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Künstliche Intelligenz

Bildwelten voller Atmosphäre: Die Bilder der Woche 28


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Auswahl der Bilder dieser Woche lässt uns in die Poesie des Alltäglichen eintauchen, die mit viel Gespür für Licht, Perspektive und Timing eingefangen wurde. Strenge Geometrie in Schwarz-Weiß, zarte Naturstudien oder große Landschaftsstimmung – die Galeriefotografinnen und -fotografen führen dem Betrachter vor Augen, wie vielfältig fotografisches Sehen sein kann und wie viel Ruhe, Kontrast und Charakter in einem einzigen Bild stecken.


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie



Da hat er geguckt und ich auch

(Bild: Carl-Peter Herbolzheimer)

Carl-Peter Herbolzheimer fotografierte einen schwebenden Turmfalken in perfekter Flugpose nahezu frontal am wolkenlosen, tiefblauen Himmel. Fotograf und Vogel blicken sich direkt in die Augen. Die Flügel sind symmetrisch ausgestreckt, was dem Bild eine ausgewogene Komposition verleiht. Das Licht fällt von oben ein und hebt die feine Struktur und Zeichnung des Gefieders in warmen Braun- und Beigetönen deutlich hervor. Die Schärfe liegt exakt auf dem Kopf und den Augen des Vogels, was dem Foto Ausdruck und Präsenz verleiht.



Kontraste

(Bild: HarryRS)

HarryRS fing diese Meereslandschaft ein, die mit ihrer dramatischen Lichtstimmung unter einem stark bewölkten Himmel beeindruckt. Durch eine Öffnung in den dunklen Wolken brechen helle Sonnenstrahlen, sie wirken fast übernatürlich, als suchten sie etwas im endlosen Blau. Am Horizont sind einige Schiffe schemenhaft zu erkennen, was der Szene Tiefe und einen Hauch von Fernweh verleiht.



Treppen

(Bild: kraftberg)

Galeriefotograf kraftberg war im Zentrum des Chicago Cultural Center unterwegs, wo diese breite Steintreppe verläuft, deren kunstvoll verzierte Geländer von geometrischen Mustern durchzogen werden. Im Hintergrund leuchtet ein großes, rundbogiges Fenster in einem intensiven Blau. Das Licht, das durch das Glas fällt, taucht den Raum in eine kühle, geheimnisvolle Atmosphäre. Ein Ort, der Geschichten erzählt, verborgen in Stein und Glas zwischen Licht und Schatten.



Rasenpilz

(Bild: peter_sw )

Zwei braune Pilze stehen eng nebeneinander im hohen, grünen Gras.peter_sw berichtet: „Der Gemeine Rasenpilz fällt mir immer wieder in unserem Rasen auf. Bevor ich den Rasenmäher einsetzte, musste ich den doch mal fotografieren, also Kamera in den Rasen gelegt und mehrere Serien aufgenommen und zu diesem Fokusstack aus 15 Fotos verarbeitet.“ So unscheinbar sie auch wirken, hier im Bild sind sie ganz groß wie aus der Sicht eines kleinen Tieres. Die Szene wirkt sehr natürlich und ruhig, mit einem weichen, diffusen Licht, das die Farben satt und lebendig erscheinen lässt. Vorder- und Hintergrund sind unscharf, was den Fokus auf die beiden Pilze lenkt.



Sakrisøy Lofoten

(Bild: kmans)

Das knallgelbe Haus am Wasser hat offenbar beschlossen, sich der norwegischen Dramatik nicht anzupassen und stattdessen gute Laune zu verbreiten. Hinter ihm erhebt sich ein imposanter, wolkenverhangener Berg, der von mystischer Nebelstimmung umhüllt ist. „In diesem Jahr ging es auf die Lofoten. Es war für mich und meinen Mann ein Sehnsuchtsziel: ein Jahr für Planung und Vorfreude. Die Orte Reine, Sakrisøy und Hamnøy standen oben auf der Wunschliste. Das Wetter machte uns einen Strich durch so einiges. Immerhin haben wir ein paar schöne Ecken erkunden können,“ schreibt die Fotografin Karin Mans.

„Dieses Bild entstand in einer überwiegend trockenen Phase, nur leichter Niesel und für mich war sofort klar, dass ich den düsteren Look bevorzuge, vor dem Sonnenschein“, berichtet sie weiter. „Gerade das gelbe Haus in der trüben Umgebung bot einen Farbklecks. Zudem hatte ich sofort das Hochformat im Kopf, da es aus meiner Sicht besser wirkt – mit dem Berg im Hintergrund – als das Querformat“. Die Komposition ist symmetrisch und die Farbkontraste zwischen dem Haus, dem grauen Himmel und den dunklen Felsen erzeugen eine eindrucksvolle Atmosphäre.

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Rain Day

(Bild: Zika )

Eine Sumpfschwalbe sitzt mit geöffnetem Schnabel auf einem moosbewachsenen Holzpfahl und singt eine Arie, als hätte sie niemand über das Wetter informiert. Zika fängt diesen regnerischen Tag ein, einzelne Tropfen sind als feine Linien im Bild sichtbar. Der Hintergrund ist weich und unscharf, wodurch das Hauptmotiv klar hervorgehoben wird. Der Vogel wurde vom Fotografen zentral im Bild platziert, was im Zusammenspiel mit dem weichen Bokeh für Ruhe sorgt. Die Aufnahme nutzt natürliches Licht, das die feinen Details des Gefieders betont. Der Fotograf erklärt zu seinem Foto: „Leider war das Wetter an dem Tag ziemlich durchwachsen. Dadurch sangen die Vögel viel weniger und das Licht war ziemlich schlecht, aber die Schwalben saßen mehr und länger auf den wunderbaren alten Zaunpfählen“.



Strandhuisjes

(Bild: christof (1) )

Diese eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Aufnahme besticht primär durch ihre starke grafische Wirkung. Im Vordergrund dominiert eine raue, zerfurchte Sandfläche mit sichtbaren Erosionskanten. Dahinter erhebt sich eine Reihe identisch weißer, fast würfelförmiger Bauwerke, die sich in perfekter Flucht perspektivisch in die Tiefe ziehen. Die Gebäude wirken surreal in ihrer Klarheit und Geometrie. Das Zusammenspiel aus geometrischer Ordnung und natürlicher Unruhe hat christof (1) eingefangen und verleiht dem Bild eine spannende Atmosphäre.

Alle Bilder dieser Woche finden Sie hier noch einmal in der Übersicht:


Samstag: Da hat er geguckt und ich auch (Bild:

Carl-Peter Herbolzheimer

)


(caru)



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5G+-Gaming: Telekom verspricht latenzfreies Spielen auf dem iPhone


Die Deutsche Telekom hat ihren Latenzbooster für mobile Spiele, 5G+ Gaming, nun auch für iPhone-Nutzer freigegeben. Bislang war die Technik nur für Android-Geräte von Samsung verfügbar, nun läuft sie auch auf iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max, 16, 16 Plus, 16 Pro, 16 Pro Max sowie 16e. 5G+ Gaming nutzt Netzwerk-Slicing, um insgesamt geringere Paketlaufzeiten bei Spieleanwendungen zu erzielen.

Der Pferdefuß: Aktuell läuft 5G+ Gaming nicht mit jedem Cloud-Gaming-Anbieter, sondern nur mit dem Telekom-Partner Sora Stream. Dieser bietet aktuell 500 Titel an, darunter auch eine Reihe von Games aus erster AAA-Reihe wie „Elden Ring“, „Hogwarts Legacy“, „Rocket League“ oder „LEGO: Batman 3“. Wie bei Cloud-Gaming üblich, sind Downloads nicht notwendig.

Es blieb zunächst unklar, ob 5G+ Gaming im ganzen Telekom-5G-Netz nutzbar ist. Der Telekommunikationskonzern verweist auf seine Netzausbaukarte, der derzeit noch das passende Overlay für den Dienst fehlt. Weiterhin muss ein „aktueller MagentaMobil-Tarif“ abgeschlossen sein, der 5G+-Gaming als Option hat, die hinzugebucht werden muss, aber dauerhaft kostenlos bleiben. 5G+ Gaming wird über die Telekom-Website oder die MeinMagenta-App aktiviert.

Die Telekom verspricht dann ein „ruckelfreies Spieleerlebnis“, doch wie erwähnt geht das nur mit Sora Stream, ob auch andere Cloud-Gaming-Dienste hinzukommen, bleibt abzuwarten. Immerhin bietet die Telekom derzeit bei eines Abo-Pakets von Sora Stream bis Ende Oktober 2025 50 Prozent Rabatt.

„Durch den Rabatt können Telekom-Kunden das Angebot zum Beispiel schon für 1,50 Euro pro Woche testen (statt regulär 2,99 Euro), ein Monat für 4,99 Euro (statt 9,99 Euro) oder ein Jahr für 49,99 Euro (statt regulär 99,99 Euro)“, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Rabatt sei mehrfach einlösbar.

Für iOS gibt es nun eine passende App von Sora Stream. Das Netzwerk-Slicing soll „L4S“ umfassen: Low Latency, Low Loss, Scalable Throughput. Genaue Angaben zur tatsächlichen Latenz machte die Telekom zunächst nicht. Der Konzern betonte, der erste Netzbetreiber zu sein, „der diese intelligenten Zusatzfunktionen in sein 5G-Netz integriert hat“ und an Privatkunden vermarktet.


(bsc)



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Events fotografieren – und gleichzeitig als Gast genießen: c’t Fotografie 4/25


Eventfotografie ist eine besondere Disziplin, die es ermöglicht, emotionale und einzigartige Momente festzuhalten. Sie ist nicht nur Profis vorbehalten, sondern auch für Hobbyfotografen eine spannende Herausforderung. In der neuen Ausgabe 4/2025 der c’t Fotografie erklärt Anouchka Olszewski, wie Sie die Atmosphäre von Feiern, Konzerten und anderen Veranstaltungen einfängt und Erinnerungen festhält, die lange erhalten bleiben. Doch wie schafft man es, den Moment zu genießen und gleichzeitig gelungene Fotos zu machen?


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um stressfrei und erfolgreich auf Events zu fotografieren. Olszewski empfiehlt, vorab mit den Gastgebern abzuklären, welche Rolle man als Fotograf einnimmt. Sollen Sie nur einige Bilder aufnehmen oder die gesamte Veranstaltung dokumentieren? Festgelegte Zeitfenster zum Fotografieren helfen dabei, Höhepunkte wie Reden oder Zeremonien festzuhalten, ohne den Spaß zu verlieren.

Auch die Ausrüstung sollte gut geplant sein: Eine kompakte Kamera mit vielseitigem Objektiv reicht oft aus, um flexibel und diskret zu arbeiten. Besonders wichtig ist die Kommunikation mit den Gastgebern und möglichen anderen Fotografen – vor allem dann, wenn auch ein professioneller Fotograf engagiert wurde.


Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Eventfotografie ist nicht nur etwas für Profis, sondern auch für Hobby

fotografen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Erinnerungen an gelungene Events möglichst gekonnt und authentisch festhalten.

Bei dieser Art der Eventfotografie geht es weniger um die technische Perfektion als viel mehr darum, authentische Emotionen einzufangen. Spontane Momente, kleine Gesten und die Stimmung der Veranstaltung stehen im Vordergrund. Diskretion und Respekt spielen ebenfalls eine große Rolle. Fotografen sollten sich möglichst unauffällig im Hintergrund bewegen, ohne die anderen Gäste zu stören. Gleichzeitig bietet das Fotografieren die Chance, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ein entscheidender Punkt in der Eventfotografie ist das Thema Datenschutz. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen Fotos nur mit Zustimmung der abgebildeten Personen veröffentlicht werden. Kreative Ansätze, wie das Fotografieren von Personen aus der Rückenperspektive oder der Einsatz von Bewegungsunschärfe, können je nach Event und Gelegenheit dabei helfen, rechtliche Herausforderungen zu umgehen und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Bilder zu schaffen.


Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c’t Fotografie

Landschaftsfotografie. Sie gilt als besonders anspruchsvoll, da sich das Motiv nicht inszenieren lässt – Licht, Wetter und Szenerie gibt die Natur vor. Profifotograf Nicolas Alexander Otto erklärt die fünf Säulen, auf denen jede exzellente Landschaftsaufnahme steht: Motiv, Licht, Komposition, Technik und Bildbearbeitung. Technisch braucht es meist nicht viel: eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv, Stativ und Filter reichen aus, wichtig ist eher deren Qualität. Aber auch das Gewicht der Ausrüstung spielt eine Rolle, sowie ein bequemer Fotorucksack, je nachdem, wie weit man wandern muss. Eine gute Komposition nutzt Vorder-, Mittel- und Hintergrund, um Tiefe zu schaffen. Die Nachbearbeitung schließlich erfordert Feingefühl – nicht Effekte, sondern gezielte Anpassungen unterstreichen die natürliche Wirkung und zeigen das Können des Fotografen.

Leinwanddrucke im Praxistest. Ein Vergleichstest von sechs Anbietern für Leinwanddrucke zeigt deutliche Preisunterschiede: Während bei meinXXL bereits ab 14 Euro bestellt werden kann, verlangt Wenzeldruck München bis zu 63 Euro. Doch der Preis sagt wenig über die tatsächliche Qualität aus. Wichtiger sind Faktoren wie die Stabilität und Verarbeitung des Keilrahmens, die Qualität des Leinwandmaterials sowie die Farbbrillanz des Drucks. Besonderes Augenmerk lag im Test auf der möglichst naturgetreuen Darstellung von Grüntönen und Hautfarben. Auch Kontrast, Detailreichtum und Schärfe waren zentrale Bewertungskriterien. Pluspunkte sammelten Anbieter zudem durch straff gespannte Leinwände und umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung – beispielsweise bei der Wahl zwischen matter oder glänzender Oberfläche sowie verschiedenen Varianten für die Seitenkanten.


Riesenwellen fotografieren

Wie man Wind und Wetter einfängt – Tipps für eindrucksvolle Aufnahmen an der Küste

Foodfotografie: Einblicke in ein Profi-Studio. Foodfotograf Mathias Neubauer gewährt Einblicke in sein Studio im hessischen Seligenstadt und zeigt, wie dort Aufnahmen für namhafte Kunden wie Weber Grill oder den Verlag Gräfe und Unzer (GU) entstehen. Um eine gleichbleibende Lichtqualität unabhängig von der Tageszeit zu gewährleisten, arbeitet Neubauer konsequent mit Studioblitzen statt mit natürlichem Licht. Sein Lichtsetup umfasst drei Blitzköpfe und einen großflächigen Diffusor – konzipiert, um das weiche, gerichtete Licht eines Nordfensters möglichst realistisch nachzubilden. Je nach Auftrag unterscheidet sich dabei die fotografische Herangehensweise: Redaktionelle Projekte erfordern meist genaue Vorgaben hinsichtlich Bildausschnitt und Perspektive, während in der Werbefotografie oft mehr kreativer Spielraum bleibt.

Sonys neues Zoom-Objektiv: Das FE 50-150 mm F2 G Master. Sony erweitert mit dem FE 50–150 mm die Möglichkeiten im Telezoom-Bereich. Der große Brennweitenbereich und die durchgehende Lichtstärke von f/2.0 machen das Objektiv besonders flexibel und vielseitig einsetzbar. Fotografen können damit Porträts aufnehmen, Sport- und Eventmomente festhalten oder Tiere in freier Wildbahn ablichten. Die hohe Lichtstärke trennt das Motiv überzeugend vom Hintergrund und erzeugt ein sanftes Bokeh. Gleichzeitig liefert das Objektiv auch bei schlechtem Licht scharfe Bilder und stellt mit seinem schnellen Autofokus zuverlässig scharf.

Nikon Z 800 mm f/6.3: Der Reichweiten-Riese im Praxistest. Das Nikon Nikkor Z 800 mm f/6.3 VR S gehört zu einer neuen Generation kompakter Superteleobjektive, die etwas weniger lichtstark, dafür aber deutlich günstiger sind. Mit einem Einstiegspreis von rund 5.800 Euro liegt es klar unter dem Preisniveau früherer Profi-Modelle. Auf einer Safari in Botswana haben wir das Objektiv unter anspruchsvollen Bedingungen getestet.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c’t Fotografie (4/2025) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und erhalten Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir über eine übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

Tipp: Jeden Samstag versenden wir unseren Newsletter. Er enthält zusätzliche Geschichten, Anregungen und Informationen rund um die Fotografie – Anmeldung hier.


(cbr)



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Polizei-Diensthandys: Datenabfluss in Mecklenburg-Vorpommern möglich


Nach einem Cyberangriff Anfang Juni kann die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern ihre Diensthandys nicht einsetzen. Untersuchungen der Attacke laufen. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Es ist demnach möglich, dass bei dem Angriff Daten abgeflossen sind.

Wie der NDR berichtet, sind die Ermittler beim Nachstellen verschiedener Angriffswege auf einen nachgebauten Server darauf gestoßen, dass es Wege gibt, Daten auszuleiten und nur wenige Spuren dabei zu hinterlassen. Eine Ministeriumssprecherin des Schweriner Innenministeriums erörterte demnach, dass auf dem Management-Server keine Daten etwa aus Ermittlungs- oder Personalakten lagern, sondern etwa Rufnummern der Mobiltelefone, Gerätenummern und die Nutzernamen – also Namen der Polizeibeamten.

Diese Daten hatten die Einbrecher in einer großen Datei gesammelt, die sie offenbar versucht haben, in kleinen Päckchen auszuleiten, erörterte die Ministeriumssprecherin. Möglicherweise haben die Täter den nun von den Ermittlern gefundenen Weg zum Ausleiten eines Teils der Daten genutzt. Ob und in welchem Umfang Daten abgeflossen seien, sei jedoch unklar.

Dem Bericht zufolge haben die bösartigen Akteure zwei Sicherheitslücken in der Verwaltungssoftware zum Management der Mobilfunkgeräte für den Cyberangriff missbraucht. Die Mobile-Device-Management-Software stamme von einem renommierten Hersteller, der jedoch ungenannt bleibt. Die Diensthandys, auch mPol-Geräte genannt, sind weiterhin nicht nutzbar. Die Beamten setzen sie etwa auf Streife dafür ein, Fahrzeughalter abzufragen oder Ausweispapiere zu prüfen. Der NDR gibt an, dass die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern derweil statt auf die Smartphones nun ersatzweise auf alte, früher eingesetzte Funktechnik setzt. Wann die mPol-Geräte wieder nutzbar sein werden, ist derzeit unklar.

Ende Juni wurde bekannt, dass der Cybereinbruch in den Verwaltungsserver für die Diensthandys der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern weitreichendere Folgen hatte, als zunächst angenommen. Es stellte sich heraus, dass sich die Diensthandys nicht mehr nutzen lassen.


(dmk)



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