Künstliche Intelligenz
BitTorrent-App iTorrent: Apple entzieht Entwickler offenbar Sideloading-Lizenz
Der BitTorrent-Client iTorrent ist nicht länger über den AltStore in der EU erhältlich. Apple habe die erforderliche Berechtigung zum Vertrieb von Apps in alternativen App-Marktplätzen „ohne Vorwarnung“ entfernt, beklagt der Entwickler in einem Github-Thread, entsprechend könne er die App nicht mehr bereitstellen – weder im AltStore noch über einen anderen alternativen App-Marktplatz. Er habe den iPhone-Konzern kontaktiert, aber nach längerer Wartezeit nur „generischen Müll“ als Antwort erhalten. Zuletzt wurde ihm demnach von Apples Developer-Support mitgeteilt, neue Informationen seien „beim Eskalationsteam angefragt“.
iTorrent-Problem besteht seit Wochen
Das Problem besteht bereits seit Mitte Juli und ist auch nach Wochen ungelöst. Bei dem alternativen App-Marktplatz AltStore PAL, über den sich iTorrent bislang laden ließ, zeigt man sich ebenfalls ratlos. Etwas sei in Apples App-Vertriebsportal „App Store Connect“ kaputtgegangen und habe dazu geführt, dass iTorrent nicht mehr in AltStore PAL gelistet wird, schreibt der Anbieter Riley Testut und merkt an, dass es sich um eine der dort populärsten Apps handelt. AltStore sei bereits über Wochen mit Apple in Kontakt, geändert habe sich nichts. Es sei „richtig schwer, einen App-Marktplatz zu betreiben, wenn Apps einfach willkürlich verschwinden“, so Testut.
Ob Apple iTorrent gezielt blockiert oder nur das wacklige und von Apple ungewollte Gerüst zum Sideloading-Vertrieb von iOS-Apps Probleme verursacht, bleibt vorerst offen. Ein anderer BitTorrent-Client ist weiterhin im AltStore zu finden – ebenso wie eine Porn-App, die Apple zähneknirschend zugelassen hat.
Apple ermöglicht Sideloading – aber ungern
Der Digital Markets Act zwingt Apple innerhalb der EU, alternative App-Läden und den Sideloading-App-Vertrieb über eine Webseite zuzulassen. Vor kurzem musste der Konzern das bislang umständliche Download-Prozedere von App-Läden deutlich verschlanken, sodass nun auch normale Nutzer das bewerkstelligen können.
Entwickler müssen sich aber weiterhin für Apples Dev-Portal registrieren und ihre Apps zur Prüfung bei Apple einreichen – auch für den Vertrieb außerhalb des App Stores. Apple prüft die Apps nach eigener Angabe sowohl automatisiert als auch durch Mitarbeiter, hat aber gelobt, bei alternativen Vertriebswegen nicht mehr inhaltlich einzugreifen. In mindestens zwei Fällen blockierte der Konzern Sideloading-Apps trotzdem, darunter einen Macintosh-128K-Emulator sowie einen Virtualisierer. Letzteren ließ das Unternehmen – wohl auf Druck der EU-Kommission – schließlich doch noch zu.
(lbe)
Künstliche Intelligenz
TSMC erhöht angeblich Chippreise | heise online
Viele Firmen sollen ab 2026 offenbar mehr für ihre Chips von TSMC zahlen. Laut taiwanischen Berichten will der weltweit größte Chipauftragsfertiger die Preise für zahlreiche moderne Fertigungsprozesse um fünf bis zehn Prozent erhöhen.
Laut Digitimes aus Taiwan sind alle Fertigungsprozesse ab der 5-Nanometer-Generation betroffen, also auch 4, 3 und 2 nm. TSMC soll die Erhöhung mit Unsicherheit vor US-Zöllen auf Halbleiter und der Abwertung des Taiwan-Dollars (NTD) gegenüber dem US-Dollar argumentieren.
Taiwan-Dollar fällt
Der gefallene Währungskurs dürfte für TSMC die größere Baustelle darstellen. Vom März 2025 bis zum Juli fiel der NTD um 13 Prozent: Ein US-Dollar war Ende März 33,19 NTD wert, Anfang Juli nur noch 28,87 NTD. Inzwischen hat sich der USD-Kurs auf 30,65 NTD stabilisiert. Da TSMCs größten Kunden aus den USA stammen und in US-Dollar bezahlen, sinkt bei einem schwachen Kurs die Marge.
Der Taiwan-Dollar (NTD) gegen den US-Dollar. Von 2022 bis zum Frühling 2025 stieg der Kurs, zuletzt machte er aber eine starke Delle.
(Bild: Google)
100-prozentige Zölle auf Chips hat die US-Regierung bisher nur angedroht, aber noch nicht verwirklicht. Zum einen wäre fraglich, wie sich solche überhaupt umsetzen ließen. Die Halbleiterindustrie ist derart verzahnt, dass ein Chip in seiner Produktionskette um die ganze Welt reisen kann.
TSMC etwa stellt die meisten Chips in Taiwan her, allerdings findet das sogenannte Packaging häufig in anderen asiatischen Ländern wie Malaysia statt. Dort kommen Chips auf ihre Träger, die für den Einsatz auf Platinen notwendig sind. Typischerweise gelangen Chips auch erst mit den finalen Produkten in die USA. Apple etwa lässt alle Bestandteile eines iPhones im Ausland herstellen und zusammenbauen.
Sollte die US-Regierung Wort halten und Firmen von den Zöllen ausnehmen, die selbst in den USA bauen, wäre TSMC ohnehin nicht betroffen: Der Hersteller errichtet dort Halbleiterwerke im Wert von 165 Milliarden US-Dollar.
Umsatz steigt
Eine Schätzung der Marktforscher von Trendforce zeigt derweil, dass TSMC in der Welt der Chipauftragsfertiger derzeit am stärksten wächst. Im zweiten Quartal 2025 hat die Firma gut 30 Milliarden US-Dollar umgesetzt – 18 Prozent mehr als zum Jahresbeginn. 70,2 Prozent des weltweiten Umsatzes unter Chipauftragsfertigern entfällt einzig auf TSMC. Samsung auf Platz 2 ist mit 7,3 Prozent meilenweit abgeschlagen.
Zuletzt kamen vermehrt Berichte auf, wonach Firmen Chips aus Samsungs Halbleiterwerken testen, um sich von TSMC zu lösen. Darunter sollen sich etwa AMD, Nvidia und Qualcomm befinden.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Analysten: Banker glauben an mehr iPhone-Wachstum bei Apple
Wer Anfang des Jahres Apple-Aktien gekauft hat, hat bis zum heutigen 1. September Verlust gemacht. Von 234,40 US-Dollar zum Jahreswechsel ging es auf aktuell 232,14 Dollar herunter, ein Minus von immerhin rund einem Prozent. Zwar schwächelten die Anteilsscheine des iPhone-Herstellers zwischenzeitlich noch deutlich stärker, doch ein Hit bei Aktionären waren die Papiere dieses Jahr keinesfalls, wenn man sie mit anderen deutlich besser laufenden Tech-Titeln vergleicht. Dennoch machen nun einige Analysten eine positivere Stimmung. Grund sind offenbar besser laufende iPhone-Verkäufe als allgemein erwartet.
Weniger iPhones auf Lager
So hatte schon Mitte August die Investmentbank Morgan Stanley in einer Notiz an Investoren geschrieben, man sei jetzt „more bullish“ bei dem Konzern aus Cupertino. Die Apple-Geschichte sei dabei, „die Kurve zu kriegen“, hieß es. Mit „Apple-Story“ meinten die Analysten vor allem das iPhone, Apples Umsatz- und Gewinnbringer.
So sollen Anzeichen vorliegen, dass die Absatzzahlen höher sind als üblich – mit Blick auf das Inventar in den Lagern. Positive Erwartungen wurden für das iPhone 16 und das iPhone 16 Pro Max genannt. Im Weihnachtsgeschäft rechnet Morgan Stanley mit einem Verkauf von 78 Millionen iPhones, allerdings könne die Zahl auch höher ausfallen.
Kurziel zwischen 240 und 250 Dollar
Bei der Bank of America ist man etwas weniger optimistisch als bei Morgan Stanley, hat aber immerhin sein Rating („Kaufen“) beibehalten. Mit Blick auf das Apple-Event am 9. September, bei dem die iPhone-17-Modelle erwartet werden, hieß es in einem Investorenbericht, zwar sei mit dem dünnen iPhone 17 Air als „main feature“ zu rechnen. Doch ob dies zu deutlich höheren Absatzzahlen gegenüber dem iPhone 16 Plus führen werde, sei noch unklar. „Die Erwartungen der Investoren hinsichtlich der Vorteile eines dünnen Telefons sind eher verhalten.“
Morgan Stanley rechnete zuletzt mit einem Kursziel von 240 Dollar, also knapp 8 Dollar mehr als der aktuelle Kurs – und höher als der Kurs zu Anfang des Jahres. Mitte August hatte die Bank noch 235 Dollar erwartet. Die Bank of America ist mit 250 Dollar hingegen interessanterweise positiver positioniert. Das Preisziel war zuletzt Anfang August auf 250 Dollar erhöht worden, nachdem es Apple gelungen war, Zoll-Ausnahmen mit der Trump-Administration auszuhandeln.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Sicherheitslücken: DoS-Attacken auf IBM App Connect Enterprise möglich
IBMs Geschäftsintegrationssoftware App Connect Enterprise ist über verschiedene Wege angreifbar. Angreifer können unter anderem Daten manipulieren und Prozesse lahmlegen. Dagegen abgesicherte Versionen sind verfügbar.
Instanzen absichern
In einer Warnmeldung listen IBMs Entwickler drei nun geschlossene Sicherheitslücken auf (CVE-2025-7783 „kritisch„, CVE-2025-7338 „hoch„, CVE-2025-7339 „niedrig„). Setzen Angreifer an der kritischen Schwachstelle erfolgreich an, können sie durch Manipulation von HTTP-Parametern unter anderem auf eigentlich abgeschottete Informationen zugreifen. Das Ausnutzen der Lücke mit dem Bedrohungsgrad hoch kann DoS-Zustände auslösen.
Noch gibt es keine Berichte zu laufenden Attacken. Admins sollten aber nicht zu lange warten und eine der reparierten Versionen IBM App Connect Enterprise v13- Fix Pack Release 13.0.4.2 oder IBM App Connect Enterprise v12- Fix Pack Release 12.0.12.17 installieren.
Erst kürzlich sind wichtige Sicherheitsupdates für IBM QRadar SIEM erschienen. In diesem Fall können unter anderem Zugangsdaten leaken.
(des)
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