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Künstliche Intelligenz

Bericht: AWS baut Hunderte von Stellen ab


Die Amazon-Tochter Amazon Web Services (AWS) hat am Donnerstag Hunderte Mitarbeiter entlassen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters exklusiv und beruft sich dabei auf zwei anonyme Quellen. Der Stellenabbau erfolge nur einen Monat nach Warnungen von Amazon-CEO Andrew Jassy, dass die Einführung von generativen KI-Tools den Wegfall von Arbeitsplätzen auslösen würde, so Reuters. Ein Amazon-Sprecher bestätigte demnach den Personalabbau, nannte aber keine Zahl. Reuters spricht von mindestens Hunderten Stellen.

„Wir haben die schwierige geschäftliche Entscheidung getroffen, einige Rollen in bestimmten AWS-Teams zu streichen“, zitiert Reuters aus in einer per E-Mail versandten Erklärung eines Amazon-Sprechers. „Diese Entscheidungen sind notwendig, da wir weiterhin investieren, einstellen und Ressourcen optimieren, um unseren Kunden Innovationen zu liefern.“

Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Erlöse der Cloud-Sparte AWS, die vom KI-Boom profitiert, um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 29,3 Milliarden US-Dollar. Das Betriebsergebnis verzeichnete ein Plus von 23 Prozent und stieg auf 11,5 Milliarden US-Dollar. Anfang Mai kündigte AWS zudem Milliardeninvestitionen in die Cloud-Infrastruktur in Chile an.

Mehrere AWS-Mitarbeiter teilten Reuters mit, sie hätten am Donnerstagmorgen E-Mails erhalten, in denen sie über ihre Kündigungen informiert wurden und ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Computer deaktiviert würden. Reuters schreibt weiter, man habe zwar nicht den vollen Umfang der Entlassungen feststellen können, aber mindestens eine Gruppe, die so genannten „Spezialisten“, sei von dem Stellenabbau betroffen. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter, die direkt mit Kunden zusammenarbeiten, um neue Produktideen zu entwickeln und bestehende Dienste zu verkaufen. Laut Amazon betreffen die Entlassungen aber mehrere Gruppen innerhalb von AWS, so Reuters weiter.

Vor einem Monat schrieb Amazon-Boss Jassy in einer E-Mail an die Belegschaft, dass durch Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) die Zahl der Mitarbeiter in den Büros des weltgrößten Online-Händlers sinken wird. „Wir werden weniger Leute brauchen, die heutige Jobs machen – und mehr Leute für andere Arten Arbeit“, so Jassy. Zahlreiche Unternehmen nutzen in immer größerem Umfang KI, um den Code für ihre Software zu schreiben, und setzen KI-Agenten ein, um Routineaufgaben zu automatisieren. Damit sollen Kosten gespart und die Abhängigkeit von menschlicher Arbeitskraft verringert werden.

Die Massenentlassungen trotz Umsatzsteigerungen bei AWS passen ins Bild. Mitte Mai teilte Microsoft mit, weltweit drei Prozent seiner Belegschaft – rund 6.000 Mitarbeiter – entlassen zu wollen. Zuvor hatte der US-Tech-Konzern mit 25,8 Milliarden US-Dollar Quartalsgewinn bessere Ergebnisse als erwartet vermeldet. Anfang Juli strich Microsoft erneut bis zu 9.000 Stellen. Die größte Kündigungswelle seit dem Jahr 2023 soll Microsoft-Aussagen zufolge dazu dienen, das Unternehmen bestmöglich „für den Erfolg in einem dynamischen Markt zu positionieren“. Gleichzeitig spart Microsoft massiv durch den Einsatz von KI, was denn auch Kritiker auf den Plan ruft.

Auch der Google-Konzern verkleinert seine Teams für Internetsuche und Werbung, um mehr Geld für die Arbeit an KI ausgeben zu können. Und der IT-Sicherheitsdienstleister CrowdStrike entlässt fünf Prozent seiner Belegschaft – 500 Mitarbeiter. CEO George Kurtz begründet das mit einem Wandel wegen KI.


(akn)



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Wasserstoffangetriebene Drohne Z1 fliegt leise und entgeht Radar


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der US-Spezialist für wasserstoffangetriebene Drohnen, Zepher Flight Labs (ZFL), hat eine VTOL-Drohne (Vertical Take-off and Landing) entwickelt, die ihre Energie aus einer Wasserstoff-Brennstoffzelle bezieht und in Höhen von bis zu 20.000 Fuß (etwa 6,1 km) operieren kann. Testweise erreichte die Z1 eine Höhe von 12.000 Fuß. In solchen Höhen ist die Drohne mit ihrer geringen Signatur schwerer von feindlichem Radar zu erfassen.

Mit der Preisgabe der genauen technischen Daten hält sich ZFL zurück. Die Spannweite der Starrflügel beträgt etwa 4,3 m. Die Z1 wird von insgesamt fünf Elektromotoren angetrieben und mit Energie aus einer Brennstoffzelle gespeist. Vier Motoren nutzt die Drohne für den vertikalen Aufstieg und die Landung. Damit kann sie auch ohne vorhandene Landebahn starten und landen.

Um Strecken schneller zu überwinden, geht sie mit ihren starren Tragflächen in den schnellen Horizontalflug über. Ein einzelner Elektromotor sorgt für den nötigen Vortrieb. Dann erreicht die Drohne eine Geschwindigkeit von bis zu 64 mph (etwa 103 km/h). Die Z1-Drohne kann Fracht bis zu 9,9 kg tragen. Standardmäßig ist sie für 4,5 kg ausgelegt. Das ist immer noch genug Zuladung, um etwa militärisches Aufklärungsgerät mitzuführen. Eine 360-Grad-Frontkamera ist ohnehin an Bord.

Das Besondere an der Z1 ist ihre Fähigkeit in großen Höhen zu operieren. ZFL hat im Rahmen einer Flugdemonstration Mitte Juli zusammen mit dem U.S. Army Research Laboratory unter anspruchsvollen Testbedingungen eine Flughöhe von 3,7 km erreicht, ohne dass dabei etwa die Flugdynamik negativ beeinträchtigt wurde. Die Drohne blieb bei den Tests jederzeit sicher kontrollierbar und manövrierfähig. Maximal soll die Z1 auf etwa 6,1 km Höhe aufsteigen können. Das sind Höhen, in denen die Drohne aufgrund ihrer kompakten Ausmaße und damit ihrer Signatur nur noch schwer vom Radar erfasst werden kann. Zudem arbeitet der Elektro-Brennstoffzellen-Antrieb vergleichsweise leise und wird weniger warm, sodass auch die akustische und thermische Erfassung erschwert ist.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Ausdauer der Drohne. Sie soll mehr als 10 Stunden in der Luft bleiben können, was sie für den Einsatz militärischer Aufklärungsmissionen tauglich macht. Die Drohne könnte so in feindliches Gebiet einfliegen, längere Zeit Aufklärungsdaten sammeln und wieder zu ihrem Stützpunkt zurückkehren.

Mobile Einheiten können die Drohne einfach mitführen. Dazu sind Einzelteile der Z1 in einer kompakten Kiste untergebracht. Der Zusammenbau der Drohne sei in unter fünf Minuten ohne Werkzeug möglich, heißt es von ZFL.

ZFL will die Verwendung der Z1 jedoch nicht nur auf militärische Anwendungen beschränkt sehen – auch wenn Aufträge des Pentagon wohl am lukrativsten sind. Die Drohne könnte zudem für kleinere zivile Lufttransporte eingesetzt werden, bei denen leichte Fracht über größere Strecken transportiert werden soll.


(olb)



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Abhilfe gegen Sommerhitze: Strategien für einen kühlen Kopf


Wenn das Thermometer die 30-Grad-Marke knackt, beginnt der Kampf gegen die Hitze – in unseren eigenen vier Wänden wird es dann oft unerträglich warm. Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Abwehrstrategien! Dank denen können Sie nachts erholsamer schlafen und tagsüber produktiver arbeiten.

Dieser Ratgeber enthält praktische Tipps und clevere Maßnahmen, um der Hitze effektiv zu begegnen. Egal, ob Sie dringend für Abkühlung sorgen müssen oder präventiv handeln wollen, um die Hitze gar nicht erst ins Haus zu lassen – wir zeigen Ihnen, wie es geht. Nicht nur für Eigenheimbesitzer, auch für Mieter gibt es wirksame Mittel, um die Wärme im Zaum zu halten.

  • Damit die Wohnung kühl bleibt, müssen Sie strategisch vorgehen. Mit der richtigen Vorbereitung macht die nächste Hitzewelle keine Sorgen.
  • Die Wärme gar nicht erst hereinzulassen ist der beste Weg für ein angenehmes Klima: Verschatten Sie Fenster, wo es geht.
  • Ist es erst einmal warm, kühlt man sich am besten mit bewegter Luft. Ventilatoren und Durchzug helfen dabei.

Grundsätzlich hilft erst einmal alles, was den Körper runterkühlt: viel Trinken, leichte Kleidung, lauwarmes Abduschen und Luftbewegung. Doch spätestens, wenn das erste Leiden gelindert wurde, gilt es strategisch zu denken. Denn Vorbereitung hilft, viele extreme Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn wenn es erst mal 30 Grad in der Wohnung hat, bleibt oft nur noch aushalten oder flüchten. Wer zur richtigen Zeit vorsorgt, übersteht nicht nur die nächste Hitzewelle besser. Er kommt auch deutlich billiger dabei weg.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Abhilfe gegen Sommerhitze: Strategien für einen kühlen Kopf“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Trotz Kritik: US-Kongress verabschiedet Gesetz zur Regulierung von Stablecoins


In den USA haben beide Parlamentskammern ein Gesetz verabschiedet, das neue Regeln für Stablecoins formuliert, die an den US-Dollar oder andere verlässliche Werte gebunden sind. Bei der Abstimmung über den sogenannten Genius Act haben fast alle Abgeordneten der Republikaner und die Hälfte der Demokraten für eine breite Mehrheit gesorgt, jetzt fehlt nur noch die Unterschrift von Donald Trump. Das Gesetz legt fest, wer in den USA einen Stablecoin ausgeben darf und dass ab einem Gesamtwert von 10 Milliarden US-Dollar Bundesgesetze gelten. Unter bestimmten Umständen dürfen auch ausländische Entitäten Stablecoins in den USA auf den Markt bringen.

Als Stablecoins werden Kryptowährungen bezeichnet, deren Preis an einen anderen Wert gebunden ist, üblicherweise etablierte Währungen wie den US-Dollar. Deshalb unterliegen sie zumeist nicht denselben Kursschwankungen, für die etwa der Bitcoin bekannt ist. Damit erscheinen sie wertstabiler. Dass das aber nicht bedeutet, dass ein Kollaps auch großer Stablecoins unmöglich ist, hat sich etwa bei TerraUSD gezeigt. Im Mai 2022 stürzte der Wert des damals viertgrößten Stablecoins in kürzester Zeit von 0,99 US-Dollar auf etwa 0,01 US-Dollar ab, in der Folge verloren zahlreiche andere Kryptowährungen massiv an Wert. Den Verantwortlichen wird Betrug vorgeworfen.

Wie die BBC erklärt, ist das jetzt verabschiedete US-Gesetz zur Regulierung von Stablecoins eines von dreien, mit denen die regierenden Republikaner Forderungen aus der Branche nachkommen wollen. Von Kritikern heißt es demnach, dass der Genius Act Verantwortlichen für Stablecoins Aktivitäten ermöglichen würde, die sonst nur Banken erlaubt sind, während sie gleichzeitig aber nicht deren Aufsichtspflichten unterliegen. Schon im Frühjahr hätten Verbraucherschützer gewarnt, dass das Gesetz die Verbreitung von Kryptowährungen befördern würde, die fälschlicherweise als sicher wahrgenommen werden. Laut den Berichten wird erwartet, dass Trump das Gesetz noch am Freitag unterzeichnet.


(mho)



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