompliziert deaktivieren.
Grok kommt nicht aus den Negativschlagzeilen
Zuletzt stand Grok mehrfach im Zentrum der Kritik: Zunächst äußerte sich der Chatbot lobend über Adolf Hitler und verbreitete antisemitische Inhalte, ehe laut Musk künftig sogar eine politisch inkorrektere Ausrichtung erfolgen sollte. xAI sorgte darüber hinaus mit der Einführung des neuen digitalen „Begleiters“ namens „Ani“ für Diskussionen. Diese wurde so konzipiert, dass sie besonders freche und unkonventionelle Antworten liefert.
Grok selbst beschreibt „Ani“ als „eine lebhafte, neugierige Persönlichkeit“, die „inspiriert von Figuren wie dem Anhalter durch die Galaxis“ sei. Zahlreiche Nutzer empfanden den Avatar jedoch als zu kokett – was sowohl am äußeren Erscheinungsbild mit Zöpfen, Korsett und Netzstrümpfen als auch an dem Gesprächsverlauf über die iOS- oder Android-App lag, der offenbar schnell eine anzügliche Richtung nahm. Kritik entzündete sich insbesondere daran, dass die App im App-Store von Apple als „Produktivitäts-App“ geführt wird und damit auch Kindern ab 12 Jahren zur Verfügung steht.
Reaktionen eher skeptisch
Vor diesem Hintergrund ließ die Reaktion auf Musks Kinder-Grok-Ankündigung auf seinem Kurznachrichtendienst X nicht lange auf sich warten. Viele äußerten Unverständnis darüber, warum Kinder überhaupt eine künstliche Intelligenz benötigen würden. Andere Nutzer argumentierten, dass Kinder bereits zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen würden – eine KI sei daher nicht notwendig, um diesen Trend weiter zu fördern.
Doch wie sehen die Leser von ComputerBase diese Entwicklung? Sollten Kinder bereits in frühen Jahren mit Chatbot vertraut gemacht, oder so lange wie möglich davon ferngehalten werden?
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Ja, künstliche Intelligenz ist die Zukunft und auch Kinder sollten mit dieser vertraut sein
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Nein, Chatbots wirken sich eher negativ auf Kinder aus und sollten von diesen nicht genutzt werden dürfen
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Gaming-Handheld: Ayn startet Indiegogo-Kampagne für Odin 3
Bereits vor rund drei Wochen hatte Ayn erste Hinweise in Form des Namens der neuen Flaggschiff-Konsole veröffentlicht. Nun hat der auf Retro-Gaming spezialisierte Hersteller die dazugehörige Kampagne auf Indiegogo gestartet. Der Einstiegspreis liegt dabei bei 299 US-Dollar, für die Maximalausstattung werden 499 US-Dollar fällig.
Vier Varianten, eine leistungsstarke CPU
Wie bereits beim zuvor angekündigten Thor wird auch der Göttervater in vier Ausführungen erscheinen: Base, Pro, Max und Ultra. Auf eine Lite-Version, wie sie beim kleineren Handheld noch Teil des Angebots war, verzichtet der Hersteller dieses Mal. Alle Varianten eint der verwendete Prozessor, bei dem die Wahl auf den Qualcomm Elite 8 gefallen ist. Der im 3-nm-Verfahren gefertigte und aktiv gekühlte SoC verfügt über acht Kerne, die in zwei Cluster unterteilt sind: Zwei Oryon-Phoenix-L-Kerne takten mit maximal 4,32 GHz, während die verbleibenden sechs Oryon-Phoenix-M-Kerne mit bis zu 3,53 GHz arbeiten. Für die Grafikausgabe zeichnet sich eine Adreno 830 verantwortlich. Diese Kombination soll den neuen Odin 3 in die Lage versetzen, zahlreiche ältere Computersysteme sowie Konsolen emulieren zu können.
Großes Display und aktuelle Ausstattung
Das AMOLED-Display mit sechs Zoll Diagonale bietet eine Full-HD-Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixeln, eine Bildrate von 120 Hertz sowie eine maximale Helligkeit von 650 Nits. Laut Hersteller soll es zudem 152 Prozent des sRGB-Farbraums abdecken. Die Steuerung erfolgt über die bekannten digitalen Tasten, deren Anordnung bei Bedarf verändert werden kann. Bei den analogen Sticks hat Ayn dem neuen Handheld mit zwei beleuchteten Full-Size-Hall-Joysticks ein Upgrade verpasst. Ergänzt wird die Steuerung durch vier Hall-Effekt-Trigger als Schultertasten.

Alle Versionen des Handhelds besitzen einen Akku mit einer Kapazität von 8.000 mAh, der ausreichend Spielzeit ermöglichen soll und der laut Hersteller mit bis zu 60 Watt geladen werden kann. Zur Ausstattung zählen außerdem WiFi 7, Bluetooth 6.0, ein USB-C-Anschluss sowie ein separater Kopfhöreranschluss, ein TF-Kartenslot ist ebenfalls vorhanden. Darüber hinaus kann das Gerät per DisplayPort an einen Monitor oder ein TV-Gerät angeschlossen werden, wobei die Ausgabe maximal mit 4K bei 60 Hz erfolgt. Als Software-Unterbau kommt Android 15 zum Einsatz.
Obwohl im Odin 3 aktuelle und leistungsstärkere Technik verbaut ist, konnte Ayn die Abmessungen im Vergleich zum Vorgänger von 230 × 100 × 20 mm auf 224,8 × 87,5 × 16,6 mm und das Gewicht von 420 g auf 390 g reduzieren.
Unterschiede nur beim Speicher
Die preislichen Unterschiede ergeben sich im Wesentlichen aus der Speicherausstattung. So wird die Basis-Version mit lediglich 8 GB LPDDR5x- und 128 GB UFS-3.1-Speicher ausgestattet, umfangreicher wird es mit der Pro-Variante, die 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internem Speicher bietet, Letzterer in Form von UFS 4.0. Mit der Max- und der Ultra-Version steigen die Speicherstände schließlich auf 16 GB RAM und 512 GB beziehungsweise 24 GB RAM und 1 TB.
Vorbesteller können gutes Geld sparen
Auch preislich bietet der neue Odin ein breites Spektrum. Die Basis-Version startet bei einem späteren Verkaufspreis von 299 US-Dollar, während für die Pro- und Max-Ausführungen 369 US-Dollar beziehungsweise 419 US-Dollar verlangt werden. Die Ultra-Version bildet mit 499 US-Dollar das obere Ende der Preisstaffelung. Laut Indiegogo-Kampagne gibt Ayn für jede Variante ein Mindestziel von 300 Vorbestellungen an, wobei dieses Ziel beim Odin 3 Ultra zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung bereits zu zwei Dritteln erreicht wurde.
Zur zusätzlichen Motivation gewährt Ayn Super-Early-Bird-Käufern einen Nachlass von 13 bis 16 Prozent, wodurch sich die Preise auf 257 US-Dollar, 317 US-Dollar, 361 US-Dollar und 427 US-Dollar reduzieren. Die Auslieferung ist für November 2025 vorgesehen, farblich wird das neue Handheld in Schwarz, Weiß, Rainbow mit verschiedenen farbigen Knöpfen, Clear Blue und Clear Purple erhältlich sein.
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KDE Linux: Referenz-Betriebssystem für den Plasma-Desktop nutzt Arch
Das KDE-Projekt bringt mit KDE-Linux die neue Referenz für den eigenen Desktop und die KDE-Apps. Im Gegensatz zu KDE neon dient Arch Linux als Basis. Das System ist als immutable ausgelegt und neue Software kann über Flatpak, Snap oder AppImages installiert werden.
Arch Linux als Basis
Im Gegensatz zu KDE neon, das auf Ubuntu-LTS beruht, setzt KDE Linux auf Arch. Doch die Entwickler weisen darauf hin, dass es sich nicht einfach um eine Arch-basierte Distribution handelt: Das ganze System ist als unveränderlich (immutable) ausgelegt. Der bekannte Pacman-Paketmanager fehlt. Stattdessen wird neue Software über Flatpak, Snap oder AppImages installiert. Auch Updates erfolgen anders: Diese sind Image-basiert und es werden bis zu fünf Betriebssystem-Abbilder auf der Festplatte für Wiederherstellung gespeichert.
Die Arch-Basis ist dabei ein Snapshot der aktuellen Paketquellen, sodass KDE Linux trotz seiner Auslegung nahezu aktuell wie ein Rolling Release ist. Als Dateisystem kommt Btrfs zum Einsatz und es wird ausschließlich Wayland unterstützt.
Besonderheiten und Unterschiede zu Distributionen
In KDE Linux werden änderbare (mutable) Bereiche wie das Home-Verzeichnis oder Cache-Orte verschlüsselt. Recovery von Partitionen ist vorab eingerichtet und automatische Backups in Form von Btrfs-Snapshots lassen sich über eine GUI steuern.
Im Unterschied zu KDE neon setzt KDE Linux dank seiner Arch-Basis auf eine aktuelle Softwarebasis. Das vormals in neon genutzte Ubuntu LTS führte immer öfter zu Problemen aufgrund fehlender Hardware-Kompatibilität, aber auch veralteter Software, sodass es zu Problemen beim Kompilieren von KDE Plasma für KDE neon kommen konnte.
Von zentraler Bedeutung ist auch systemd, dessen Komponente systemd-sysupdate wird für Updates genutzt und auch die Auswahl der Anwendungen fokussiert sich auf KDEs eigene Apps.

Nichts für den Alltag
KDE Linux ist nichts für den Alltag. Die Entwickler weisen darauf hin, dass das Betriebssystem nicht auf produktiven Systemen installiert werden sollte. Durch seinen Alpha-Status können gehäuft Probleme auftreten, Updates das ganze System lahmlegen und Abstürze zu Datenverlust führen. KDE Linux ist im aktuellen Zustand für Entwickler und Tester.
Hinzu kommen die restriktiven Einstellungsmöglichkeiten. Das System lässt sich kaum anpassen. Zudem gibt es Probleme mit älteren Nvidia-Grafikkarten (älter als Turing, also GTX 16/RTX 20). Selbst bei Bugreports gibt es zu beachten, dass das System täglich aktualisiert wird und Bugs von gestern bereits im neuen Bild behoben sein könnten und Bugreports build-aktuell erfolgen sollen.
Wer KDE Linux aber ausprobieren möchte, findet Download und Anleitung auf der Seite des Projekts.
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