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Balkonkraftwerk & dynamischer Stromtarif: Speicher im Winter profitabel laden


Dank Abrechnung im Viertelstundentakt profitiert man bei einem dynamischen Stromtarif vom Auf und Ab des Strompreises. Aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Statt einen festgelegten Betrag pro Kilowattstunde Strom zu bezahlen, bieten dynamische Stromtarife eine Abrechnung im Viertelstundentakt. Damit können Anwender von den täglichen Preisschwankungen am Strommarkt profitieren, indem sie starke Verbraucher wie Waschmaschine, Herd und Geschirrspüler verwenden, wenn der Strompreis besonders niedrig ausfällt. Liegt der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Preis bei deutlich über 20 Prozent, kann sich auch das Laden eines Stromspeichers über das öffentliche Stromnetz lohnen. Doch um einen dynamischen Stromtarif sinnvoll verwenden zu können, sind einige Hürden zu überwinden. Und Geduld sollte man auch haben.

Welche Voraussetzungen müssen für die optimale Nutzung eines dynamischen Stromtarifs erfüllt sein?

Für die Nutzung eines dynamischen Stromtarif mit einer Abrechnung im Viertelstundentakt muss am Stromanschluss des Hauses oder der Eigentumswohnanlage ein sogenanntes intelligentes Messsystem (iMSys) installiert sein. Es besteht aus einer modernen Messeinrichtung (mME) und einer Kommunikationseinheit, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway (SMG). Damit werden Daten der Messeinrichtung für Verbraucher, Netzbetreiber und Stromlieferanten bereitgestellt.

Damit das Smart-Meter-Gateway die Daten bereitstellen kann, die die Grundlage für die Abrechnung im Viertelstundentakt sind, muss im Zählerraum entweder ein Netzwerkanschluss vorhanden oder Mobilfunkempfang möglich sein. Eine Funkverbindung über WLAN reicht nicht.

Stromzähler im Überblick

Ein Netzwerkkabel in den Keller mit dem Stromanschluss zu legen, sollte für Eigenheimbesitzer machbar sein. Für Bewohner einer Eigentumsanlage ist das weniger trivial. Hier ist ein Beschluss der Eigentümergemeinschaft notwendig, und das kann dauern. Diese trifft sich praktisch nur einmal im Jahr, denn obwohl Umlaufbeschlüsse gesetzlich vorgesehen sind, blocken viele Verwaltungen diese ab. Entscheidet sich die Eigentümergemeinschaft gegen einen Netzwerkanschluss im Zählerraum, dann hat sich das Thema dynamische Stromtarife erst einmal erledigt.

Was kostet der Einbau eines intelligenten Messsystems (iMsys) und wie hoch sind die jährlichen Nutzungsgebühren?

Bis spätestens 2032 sollen laut Bundesnetzagentur „alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit modernen Messeinrichtungen ausgestattet sein.“ Die Kosten für den Einbau eines intelligenten Messsystems werden in der Regel vom Messstellenbetreiber oder Stromlieferanten übernommen. Ein Einbau auf Kundenwunsch kann aber Kosten von bis zu 100 Euro verursachen. Bei tatsächlich höheren Kosten kann es auch teurer werden. Die Kosten für den Netzwerkanschluss trägt der Eigentümer respektive die Eigentümergemeinschaft.

Die jährliche Nutzungsgebühr für ein iMSys ist mit 30 Euro jährlich höher als bei herkömmlichen Zwei-Richtungszählern. Beim Stromanbieter Süwag steigen die monatlichen Kosten von 2,08 Euro für eine moderne Messeinrichtung (mME) auf 2,50 Euro für ein intelligentes Messsystem (iMSys).

Wie lange dauert es, bis ein intelligentes Messsystem eingebaut wird?

Bis 2032 sollen hierzulande alte Stromzähler durch eine moderne Messeinrichtung ersetzt werden. Zuständig für den Umbau sind die örtlichen Stadtwerke, die als Betreiber des Energieversorgungsnetzes im Gebiet die Aufgabe des grundzuständigen Messstellenbetreibers übernehmen. Auf Wunsch des Kunden kann der Messstellenbetrieb auch von einer Drittfirma durchgeführt werden. Infrage kommen dabei etwa Messstellenbetreiber, die dafür mit Anbietern eines dynamischen Stromtarifs kooperieren.

Wir haben den Versuch unternommen und sind zum Anbieter Rabot Energy gewechselt. In einer anderen Wohnung erfolgte der Wechsel zu Tibber. Rabot Energy arbeitet mit Inexogy zusammen. Den Einbau des iMSys haben wir über Rabot Energy am 8. April beantragt. Die Bestätigung der Bestellung erfolgte am 23. April. Ende Mai wurde uns ein Einbautermin für den 9. Juli bestätigt. Aufgrund der Erkrankung des zuständigen Technikers wurde der Termin abgesagt. Mitte August wurde uns ein neuer Termin mitgeteilt. Der Einbau sollte nun am 8. Oktober erfolgen. Dieses Mal erreicht uns der Techniker. Da in unserem Zählerraum allerdings kein Mobilfunkempfang möglich ist und auch keine verkabelte Netzwerkverbindung existiert, konnte das intelligente Messsystem nicht eingebaut werden. Ein im Zählerraum vorhandenes WLAN konnte der Smart Meter von Inexogy nicht nutzen.

In der zweiten Wohnung derselben Eigentumswohnanlage, die von Tibber mit Strom versorgt wird, weist uns die App zwar auf ein Smart Meter hin. Doch nach der Überprüfung der Standortdaten heißt es dort: „Es sieht so aus, als ob dein Netzbetreiber noch keine Smart Meter für deine Postleitzahl anbietet. Wir empfehlen dir, dich direkt mit deinem Netzbetreiber in Verbindung zu setzen, um zu schauen, was möglich ist.“

Da wir aufgrund der Erfahrungen mit Rabot Energy/Inexogy und der Recherche zu diesem Artikel inzwischen wissen, dass die Eigentümergemeinschaft erst eine für den Betrieb des Smart Meters nötige Netzwerkverbindung im Zählerraum realisieren muss, haben wir von einer Kontaktaufnahme mit den örtlichen Stadtwerken vorerst abgesehen.

Aktuell ist nicht überall der Einbau eines intelligenten Messsystems (iMSys) möglich.

Wo liegen die Vorteile eines dynamischen Stromtarifs?

Wie eingangs beschrieben, kann man mithilfe eines dynamischen Stromtarifs die Preisschwankungen am Strommarkt nutzen, um bei besonders günstigen Preisen E-Autos und Stromspeicher zu laden oder andere große Verbraucher wie Waschmaschine, Herd und Geschirrspüler zu verwenden.

Besonders attraktiv erscheinen dynamische Stromtarife für Nutzer von Stromspeichern, wenn die PV-Anlage im Winter oder bei schlechtem Wetter nicht genügend Leistung zum Laden der Akkus bietet. So kann man bei niedrigen Preisen den Stromspeicher laden und wenn der Strompreis am Abend steigt, zur Entladung nutzen. In der Theorie zahlt man also immer den niedrigsten Tarif pro kWh.

Damit sich das Laden des Stromspeichers lohnt, sollte aufgrund von Wandlungsverlusten die Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Tarif bei deutlich über 20 Prozent liegen.

Wie viel kann man mit einem dynamischen Stromtarif sparen?

Laut einem vom Verbraucherzentrale-Bundesverband beauftragten Gutachten (PDF) des Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft können Haushalte mit einem dynamischen Stromtarif bis zu sieben Prozent ihrer Kosten im Vergleich zu einem günstigen Festpreistarif einsparen. Diese Ersparnis ist jedoch stark vom individuellen Verbrauchsverhalten abhängig.

Die Berechnungen basieren auf einem Musterhaushalt mit vier Personen und einem Elektroauto (5.800 kWh/Jahr), der 66 Prozent seines Verbrauchs verschieben konnte. Hier belief sich die Ersparnis auf 65 Euro in einem halben Jahr.

Deutlich geringer fiel die Ersparnis für Haushalte ohne E-Auto aus: Ein Vier-Personen-Haushalt (2.900 kWh/Jahr) sparte nur drei Prozent, ein Zwei-Personen-Haushalt (1.800 kWh/Jahr) sogar nur ein Prozent. Grund hierfür ist das geringere Flexibilisierungspotenzial des Stromverbrauchs von 29 Prozent respektive 14 Prozent.

Für Haushalte mit niedrigen Verbräuchen respektive geringer Möglichkeit zur Lastverschiebung bleibt somit nur ein klassischer Stromtarif, den sie am besten jährlich wechseln (Heise-Vergleichsrechner Stromtarife), um das höchste Einsparpotenzial zu erzielen.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Apps von Stromspeicherherstellern wie Zendure haben dynamische Stromtarife integriert und unterstützen das automatische Laden des Akkus aus dem Stromnetz, wenn nicht genügend PV-Leistung zur Verfügung steht. Bei einem Preisunterschied von deutlich mehr als 20 Prozent profitieren Anwender davon, indem sie den Speicher zum günstigsten Tarif laden und bei hohen Preisen entladen. Allerdings gibt es auch Tage, an denen der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Tarif nicht so hoch ausfällt, sodass sie das Laden per Netzstrom wegen Umwandlungsverlusten nicht lohnt.

Welche Stromspeicher unterstützen das bidirektionale Laden?

Nicht jeder Stromspeicher kann per Strom aus dem öffentlichen Netz geladen werden. In unserer Top-10 der besten Stromspeicher für Balkonkraftwerke sind bis auf den Marstek Jupiter C Plus und der Anker Solarbank E1600 Pro aber alle anderen Modelle dazu in der Lage. Dabei unterstützen die Apps das automatische Laden der Akkus auf Basis dynamischer Stromtarife.

Mit dem Sunlit-Speicher (Testbericht) und dem optional erhältlichen bidirektionalen Wechselrichter EV3600 können Anwender sogar ihr E-Auto laden. Das funktioniert auch autark im Inselbetrieb, allerdings nur bis zu einer Leistung von 3,7 kW. Das mag für reinrassige Elektrofahrzeuge mit Batteriegrößen von bis zu über 100 kWh zu wenig sein, aber für Hybrid-PKWs reicht die maximale Speicherkapazität von 8 kWh zumindest für eine Teilladung. Verteilt auf zwei Tage gelingt der Lösung, die meisten Hybrid-Fahrzeuge voll aufzuladen. Wer das System zudem mit einem Starkstromanschluss verbindet, erreicht eine Ladeleistung von bis zu 11 kW.

Anbieter dynamischer Stromtarife

Seit Beginn des Jahres sind Stromanbieter verpflichtet, Kunden mit einem intelligenten Messsystem (iMSys) auch dynamische Stromtarife anzubieten. Laut dem Vergleichsportal Check24 gehören folgende Anbieter bei einem Strombedarf von 3000/5000 kWh zu den günstigsten.

  • Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro)
  • Tibber
  • Tado

Das Finanzportal finanztip.de sieht Stand 6. Oktober folgende Anbieter im Vorteil:

(Nicht berücksichtigt haben wir dabei Angebote mit einer aktuell hohen Beschwerdequote)

Fazit

Wer ein intelligentes Messsystem (iMSys) am Hausanschluss verbaut hat, kann durch einen dynamischen Stromtarif mit Abrechnung im Viertelstundentakt profitieren. Die Wirtschaftlichkeit hängt dabei maßgeblich von der Flexibilität des Verbrauchsverhaltens und der technischen Ausstattung des Haushalts ab.

Ein dynamischer Tarif ist besonders vorteilhaft für Haushalte mit:

  • Einem Elektroauto, das flexibel geladen werden kann.
  • Einer Wärmepumpe oder einem Nachtspeicherofen.
  • Einem Batteriespeicher, der bei günstigen Preisen geladen werden kann.
  • Smarten Steuerungen, die Verbraucher automatisiert in preisgünstige Zeiten verschieben.
  • Einem flexiblen Tagesablauf, der die Verlagerung des Stromverbrauchs ermöglicht.

Weniger geeignet ist dieser Tarif für Haushalte mit:

  • Einem starren Tagesrhythmus und geringer Flexibilität, stromintensive Tätigkeiten zu verschieben.
  • Einem durchschnittlichen Verbrauchsprofil ohne größere steuerbare Verbraucher.
  • Einem hohen Bedarf an Planungssicherheit und konstanten monatlichen Abschlagszahlungen.
  • Abneigung gegen aktives Strommanagement und der täglichen Auseinandersetzung mit Strompreisen.

Letztlich bietet der dynamische Tarif die Chance, durch aktives Lastmanagement Kosten zu sparen, geht jedoch mit einem höheren Maß an Ungewissheit und dem Risiko von Preisspitzen einher.



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Taiwan sperrt populäre chinesische Lifestyle-App RedNote nach Betrugsvorwürfen


Taiwan hat die in dem Land sehr beliebte chinesische App RedNote für vorläufig ein Jahr gesperrt. Die Behörden werfen den Betreibern der Lifestyle-App vor, zu wenig gegen Betrugsversuche zu unternehmen, nachdem seit Anfang letzten Jahres bislang 1706 Betrugsfälle in Taiwan gezählt wurden, die auf RedNote zurückgeführt werden. Zudem haben die chinesischen RedNote-Betreiber auf keine Anfragen reagiert und auch keine der geforderten Maßnahmen zum Datenschutz der Nutzer und zur Betrugsprävention umgesetzt.

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Die App RedNote heißt eigentlich Xiaohongshu, was wörtlich übersetzt „kleines rotes Buch“ bedeutet. Das dürfte eine Anspielung auf die Mao-Bibel sein – ein kleines rotes Buch, das während der Kulturrevolution und auch in Deutschland der 1968er verbreitet war. Nachdem lange Zeit nicht klar war, ob TikTok in den USA gesperrt wird, haben sich Anfang 2025 viele Creatoren von TikTok verabschiedet und sind zu RedNote gewechselt. Denn auch diese App bietet kurze Videos, Bilder sowie Textbeiträge (Notes). RedNote fokussiert sich auf Lifestyle, Mode, Reisen, Essen und Schönheitstipps – einschließlich Shopping-Empfehlungen.

Das macht RedNote auch in Taiwan zu einer beliebten Online-Plattform. Xiaohongshu zählt in dem Land rund 3 Millionen Nutzer. Bei einer Gesamtbevölkerung von insgesamt 23,3 Millionen ist das ein erheblicher Anteil von fast 13 Prozent aller in Taiwan lebenden Menschen. TikTok respektive die chinesische Version Douyin ist allerdings noch beliebter. Nach einer Studie des taiwanischen Digitalministeriums hat mehr als ein Fünftel der taiwanischen Erwachsenen diese Plattform im Jahr 2024 genutzt, schreibt Taiwanpolitics.org. Regierungsbeamte dürfen TikTok und Douyin allerdings nicht auf ihren dienstlichen Smartphones installieren.

Ende letzter Woche erklärte die taiwanische Kriminalpolizei, dass RedNote im Vorjahr in 950 Betrugsfällen in Taiwan verwickelt war, wodurch taiwanische Nutzer laut Taiwan News insgesamt 132,9 Millionen Taiwan-Dollar verloren haben (umgerechnet rund 3,65 Millionen Euro). Von Januar bis November dieses Jahres haben die Behörden 756 Betrugsfälle auf RedNote gezählt, wodurch ein Schaden von 114,77 Millionen Taiwan-Dollar entstanden ist (3,15 Millionen Euro). Das würde einen ungebrochenen Trend dieser App zeigen.

Da RedNote keine ausländischen Vertretungen besitzt und der Betreiber (Xingin Information Technology Co, Ltd.) ausschließlich in China sitzt, hätten die Geschädigten keine Möglichkeiten, an Entschädigungen zu kommen. Taiwanische Behörden haben die RedNote-Betreiber im Oktober aufgefordert, die App an taiwanisches Recht anzupassen, berichtet Bloomberg. Allerdings haben sie keine Antwort erhalten. Auch auf Anfragen von Medien wie BBC hat das Unternehmen bislang nicht reagiert.

Deshalb hat das taiwanische Innenministerium das TWNIC (Taiwan Network Information Center) angewiesen, hunderte IP-Adressen zu sperren, die auf RedNote zurückzuführen sind. Nutzer würden entweder lange Wartezeiten erdulden müssen oder eine Fehlermeldung bekommen, dass der Inhalt nicht geladen werden kann. Allerdings ist Xiaohongshu auch in Taiwan derzeit immer noch erreichbar, wie ein ein Selbstversuch zeigte. Offenbar ist die Sperre weniger streng als angenommen oder es sind noch nicht alle Nutzer betroffen.

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Taiwans Oppositionspartei, die eher China-freundliche KMT, kritisierte die RedNote-Sperre und fragte die Regierung, warum nur Xiaohongshu betroffen ist und keine andere Plattform wie Facebook, Instagram, TikTok oder Threads. Schließlich kommt es auch dort immer wieder zu Betrugsfällen. Die taiwanische Kriminalpolizei erklärte laut Focus Taiwan am Wochenende, dass alle Plattformen gleich behandelt werden. So wurde Meta Platforms allein in diesem Jahr dreimal bestraft, etwa für nicht offen gelegte Werbung und Versäumnisse bei der Entfernung von Scam-Versuchen. Das Bußgeld hat insgesamt 18,5 Millionen Taiwan-Dollar betragen (knapp 508.000 Euro).

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Zudem würden die anderen Social-Media-Plattformen auch den taiwanischen Gesetzen folgen und haben im Gegensatz zu Xiaohongshu einen rechtlichen Vertreter in Taiwan. Diese können sich daher um Streitigkeiten kümmern und Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung umsetzen, etwa die obligatorische Identitätsprüfung. Das macht die Plattformen vollumfänglich rechenschaftspflichtig. RedNote ist dagegen nicht greifbar. Zudem ist Xiaohongshu bei einer Sicherheitsprüfung des nationalen Sicherheitsbüros von fünf chinesischen Apps im Juli durchgefallen. RedNote würde demnach exzessiv persönliche Daten sammeln und von den Nutzern eingeräumte Erlaubnisse missbrauchen. Das wirft auch Sicherheitsfragen auf, so die taiwanischen Behörden.


(fds)



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Kindle Scribe Colorsoft: Amazon liefert Tablet ab 10. Dezember in den USA aus


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Amazon veröffentlicht seine neuen Kindle Scribe-Modelle am 10. Dezember – allerdings erstmal nur in den USA. Dies bestätigte ein Sprecher Amazons auf Anfrage von heise online. Bei der Ankündigung Ende September ließ das Unternehmen zunächst offen, wann sein erstes Stift-Tablet Kindle Scribe Colorsoft und die neuen Scribe-Versionen erscheinen. Lediglich beim neuen Kindle Scribe ohne Frontlicht ist Geduld gefragt. Die günstigste Version soll erst im Jahr 2026 erscheinen.

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Für Deutschland und Österreich gibt es indessen noch keinen Auslieferungstermin. Interessierte können sich sich nach Angaben des Unternehmens aber auf den jeweiligen Produktseiten anmelden und erhalten eine Benachrichtigung, sobald diese vorbestellt werden können.

Der Kindle Scribe Colorsoft soll mehrere Wochen mit einer Akkuladung durchhalten. Das Tablet kostet 649,99 Euro. Im Lieferumfang ist auch der Eingabestift. Bei der Vorstellung hob Amazon hervor, dass das Gerät auf übliche Ablenkungen durch Apps oder Benachrichtigungen verzichtet. Dadurch sollen sich Nutzer besser fokussieren können.

Technisch kommen laut Hersteller Lichtleiter mit Nitrid-LEDs und ein Farbfilter zum Einsatz. Dadurch sollen die Farben optimiert dargestellt werden, ohne dass Details verwaschen aussehen. Hinzu kommt eine neue Rendering-Engine. Auch sie soll die Farbdarstellung verbessern und Geräteeingaben flüssiger und natürlicher wirken lassen.

Der Kindle Scribe hat einen neuen Quad-Core-Chip bekommen, der 40 Prozent schneller sein soll. Das Gerät ist 5,4 mm dick und 400 Gramm schwer. Die Benutzung des Scribe mit 11-Zoll-Display ohne Spiegeleffekt soll sich wie das Schreiben auf Papier anfühlen. Der Kindle Scribe kostet mit Frontlicht 519,99 Euro und ohne 449,99 Euro.

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Die neuen Scribe-Modelle bieten erweiterte Produktivitätsfunktionen: Nutzer können Dokumente über Google Drive und Microsoft OneDrive importieren und annotierte PDFs exportieren. Notizen lassen sich auch zu OneNote übertragen. KI-Features ermöglichen die Suche in Notizbüchern in natürlicher Sprache sowie einfache Zusammenfassungen. Zum Schreiben stehen zehn Stiftfarben und fünf Textmarkerfarben zur Verfügung, ein neues Schattierungstool erlaubt fließende Übergänge.


(mki)



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Unter 100 Gramm: Neuer Chip ermöglicht besonders leichte VR-Brillen


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Ehemalige Apple- und Meta-Ingenieure haben einen Koprozessor vorgestellt, der die Sensordatenverarbeitung für Passthrough, räumliches Tracking sowie Blick- und Gestenerfassung mit niedriger Latenz und geringem Energieverbrauch übernimmt. Damit ließe sich der Hauptprozessor in einen kabelgebundenen Taschencomputer verlagern, berichtet UploadVR. Wird auch der Akku ausgelagert, ermögliche dies Mixed-Reality-Brillen, die deutlich kompakter und leichter sind. Leichter sogar als die bislang kleinste VR-Brille der Welt.

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Zur Demonstration des Konzepts präsentierte das chinesische Start-up GravityXR die Mixed-Reality-Brille M1, ein Referenzdesign, das unter 100 Gramm wiegt und Drittherstellern als Blaupause dienen soll. Zum Vergleich: Meta Quest 3 hat sämtliche Komponenten integriert und bringt über 500 Gramm auf die Waage, während Apple Vision Pro jenseits der 600 Gramm wiegt und über eine externe Batterie betrieben wird. Das M1-Referenzdesign verfügt über zwei 2,5K-OLED-Mikrodisplays und Pancake-Linsen mit einem Sichtfeld von 90 Grad. Hinzu kommen vier Trackingkameras sowie zwei Passthrough-Kameras.

Der Koprozessor G-X100 unterstützt bis zu zwei 4K-Displays mit 120 Hertz, zwei Farb-Passthrough-Kameras mit bis zu 16 Megapixeln, Reverse Passthrough (das gleiche Displayprinzip, das Apples EyeSight zugrunde liegt) sowie Blick- und Gestenerfassung. Das gelingt mit einem Energieverbrauch ab 3 Watt, der eine passive Kühlung ohne schweren Kühlkörper oder Lüfter ermöglicht. Die Sensordaten verarbeitet der Chip mit einer Latenz von 9 Millisekunden. Der bisherige Rekordhalter, Apple Vision Pro, kommt auf 12 Millisekunden.

Am G-X100-Chip wirkten frühere Apple-Ingenieure mit, die bereits den auf Sensordatenverarbeitung spezialisierten R1-Chip der Apple Vision Pro entwickelt haben. Bei der Präsentation des G-X100 wurden noch keine Produkte auf Basis des neuen Chips angekündigt, doch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Gerade, wenn ultraleichte Split-Designs mit Taschencomputer zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Nachdem herkömmliche Standalone-Headsets nicht den erwünschten Durchbruch gebracht haben, versuchen sich die Hersteller demnächst an neuen Formfaktoren. Berichten zufolge plant Meta für nächstes Jahr eine besonders leichte Mixed-Reality-Brille mit kabelgebundenem Taschencomputer. Auch Konkurrent Pico arbeitet an einem leichtgewichtigen Gerät, das schon in der ersten Jahreshälfte erscheinen könnte, und hat dafür einen Koprozessor entwickelt, der dem G-X100 und Apples R1-Chip ähnelt. Pico-Eigentümer ByteDance zählt zu den Investoren des Start-ups GravityXR.

Das Unternehmen hat neben dem G-X100 auch einen Chip für Smart Glasses vorgestellt, der Fotos mit 16 Megapixel sowie Videoaufnahmen in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde liefert, berichtet die chinesische Webseite VR Tuoluo. Er kann damit, zumindest auf dem Papier, bessere Fotos und Videos schießen als die zweite Generation der Ray-Ban Meta-Brille.

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(tobe)



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